Points oder Interessen
Oscar Niemeyer Museum
Wie bereits angedeutet wurde, so ist die Stadt Curitiba ein wichtiges kulturelles Zentrum in Brasilien und gar ganz Südamerika. Dies macht die Stadt natürlich überaus interessant für Touristen. Einer der ersten Anlaufpunkte vieler Touristen ist oftmals das wirklich sehenswerte Oscar Niemeyer Museum. Das Museum befindet sich direkt im Stadtzentrum und wurde 2002 ins Leben gerufen, wobei es bereits ein Jahr später deutlich umgebaut wurde. Dabei gebührt dem Architekten grösste Ehre, da er dieses Meisterwerk im Alter von 95 Jahren geschaffen hat. Von so einer Leistung können die meisten Menschen leider nur träumen. Im Volksmund ist das Museum allerdings überwiegend als „Museu do Olho“, was so viel wie „Museum des Auges“ bedeutet und eine Anspielung auf das Design des Bauerwerks ist. Das Museum hat sich auf visuelle Kunst, Architektur und Design spezialisiert. Insgesamt gibt es auf einer Fläche von über 30.000 Quadratmetern, von denen 18.000 Quadrameter Ausstellungsfläche sind, eine Vielzahl der schönsten Kunstwerke des Landes zu bestaunen.
Deutsches Holz
Man mag es kaum für möglich halten, aber die Deutschen haben speziell im Süden Brasiliens eine lange Tradition. Und auch die Stadt Curitiba blickt auf eine lange Deutsche Vergangenheit zurück. Dies wird besonders deutlich, wenn man zum „Deutschen Holz“ in der Niccolo Paganini Strasse, an der Kreuzung zur Franz Schubert Strasse, spaziert. Das Deutsche Holz öffnet seine Pforten täglich von 6 Uhr bis 20 Uhr, wobei die Bücherei nur von 8 Uhr bis 16 Uhr geöffnet ist. Jeden Samstag und Sonntag um 14 Uhr gibt es Vorlesungen. In dem Gebäude dreht sich alles um Deutsche Tradition. Eigentlich ist dies für lokale Touristen gedacht, aber auch Deutsche Urlauber berichten stets positiv von einem Besuch im Deutschen Holz. Das Deutsche Holz befindet sich auf der ehemaligen Farm der Schaffer Familie. Auf einer gigantischen Fläche von über 38.000 Quadratmetern werden viele deutsche Holzsorten aufgestellt, von denen sicherlich selbst die meisten Deutschen noch nie etwas gehört haben dürften.
Barigui Park
Brasilianische Städte sind nicht unbedingt bekannt für ihre vielen Grünlagen. Was dies angeht, ist die Stadt Curitiba ein positiver Sonderfall. Es gibt eine Vielzahl an Grünanlagen und überdurchschnittlich viele Parkanlagen. An dieser Stelle ist der Barigui Park zu nennen, der sich im Stadtteil Bigorrilho, genauer gesagt in der Rodovia do Café Km 0, befindet. Der Barigui Park ist einer der grössten Parks der Stadt und ganz sicher der am meisten besuchte Park. Zu den Touristen und Einwohnern, welche sich gleichermassen an der Parkfläche von über 1.4 Millionen Quadratmetern erfreuen, gesellen sich auch eine Menge exotischer Tiere, welche man mit etwas Glück beobachten kann. All diese Tiere leben ganz natürlich in dem Park.Die Einheimischen erfreuen sich vor allem an den kostenlosen Grillstationen, an denen man in geselliger Runde ein paar Steaks grillen und nebenbei das ein oder andere Bier trinken kann. Es gibt eine Vielzahl von Kiosken mit Snacks und Getränke, Restaurants und Kinderspielplätze. Auch die Sportmöglichkeiten sind sehr gut.
Natürliches Geschichtsmuseum
Die Museum der Stadt sind viel mehr als nur eine Alternative an regnerischen Tagen, von denen es zum Glück ohnehin nicht all zu viele gibt. Falls sie sich für Naturkunde und Geschichte interessieren oder einfach nur so den Besuch eines gut ausgestatten Museum zu schätzen wissen, dann sollten sie einen Besuch im Natürlichen Geschichtsmuseum ganz weit oben auf ihre To-do-Liste schreiben. In der Landessprache ist dieses Museum übrigens unter dem Namen „Capao da Imbuia Wood“ bekannt. Es befindet sich in der Benedito Conceicao Strasse, an der Kreuzung zur Prof. Nivaldo Braga Strasse. Das Natürliche Geschichtsmuseum hat von Dienstag bis Sonntag in der Zeit von 8 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Im Inneren des Museum erwarten den Besucher ausgestopfte Tiere und getrocknete Pflanzen aus der Region. Dabei wird deutlich, wie sich die Flora und Fauna über die Jahrhunderte veränder hat. Draussen befindet sich der „Araucarias Weg“. Dies ist ein 400 Meter langer Weg, der mit 12 Fenstern ausgestattet ist, die jeweils einen Blick in das Innere des Araucaia Waldes offenbaren.
Santa Felicidade
Die Geschichte des Landes ist durchaus bekannt. Schaut man den Brasilianern beim Leben zu, dann fällt es schwer zu glauben, dass dies einst ein schwer katholisches Land war. Denn der moderne Brasilianer ist eigentlich viel zu locker und intelligent, um sich die strengen Vorschriften einer scheinheiligen Kirche aufzuwängen. Dies hält die meisten Menschen aber noch lange nicht davon ab, sich als gläubige Katholiken zu bezeichnen. Die religiöse Vergangenheit wird anhand vieler Kirche deutlich. Im Falle der Kiche Santa Felicidade tragen diese sogar zu einem schöneren Stadtbild bei und bilden weitere Touristenattraktionen. Die Santa Felicidade befindet sich in der Manoel Ribas Avenue. Dies ist eines der Viertel, in dem die ersten italienischen Reisenden ankamen und sich der Landwirtschaft widmeten. So wurden Kräuter und Wein angebaut und Käse hergestelt. Den damaligen Mittelpunkt dieses Zusammenlebens bildete die Santa Felicidade. Direkt vor der Kirche befindet sich ein grosser Friedhof, welcher 18 aussergewöhnliche Kapellen beherbergt. Umgeben ist die Kirche von ebenfalls geschichtsträchtigen Häusern. Es empfiehlt sich, einen Spaziergang zu unternehmen.
Historische Altstadt
Brasilien ist mehr als hübsche Frauen, Fussball, Strände und Samba. Dies beweist die historische Altstadt von Curitiba. Diese ist ein schönes Beispiel der Kolonialarchitektur und lädt zum Verweilen an. Spazieren Sie entlang der Strassen Largo da Ordem, Praca Coronel Eneas und Praca Garibaldi und bestaunen Sie die ältesten Gebäude der Stadt. Viele der Inspiration der Häuser stammen übrigens aus Deutschland. Sonntagsmorgens gibt es am Garibaldi Platz live Musik zu bestaunen.
Serra Verde Express
Falls Ihnen nach Abenteuer und Erkundungen zu Mute ist, dann empfiehlt sich eine Fahrt mit dem Serra Verde Express. Dieser Zug führt von Curitiba bis in den Küstenort Morretes. Dieser Zug ist eine erstklassige Möglichkeit für einen Tagesausflug und für viele Touristen gar der Hauptgrund der Anreise. Die Strecke ist landschaftlich atemberaubend und gilt als eine der schönsten Zugstrecken Amerikas . An Sonntagen fährt der Zug sogar weiter bis nach Paranagua, wobei das letzte Stück dieser Strecke nicht sonderlich sehenswert ist.
Sao Francisco Ruinen
Es gibt eine Vielzahl verschiedener Legenden und Fabeln zu diesem mystischen Ort. Die Sao Francisco Ruinen sind aus Stein gemacht und sollten ursprünglich die neue Sao Francisco de Paula Kirche werden. Allerdings wurde der Bau, welcher im Jahr 1811 begonnen wurde, niemals fertig gestellt. Einzig die Kapelle wurde fertig gebaut und kann heute noch von innen besucht werden. Es gibt Erzählungen von unterirdischen Tunneln und von Piraten, welche an diesem Ort leben. Aber keine Sorge, ein Besuch ist ungefährlich.
Iguacu Park
Etwas ausserhalb des Stadtzentrums befindet sich der Iguacu Park. Dies ist der grösste städtische Park in Brasilien. Er erstreckt sich über eine Fläche von 8 Millionen Quadratmetern. Der Park ist täglich von 8:30 Uhr bis 16 Uhr geöffnet. Samstag, Sonntag und an Feiertagen ist er von 8:30 bis 18 Uhr geöffnet. In dem Park warten viele Attraktionen auf die Besucher. Zu diesen zählt ein Zogg, unzählige Sportmöglichkeiten und Kinderspielplätze.
Redakteur :
Anne Chabot
