Stadt Vidin (Vidin)

bulgarien

Präsentation

Vidin ist eine Stadt, die idyllisch am Ufer der Donau in Bulgarien liegt. Vidin ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz und befindet sich unweit der Grenze zu Rumänien und Serbien. Die Region ist vor allem für ihre Weine sowie für die Landwirtschaft bekannt. Die ersten Siedler hier waren die Kelten, bis die Römer kamen und aus der Stadt ein wichtiges Handelszentrum machten. Später war die Stadt dann viele Jahrhunderte lang unter der Herrschaft des Osmanischen Reichs. Heute hat die Stadt knapp 50.000 Einwohner. Im Sommer kann es hier sehr warm werden, während die Winter relativ mild sind. 92 % der Einwohner von Vidin sind ethnisch Bulgaren. Die Landessprache in Bulgarien ist Bulgarisch und die Währung ist der Lev. Vidin liegt in der Zeitzone UTC+2, bzw. UTC+3 in der Winterzeit.

Die stadt Vidin gehört zu der region Vidin und zu der provinz Vidin.

Die stadt zählt Vidin erstreckt sich über 63,218 km² und zälht 54.879 Einwohner (Volkszählung von 2011) für eine Dichte von 868,09 Einwohner pro km². Die durchschnittliche Höhe beträgt 34 m.
Die bürgermeister der stadt Vidin ist Gergo Gergov Parti socialiste bulgare.
Der französische Name der stadt ist Vidin.
Die Website von Vidin http://vidin.bg

Points oder Interessen

Baba Vida

Das wichtigste und bekannteste Wahrzeichen der Stadt Vidin ist die mittelalterliche Festung Baba Vida. Die Festung ist das einzige vollständig erhaltene mittelalterliche Schloss in ganz Bulgarien. Die Festung besteht aus zwei hohen Schutzwällen sowie vier Türmen. Der Bau begann im 10. Jahrhundert an dem Ort, an dem vorher ein Wachturm der Römer gestanden hatte. Die Geschichte der Festung steckt voller örtlicher Legenden. Einer dieser Geschichten erzählt, dass ein früherer Bulgarischer König in Vidin drei Töchter hatte und sein Königreich in drei Teile teilte, damit jede Tochter nach seinem Tod über eines herrschen könne. Die älteste Tochter Vida bekam das Land um Vidin, Kula bekam die Gegend um das Tal von Timok und Gamza bekam das Land ganz im Westen. Die beiden jüngeren Töchter heirateten Adelige und tranken und stritten viel. Die älteste Tochter heiratete nie und baute stattdessen die Festung, die hier noch heute steht. Der Name bedeutet übersetzt „Großmutter Vida“. Aber unabhängig davon, wer das Schloss baute, war es eine der wichtigsten Verteidigungsanlagen im Mittelalter für den Nordwesten Bulgariens. Es half dabei, die Region gegen viele Eindringlinge zu verteidigen, aber fiel schließlich in die Hände der Osmanen, die es als Lagerstätte und Gefängnis nutzten. Heute befindet sich hier ein Museum, das die Geschichte der Festung zeigt.

Öffnungszeiten: In der Wintersaison Montag bis Freitag 9:00 bis 17:00, am Wochenende 10:00 bis 17:00; in der Sommersaison Montag bis Freitag 8:30 bis 17:30, am Wochenende 9:00 bis 17:00.

Festung Kaleto

Die Festung Kaleto, auch als Festung von Belogradchick bekannt, liegt in der Nähe des Dorfes Belogradchick, das sich gut 50 km von Vidin entfernt befindet. Die erste Festung in dieser Region wurde bereits zwischen dem 1. und 3. Jahrhundert unter der Herrschaft der Römer erbaut. Der ursprüngliche Zweck der Festung war, die Straßen und Wege, die die Römer gebaut hatten, zu kontrollieren und zu schützen. Nach den Römern gehörte die Festung dann zum byzantinischen Reich und fiel im 7. Jahrhundert schließlich in die Hände der Bulgaren. Im späten 14. Jahrhundert wurde die Festung dann erweitert und verstärkt. Dennoch konnte sie den einfallenden Osmanen nicht lange standhalten, sodass sie ab 1396 vom Osmanischen Reich besetzt wurde. Sie nutze die Festung, um Revolten der Bevölkerung zu unterdrücken. Während der Serbisch-Bulgarischen Kriegs wurde die Festung im Jahr 1885 dann wieder als Verteidigungsanlage benutzt. Heute ist sie ein wichtiges kultuelleres Monument Bulgariens und lockt jedes Jahr viele Besucher an. Die Wände der Festung sind 2 Meter dick und 12 Meter hoch.

Website: www.belogradchik-bg.net. Öffnungszeiten: In der Sommersaison täglich 9:00 bis 18:00, in der Wintersaison 9:00 bis 17:00.

Die Felsen von Belogradchik

Die Felsen von Belogradchick oder Belogradchick-Klippen sind eine natürlich Steinsformation, die gut 30 km lang und 6 Kilometer breit sind. Die Felsen fangen nahe des Dorfs Belogradchick an, gut 50 km von Vidin entfernt. Der Felsgipfel hier heißt Vedernik-Gipfel und ist 1124 Meter hoch. Die Felslandschaft ist in den letzten 200 Millionen Jahre durch die Natur entstanden. Einige der Felsen sind leicht rötlich, was von den Eisenadern stammt, die sich durch das Gestein ziehen. Insgesamt gibt es hier Felsen jeder Form und Farbe zu sehen. Viele Felsen haben im Lauf der Zeit Namen bekommen und um viele ranken sich Legenden. Über die Jahrhunderte hinweg wurden die Klippen auch immer wieder als natürliche Schutzwälle gegen Eindringling benutzt. Hier und da kann man noch Stufen sehen, die in den Stein geschlagen wurden oder andere Artefakte von frühen menschlichen Siedlungen. Auch die Festung von Belogradchick wurde hier erbaut. In der Nähe der Festung gibt es ein Astronomisches Observatorium, das von der bulgarischen Akademie der Wissenschaft betrieben wird. Besucher können hier sogar selbst einen Blick durch die großen Teleskope wagen. Es gibt fünf Wanderwege durch die Felslandschaft, von der allerdings drei nur mit einem Führer betreten werden dürfen. Website: www.belogradchik-bg.net.

Magura-Höhle

Auch die Magura-Höhle liegt in der Nähe des Dorfs Belogradchick. Die Höhl wird auch manchmal Rabisha-Höhle genannt, die sind befindet sich am Rabisha-Hügelgrab. Die Höhle ist eine der größten und schönsten Höhlen in ganz Bulgarien. Sie besteht aus einem Hauptraum und drei Seitenarmen. Die Höhle erstreckt sich insgesamt über 2500 Meter. Eines der Highlights sind ohne Zweifel die Höhlenmalereien, die zunächst in den Stein gemeißelt und später mit Hilfe von Fledermaus-Kot gemalt wurden. Die Malereien zeigen verschiedene Motive wie Frauen, jagende Männer, Tiere, Pflanzen, Werkzeuge, die Sterne und viele mehr. Die Höhlenmalereien stammen aus verschiedenen Äras der menschlichen Zivilisation; dem frühen Paläolithikum, dem Neolithikum sowie zuletzt der Bronzezeit. In der Höhle wurde auch ein Sonnenkalender gefunden, der als der älteste Sonnenkalender Europas gilt. Er stammt aus dem späten Neolithikum und wurde an die Wände gemalt. Er zeigt 366 Tage des Jahres. Heute wird die Höhle auch zur Herstellung von Schaumwein benutzt, weil die Bedingungen hier ähnlich sind wie in Frankreich, wo der Champagner herkommt. Außerdem gibt es eine Vielfalt bemerkenswerter geologischer Formationen.

Website: www.magura-cave.com. Öffnungszeiten: In der Sommersaison täglich 10:00 bis 17:00, in der Wintersaison 10:00 bis 16:00.

Osman-Pazvantoğlu-Mosche

Die Osman-Pazvantoğlu-Moschee ist eine Moschee in Vidin, die bis ins Jahr 1801 zurückreicht. Sie wurde während der Herrschaft von Osman- Pazvantoğlu erbaut, einem osmanischen Soldaten, der später gegen die osmanische Herrschaft rebellierte und zum Gouverneur des Bezirks von Vidin wurde. Am Ende des 18. Jahrhunderts führte er eine erfolgreiche Rebellion gegen die Osmanen an und wurde daraufhin zum Herrscher über ein kleines Territorium, das sowohl eine eigene Währung, als auch diplomatische Beziehungen mit anderen Ländern hatte. Später wurde er vor allem für seine Gewalt und Gräueltaten beim Überfallen benachbarter Regionen bekannt. Trotzdem ist die Moschee noch immer nach ihm benannt. Ein besonderes Merkmal ist, dass an der Spitze des Minaretts nicht wie sonst ein Halbmond angebracht ist, sondern eine Herz-Statue. Vermutlich war der Grund dafür, dass Osman Pazvantoğlu auch damit gegen die Osmane und ihre Traditionen rebellierte. Das Äußere der Moschee ist aus Stein, während das Innere aus Holz gestaltet und mit wunderschönen Holzschnitzereien verziert ist. Gewidmet ist die Mosche dem Vater von Osman Pazvantoğlu, der auf Befehl des Sultans ermordet worden war. In der Nähe der Moschee befindet sich auch eine Bücherei mit vielen historischen Büchern über das Osmanische Reich.

Krastata-Kazarma-Museum

Das Krastata-Kazarma-Museum befindet sich in einer früheren Kaserne in Vidin. Der Name bedeutet übersetzt „kreuzförmige-Kaserne“. Das Gebäude wurde von einem polnischen Architekten entworfen und 1801 als Kaserne für die Truppen des Osmanischen Reichs erbaut. Nach dem Ende des Osmanischen Reichs wurde die Kaserne zunächst von der bulgarischen Armee benutzt, bis sie später zu einem Gericht umgewandelt wurde. Zwischen 1965 und 1967 wurde das Gebäude restauriert und dient heute als Museum, das die Geschichte der Region im 19. und frühen 20. Jahrhundert beleuchtet.

Geschichtsmuseum Vidin

Das Geschichtsmuseum von Vidin enthält verschiedene Ausstellungen zu einer Reihe von Themen. Die Wurzeln des Museums reichen bis ins Jahr 1910 zurück, als hier eine Archäologische Gesellschaft gegründet wurde und eine erste Sammlung angefangen wurde. Zunächst war das Museum in einem alten Postamt untergebracht und zeige verschiedene historische Münzen sowie verschiedene Stickarbeiten. Heute befinden sich die Ausstellungen in verschiedenen Gebäuden über die ganze Stadt verteilt. Zu den Ausstellungen gehören Archäologie, eine Münzsammlung mit über 30.000 Münzen, Ethnographie, Geschichte Bulgariens vom 15. bis zum 19. Jahrhundert sowie Ausstelllungen zur jüngeren Geschichte.

Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 9:00 bis 12:00 sowie 14:00 bis 17:00.

Synagoge von Vidin

Die Synagoge von Vidin wurde 1894 erbaut und war damals die zeitgrößte Synagoge in ganz Bulgarien. Sie wurde von einer reichen und erfolgreichen jüdischen Gemeinde errichtet, die vor fünf Jahrhunderten aus Spanien gekommen war. Heute stehen leider nur noch Ruinen des früher prächtigen Bauwerks und die Synagoge hat auch kein Dach mehr. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm die kommunistische Regierung die Synagoge und plante eine Restaurierung. Bevor es soweit war, wurde die Regierung abgesetzt und seitdem verfiel das alte Bauwerk immer weiter. Im Moment gibt es aber neue Pläne, um die alte Synagoge zu restaurieren und in einen Konzertsaal zu verwandeln.

St. Matyr Dimitar-Kathedrale

Die St. Matyr Dimitar-Kathedrale in Vidn ist die zweitgrößte Kathedrale in Bulgarien. Nur die St. Alexander Nevsky-Kathedrale in Sofia ist größer. Der Dom ist 33 Meter hoch. Bereits seit dem 17. Jahrhundert stand hier ein Tempel. Der Tempel war aus Holz gebaut und wurde gut zweieinhalb Jahrhunderte genutzt, bis er 1889 abgerissen wurde, um am gleichen Ort die Kathedrale zu bauen. Um den Bau zu finanzieren, sammelte man Geld von den Bürgern und von den örtlichen Gilden ein. Die Kathedrale selbst war 1900 fertig, aber bis die vollständige Inneneinrichtung fertiggestellt war, vergingen weitere 26 Jahre.

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Zahlen

Landesvorwahl :
BG
Postleitzahl :
3700
Breite :
43.99000
Länge :
22.87200
Zeitzone :
Europe/Sofia
Zeitzonenbezeichner :
UTC+2
Sommerzeit :
Y

Nachbarstädte

  • Novoselci ~3 km
  • Kapitanovci ~5 km
  • Pokrajna ~5 km
  • Inovo ~5 km
  • Slana bara ~6 km
  • Akacievo ~6 km
  • Rupci ~6 km
  • Antimovo ~7 km
  • Dunavci ~9 km
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Wie kommt man hin ?

Bulgarien hat insgesamt vier internationale Flughäfen: Sofia, Varna, Bourgas und Plovdiv. Der Flughafen von Sofia liegt gut 200 km von Vidin entfernt (www.sofia-airport.bg/default.aspx). Aus Westeuropa gibt es oft günstige Last-Minute-Angebote hierher. Aus den grö0eren Städten Europas gibt es auch Zugverbindungen nach Bulgarien, wobei die Fahrten teilweise sehr lange dauern und mit Umstiegen verbunden sind. Ansonsten gibt es auch Fernbusse, die von verschiedenen Orten in Europa nach Sofia fahren. Die bulgarischen Buslinien sind sehr günstig, allerdings bekommt man die Tickets dafür in der Regel nur in Bulgarien selbst. Ansonsten gibt es auch Fähren, die aus Russland, Georgien und der Ukraine nach Bulgarien fahren. Dank der neuen Brücke über die Donau kann man auch aus Rumänien anreisen. Innerhalb Rumäniens kommt man am besten Bussen voran, die die meisten Städte anfahren und regelmäßige Fahrten anbieten. Die meisten Busfahrer sprechen allerdings nur Bulgarisch. Zugfahrten in Bulgaren sind relativ günstig, aber sehr langsam. Mit dem Zug zu fahren lohnt sich eigentlich nur für die Routen Sofia-Varna sowie Sofia-Bourgas. Es gibt viele Taxen in Bulgarien, aber die sind dafür bekannt, Touristen gern übers Ohr zu hauen. Am besten informiert man sich vorher, wieviel eine Fahrt ungefähr kosten sollte. Man kann sich auch ein Auto mieten. Allerdings sind die Straßenschilder alle auf Kyrillisch und viele Straßen sind in schlechtem Zustand.

Stadt Vidin (Vidin)

bulgarien

Präsentation

Vidin ist eine Stadt, die idyllisch am Ufer der Donau in Bulgarien liegt. Vidin ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz und befindet sich unweit der Grenze zu Rumänien und Serbien. Die Region ist vor allem für ihre Weine sowie für die Landwirtschaft bekannt. Die ersten Siedler hier waren die Kelten, bis die Römer kamen und aus der Stadt ein wichtiges Handelszentrum machten. Später war die Stadt dann viele Jahrhunderte lang unter der Herrschaft des Osmanischen Reichs. Heute hat die Stadt knapp 50.000 Einwohner. Im Sommer kann es hier sehr warm werden, während die Winter relativ mild sind. 92 % der Einwohner von Vidin sind ethnisch Bulgaren. Die Landessprache in Bulgarien ist Bulgarisch und die Währung ist der Lev. Vidin liegt in der Zeitzone UTC+2, bzw. UTC+3 in der Winterzeit.

Die stadt Vidin gehört zu der region Vidin und zu der provinz Vidin.

Die stadt zählt Vidin erstreckt sich über 63,218 km² und zälht 54.879 Einwohner (Volkszählung von 2011) für eine Dichte von 868,09 Einwohner pro km². Die durchschnittliche Höhe beträgt 34 m.
Die bürgermeister der stadt Vidin ist Gergo Gergov Parti socialiste bulgare.
Der französische Name der stadt ist Vidin.
Die Website von Vidin http://vidin.bg

Points oder Interessen

Baba Vida

Das wichtigste und bekannteste Wahrzeichen der Stadt Vidin ist die mittelalterliche Festung Baba Vida. Die Festung ist das einzige vollständig erhaltene mittelalterliche Schloss in ganz Bulgarien. Die Festung besteht aus zwei hohen Schutzwällen sowie vier Türmen. Der Bau begann im 10. Jahrhundert an dem Ort, an dem vorher ein Wachturm der Römer gestanden hatte. Die Geschichte der Festung steckt voller örtlicher Legenden. Einer dieser Geschichten erzählt, dass ein früherer Bulgarischer König in Vidin drei Töchter hatte und sein Königreich in drei Teile teilte, damit jede Tochter nach seinem Tod über eines herrschen könne. Die älteste Tochter Vida bekam das Land um Vidin, Kula bekam die Gegend um das Tal von Timok und Gamza bekam das Land ganz im Westen. Die beiden jüngeren Töchter heirateten Adelige und tranken und stritten viel. Die älteste Tochter heiratete nie und baute stattdessen die Festung, die hier noch heute steht. Der Name bedeutet übersetzt „Großmutter Vida“. Aber unabhängig davon, wer das Schloss baute, war es eine der wichtigsten Verteidigungsanlagen im Mittelalter für den Nordwesten Bulgariens. Es half dabei, die Region gegen viele Eindringlinge zu verteidigen, aber fiel schließlich in die Hände der Osmanen, die es als Lagerstätte und Gefängnis nutzten. Heute befindet sich hier ein Museum, das die Geschichte der Festung zeigt.

Öffnungszeiten: In der Wintersaison Montag bis Freitag 9:00 bis 17:00, am Wochenende 10:00 bis 17:00; in der Sommersaison Montag bis Freitag 8:30 bis 17:30, am Wochenende 9:00 bis 17:00.

Festung Kaleto

Die Festung Kaleto, auch als Festung von Belogradchick bekannt, liegt in der Nähe des Dorfes Belogradchick, das sich gut 50 km von Vidin entfernt befindet. Die erste Festung in dieser Region wurde bereits zwischen dem 1. und 3. Jahrhundert unter der Herrschaft der Römer erbaut. Der ursprüngliche Zweck der Festung war, die Straßen und Wege, die die Römer gebaut hatten, zu kontrollieren und zu schützen. Nach den Römern gehörte die Festung dann zum byzantinischen Reich und fiel im 7. Jahrhundert schließlich in die Hände der Bulgaren. Im späten 14. Jahrhundert wurde die Festung dann erweitert und verstärkt. Dennoch konnte sie den einfallenden Osmanen nicht lange standhalten, sodass sie ab 1396 vom Osmanischen Reich besetzt wurde. Sie nutze die Festung, um Revolten der Bevölkerung zu unterdrücken. Während der Serbisch-Bulgarischen Kriegs wurde die Festung im Jahr 1885 dann wieder als Verteidigungsanlage benutzt. Heute ist sie ein wichtiges kultuelleres Monument Bulgariens und lockt jedes Jahr viele Besucher an. Die Wände der Festung sind 2 Meter dick und 12 Meter hoch.

Website: www.belogradchik-bg.net. Öffnungszeiten: In der Sommersaison täglich 9:00 bis 18:00, in der Wintersaison 9:00 bis 17:00.

Die Felsen von Belogradchik

Die Felsen von Belogradchick oder Belogradchick-Klippen sind eine natürlich Steinsformation, die gut 30 km lang und 6 Kilometer breit sind. Die Felsen fangen nahe des Dorfs Belogradchick an, gut 50 km von Vidin entfernt. Der Felsgipfel hier heißt Vedernik-Gipfel und ist 1124 Meter hoch. Die Felslandschaft ist in den letzten 200 Millionen Jahre durch die Natur entstanden. Einige der Felsen sind leicht rötlich, was von den Eisenadern stammt, die sich durch das Gestein ziehen. Insgesamt gibt es hier Felsen jeder Form und Farbe zu sehen. Viele Felsen haben im Lauf der Zeit Namen bekommen und um viele ranken sich Legenden. Über die Jahrhunderte hinweg wurden die Klippen auch immer wieder als natürliche Schutzwälle gegen Eindringling benutzt. Hier und da kann man noch Stufen sehen, die in den Stein geschlagen wurden oder andere Artefakte von frühen menschlichen Siedlungen. Auch die Festung von Belogradchick wurde hier erbaut. In der Nähe der Festung gibt es ein Astronomisches Observatorium, das von der bulgarischen Akademie der Wissenschaft betrieben wird. Besucher können hier sogar selbst einen Blick durch die großen Teleskope wagen. Es gibt fünf Wanderwege durch die Felslandschaft, von der allerdings drei nur mit einem Führer betreten werden dürfen. Website: www.belogradchik-bg.net.

Magura-Höhle

Auch die Magura-Höhle liegt in der Nähe des Dorfs Belogradchick. Die Höhl wird auch manchmal Rabisha-Höhle genannt, die sind befindet sich am Rabisha-Hügelgrab. Die Höhle ist eine der größten und schönsten Höhlen in ganz Bulgarien. Sie besteht aus einem Hauptraum und drei Seitenarmen. Die Höhle erstreckt sich insgesamt über 2500 Meter. Eines der Highlights sind ohne Zweifel die Höhlenmalereien, die zunächst in den Stein gemeißelt und später mit Hilfe von Fledermaus-Kot gemalt wurden. Die Malereien zeigen verschiedene Motive wie Frauen, jagende Männer, Tiere, Pflanzen, Werkzeuge, die Sterne und viele mehr. Die Höhlenmalereien stammen aus verschiedenen Äras der menschlichen Zivilisation; dem frühen Paläolithikum, dem Neolithikum sowie zuletzt der Bronzezeit. In der Höhle wurde auch ein Sonnenkalender gefunden, der als der älteste Sonnenkalender Europas gilt. Er stammt aus dem späten Neolithikum und wurde an die Wände gemalt. Er zeigt 366 Tage des Jahres. Heute wird die Höhle auch zur Herstellung von Schaumwein benutzt, weil die Bedingungen hier ähnlich sind wie in Frankreich, wo der Champagner herkommt. Außerdem gibt es eine Vielfalt bemerkenswerter geologischer Formationen.

Website: www.magura-cave.com. Öffnungszeiten: In der Sommersaison täglich 10:00 bis 17:00, in der Wintersaison 10:00 bis 16:00.

Osman-Pazvantoğlu-Mosche

Die Osman-Pazvantoğlu-Moschee ist eine Moschee in Vidin, die bis ins Jahr 1801 zurückreicht. Sie wurde während der Herrschaft von Osman- Pazvantoğlu erbaut, einem osmanischen Soldaten, der später gegen die osmanische Herrschaft rebellierte und zum Gouverneur des Bezirks von Vidin wurde. Am Ende des 18. Jahrhunderts führte er eine erfolgreiche Rebellion gegen die Osmanen an und wurde daraufhin zum Herrscher über ein kleines Territorium, das sowohl eine eigene Währung, als auch diplomatische Beziehungen mit anderen Ländern hatte. Später wurde er vor allem für seine Gewalt und Gräueltaten beim Überfallen benachbarter Regionen bekannt. Trotzdem ist die Moschee noch immer nach ihm benannt. Ein besonderes Merkmal ist, dass an der Spitze des Minaretts nicht wie sonst ein Halbmond angebracht ist, sondern eine Herz-Statue. Vermutlich war der Grund dafür, dass Osman Pazvantoğlu auch damit gegen die Osmane und ihre Traditionen rebellierte. Das Äußere der Moschee ist aus Stein, während das Innere aus Holz gestaltet und mit wunderschönen Holzschnitzereien verziert ist. Gewidmet ist die Mosche dem Vater von Osman Pazvantoğlu, der auf Befehl des Sultans ermordet worden war. In der Nähe der Moschee befindet sich auch eine Bücherei mit vielen historischen Büchern über das Osmanische Reich.

Krastata-Kazarma-Museum

Das Krastata-Kazarma-Museum befindet sich in einer früheren Kaserne in Vidin. Der Name bedeutet übersetzt „kreuzförmige-Kaserne“. Das Gebäude wurde von einem polnischen Architekten entworfen und 1801 als Kaserne für die Truppen des Osmanischen Reichs erbaut. Nach dem Ende des Osmanischen Reichs wurde die Kaserne zunächst von der bulgarischen Armee benutzt, bis sie später zu einem Gericht umgewandelt wurde. Zwischen 1965 und 1967 wurde das Gebäude restauriert und dient heute als Museum, das die Geschichte der Region im 19. und frühen 20. Jahrhundert beleuchtet.

Geschichtsmuseum Vidin

Das Geschichtsmuseum von Vidin enthält verschiedene Ausstellungen zu einer Reihe von Themen. Die Wurzeln des Museums reichen bis ins Jahr 1910 zurück, als hier eine Archäologische Gesellschaft gegründet wurde und eine erste Sammlung angefangen wurde. Zunächst war das Museum in einem alten Postamt untergebracht und zeige verschiedene historische Münzen sowie verschiedene Stickarbeiten. Heute befinden sich die Ausstellungen in verschiedenen Gebäuden über die ganze Stadt verteilt. Zu den Ausstellungen gehören Archäologie, eine Münzsammlung mit über 30.000 Münzen, Ethnographie, Geschichte Bulgariens vom 15. bis zum 19. Jahrhundert sowie Ausstelllungen zur jüngeren Geschichte.

Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 9:00 bis 12:00 sowie 14:00 bis 17:00.

Synagoge von Vidin

Die Synagoge von Vidin wurde 1894 erbaut und war damals die zeitgrößte Synagoge in ganz Bulgarien. Sie wurde von einer reichen und erfolgreichen jüdischen Gemeinde errichtet, die vor fünf Jahrhunderten aus Spanien gekommen war. Heute stehen leider nur noch Ruinen des früher prächtigen Bauwerks und die Synagoge hat auch kein Dach mehr. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm die kommunistische Regierung die Synagoge und plante eine Restaurierung. Bevor es soweit war, wurde die Regierung abgesetzt und seitdem verfiel das alte Bauwerk immer weiter. Im Moment gibt es aber neue Pläne, um die alte Synagoge zu restaurieren und in einen Konzertsaal zu verwandeln.

St. Matyr Dimitar-Kathedrale

Die St. Matyr Dimitar-Kathedrale in Vidn ist die zweitgrößte Kathedrale in Bulgarien. Nur die St. Alexander Nevsky-Kathedrale in Sofia ist größer. Der Dom ist 33 Meter hoch. Bereits seit dem 17. Jahrhundert stand hier ein Tempel. Der Tempel war aus Holz gebaut und wurde gut zweieinhalb Jahrhunderte genutzt, bis er 1889 abgerissen wurde, um am gleichen Ort die Kathedrale zu bauen. Um den Bau zu finanzieren, sammelte man Geld von den Bürgern und von den örtlichen Gilden ein. Die Kathedrale selbst war 1900 fertig, aber bis die vollständige Inneneinrichtung fertiggestellt war, vergingen weitere 26 Jahre.

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Zahlen

Landesvorwahl :
BG
Postleitzahl :
3700
Breite :
43.99000
Länge :
22.87200
Zeitzone :
Europe/Sofia
Zeitzonenbezeichner :
UTC+2
Sommerzeit :
Y

Nachbarstädte

  • Novoselci ~3 km
  • Kapitanovci ~5 km
  • Pokrajna ~5 km
  • Inovo ~5 km
  • Slana bara ~6 km
  • Akacievo ~6 km
  • Rupci ~6 km
  • Antimovo ~7 km
  • Dunavci ~9 km
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Wie kommt man hin ?

Bulgarien hat insgesamt vier internationale Flughäfen: Sofia, Varna, Bourgas und Plovdiv. Der Flughafen von Sofia liegt gut 200 km von Vidin entfernt (www.sofia-airport.bg/default.aspx). Aus Westeuropa gibt es oft günstige Last-Minute-Angebote hierher. Aus den grö0eren Städten Europas gibt es auch Zugverbindungen nach Bulgarien, wobei die Fahrten teilweise sehr lange dauern und mit Umstiegen verbunden sind. Ansonsten gibt es auch Fernbusse, die von verschiedenen Orten in Europa nach Sofia fahren. Die bulgarischen Buslinien sind sehr günstig, allerdings bekommt man die Tickets dafür in der Regel nur in Bulgarien selbst. Ansonsten gibt es auch Fähren, die aus Russland, Georgien und der Ukraine nach Bulgarien fahren. Dank der neuen Brücke über die Donau kann man auch aus Rumänien anreisen. Innerhalb Rumäniens kommt man am besten Bussen voran, die die meisten Städte anfahren und regelmäßige Fahrten anbieten. Die meisten Busfahrer sprechen allerdings nur Bulgarisch. Zugfahrten in Bulgaren sind relativ günstig, aber sehr langsam. Mit dem Zug zu fahren lohnt sich eigentlich nur für die Routen Sofia-Varna sowie Sofia-Bourgas. Es gibt viele Taxen in Bulgarien, aber die sind dafür bekannt, Touristen gern übers Ohr zu hauen. Am besten informiert man sich vorher, wieviel eine Fahrt ungefähr kosten sollte. Man kann sich auch ein Auto mieten. Allerdings sind die Straßenschilder alle auf Kyrillisch und viele Straßen sind in schlechtem Zustand.