Stadt Bastogne (Région Wallonne)

belgien

Präsentation

Bastogne, auf deutsch „Bastnach“ und auf holländisch „Bastenaken“ genannt, liegt in den Ardennen Belgiens in der Wallonischen Region und befindet sich in der Nähe der Grenze zu Luxemburg. Die Ardennen sind der westliche bewaldete Teil des Rheinischen Schiefergebirges. „Ardennen“ ist keltisch für „Hochland“. Hier bekommt man atemberaubend schöne Natur und bezaubernde Panoramen geboten. In Bastogne leben etwa 14 100 Menschen. Bekannt ist die Stadt vor allem wegen der Ardennenoffensive gegen Ende des Zweiten Weltkrieges, einem Großangriff, der von der deutschen Wehrmacht ausgeführt wurde. Die amerikanischen Truppen zogen sich nach Bastogne zurück und wurden mehrere Tage lang von den Deutschen belagert. Heute ist Bastogne für das eintägige Fahrradrennen zwischen Lüttich und Bastogne bekannt. Erstmals erwähnt wurde die Stadt 634. Die Gegend war aber schon vorher besiedelt; als die Römer das Gebiet einnahmen, siedelten hier Treveri, ein Volksstamm der keltischen Gallier.

Die stadt Bastogne gehört zu der region Région Wallonne, zu der provinz Luxembourg, zu der bezirk Bastogne und zu der kanton Bastogne.

Die bürgermeister der stadt Bastogne ist Philippe Collard (CDH).
Die Einwohner werden Bastognard genannt.. Der französische Name der stadt ist Bastogne, der englische Name der stadt ist Bastogne.
Die Website von Bastogne http://www.bastogne.be

Points oder Interessen

Kriegsmuseen

Das 101. Luftwaffen Museum enthält viele informative Dioramen und bietet viele Geschichten der Erlebnisse von Soldaten und Zivilisten während der Belagerung der Stadt im Zweiten Weltkrieg. Im Keller wurde ein kleines Krankenhaus eingerichtet, wo man sieht, wie die verwundeten Soldaten versorgt wurden. Hier wurde auch ein Raum eingerichtet, in dem die Zustände in einem Familienbunker während eines Bombenangriffes nachempfunden wurden; man hört, sieht und fühlt die oberirdischen Bomben-Einschläge. Außerdem gibt es eine einzigartige Sammlung an Gegenständen aus dem Krieg zu besichtigen. Das Gebäude selbst wurde 1936 errichtet und war früher das Offizierslager der belgischen Armee. Nach dem Krieg wurde es von dem Roten Kreuz als Krankenhaus genutzt. Das Museum befindet sich im Stadtzentrum in der Avenue de la Gare. Es hat täglich von 10:00 bis 17:00 Uhr geöffnet; montags ist Ruhetag. Im Winter ist das Museum zusätzlich dienstags geschlossen. Die Bastogne Kaserne bietet ebenfalls ein interessantes Museum. Hier gibt es eine große Sammlung an wiederhergestellten Panzern, anderen militärischen Fahrzeugen und Artefakten der deutschen und britischen Truppen. Außerdem wird eine Führung des unterirdischen Teils der Kaserne geboten. Hier gibt es unter anderem ein berühmtes Keller-Büro und eine große Sammlung an Waffen, Radios und medizinischer Ausrüstung. Das Museum liegt etwa fünf Blocks vom Place de St. Pierre entfernt. Der Eintritt ist kostenlos.

Museum „En Piconrue“

„En Piconrue“ ist ein Diözesen-Museum und stellt religiöse Kunst aus. Hier kann man viel über Traditionen, ethnografische Überlieferungen und den Glauben in den Ardennen und Luxemburg lernen.  Die Ausstellungsthemen wechseln regelmäßig. Ein Teil des Museums stellt gängige Legenden und Glaubensvorstellungen der Gegend dar; beispielsweise werden dem Besucher Geschichten über den wilden Jäger, die vier Söhne von Aymon, den Teufel, Werwolf, Nutone (wallonische Kobolde) und Märchenfeen nahegebracht. Das Museum hat Dienstag bis Sonntag von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet; letzter Einlass ist um 17:00 Uhr. Auf Anfrage wird das Zentrum für Dokumentation und Archive geöffnet; außerdem kann auf Anfrage eine Führung gebucht werden. Der Eintritt kostet 4 Euro für Erwachsene und 1,50 Euro für Jugendliche von 12 bis 18 Jahren. Kinder unter 12 Jahren sind kostenlos. Am ersten Sonntag jeden Monats ist der Eintritt für alle Besucher kostenlos.

Soldatenfriedhof Recogne

In Recogne, das sich etwa 6 km von Basogne entfernt an der Straße Bastogne-Noville befindet, wurde ein Soldatenfriedhof eingerichtet, wo mehr als 3000 deutsche Soldaten begraben liegen, die während der Ardennenoffensive (Dezember 1944 bis Januar 1945) fielen. Dabei belagerte die deutsche Wehrmacht die Stadt, konnte diese aber nicht einnehmen. Nach schweren Kämpfen eroberten die Amerikaner die Stadt zurück. Im Februar 1945 wurde der Friedhof eingerichtet; ursprünglich waren hier auch ca. 2700 amerikanische Soldaten beerdigt, die aber 1948 auf einen anderen Friedhof umgebettet wurden (Henri-Chapelle American Cemetery and Memorial). In den darauffolgenden Jahren ließ die belgische Regierung außerdem alle weiteren deutschen Gräber räumen und die sterblichen Überreste entweder auf den Recogne-Friedhof oder den deutschen Lommel-Krieg-Friedhof umlagern. Daher liegen hier auch deutsche Soldaten aus dem Krieg von 1940 und der Besatzungszeit, außerdem Soldaten, die in Luxemburg und im deutschen Grenzgebiet fielen. Seitdem liegen in Recogne nun insgesamt mehr als 6 800 Kriegstote. Die Gräber sind von Wiesen und Feldern umgeben. In der Friedhofsmauer befindet sich eine kleine Kapelle mit einem kleinen Turm.

Monumente

Eines der wichtigsten Monumente der Stadt ist das Mardasson-Denkmal, das 1950 errichtet wurde und an die 76 890 Soldaten, die während der Belagerung der Stadt fielen, verletzt oder vermisst wurden, erinnert. Es befindet sich auf dem sogenannten Mardasson-Hügel, ca. 3 km vom Zentrum der Stadt entfernt. Die Straße, die vom Zentrum Bastognes hin zu dem Denkmal führt, trägt den Namen „Straße der Befreiung“. In goldener Schrift ist die Geschichte der Schlacht an die Wände des Denkmals gezeichnet. Auch ein wunderbares Mosaik, das von dem französischen Künstler Fernand Leger entworfen wurde, ist hier zu sehen - es ist in den Felsen eingefügt. Außerdem gibt es drei Altare; einen katholischen, einen protestantischen und einen jüdischen. Das Monument hat die Form eines 5-spitzigen amerikanischen Sternes. Ebenfalls beeindruckend ist der „Wald des Friedens“ (Bois de la Paix) - zum 50-jährigen Jubiläum der Ardennenoffensive wurden 4 000 Bäume in der Form des UNICEF-Zeichens angepflanzt: Eine Mutter mit Kind, das Symbol menschlicher Zärtlichkeit. Man kann das Design nur von der Luft aus erkennen. Der Wald ist den amerikanischen und belgischen Veteranen, die während der Ardennenoffensive kämpften, und allen Soldaten und Zivilisten gewidmet, die hier den Tod fanden. Jeder Baum trägt den Namen einer der Veteranen, die zum Jubiläum nach Bastogne kamen und sich einen der Bäume aussuchten.  Der Sherman-Panzer ist ein weiteres bedeutendes Monument der Stadt und befindet sich auf dem Marktplatz Bastognes (Place McAuliffe). Er ist ein vollständig restaurierter Panzer der amerikanischen Truppen.

Architektur

Der Porte de Treves ist ein Tor in der Verteidigungsmauer, die 1332 von Johann dem Blinden von Luxemburg erbaut wurde. Das Tor ist eines der wenigen Überreste der Mauer, die heute noch erhalten sind. Johann der Blinde regierte Böhmen in den Jahren 1310 bis 1346. Man sah ihn zu seiner Zeit als Verkörperung des Ritterideales an – er war beispielsweise als Turnierheld bekannt. Er starb 1346 im Kampf (Schlacht von Crecy), nachdem er schon seit etwa einem Jahrzehnt blind gewesen war. Auch die mittelalterliche St. Peterskirche ist äußerst schön anzusehen. Das Taufbecken im Inneren stammt aus dem 12. Jahrhundert – es besteht aus Maasländischem Kalk. Das bunte Deckengemälde stammt aus dem 16. Jahrhundert (Spätgotik). Zu der Kirche gehört ein romanischer Turm, der im 13. Jahrhundert hinzugefügt wurde.

Liege

Nur etwa 60 km entfernt liegt das hübsche Liege, das ca. 195 580 Einwohner hat. Die Stadt wird auf deutsch Lüttich genannt und befindet sich in einem Tal des Flusses Maas. Der Name „Liege“ stammt aus dem Germanischen („liudiz“) und trägt die Bedeutung „Leute“. Eine bekannte Sehenswürdigkeit ist beispielsweise ein großer Palast, der Wohnsitz des Fürstbischofs von Liege war; er liegt am Sankt Lambert Platz. Vor dem Bau des Palastes stand hier die Kathedrale Sankt Lambert. Die aktuelle Kathedrale ist St. Paul gewidmet. Sehenswert sind unter anderem das Grab des Heiligen Paul und die Schatzkammer der Kirche. Außerdem gibt es in Liege einige interessante Museen zu besichtigen; so zum Beispiel das „Museum zeitgenössischer Kunst“ (MAMAC), das „Museum des wallonischen Lebens“ und das „Museum wallonischer und religiöser Kunst“. Das archäologische Curtius-Museum befindet sich in einem eleganten Herrenhaus, das aus dem 17. Jahrhundert stammt. Die Fassade ist rot-weiß gestaltet. Hier kann man archäologische Fundstücke, Kunstwerke und Waffen der Region betrachten. Entlang des Flusses wurden mehrere schöne Parks eingerichtet, wo man sich im Grün der Natur erholen kann.

Namur

Die Hauptstadt der Wallonie, Namur (oft auch „Namür), liegt etwa 80 km entfernt. Namur hat etwa 110 100 Einwohner. In keltischer Zeit war die Stadt aufgrund ihrer günstigen Lage ein äußerst bedeutendes Handelszentrum. Bei Touristen beliebt sind heute beispielsweise ein großes Kasino im südlichen Teil Namurs und eine große Festung. Außerdem gibt es in der Stadt eine klassizistische Kathedrale, die im 18. Jahrhundert errichtet wurde und St. Aubain gewidmet ist. In der Stadt gibt es desweiteren einen Glockenturm, der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Namur ist desweiteren für seine Feste bekannt, so finden hier zum Beispiel ein Jazzfestival, ein Rockfest und das Internationale Fest des französischsprachigen Films statt.

Brüssel

Die Hauptstadt von Belgien, Brüssel, befindet sich ca. 110 km von Bastogne entfernt; de facto ist Brüssel auch Hauptstadt der EU. Auf französisch wird sie „Bruxelles“ genannt. Sie ist mit etwa 1,2 Millionen Einwohnern die größte Stadt von Belgien. Gegründet wurde Brüssel als Burg, um die herum eine Stadt entstand. Ursprünglich sprach man hier hauptsächlich Holländisch, seit 1830 (der Unabhängigkeit Belgiens) sprechen jedoch immer mehr Einwohner Französisch; beide Sprachen sind offiziell. Brüssel hat eine äußerst vielfältige Architektur zu bieten; der Grand-Place, seit 1988 UNESCO-Weltkulturerbe, wurde im Mittelalter gebaut. Es gibt aber auch viele gotische Gebäude zu sehen, so zum Beispiel die St. Michaels- und Gundula-Kathedrale und das Rathaus. Das 103 Meter hohe Atomic stammt aus dem 20. Jahrhundert und stellt ein Atomion dar. Die Bronzestatue „Manneken Pis“ im Zentrum der Stadt ist ebenfalls eine Sehenswürdigkeit, die sich kein Tourist entgehen lassen sollte.

Luxemburg Stadt

Luxemburg Stadt befindet sich nur ca. 100 km von Bastogne entfernt. Hier leben etwa 107 250 Menschen. Bekannt ist vor allem die Festung Luxemburg. Sie wurde im frühen Mittelalter von den Franken als Wehranlage zum Schutz der Stadt erbaut. Viele der Burgen in und um Luxemburg und große Teile der Altstadt sind UNESCO-Weltkulturerbe. Weitere wichtige Sehenswürdigkeiten sind die gotische Kathedrale Notre-Dame, der große herzögliche Palast, das Gelle-Fra-Kriegsdenkmal, das Kloster Neumünster und die Adolphe-Brücke.

Gefällt es Ihnen? Teilt es!

Zahlen

Landesvorwahl :
BE
Postleitzahl :
6600
Breite :
50.00553
Länge :
5.72149
Zeitzone :
Europe/Brussels
Zeitzonenbezeichner :
UTC+1
Sommerzeit :
Y

Nachbarstädte

  • Longchamps ~6 km
  • Wardin ~5 km
  • Noville ~7 km
  • Hompré ~7 km
  • Villers-la-Bonne-Eau ~8 km
  • Sibret ~7 km
  • Mabompré ~10 km
  • Bertogne ~10 km
  • Bras ~7 km

Rathaus von Bastogne

Adresse des Rathauses von Bastogne
Rathaus von Bastogne
Rue du Vivier 58
6600 - Bastogne
Telefonnummer des Rathauses
+(32) 061 24 09 00
tarif (1,50€/min)
Fax-Nummer
Offizielle Website der Bastogne
http://www.bastogne.be
Booking.com

Begleiten Sie uns !

Wie kommt man hin ?

Mit dem Flugzeug: Die nächsten Flughäfen befinden sich in Luxemburg (ca. 100 km) und Brüssel (Charleroi, ca. 105 km).

Mit dem Bus: Es gibt in Bastogne zwei Busbahnhöfe (Nord und Süd), von wo aus regelmäßige Busverbindungen zu umliegenden Dörfern und Städten angeboten werden.

Mit dem Auto: Man fährt die E411/A4 Richtung Namur-Arlon. Mit dem Zug: Der nächste Bahnhof liegt in Libramont, von wo aus man einen Bus nach Bastogne nehmen kann.

Stadt Bastogne (Région Wallonne)

belgien

Präsentation

Bastogne, auf deutsch „Bastnach“ und auf holländisch „Bastenaken“ genannt, liegt in den Ardennen Belgiens in der Wallonischen Region und befindet sich in der Nähe der Grenze zu Luxemburg. Die Ardennen sind der westliche bewaldete Teil des Rheinischen Schiefergebirges. „Ardennen“ ist keltisch für „Hochland“. Hier bekommt man atemberaubend schöne Natur und bezaubernde Panoramen geboten. In Bastogne leben etwa 14 100 Menschen. Bekannt ist die Stadt vor allem wegen der Ardennenoffensive gegen Ende des Zweiten Weltkrieges, einem Großangriff, der von der deutschen Wehrmacht ausgeführt wurde. Die amerikanischen Truppen zogen sich nach Bastogne zurück und wurden mehrere Tage lang von den Deutschen belagert. Heute ist Bastogne für das eintägige Fahrradrennen zwischen Lüttich und Bastogne bekannt. Erstmals erwähnt wurde die Stadt 634. Die Gegend war aber schon vorher besiedelt; als die Römer das Gebiet einnahmen, siedelten hier Treveri, ein Volksstamm der keltischen Gallier.

Die stadt Bastogne gehört zu der region Région Wallonne, zu der provinz Luxembourg, zu der bezirk Bastogne und zu der kanton Bastogne.

Die bürgermeister der stadt Bastogne ist Philippe Collard (CDH).
Die Einwohner werden Bastognard genannt.. Der französische Name der stadt ist Bastogne, der englische Name der stadt ist Bastogne.
Die Website von Bastogne http://www.bastogne.be

Points oder Interessen

Kriegsmuseen

Das 101. Luftwaffen Museum enthält viele informative Dioramen und bietet viele Geschichten der Erlebnisse von Soldaten und Zivilisten während der Belagerung der Stadt im Zweiten Weltkrieg. Im Keller wurde ein kleines Krankenhaus eingerichtet, wo man sieht, wie die verwundeten Soldaten versorgt wurden. Hier wurde auch ein Raum eingerichtet, in dem die Zustände in einem Familienbunker während eines Bombenangriffes nachempfunden wurden; man hört, sieht und fühlt die oberirdischen Bomben-Einschläge. Außerdem gibt es eine einzigartige Sammlung an Gegenständen aus dem Krieg zu besichtigen. Das Gebäude selbst wurde 1936 errichtet und war früher das Offizierslager der belgischen Armee. Nach dem Krieg wurde es von dem Roten Kreuz als Krankenhaus genutzt. Das Museum befindet sich im Stadtzentrum in der Avenue de la Gare. Es hat täglich von 10:00 bis 17:00 Uhr geöffnet; montags ist Ruhetag. Im Winter ist das Museum zusätzlich dienstags geschlossen. Die Bastogne Kaserne bietet ebenfalls ein interessantes Museum. Hier gibt es eine große Sammlung an wiederhergestellten Panzern, anderen militärischen Fahrzeugen und Artefakten der deutschen und britischen Truppen. Außerdem wird eine Führung des unterirdischen Teils der Kaserne geboten. Hier gibt es unter anderem ein berühmtes Keller-Büro und eine große Sammlung an Waffen, Radios und medizinischer Ausrüstung. Das Museum liegt etwa fünf Blocks vom Place de St. Pierre entfernt. Der Eintritt ist kostenlos.

Museum „En Piconrue“

„En Piconrue“ ist ein Diözesen-Museum und stellt religiöse Kunst aus. Hier kann man viel über Traditionen, ethnografische Überlieferungen und den Glauben in den Ardennen und Luxemburg lernen.  Die Ausstellungsthemen wechseln regelmäßig. Ein Teil des Museums stellt gängige Legenden und Glaubensvorstellungen der Gegend dar; beispielsweise werden dem Besucher Geschichten über den wilden Jäger, die vier Söhne von Aymon, den Teufel, Werwolf, Nutone (wallonische Kobolde) und Märchenfeen nahegebracht. Das Museum hat Dienstag bis Sonntag von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet; letzter Einlass ist um 17:00 Uhr. Auf Anfrage wird das Zentrum für Dokumentation und Archive geöffnet; außerdem kann auf Anfrage eine Führung gebucht werden. Der Eintritt kostet 4 Euro für Erwachsene und 1,50 Euro für Jugendliche von 12 bis 18 Jahren. Kinder unter 12 Jahren sind kostenlos. Am ersten Sonntag jeden Monats ist der Eintritt für alle Besucher kostenlos.

Soldatenfriedhof Recogne

In Recogne, das sich etwa 6 km von Basogne entfernt an der Straße Bastogne-Noville befindet, wurde ein Soldatenfriedhof eingerichtet, wo mehr als 3000 deutsche Soldaten begraben liegen, die während der Ardennenoffensive (Dezember 1944 bis Januar 1945) fielen. Dabei belagerte die deutsche Wehrmacht die Stadt, konnte diese aber nicht einnehmen. Nach schweren Kämpfen eroberten die Amerikaner die Stadt zurück. Im Februar 1945 wurde der Friedhof eingerichtet; ursprünglich waren hier auch ca. 2700 amerikanische Soldaten beerdigt, die aber 1948 auf einen anderen Friedhof umgebettet wurden (Henri-Chapelle American Cemetery and Memorial). In den darauffolgenden Jahren ließ die belgische Regierung außerdem alle weiteren deutschen Gräber räumen und die sterblichen Überreste entweder auf den Recogne-Friedhof oder den deutschen Lommel-Krieg-Friedhof umlagern. Daher liegen hier auch deutsche Soldaten aus dem Krieg von 1940 und der Besatzungszeit, außerdem Soldaten, die in Luxemburg und im deutschen Grenzgebiet fielen. Seitdem liegen in Recogne nun insgesamt mehr als 6 800 Kriegstote. Die Gräber sind von Wiesen und Feldern umgeben. In der Friedhofsmauer befindet sich eine kleine Kapelle mit einem kleinen Turm.

Monumente

Eines der wichtigsten Monumente der Stadt ist das Mardasson-Denkmal, das 1950 errichtet wurde und an die 76 890 Soldaten, die während der Belagerung der Stadt fielen, verletzt oder vermisst wurden, erinnert. Es befindet sich auf dem sogenannten Mardasson-Hügel, ca. 3 km vom Zentrum der Stadt entfernt. Die Straße, die vom Zentrum Bastognes hin zu dem Denkmal führt, trägt den Namen „Straße der Befreiung“. In goldener Schrift ist die Geschichte der Schlacht an die Wände des Denkmals gezeichnet. Auch ein wunderbares Mosaik, das von dem französischen Künstler Fernand Leger entworfen wurde, ist hier zu sehen - es ist in den Felsen eingefügt. Außerdem gibt es drei Altare; einen katholischen, einen protestantischen und einen jüdischen. Das Monument hat die Form eines 5-spitzigen amerikanischen Sternes. Ebenfalls beeindruckend ist der „Wald des Friedens“ (Bois de la Paix) - zum 50-jährigen Jubiläum der Ardennenoffensive wurden 4 000 Bäume in der Form des UNICEF-Zeichens angepflanzt: Eine Mutter mit Kind, das Symbol menschlicher Zärtlichkeit. Man kann das Design nur von der Luft aus erkennen. Der Wald ist den amerikanischen und belgischen Veteranen, die während der Ardennenoffensive kämpften, und allen Soldaten und Zivilisten gewidmet, die hier den Tod fanden. Jeder Baum trägt den Namen einer der Veteranen, die zum Jubiläum nach Bastogne kamen und sich einen der Bäume aussuchten.  Der Sherman-Panzer ist ein weiteres bedeutendes Monument der Stadt und befindet sich auf dem Marktplatz Bastognes (Place McAuliffe). Er ist ein vollständig restaurierter Panzer der amerikanischen Truppen.

Architektur

Der Porte de Treves ist ein Tor in der Verteidigungsmauer, die 1332 von Johann dem Blinden von Luxemburg erbaut wurde. Das Tor ist eines der wenigen Überreste der Mauer, die heute noch erhalten sind. Johann der Blinde regierte Böhmen in den Jahren 1310 bis 1346. Man sah ihn zu seiner Zeit als Verkörperung des Ritterideales an – er war beispielsweise als Turnierheld bekannt. Er starb 1346 im Kampf (Schlacht von Crecy), nachdem er schon seit etwa einem Jahrzehnt blind gewesen war. Auch die mittelalterliche St. Peterskirche ist äußerst schön anzusehen. Das Taufbecken im Inneren stammt aus dem 12. Jahrhundert – es besteht aus Maasländischem Kalk. Das bunte Deckengemälde stammt aus dem 16. Jahrhundert (Spätgotik). Zu der Kirche gehört ein romanischer Turm, der im 13. Jahrhundert hinzugefügt wurde.

Liege

Nur etwa 60 km entfernt liegt das hübsche Liege, das ca. 195 580 Einwohner hat. Die Stadt wird auf deutsch Lüttich genannt und befindet sich in einem Tal des Flusses Maas. Der Name „Liege“ stammt aus dem Germanischen („liudiz“) und trägt die Bedeutung „Leute“. Eine bekannte Sehenswürdigkeit ist beispielsweise ein großer Palast, der Wohnsitz des Fürstbischofs von Liege war; er liegt am Sankt Lambert Platz. Vor dem Bau des Palastes stand hier die Kathedrale Sankt Lambert. Die aktuelle Kathedrale ist St. Paul gewidmet. Sehenswert sind unter anderem das Grab des Heiligen Paul und die Schatzkammer der Kirche. Außerdem gibt es in Liege einige interessante Museen zu besichtigen; so zum Beispiel das „Museum zeitgenössischer Kunst“ (MAMAC), das „Museum des wallonischen Lebens“ und das „Museum wallonischer und religiöser Kunst“. Das archäologische Curtius-Museum befindet sich in einem eleganten Herrenhaus, das aus dem 17. Jahrhundert stammt. Die Fassade ist rot-weiß gestaltet. Hier kann man archäologische Fundstücke, Kunstwerke und Waffen der Region betrachten. Entlang des Flusses wurden mehrere schöne Parks eingerichtet, wo man sich im Grün der Natur erholen kann.

Namur

Die Hauptstadt der Wallonie, Namur (oft auch „Namür), liegt etwa 80 km entfernt. Namur hat etwa 110 100 Einwohner. In keltischer Zeit war die Stadt aufgrund ihrer günstigen Lage ein äußerst bedeutendes Handelszentrum. Bei Touristen beliebt sind heute beispielsweise ein großes Kasino im südlichen Teil Namurs und eine große Festung. Außerdem gibt es in der Stadt eine klassizistische Kathedrale, die im 18. Jahrhundert errichtet wurde und St. Aubain gewidmet ist. In der Stadt gibt es desweiteren einen Glockenturm, der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Namur ist desweiteren für seine Feste bekannt, so finden hier zum Beispiel ein Jazzfestival, ein Rockfest und das Internationale Fest des französischsprachigen Films statt.

Brüssel

Die Hauptstadt von Belgien, Brüssel, befindet sich ca. 110 km von Bastogne entfernt; de facto ist Brüssel auch Hauptstadt der EU. Auf französisch wird sie „Bruxelles“ genannt. Sie ist mit etwa 1,2 Millionen Einwohnern die größte Stadt von Belgien. Gegründet wurde Brüssel als Burg, um die herum eine Stadt entstand. Ursprünglich sprach man hier hauptsächlich Holländisch, seit 1830 (der Unabhängigkeit Belgiens) sprechen jedoch immer mehr Einwohner Französisch; beide Sprachen sind offiziell. Brüssel hat eine äußerst vielfältige Architektur zu bieten; der Grand-Place, seit 1988 UNESCO-Weltkulturerbe, wurde im Mittelalter gebaut. Es gibt aber auch viele gotische Gebäude zu sehen, so zum Beispiel die St. Michaels- und Gundula-Kathedrale und das Rathaus. Das 103 Meter hohe Atomic stammt aus dem 20. Jahrhundert und stellt ein Atomion dar. Die Bronzestatue „Manneken Pis“ im Zentrum der Stadt ist ebenfalls eine Sehenswürdigkeit, die sich kein Tourist entgehen lassen sollte.

Luxemburg Stadt

Luxemburg Stadt befindet sich nur ca. 100 km von Bastogne entfernt. Hier leben etwa 107 250 Menschen. Bekannt ist vor allem die Festung Luxemburg. Sie wurde im frühen Mittelalter von den Franken als Wehranlage zum Schutz der Stadt erbaut. Viele der Burgen in und um Luxemburg und große Teile der Altstadt sind UNESCO-Weltkulturerbe. Weitere wichtige Sehenswürdigkeiten sind die gotische Kathedrale Notre-Dame, der große herzögliche Palast, das Gelle-Fra-Kriegsdenkmal, das Kloster Neumünster und die Adolphe-Brücke.

Gefällt es Ihnen? Teilt es!

Zahlen

Landesvorwahl :
BE
Postleitzahl :
6600
Breite :
50.00553
Länge :
5.72149
Zeitzone :
Europe/Brussels
Zeitzonenbezeichner :
UTC+1
Sommerzeit :
Y

Nachbarstädte

  • Longchamps ~6 km
  • Wardin ~5 km
  • Noville ~7 km
  • Hompré ~7 km
  • Villers-la-Bonne-Eau ~8 km
  • Sibret ~7 km
  • Mabompré ~10 km
  • Bertogne ~10 km
  • Bras ~7 km

Rathaus von Bastogne

Adresse des Rathauses von Bastogne
Rathaus von Bastogne
Rue du Vivier 58
6600 - Bastogne
Telefonnummer des Rathauses
+(32) 061 24 09 00
tarif (1,50€/min)
Fax-Nummer
Offizielle Website der Bastogne
http://www.bastogne.be
Booking.com

Begleiten Sie uns !

Wie kommt man hin ?

Mit dem Flugzeug: Die nächsten Flughäfen befinden sich in Luxemburg (ca. 100 km) und Brüssel (Charleroi, ca. 105 km).

Mit dem Bus: Es gibt in Bastogne zwei Busbahnhöfe (Nord und Süd), von wo aus regelmäßige Busverbindungen zu umliegenden Dörfern und Städten angeboten werden.

Mit dem Auto: Man fährt die E411/A4 Richtung Namur-Arlon. Mit dem Zug: Der nächste Bahnhof liegt in Libramont, von wo aus man einen Bus nach Bastogne nehmen kann.