Stadt Artashat (Ararat)

armenien

Präsentation

Willkommen in der Stadt Artashat. Die Stadt liegt 30 km südöstlich von Yerevan und hat eine Bevölkerung von gut 25.000 Einwohnern. Das moderne Artashat wurde erst 1962 innerhalb der Armenischen Sozialistischen Sowjetrepublik gegründet bekam bald den Status einer stätischen Gemeinde. Die Stadt liegt neben der historischen Stadt, die von König Artashes I. 176 v. Chr. gegründet wurde und dem Königreich von Armenien sechs Jahrhunderte lang als Hauptstadt diente. So wird Artashat auch als Mittelpunkt der hellenistischen Kultur gefeiert und hier wurde auch das erste armenische Theater gebaut. Die örtliche Währung ist die Drachme. Das Klima in Artashat ist kontinental mit heißen trockenen Sommern, einem kurzen Frühling und einem langen Herbst. Der armenische Herbst ist mit seiner farbenfrohen Blätterpracht besonders hübsch. Die Winter sind kalt und schneereich. Die örtliche Zeitzone ist GMT+4.

Die stadt Artashat gehört zu der region Ararat und zu der provinz Artashat.

Die stadt zählt Artashat erstreckt sich über 18,3 km² und zälht 25.308 Einwohner (Volkszählung von 2009) für eine Dichte von 1.382,95 Einwohner pro km². Die Mindesthöhe ist 821 m, die maximale Höhe ist 845 m, die durchschnittliche Höhe beträgt 830 m.
Die bürgermeister der stadt Artashat ist Gagik Muradian Auftrag 2011-2015.
Der lokale Name des Artashat ist Արտաշատ. Der französische Name der stadt ist Artachat.

Points oder Interessen

Die Surb-Hovhannes-Kirche

Die Surb-Hovhannes-Kirche liegt zwischen der M-2- und der H-8-Schnellstraße im Zentrum von Artashat. Die Kirche wurde seit dem Jahr 2000 gebaut, der Bau wurde aber durch viele Komplikationen immer wieder verzögert. 2009 wurde dann die Weihe der Kuppel von den höchsten Katholiken in ganz Armenien vorgenommen, um die Fertigstellung der Kirche im September 2009 zu feiern. Auf der Kuppel, die als Dach der wunderschönen Kirche dient, stehen mehrere Kreuze. Es gibt zwei Eingänge, durch die Besucher die Kirche betreten können. An der Seite der Kirche befindet sich der Haupteingang, der mit einer wunderschönen Inschrift versehen ist. Es gibt mehrere Malteserkreuze, die aufwendig in die Außenwände der Kirche gemeißelt wurden. Die Surb-Hovhannes-Kirche ist ein wunderschönes zeitgenössisches Bauwerk in einer traditionsreichen alten Stadt. Trotzdem fügt sich die Kirche majestätisch in das Stadtbild ein. Diese Sehenswürdigkeit sollte man sich als Tourist in Artashat auf keinen Fall entgehen lassen, also kommen Sie vorbei und lassen Sie sich von der wunderschönen Surb-Hovhannes-Kirche verzaubern.

Das Khor-Virap-Kloster, wo die Geschichte von Gregor dem Erleuchter ihren Anfang nahm

Das Khor-Virap-Kloster liegt im Ararat-Tal, nicht weit von der türkischen Grenze entfernt und rund 45 Minuten südlich von Yerevan. Das Kloster hat seinen Namen von der „tiefen Grube“, in der Grigor Lusavorich, der später zu Gregor dem Erleuchter wurde, vor mehr als 1700 Jahren gefangen gehalten wurde. Seine Gefängnisstrafe wurde von König Tiradentes III. von Armenien erlassen und sollte 13 Jahre andauern. Später wurde der König von einer schrecklichen Krankheit geheilt und konvertierte zum Christentum und so auch das ganze Land. Besucher haben die Gelegenheit, über eine lange Leiter in die tiefe Grube herabzusteigen. Das Khor-Virap-Kloster bietet einen atemberaubenden Blick auf den Berg Ararat. Besucher, die den besten Blick auf den Berg bekommen möchten, sollten das Kloster früh morgens besuchen, bevor sich der Nebel auf das Tal legt. Das Kloster war einige Zeit lang auch ein Priesterseminar und diente als Fluchtstätte für armenische Katholiken. Wer Artashat besucht, sollte die Gelegenheit nutzen und sich dieses majestätische und historische Kloster, das die Geschichte Armeniens geprägt hat, unbedingt anschauen.

Die antiken Ruinen von Artashat

Die alten Ruinen von Artashat liegen in einem Gebiet des Vostan-Hayots-Bezirks und der Umgebung. Die antike Stadt wurde schon 180 v. Chr. gegründet und befand sich am Ort einer früheren Uratu-Siedlung, die während der Herrschaft von Artashes I. besiedelt wurde. Die alte Stadt wurde von drei Flüssen umgeben und ein künstlicher Burggraben schütze die Stadt auf der vierten Seite. Die Überbleibsel der uralten Mauern und Gebäude haben die Zeit überdauert. Auch andere Teile von Gebäuden sind erhalten geblieben, zum Beispiel ein wunderschönes Mosaik, das Teil eines alten Badehauses war. Die Schönheit der alten Ruinen hat schon viele Historiker und Archäologen in die Gegend gelockt. Die Stadt profitierte von der Bewässerung und dem Kunsthandwerk und wurde schnell zu einem lebendigen Handelsplatz und zur Lagerstätte von reisenden Händlern. Die wunderschönen Bauten und die beeindruckende Architektur machten die Stadt einzigartig in ganz Armenien. Später fiel die Stadt den einfallenden Römern und Persern zum Opfer, wurde aber wieder aufgebaut. Die alten Ruinen der Stadt sind ein beeindruckendes und wunderschönes historisches Wunder, das den Besuchern einen Einblick in die längst vergangene Blüte ermöglicht.

Dvin-Ruinen

Die Dvin-Ruinen-Ausgrabungsstätte liegt zwischen dem modernen Hnaberd und Verin Dvin. Sie befindet sich aber nicht im gleichnamigen Dorf. Der Eingang zu den Ruinen besteht aus mehreren Plattformen, die irgendwann zwischen dem vierten und siebten Jahrhundert gebaut wurden. Es gibt auch Khachkars und andere uralte Gebäude, die dem Zahn der Zeit entgangen sind. Auf dem Hügel neben den Ruinen befanden sich einst ein königlicher Palast und eine Zitadelle. Von der alten Zitadelle sind aber nur noch die alten Lehmziegelwände sowie die steinernen Fundamente übrig geblieben. An der Ausgrabungsstätte gibt es auch ein kleines Museum, das verschiedene Artefakte zeigt, die hier gefunden wurden. Gut einen Kilometer südlich der alten Ruinen von Dvin lassen sich die Überreste eines alten Marktgebäudes aus dem 5. Jahrhundert bestaunen. Um die Ruinen zu erreichen, kann man die H-9-Schnellstraße von Yerevan in Richtung Süden nehmen. Biegt man bei Azatavon und Bagrymyan links ab, muss man nur immer weiter geradeaus fahren, um die Dvin-Ruinen zu erreichen.

Cafesjian-Museum für Moderne Kunst

Das Cafesjian-Museum ist das angesehenste Museum für Moderne Kunst in Armenien. Es befindet sich in Yerevan, nur 33 km von Artashat entfernt und beherbergt die fantastische Sammlung von Gerard Cafesjian. Aber auch Werke von anderen weltbekannten Künstlern wie Arshile Gorky, Andy Warhol, Marc Chagall und weiteren sind im Museum zu sehen. Ein Spezialgebiet des Museums ist mit vielen Exponaten die Glas-Kunst. Zur Sammlung des Museums gehören einige Werke des Libenský-Brychtová-Paars, darunter auch eine extra für das Museum angefertigte Reihe mit dem Titel „Für Armenien“. Auf einem anderen Stockwerk des Museums gibt es eine Ausstellung, die sich Swarovski-Kronleuchtern widmet. Das Cafesjian-Museum für Moderne Kunst ist ein wunderbares Juwel von einem Museum, das man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte, wenn man in der Nähe ist. Adresse: 10 Tamanyan-Straße. Das Besucherzentrum ist unter der Nummer +374-10-56-72-62 zu erreichen, das Büro unter der Nummer +374-10-54-19-32. Das Museum hat an Wochentagen bis 17:00  Uhr geöffnet, am Wochenende bis 20:00 Uhr.

Carahunge - 7500 Jahre Geschichte zum Anfassen

Gut 200 km von Yerevan entfernt, in der Nähe des Sisian-Flusses, befindet sich Carahunge, ein sieben Hektar großes vorgeschichtliches Bauwerk aus 204 Steinen. Carahunge wurde von 5500 v.Chr. errichtet und gilt damit als ältestes megalithisches Bauwerk der Welt. Historiker gehen davon aus, dass es zu Ehren von Ari, dem Sonnengott errichtet wurde. Die Steine zeigen noch immer die Löcher, die armenische Priester in die Steine gemeißelt haben, um die Bewegungen der Himmelskörper zu verfolgen. Carahunge, auch bekannt als Zorats Karer, ist vielleicht einer der letzten Orte auf der Welt, an denen man buchstäblich inmitten von 7500 Jahren menschlicher Geschichte steht. Die Gelegenheit, diesen mystischen und verzauberten Ort zu besuchen, sollte man also nutzen. Website: http://www.carahunge.com/

Der Garni-Tempel und die alte Sommerresidenz der Könige

Der griechisch-römische Tempel Garni, gut 32 km von der Hauptstadt Yerevan entfernt, ist ein beliebtes Touritenziel. Dieses 2000 Jahre alte Bauwerk wurde aus Basalt an den Ufern des Azat-Flusses errichtet und war die Sommerresidenz der armenischen Könige. Zum Komplex gehören auch der zwei Stockwerke hohe Sommerpalast, ein Badehaus, eine Kirche sowie ein Friedhof. Während große Teile des Tempels im Verlauf von 2000 Jahren zerstört wurden, wurde er 1960 restauriert und steht heute wieder in seiner alten Blüte. Noch immer arbeiten Archäologen an der Stelle und haben schon viele Artefakte gefunden. Auch in der Region um Garni gibt es mehrere Ausgrabungsstätten, darunter den Schein des Heiligen Sargis und einen Schrein, der der Königin Katradnide gewidmet war.

Das Kloster von Geghard

Das Kloster von Geghard ist ein Weltkulturerbe der UNESCO und eine von Armeniens eindrucksvollsten Sehenswürdigkeiten. Das Kloster wurde teilweise in den Fels den anliegenden Bergs hineingegraben und wird von spektakulären Klippen der Azat-Schlucht umgeben. Es wurde im 4. Jahrhundert von Gregor dem Erleuchter an der Stelle einer heiligen Quelle tief in einer Höhle gebaut. Die Hauptkappelle ist ein beeindruckendes Gebäude voller kunstvoll verzierter Stelen und wurde 1215 erbaut. Das Kloster ist ein beeindruckender Beweis der Hingabe und architektonischen Künste des armenischen Volks. Der Name des Klosters bedeutet übersetzt „Kloster des Speers“ als Hinweis auf die Waffe, die Jesus verletzte und angeblich von Judas dem Apostel nach Armenien gebracht wurde.

Tsitsernakaberd, Mahnmal und Museum zum armenischen Genozid

Tsitsernakaberd ist ein Mahnmal, das an die Opfer des armenischen Genozids, der 1915 im osmanischen Reich stattfand, erinnern soll. Das Monument umfasst zwei Teile: eine 44 Meter hohe Säule, die die Wiedergeburt des armenischen Volks symbolisiert, während der Kreis aus 12 Bodenplatten an die 12 verlorenen Provinzen erinnert, die sich heute im türkischen Staatsgebiet befinden. Jedes Jahr am 24. April versammeln sich hier tausende von Menschen und legen Blumen um die ewige Flamme. Das benachbarte Museum beherbergt einige große Ausstellungen zum Genozid. Website: www.genocide-museum.am. Email: info@genonice-museum.am. Telefon: (374 10) 39 09 81. Öffnungszeiten: täglich (außer Montags) 11:00 bis 17:00 Uhr. Der Eintritt ist frei, es wird aber um Spenden gebeten.

Redakteur :

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Zahlen

Landesvorwahl :
AM
Postleitzahl :
0701
Breite :
40.00056
Länge :
44.58500
Zeitzone :
Asia/Yerevan
Zeitzonenbezeichner :
UTC+4
Sommerzeit :
Y

Nachbarstädte

  • Verin Artashat ~0 km
  • Berdik ~2 km
  • Dvin ~2 km
  • Verin Dvin ~3 km
  • Aygestan ~2 km
  • Mrganush ~4 km
  • Kanachut ~4 km
  • Getazat ~5 km
  • Deghdzut ~4 km
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Wie kommt man hin ?

Die Anreise nach Artashat ist etwas umständlich, aber nicht schwierig. Der Zvartnots International Airport ist der Hauptflughafen von Yerevan, der armenischen Hauptstadt. Er bietet eine Reihe von nationalen und internationalen Flugverbindungen. Mehrere große Fluggesellschaften fliegen den Flughafen an, darunter Air France, Alitalia, MEA, Belavia, Transaeroe Airlines, S7 Airlines, Austrian Airlines und Ukraine International. Von Yerevan sind es nur 33 km nach Artashat. Dazu kann man den Marshutni nehmen, einen Kleinbus, der regelmäßig von Yerevan nach Artashat fährt. Oder man nimmt sich ein Taxi, um kostengünstig nach Artashat zu gelangen. Es gibt auch Tourismus-Unternehmen, die Tagestouren nach Artashat anbieten. Dazu gehört ein Führer und manchmal auch Verpflegung. Innerhalb von Artashat kommt man am besten zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit einem Taxi herum. Einen öffentlichen Nahverkehr gibt es so gut wie gar nicht. Aber das sollte einen nicht davon abhalten, diese wunderschöne Stadt zu besuchen.

Transport von Artashat

Internationaler Flughafen
Zvartnots ~23 km
Anderen Verkehrsmitteln
Erebuni ~17 km

Stadt Artashat (Ararat)

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Präsentation

Willkommen in der Stadt Artashat. Die Stadt liegt 30 km südöstlich von Yerevan und hat eine Bevölkerung von gut 25.000 Einwohnern. Das moderne Artashat wurde erst 1962 innerhalb der Armenischen Sozialistischen Sowjetrepublik gegründet bekam bald den Status einer stätischen Gemeinde. Die Stadt liegt neben der historischen Stadt, die von König Artashes I. 176 v. Chr. gegründet wurde und dem Königreich von Armenien sechs Jahrhunderte lang als Hauptstadt diente. So wird Artashat auch als Mittelpunkt der hellenistischen Kultur gefeiert und hier wurde auch das erste armenische Theater gebaut. Die örtliche Währung ist die Drachme. Das Klima in Artashat ist kontinental mit heißen trockenen Sommern, einem kurzen Frühling und einem langen Herbst. Der armenische Herbst ist mit seiner farbenfrohen Blätterpracht besonders hübsch. Die Winter sind kalt und schneereich. Die örtliche Zeitzone ist GMT+4.

Die stadt Artashat gehört zu der region Ararat und zu der provinz Artashat.

Die stadt zählt Artashat erstreckt sich über 18,3 km² und zälht 25.308 Einwohner (Volkszählung von 2009) für eine Dichte von 1.382,95 Einwohner pro km². Die Mindesthöhe ist 821 m, die maximale Höhe ist 845 m, die durchschnittliche Höhe beträgt 830 m.
Die bürgermeister der stadt Artashat ist Gagik Muradian Auftrag 2011-2015.
Der lokale Name des Artashat ist Արտաշատ. Der französische Name der stadt ist Artachat.

Points oder Interessen

Die Surb-Hovhannes-Kirche

Die Surb-Hovhannes-Kirche liegt zwischen der M-2- und der H-8-Schnellstraße im Zentrum von Artashat. Die Kirche wurde seit dem Jahr 2000 gebaut, der Bau wurde aber durch viele Komplikationen immer wieder verzögert. 2009 wurde dann die Weihe der Kuppel von den höchsten Katholiken in ganz Armenien vorgenommen, um die Fertigstellung der Kirche im September 2009 zu feiern. Auf der Kuppel, die als Dach der wunderschönen Kirche dient, stehen mehrere Kreuze. Es gibt zwei Eingänge, durch die Besucher die Kirche betreten können. An der Seite der Kirche befindet sich der Haupteingang, der mit einer wunderschönen Inschrift versehen ist. Es gibt mehrere Malteserkreuze, die aufwendig in die Außenwände der Kirche gemeißelt wurden. Die Surb-Hovhannes-Kirche ist ein wunderschönes zeitgenössisches Bauwerk in einer traditionsreichen alten Stadt. Trotzdem fügt sich die Kirche majestätisch in das Stadtbild ein. Diese Sehenswürdigkeit sollte man sich als Tourist in Artashat auf keinen Fall entgehen lassen, also kommen Sie vorbei und lassen Sie sich von der wunderschönen Surb-Hovhannes-Kirche verzaubern.

Das Khor-Virap-Kloster, wo die Geschichte von Gregor dem Erleuchter ihren Anfang nahm

Das Khor-Virap-Kloster liegt im Ararat-Tal, nicht weit von der türkischen Grenze entfernt und rund 45 Minuten südlich von Yerevan. Das Kloster hat seinen Namen von der „tiefen Grube“, in der Grigor Lusavorich, der später zu Gregor dem Erleuchter wurde, vor mehr als 1700 Jahren gefangen gehalten wurde. Seine Gefängnisstrafe wurde von König Tiradentes III. von Armenien erlassen und sollte 13 Jahre andauern. Später wurde der König von einer schrecklichen Krankheit geheilt und konvertierte zum Christentum und so auch das ganze Land. Besucher haben die Gelegenheit, über eine lange Leiter in die tiefe Grube herabzusteigen. Das Khor-Virap-Kloster bietet einen atemberaubenden Blick auf den Berg Ararat. Besucher, die den besten Blick auf den Berg bekommen möchten, sollten das Kloster früh morgens besuchen, bevor sich der Nebel auf das Tal legt. Das Kloster war einige Zeit lang auch ein Priesterseminar und diente als Fluchtstätte für armenische Katholiken. Wer Artashat besucht, sollte die Gelegenheit nutzen und sich dieses majestätische und historische Kloster, das die Geschichte Armeniens geprägt hat, unbedingt anschauen.

Die antiken Ruinen von Artashat

Die alten Ruinen von Artashat liegen in einem Gebiet des Vostan-Hayots-Bezirks und der Umgebung. Die antike Stadt wurde schon 180 v. Chr. gegründet und befand sich am Ort einer früheren Uratu-Siedlung, die während der Herrschaft von Artashes I. besiedelt wurde. Die alte Stadt wurde von drei Flüssen umgeben und ein künstlicher Burggraben schütze die Stadt auf der vierten Seite. Die Überbleibsel der uralten Mauern und Gebäude haben die Zeit überdauert. Auch andere Teile von Gebäuden sind erhalten geblieben, zum Beispiel ein wunderschönes Mosaik, das Teil eines alten Badehauses war. Die Schönheit der alten Ruinen hat schon viele Historiker und Archäologen in die Gegend gelockt. Die Stadt profitierte von der Bewässerung und dem Kunsthandwerk und wurde schnell zu einem lebendigen Handelsplatz und zur Lagerstätte von reisenden Händlern. Die wunderschönen Bauten und die beeindruckende Architektur machten die Stadt einzigartig in ganz Armenien. Später fiel die Stadt den einfallenden Römern und Persern zum Opfer, wurde aber wieder aufgebaut. Die alten Ruinen der Stadt sind ein beeindruckendes und wunderschönes historisches Wunder, das den Besuchern einen Einblick in die längst vergangene Blüte ermöglicht.

Dvin-Ruinen

Die Dvin-Ruinen-Ausgrabungsstätte liegt zwischen dem modernen Hnaberd und Verin Dvin. Sie befindet sich aber nicht im gleichnamigen Dorf. Der Eingang zu den Ruinen besteht aus mehreren Plattformen, die irgendwann zwischen dem vierten und siebten Jahrhundert gebaut wurden. Es gibt auch Khachkars und andere uralte Gebäude, die dem Zahn der Zeit entgangen sind. Auf dem Hügel neben den Ruinen befanden sich einst ein königlicher Palast und eine Zitadelle. Von der alten Zitadelle sind aber nur noch die alten Lehmziegelwände sowie die steinernen Fundamente übrig geblieben. An der Ausgrabungsstätte gibt es auch ein kleines Museum, das verschiedene Artefakte zeigt, die hier gefunden wurden. Gut einen Kilometer südlich der alten Ruinen von Dvin lassen sich die Überreste eines alten Marktgebäudes aus dem 5. Jahrhundert bestaunen. Um die Ruinen zu erreichen, kann man die H-9-Schnellstraße von Yerevan in Richtung Süden nehmen. Biegt man bei Azatavon und Bagrymyan links ab, muss man nur immer weiter geradeaus fahren, um die Dvin-Ruinen zu erreichen.

Cafesjian-Museum für Moderne Kunst

Das Cafesjian-Museum ist das angesehenste Museum für Moderne Kunst in Armenien. Es befindet sich in Yerevan, nur 33 km von Artashat entfernt und beherbergt die fantastische Sammlung von Gerard Cafesjian. Aber auch Werke von anderen weltbekannten Künstlern wie Arshile Gorky, Andy Warhol, Marc Chagall und weiteren sind im Museum zu sehen. Ein Spezialgebiet des Museums ist mit vielen Exponaten die Glas-Kunst. Zur Sammlung des Museums gehören einige Werke des Libenský-Brychtová-Paars, darunter auch eine extra für das Museum angefertigte Reihe mit dem Titel „Für Armenien“. Auf einem anderen Stockwerk des Museums gibt es eine Ausstellung, die sich Swarovski-Kronleuchtern widmet. Das Cafesjian-Museum für Moderne Kunst ist ein wunderbares Juwel von einem Museum, das man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte, wenn man in der Nähe ist. Adresse: 10 Tamanyan-Straße. Das Besucherzentrum ist unter der Nummer +374-10-56-72-62 zu erreichen, das Büro unter der Nummer +374-10-54-19-32. Das Museum hat an Wochentagen bis 17:00  Uhr geöffnet, am Wochenende bis 20:00 Uhr.

Carahunge - 7500 Jahre Geschichte zum Anfassen

Gut 200 km von Yerevan entfernt, in der Nähe des Sisian-Flusses, befindet sich Carahunge, ein sieben Hektar großes vorgeschichtliches Bauwerk aus 204 Steinen. Carahunge wurde von 5500 v.Chr. errichtet und gilt damit als ältestes megalithisches Bauwerk der Welt. Historiker gehen davon aus, dass es zu Ehren von Ari, dem Sonnengott errichtet wurde. Die Steine zeigen noch immer die Löcher, die armenische Priester in die Steine gemeißelt haben, um die Bewegungen der Himmelskörper zu verfolgen. Carahunge, auch bekannt als Zorats Karer, ist vielleicht einer der letzten Orte auf der Welt, an denen man buchstäblich inmitten von 7500 Jahren menschlicher Geschichte steht. Die Gelegenheit, diesen mystischen und verzauberten Ort zu besuchen, sollte man also nutzen. Website: http://www.carahunge.com/

Der Garni-Tempel und die alte Sommerresidenz der Könige

Der griechisch-römische Tempel Garni, gut 32 km von der Hauptstadt Yerevan entfernt, ist ein beliebtes Touritenziel. Dieses 2000 Jahre alte Bauwerk wurde aus Basalt an den Ufern des Azat-Flusses errichtet und war die Sommerresidenz der armenischen Könige. Zum Komplex gehören auch der zwei Stockwerke hohe Sommerpalast, ein Badehaus, eine Kirche sowie ein Friedhof. Während große Teile des Tempels im Verlauf von 2000 Jahren zerstört wurden, wurde er 1960 restauriert und steht heute wieder in seiner alten Blüte. Noch immer arbeiten Archäologen an der Stelle und haben schon viele Artefakte gefunden. Auch in der Region um Garni gibt es mehrere Ausgrabungsstätten, darunter den Schein des Heiligen Sargis und einen Schrein, der der Königin Katradnide gewidmet war.

Das Kloster von Geghard

Das Kloster von Geghard ist ein Weltkulturerbe der UNESCO und eine von Armeniens eindrucksvollsten Sehenswürdigkeiten. Das Kloster wurde teilweise in den Fels den anliegenden Bergs hineingegraben und wird von spektakulären Klippen der Azat-Schlucht umgeben. Es wurde im 4. Jahrhundert von Gregor dem Erleuchter an der Stelle einer heiligen Quelle tief in einer Höhle gebaut. Die Hauptkappelle ist ein beeindruckendes Gebäude voller kunstvoll verzierter Stelen und wurde 1215 erbaut. Das Kloster ist ein beeindruckender Beweis der Hingabe und architektonischen Künste des armenischen Volks. Der Name des Klosters bedeutet übersetzt „Kloster des Speers“ als Hinweis auf die Waffe, die Jesus verletzte und angeblich von Judas dem Apostel nach Armenien gebracht wurde.

Tsitsernakaberd, Mahnmal und Museum zum armenischen Genozid

Tsitsernakaberd ist ein Mahnmal, das an die Opfer des armenischen Genozids, der 1915 im osmanischen Reich stattfand, erinnern soll. Das Monument umfasst zwei Teile: eine 44 Meter hohe Säule, die die Wiedergeburt des armenischen Volks symbolisiert, während der Kreis aus 12 Bodenplatten an die 12 verlorenen Provinzen erinnert, die sich heute im türkischen Staatsgebiet befinden. Jedes Jahr am 24. April versammeln sich hier tausende von Menschen und legen Blumen um die ewige Flamme. Das benachbarte Museum beherbergt einige große Ausstellungen zum Genozid. Website: www.genocide-museum.am. Email: info@genonice-museum.am. Telefon: (374 10) 39 09 81. Öffnungszeiten: täglich (außer Montags) 11:00 bis 17:00 Uhr. Der Eintritt ist frei, es wird aber um Spenden gebeten.

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Länge :
44.58500
Zeitzone :
Asia/Yerevan
Zeitzonenbezeichner :
UTC+4
Sommerzeit :
Y

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  • Verin Artashat ~0 km
  • Berdik ~2 km
  • Dvin ~2 km
  • Verin Dvin ~3 km
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  • Mrganush ~4 km
  • Kanachut ~4 km
  • Getazat ~5 km
  • Deghdzut ~4 km
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Wie kommt man hin ?

Die Anreise nach Artashat ist etwas umständlich, aber nicht schwierig. Der Zvartnots International Airport ist der Hauptflughafen von Yerevan, der armenischen Hauptstadt. Er bietet eine Reihe von nationalen und internationalen Flugverbindungen. Mehrere große Fluggesellschaften fliegen den Flughafen an, darunter Air France, Alitalia, MEA, Belavia, Transaeroe Airlines, S7 Airlines, Austrian Airlines und Ukraine International. Von Yerevan sind es nur 33 km nach Artashat. Dazu kann man den Marshutni nehmen, einen Kleinbus, der regelmäßig von Yerevan nach Artashat fährt. Oder man nimmt sich ein Taxi, um kostengünstig nach Artashat zu gelangen. Es gibt auch Tourismus-Unternehmen, die Tagestouren nach Artashat anbieten. Dazu gehört ein Führer und manchmal auch Verpflegung. Innerhalb von Artashat kommt man am besten zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit einem Taxi herum. Einen öffentlichen Nahverkehr gibt es so gut wie gar nicht. Aber das sollte einen nicht davon abhalten, diese wunderschöne Stadt zu besuchen.

Transport von Artashat

Internationaler Flughafen
Zvartnots ~23 km
Anderen Verkehrsmitteln
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