Stadt Malia (Crete)

griechenland

Präsentation

Die Stadt Mália liegt an der Nordküste der griechischen Mittelmeerinsel Kreta, zwischen Heraklion im Westen und Agios Nikolaos im Osten. Mália zählt zum Verwaltungsbezirk Hersonissos und hat etwas mehr als 6.000 Einwohner. Besonders bekannt ist Mália für die vielen archäologischen Spuren der minoischen Kultur, die sich etwa drei Kilometer außerhalb der Stadt befinden, sowie für das rege Nachtleben der Stadt. Das angenehme Klima der Sonneninsel Kreta beschert Mália eine lange Urlaubssaison, die mit milden Luft- und Wassertemperaturen, kaum Niederschlägen und zahlreichen Sonnenstunden von Mai bis in den November reicht. Kreta liegt in der osteuropäischen Zeitzone und die Uhren gehen hier der Koordinierten Weltzeit zwei Stunden voraus (UTC+2). Die griechische Währung ist der Euro.

Die stadt Malia gehört zu der peripherie Crete und zu der präfektur Heraklion.

Die stadt zählt Malia erstreckt sich über 60,720 km² und zälht 6.212 Einwohner (Volkszählung von 2001) für eine Dichte von 102,31 Einwohner pro km².
Der lokale Name des Malia ist Μάλια. Der französische Name der stadt ist Malia, der englische Name der stadt ist Malia.

Points oder Interessen

Mália ist eine Stadt mit ungewöhnlich langer Geschichte

Der berühmte Palast von Mália ist vermutlich etwa 4.000 Jahre alt: Der Palast geht auf die mittlere Bronzezeit zurück und wurde ebenso wie der noch bekanntere Palast von Knossos gegen Ende der Bronzezeit bei einem Erdbeben zerstört und anschließend wieder aufgebaut. Erst im 20. Jahrhundert wurden die Palastruinen wiederentdeckt. Während der minoischen Periode soll hier der Bruder König Minos‘, Sarpedon, seinen Sitz gehabt haben. Somit gehen die Wurzeln Málias bis in die griechische Mythologie zurück: Der Vater der Brüder war der Göttervater Zeus und der Ort Mália kann daher auf eine wirklich ungewöhnlich lange Siedlungsgeschichte zurückblicken. Später machte Mália besonders wegen der fruchtbaren Felder der Region von sich reden: Okra, Bananen und andere exotische Früchte wurden und werden hier mit einem ausgeklügelten Bewässerungssystem angebaut. Heute steht Mália besonders bei unterhaltungssuchenden Nordeuropäern hoch im Kurs und gilt als absolute Partyhochburg Kretas. Die Kultur, die Geschichte und die schönen Strände des Ortes ziehen bereits seit den 1950er Jahren die Reisenden an, während die zahlreichen Bars und Nachtklubs des Ortes erst seit den 1980er Jahren synonym für gute Urlaubslaune stehen und Mália zu einer beliebten Partystadt gemacht haben.

Weitere historische Informationen finden sich zum Beispiel auf Englisch unter: www.cityofmalia.gr

Die Strände von Mália

Der lange Strand von Mália erstreckt sich feinsandig und weich direkt entlang des Ortes. Hier finden sich in der Zeit von Juni bis September zahlreiche Liegen und Sonnenschirme zur Miete und einige Strandlokale, die teilweise eigene Rasenflächen bieten, laden zur Einkehr. Am Strand von Mália finden sich außerdem Sportangebote jeglicher Art, neben Bananenboot-, Jetski- und Wasserskifahren kann man hier auch Gleitschirmsegeln, Surfen oder sich auf einem Tret- oder Paddelboot aufs Wasser wagen. Das Wahrzeichen von Mália, die kleine Felseninsel Afendis Christos mit der winzigen schneeweißen Kapelle, ist ein schnell erreichtes Ziel. Geht man den Strand in Richtung Osten, so wechseln sich Sandstrand und Steinformationen ab und auch der kleine Fischerhafen von Mália liegt auf dem Weg. In etwa drei Kilometern kann man entlang des Strandes fast bis zum minoischen Palast von Mália gelangen, nur das letzte Stück des Weges entfernt sich von der Küste. Auf der anderen Seite des Hafens wird der Strand breiter und auch meist leerer: Der sogenannte „Tropical Beach“ und der Strand von Potamos schließen sich hier an und der Bereich hinter dem Strand ist noch weniger bebaut. Die östlichen Strände von Mália sind auch entlang der Beach Road zu erreichen.

Der Palast von Mália

Sicherlich ist der Palast von Mália das kulturelle Highlight bei einem Urlaub vor Ort. Bereits 1915 wurden die Ruinen des Palastes entdeckt und ab 1922 von der französischen Schule Athen, dem archäologischen Institut Frankreichs in Griechenland, in Zusammenarbeit mit griechischen Wissenschaftlern erforscht und ausgegraben. Rund um den Palast erstrecken sich die interessanten Ruinen einer minoischen Stadt und die Untersuchungen und Ausgrabungen dauern bis in die Gegenwart an. Teile der Ausgrabungen werden durch große durchsichtige Dächer geschützt und stellenweise können Besucher auf Holzstegen direkt durch die Ausgrabungen schlendern. Der Palast selbst stammt vermutlich aus der Mitte des zweiten Jahrtausends vor der christlichen Zeitrechnung und erstreckt sich zusammen mit der umliegenden Siedlung über eine Fläche von mehr als einem Quadratkilometer. Bei einem Rundgang bietet die kleine Dokumentationsstätte am Eingang einen ersten Überblick über das Gelände und die Ausgrabungen. In der Hauptsaison werden zwei Mal am Tag auch informative Führungen durch die Ruinen angeboten, die ganz besondere Einblicke versprechen. Als besonders sehenswert gelten der sogenannte runde Tisch im zentralen Innenhof und die Lagerräume mit verschiedenen Vasen und Gefäßen. In der Nekropolis wurden spektakuläre Grabbeigaben wie der Goldanhänger mit den Bienen von Mália, der im archäologischen Museum von Iraklion zu sehen ist, gefunden.

Website: http://odysseus.culture.gr E-Mail: kgepka@culture.gr
Telefon: +30 2897 31597
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 9 bis 15 Uhr
Eintritt: 4 Euro, ermäßigt 2 Euro

Das archäologische Museum von Iraklion

Wenn der Besuch des Palasts von Mália Ihr Interesse an der minoischen Kultur geweckt hat, dann bietet sich ein Ausflug zum archäologischen Museum von Iraklion an. Das Museum liegt etwa 35 Kilometer vom Urlaubsort entfernt und kann leicht mit einem Tagesauflug in die Hauptstadt Kretas verbunden werden. Hier wird die gesamte Siedlungsgeschichte der Insel aufgerollt und das Museum gilt als eines der größten und wichtigsten Museen Griechenlands und ganz Europas. Ausstellungsstücke aus etwa 5.500 Jahren beeindrucken hier die Besucher und reichen thematisch bis zurück ins Neolithikum, zu den Minoern und Römern. Besonders bekannt ist das Museum für seine Ausstellungsräume zur minoischen Kultur: Hier finden sich nicht nur die berühmten Bienen von Mália, sondern auch weitere Funde aus Knossos, Phaistos und Agia Triada. Darunter auch der sehenswerte Diskos von Phaistos, das als das erste Druckerzeugnis der Menschheit gilt.

Archäologisches Museum, Xanthoudidou Str. 1, Iraklio 71202
Website: http://odysseus.culture.gr
E-Mail: amh@culture.gr
Telefon: +30 2810 279000
Öffnungszeiten: Mo 13 – 20 Uhr, Di – Sa 8 – 20 Uhr, So 8 – 15 Uhr; im Winter kürzere Öffnungszeiten
Eintritt: 5 Euro, ermäßigt 2 Euro. Ein Kombi-Ticket für das archäologische Museum und den Palast von Knossos kostet 10 bzw. 5 Euro.

Der Palast von Knossos

Der berühmte Palast von Knossos bietet ebenfalls ein unvergessliches Ausflugsziel in der Nähe von Iraklion: Nur etwa fünf Kilometer südlich von Iraklion gelegen, gilt Knossos als die älteste Stadt Europas überhaupt. Hier hatte angeblich der mythische König Minos, Sohn des Zeus, seinen Sitz und bei Ausgrabungen wurden Siedlungsspuren bis hinunter in eine Tiefe von acht Metern gefunden. Dabei gehen die ältesten Spuren bis auf das 4. Jahrtausend v. Chr. zurück. Der Palast von Knossos wurde ebenso wie der Palast von Mália und die meisten anderen Paläste auf Kreta vermutlich zwischen etwa 1750 und 1700 v. Chr. durch ein Erdbeben zerstört, sofort wieder aufgebaut und danach durch einen Vulkanausbruch wieder zerstört. Dabei wurde jeder Neubau noch prachtvoller und größer als der Vorgänger gestaltet. Nach der Entdeckung der Ruinen von Knossos im Jahre 1900 wurde der Palast ausgiebig rekonstruiert, sodass sich heute ein sehr imposanter Gesamtendruck ergibt – wesentlich beeindruckender noch als der vergleichsweise kleine Palast von Mália.

Website: http://odysseus.culture.gr
E-Mail: protocol@kgepka.culture.gr
Telefon: +30 2810 231940
Öffnungszeiten: täglich 8 – 19:30 Uhr, im Winter 8 – 15 Uhr
Eintritt: 6 Euro, ermäßigt 5 Euro. Das Kombi-Ticket für den Palast von Knossos und das archäologische Museum von Iraklion kostet 10 bzw. 5 Euro

Ein Ausflug ins Cretaquarium

Etwa zwanzig Kilometer westlich von Mália liegt das riesige Cretaquarium direkt am Strand. Es wurde auf einem ehemaligen US-Militärstützpunkt eingerichtet und ist Teil des Hellenischen Zentrums für Meeresforschung. Das Cretaquarium ist das größte Aquarium im östlichen Mittelmeerraum und bietet eine riesige Vielfalt von Fischen und anderen Meerestieren in mehreren großen Becken. Ob Quallen oder winzige Seepferdchen, Meeresschildkröten oder Haie, hier ist die Unterwasserwelt des Mittelmeers zum Greifen nah. Mehrsprachige Displays und Multimediangebote bieten interessante Informationen.

Cretaquarium Thalassocosmos, Gournes, Heraklion
Website: www.cretaquarium.gr
Telefon: +30 2810 337 788
Öffnungszeiten: täglich 9 – 21 Uhr, im Winter 10 – 17:30 Uhr
Eintritt: Erwachsene 9 Euro, Kinder 6 Euro

Die Lassithi-Hochebene

Auch ein Ausflug in die malerische Lassithi-Hochebene ist von Mália aus ein beliebter Zeitvertreib. Schöne Dörfer mit weißen Häusern, farbenfrohe Läden mit handgewebten Teppichen und Stickereien sowie die zahlreichen Bewässerungswindmühlen machten die Ebene im Hinterland der großen Touristenorte bekannt. Die Trapeza-Höhle bei Tzermiadon ist eine kleine und frei zugängliche Tropfsteinhöhle und von der Hochebene nördlich von Tzermiadon bietet sich ein herrlicher Blick über die Lassithi-Ebene. Verschiedene Wanderwege führen hinauf in die Berge und idyllische Tavernen laden zur Einkehr. Im alten Bauerndorf Agios Georgios findet sich ein interessantes kleines Volkskundemuseum, in dem man die alte kretische Lebensweise aus nächster Nähe kennenlernen kann.

Das Spaßbad Acqua Plus

Direkt hinter der Küste von Hersonnissos liegt auf dem Weg zur Lassithi-Hochebene auch das große Spaßbad Acqua Plus. Von Mália aus ist es in etwa fünfzehn Minuten zu erreichen und ein Bus holt Besucher direkt im Urlaubsort ab. Das Freizeitbad bietet neben verschiedenen aufregenden Rutschen wie der Kamikaze oder der Black Hole auch so aufregende Einrichtungen wie das Space Bowl, das die Zentrifugalkraft nutzt, oder den Aquaslalom. Lazy River, Hydromassage und einige andere Einrichtungen versprechen Spaß und Entspannung für die ganze Familie.

Website: www.acquaplus.gr
E-Mail: rits@acquaplus.gr
Telefon: +30 28970 24950
Öffnungszeiten: 15. Mai bis 15. Oktober täglich 10 bis 18 Uhr
Eintritt: Erwachsene 20 Euro, Kinder 13,50 Euro mit Online-Ermäßigung

Ein Ausflug nach Agios Nikolaos und Elounda

Etwa dreißig Kilometer östlich von Mália liegt die schöne Hafenstadt Agios Nikolaos. Die Stadt liegt an den Ufern des Voulismeni-Sees, der durch einen Kanal mit dem Meer verbunden ist und um den sich zahlreiche Legenden ranken. Die vielen Restaurants am Seeufer laden zu einem Essen bei schöner Atmosphäre, Museen und weitere Sehenswürdigkeiten zu einem gemütlichen Stadtbummel. Nördlich von Agios Nikolaos liegt Elounda mit der Halbinsel und der Insel von Spinalonga, die auf geführten Tagestouren besichtigt werden kann. Die Insel war bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts eine der letzten Leprakolonien Europas und kann mit einigen interessanten Gebäuden aufwarten.

Redakteur :

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Landesvorwahl :
GR
Postleitzahl :
700-07
Breite :
35.28650
Länge :
25.46373
Zeitzone :
Europe/Athens
Zeitzonenbezeichner :
UTC+2
Sommerzeit :
Y

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Wie kommt man hin ?

Mália liegt nur etwa dreißig Kilometer oder eine halbe Autostunde vom internationalen Flughafen von Iraklion (www.heraklion-airport.info) entfernt. Zur Urlaubssaison fliegen zahlreiche Airlines Iraklion aus dem deutschsprachigen und europäischen Ausland direkt an. Unter anderem bestehen Verbindungen nach Genf, Zürich, Bern, Basel, Bremen, Erfurt, Berlin, Köln, Hamburg, Frankfurt, Hannover, München, Leipzig, Graz, Linz, Salzburg, Wien und viele andere mehr. Mit Umstieg in Athen bestehen sogar noch weitere Anreisemöglichkeiten: Die Flugzeit nach Athen beträgt nur eine Stunde. Vom Athener Hafen Piräus aus kann man mit der Fähre über Nacht ebenfalls nach Iraklion anreisen. Vom Flughafen aus kann man mit dem Bus oder einem Mietwagen oder Taxi nach Mália gelangen. Am Flughafen finden sich die üblichen Autovermieter und bei Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit einem Hoteltransfer besteht für Ausflüge auch in Mália die Möglichkeit, Auto, Motorroller oder Fahrrad zu leihen. Beim Mieten eines Motorrollers sollte man aber unbedingt die Helmpflicht beachten, da Missachtung mit hohen Bußgeldern belegt wird. Auch mit Bussen ist Mália gut angebunden und neben organisierten Ausflügen kann man auch gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu verschiedenen Ausflugszielen gelangen. Ausführliche Busfahrpläne für ganz Kreta finden sich auf Englisch zum Beispiel unter www.cretetravel.com.

Transport von Malia

Internationaler Flughafen
Nikos Kazantzakis ~26 km
Anderen Verkehrsmitteln
Kasteli ~16 km

Stadt Malia (Crete)

griechenland

Präsentation

Die Stadt Mália liegt an der Nordküste der griechischen Mittelmeerinsel Kreta, zwischen Heraklion im Westen und Agios Nikolaos im Osten. Mália zählt zum Verwaltungsbezirk Hersonissos und hat etwas mehr als 6.000 Einwohner. Besonders bekannt ist Mália für die vielen archäologischen Spuren der minoischen Kultur, die sich etwa drei Kilometer außerhalb der Stadt befinden, sowie für das rege Nachtleben der Stadt. Das angenehme Klima der Sonneninsel Kreta beschert Mália eine lange Urlaubssaison, die mit milden Luft- und Wassertemperaturen, kaum Niederschlägen und zahlreichen Sonnenstunden von Mai bis in den November reicht. Kreta liegt in der osteuropäischen Zeitzone und die Uhren gehen hier der Koordinierten Weltzeit zwei Stunden voraus (UTC+2). Die griechische Währung ist der Euro.

Die stadt Malia gehört zu der peripherie Crete und zu der präfektur Heraklion.

Die stadt zählt Malia erstreckt sich über 60,720 km² und zälht 6.212 Einwohner (Volkszählung von 2001) für eine Dichte von 102,31 Einwohner pro km².
Der lokale Name des Malia ist Μάλια. Der französische Name der stadt ist Malia, der englische Name der stadt ist Malia.

Points oder Interessen

Mália ist eine Stadt mit ungewöhnlich langer Geschichte

Der berühmte Palast von Mália ist vermutlich etwa 4.000 Jahre alt: Der Palast geht auf die mittlere Bronzezeit zurück und wurde ebenso wie der noch bekanntere Palast von Knossos gegen Ende der Bronzezeit bei einem Erdbeben zerstört und anschließend wieder aufgebaut. Erst im 20. Jahrhundert wurden die Palastruinen wiederentdeckt. Während der minoischen Periode soll hier der Bruder König Minos‘, Sarpedon, seinen Sitz gehabt haben. Somit gehen die Wurzeln Málias bis in die griechische Mythologie zurück: Der Vater der Brüder war der Göttervater Zeus und der Ort Mália kann daher auf eine wirklich ungewöhnlich lange Siedlungsgeschichte zurückblicken. Später machte Mália besonders wegen der fruchtbaren Felder der Region von sich reden: Okra, Bananen und andere exotische Früchte wurden und werden hier mit einem ausgeklügelten Bewässerungssystem angebaut. Heute steht Mália besonders bei unterhaltungssuchenden Nordeuropäern hoch im Kurs und gilt als absolute Partyhochburg Kretas. Die Kultur, die Geschichte und die schönen Strände des Ortes ziehen bereits seit den 1950er Jahren die Reisenden an, während die zahlreichen Bars und Nachtklubs des Ortes erst seit den 1980er Jahren synonym für gute Urlaubslaune stehen und Mália zu einer beliebten Partystadt gemacht haben.

Weitere historische Informationen finden sich zum Beispiel auf Englisch unter: www.cityofmalia.gr

Die Strände von Mália

Der lange Strand von Mália erstreckt sich feinsandig und weich direkt entlang des Ortes. Hier finden sich in der Zeit von Juni bis September zahlreiche Liegen und Sonnenschirme zur Miete und einige Strandlokale, die teilweise eigene Rasenflächen bieten, laden zur Einkehr. Am Strand von Mália finden sich außerdem Sportangebote jeglicher Art, neben Bananenboot-, Jetski- und Wasserskifahren kann man hier auch Gleitschirmsegeln, Surfen oder sich auf einem Tret- oder Paddelboot aufs Wasser wagen. Das Wahrzeichen von Mália, die kleine Felseninsel Afendis Christos mit der winzigen schneeweißen Kapelle, ist ein schnell erreichtes Ziel. Geht man den Strand in Richtung Osten, so wechseln sich Sandstrand und Steinformationen ab und auch der kleine Fischerhafen von Mália liegt auf dem Weg. In etwa drei Kilometern kann man entlang des Strandes fast bis zum minoischen Palast von Mália gelangen, nur das letzte Stück des Weges entfernt sich von der Küste. Auf der anderen Seite des Hafens wird der Strand breiter und auch meist leerer: Der sogenannte „Tropical Beach“ und der Strand von Potamos schließen sich hier an und der Bereich hinter dem Strand ist noch weniger bebaut. Die östlichen Strände von Mália sind auch entlang der Beach Road zu erreichen.

Der Palast von Mália

Sicherlich ist der Palast von Mália das kulturelle Highlight bei einem Urlaub vor Ort. Bereits 1915 wurden die Ruinen des Palastes entdeckt und ab 1922 von der französischen Schule Athen, dem archäologischen Institut Frankreichs in Griechenland, in Zusammenarbeit mit griechischen Wissenschaftlern erforscht und ausgegraben. Rund um den Palast erstrecken sich die interessanten Ruinen einer minoischen Stadt und die Untersuchungen und Ausgrabungen dauern bis in die Gegenwart an. Teile der Ausgrabungen werden durch große durchsichtige Dächer geschützt und stellenweise können Besucher auf Holzstegen direkt durch die Ausgrabungen schlendern. Der Palast selbst stammt vermutlich aus der Mitte des zweiten Jahrtausends vor der christlichen Zeitrechnung und erstreckt sich zusammen mit der umliegenden Siedlung über eine Fläche von mehr als einem Quadratkilometer. Bei einem Rundgang bietet die kleine Dokumentationsstätte am Eingang einen ersten Überblick über das Gelände und die Ausgrabungen. In der Hauptsaison werden zwei Mal am Tag auch informative Führungen durch die Ruinen angeboten, die ganz besondere Einblicke versprechen. Als besonders sehenswert gelten der sogenannte runde Tisch im zentralen Innenhof und die Lagerräume mit verschiedenen Vasen und Gefäßen. In der Nekropolis wurden spektakuläre Grabbeigaben wie der Goldanhänger mit den Bienen von Mália, der im archäologischen Museum von Iraklion zu sehen ist, gefunden.

Website: http://odysseus.culture.gr E-Mail: kgepka@culture.gr
Telefon: +30 2897 31597
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 9 bis 15 Uhr
Eintritt: 4 Euro, ermäßigt 2 Euro

Das archäologische Museum von Iraklion

Wenn der Besuch des Palasts von Mália Ihr Interesse an der minoischen Kultur geweckt hat, dann bietet sich ein Ausflug zum archäologischen Museum von Iraklion an. Das Museum liegt etwa 35 Kilometer vom Urlaubsort entfernt und kann leicht mit einem Tagesauflug in die Hauptstadt Kretas verbunden werden. Hier wird die gesamte Siedlungsgeschichte der Insel aufgerollt und das Museum gilt als eines der größten und wichtigsten Museen Griechenlands und ganz Europas. Ausstellungsstücke aus etwa 5.500 Jahren beeindrucken hier die Besucher und reichen thematisch bis zurück ins Neolithikum, zu den Minoern und Römern. Besonders bekannt ist das Museum für seine Ausstellungsräume zur minoischen Kultur: Hier finden sich nicht nur die berühmten Bienen von Mália, sondern auch weitere Funde aus Knossos, Phaistos und Agia Triada. Darunter auch der sehenswerte Diskos von Phaistos, das als das erste Druckerzeugnis der Menschheit gilt.

Archäologisches Museum, Xanthoudidou Str. 1, Iraklio 71202
Website: http://odysseus.culture.gr
E-Mail: amh@culture.gr
Telefon: +30 2810 279000
Öffnungszeiten: Mo 13 – 20 Uhr, Di – Sa 8 – 20 Uhr, So 8 – 15 Uhr; im Winter kürzere Öffnungszeiten
Eintritt: 5 Euro, ermäßigt 2 Euro. Ein Kombi-Ticket für das archäologische Museum und den Palast von Knossos kostet 10 bzw. 5 Euro.

Der Palast von Knossos

Der berühmte Palast von Knossos bietet ebenfalls ein unvergessliches Ausflugsziel in der Nähe von Iraklion: Nur etwa fünf Kilometer südlich von Iraklion gelegen, gilt Knossos als die älteste Stadt Europas überhaupt. Hier hatte angeblich der mythische König Minos, Sohn des Zeus, seinen Sitz und bei Ausgrabungen wurden Siedlungsspuren bis hinunter in eine Tiefe von acht Metern gefunden. Dabei gehen die ältesten Spuren bis auf das 4. Jahrtausend v. Chr. zurück. Der Palast von Knossos wurde ebenso wie der Palast von Mália und die meisten anderen Paläste auf Kreta vermutlich zwischen etwa 1750 und 1700 v. Chr. durch ein Erdbeben zerstört, sofort wieder aufgebaut und danach durch einen Vulkanausbruch wieder zerstört. Dabei wurde jeder Neubau noch prachtvoller und größer als der Vorgänger gestaltet. Nach der Entdeckung der Ruinen von Knossos im Jahre 1900 wurde der Palast ausgiebig rekonstruiert, sodass sich heute ein sehr imposanter Gesamtendruck ergibt – wesentlich beeindruckender noch als der vergleichsweise kleine Palast von Mália.

Website: http://odysseus.culture.gr
E-Mail: protocol@kgepka.culture.gr
Telefon: +30 2810 231940
Öffnungszeiten: täglich 8 – 19:30 Uhr, im Winter 8 – 15 Uhr
Eintritt: 6 Euro, ermäßigt 5 Euro. Das Kombi-Ticket für den Palast von Knossos und das archäologische Museum von Iraklion kostet 10 bzw. 5 Euro

Ein Ausflug ins Cretaquarium

Etwa zwanzig Kilometer westlich von Mália liegt das riesige Cretaquarium direkt am Strand. Es wurde auf einem ehemaligen US-Militärstützpunkt eingerichtet und ist Teil des Hellenischen Zentrums für Meeresforschung. Das Cretaquarium ist das größte Aquarium im östlichen Mittelmeerraum und bietet eine riesige Vielfalt von Fischen und anderen Meerestieren in mehreren großen Becken. Ob Quallen oder winzige Seepferdchen, Meeresschildkröten oder Haie, hier ist die Unterwasserwelt des Mittelmeers zum Greifen nah. Mehrsprachige Displays und Multimediangebote bieten interessante Informationen.

Cretaquarium Thalassocosmos, Gournes, Heraklion
Website: www.cretaquarium.gr
Telefon: +30 2810 337 788
Öffnungszeiten: täglich 9 – 21 Uhr, im Winter 10 – 17:30 Uhr
Eintritt: Erwachsene 9 Euro, Kinder 6 Euro

Die Lassithi-Hochebene

Auch ein Ausflug in die malerische Lassithi-Hochebene ist von Mália aus ein beliebter Zeitvertreib. Schöne Dörfer mit weißen Häusern, farbenfrohe Läden mit handgewebten Teppichen und Stickereien sowie die zahlreichen Bewässerungswindmühlen machten die Ebene im Hinterland der großen Touristenorte bekannt. Die Trapeza-Höhle bei Tzermiadon ist eine kleine und frei zugängliche Tropfsteinhöhle und von der Hochebene nördlich von Tzermiadon bietet sich ein herrlicher Blick über die Lassithi-Ebene. Verschiedene Wanderwege führen hinauf in die Berge und idyllische Tavernen laden zur Einkehr. Im alten Bauerndorf Agios Georgios findet sich ein interessantes kleines Volkskundemuseum, in dem man die alte kretische Lebensweise aus nächster Nähe kennenlernen kann.

Das Spaßbad Acqua Plus

Direkt hinter der Küste von Hersonnissos liegt auf dem Weg zur Lassithi-Hochebene auch das große Spaßbad Acqua Plus. Von Mália aus ist es in etwa fünfzehn Minuten zu erreichen und ein Bus holt Besucher direkt im Urlaubsort ab. Das Freizeitbad bietet neben verschiedenen aufregenden Rutschen wie der Kamikaze oder der Black Hole auch so aufregende Einrichtungen wie das Space Bowl, das die Zentrifugalkraft nutzt, oder den Aquaslalom. Lazy River, Hydromassage und einige andere Einrichtungen versprechen Spaß und Entspannung für die ganze Familie.

Website: www.acquaplus.gr
E-Mail: rits@acquaplus.gr
Telefon: +30 28970 24950
Öffnungszeiten: 15. Mai bis 15. Oktober täglich 10 bis 18 Uhr
Eintritt: Erwachsene 20 Euro, Kinder 13,50 Euro mit Online-Ermäßigung

Ein Ausflug nach Agios Nikolaos und Elounda

Etwa dreißig Kilometer östlich von Mália liegt die schöne Hafenstadt Agios Nikolaos. Die Stadt liegt an den Ufern des Voulismeni-Sees, der durch einen Kanal mit dem Meer verbunden ist und um den sich zahlreiche Legenden ranken. Die vielen Restaurants am Seeufer laden zu einem Essen bei schöner Atmosphäre, Museen und weitere Sehenswürdigkeiten zu einem gemütlichen Stadtbummel. Nördlich von Agios Nikolaos liegt Elounda mit der Halbinsel und der Insel von Spinalonga, die auf geführten Tagestouren besichtigt werden kann. Die Insel war bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts eine der letzten Leprakolonien Europas und kann mit einigen interessanten Gebäuden aufwarten.

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Zeitzonenbezeichner :
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Sommerzeit :
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Mália liegt nur etwa dreißig Kilometer oder eine halbe Autostunde vom internationalen Flughafen von Iraklion (www.heraklion-airport.info) entfernt. Zur Urlaubssaison fliegen zahlreiche Airlines Iraklion aus dem deutschsprachigen und europäischen Ausland direkt an. Unter anderem bestehen Verbindungen nach Genf, Zürich, Bern, Basel, Bremen, Erfurt, Berlin, Köln, Hamburg, Frankfurt, Hannover, München, Leipzig, Graz, Linz, Salzburg, Wien und viele andere mehr. Mit Umstieg in Athen bestehen sogar noch weitere Anreisemöglichkeiten: Die Flugzeit nach Athen beträgt nur eine Stunde. Vom Athener Hafen Piräus aus kann man mit der Fähre über Nacht ebenfalls nach Iraklion anreisen. Vom Flughafen aus kann man mit dem Bus oder einem Mietwagen oder Taxi nach Mália gelangen. Am Flughafen finden sich die üblichen Autovermieter und bei Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit einem Hoteltransfer besteht für Ausflüge auch in Mália die Möglichkeit, Auto, Motorroller oder Fahrrad zu leihen. Beim Mieten eines Motorrollers sollte man aber unbedingt die Helmpflicht beachten, da Missachtung mit hohen Bußgeldern belegt wird. Auch mit Bussen ist Mália gut angebunden und neben organisierten Ausflügen kann man auch gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu verschiedenen Ausflugszielen gelangen. Ausführliche Busfahrpläne für ganz Kreta finden sich auf Englisch zum Beispiel unter www.cretetravel.com.

Transport von Malia

Internationaler Flughafen
Nikos Kazantzakis ~26 km
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