Stadt Plakias (Crete)

griechenland

Präsentation

Plakias ist ein kleines Dorf an der Südküste der griechischen Insel Kreta. Es liegt in der Kotsifou-Schlucht und wird im Norden von Gebirgen, im Süden vom Libyschen Meer eingerahmt. Der Name „Plakias“ bedeutet „Platten“; in der Bucht des Dorfes gibt es viele Sandstein-Platten (Naturzement). Ursprünglich war Plakias nur ein kleines Fischerdorf: im Jahr 1961 wurden hier nur sechs ansässige Fischerfamilien erwähnt. Heute leben dort etwa 325 Menschen und das Dorf hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem vielbesuchten Touristenresort verwandelt. Es gibt nun einige Hotels, Apartments, aber auch eine für Griechenland unübliche Jugendherberge, wunderschön inmitten eines Olivenhains gelegen und bei internationalen Rucksackreisenden als das „südlichste Hostel“ Europas bekannt. In Plakias gibt es einige Kirchen, Cafés, Konditoreien, Tavernen und Supermärkte, aber auch mehrere Kunstateliers und Handwerksgeschäfte. Durch den Ort fließt ein Bach, der ihn in zwei Teile teilt; der Teil westlich des Baches gehört zu dem nahegelegenen Bergdorf Sellia, der östliche Teil zu dem Dörfchen Myrthios.

Die stadt Plakias gehört zu der peripherie Crete und zu der präfektur Rethymno.

Points oder Interessen

Die Strände

Die Häuser von Plakias schmiegen sich an eine gewundene Bucht mit einem 1,5km langen Kies- und Sandstrand. Er ist einer der größten Strände Kretas und bietet mit seiner Breite viel Platz und Komfort. Das Wasser ist recht seicht, weshalb sich der Strand hervorragend für Familien eignet. Er ist ausgestattet mit Duschen, zwei Strandbars und ein paar Tavernen, allerdings gibt es keine öffentlichen Toiletten. Große, luxuriöse Hotels gibt es hier nicht; dafür wunderschöne Miet-Apartments und kleine Hotels. In der Hauptsaison kann man sich Sonnenschirme und Liegen leihen. Das südöstliche Ende wird von Nudisten als FKK-Strand genutzt. Es gibt in Plakias mehrere Tauchschulen, die Tauch- und Schnorchelausflüge anbieten, ein Beispiel hierfür ist die Tauchschule „Dive 2gether“, von Holländern betrieben, mit hohen Sicherheitsstandards und neuwertiger Tauchausrüstung. Entlang des Strandes gibt es viele Parkplätze für motorisierte Gäste, außerdem befindet sich am östlichen Rand der Innenstadt ein großer kostenloser Parkplatz.
Nur einen kurzen Spaziergang von Plakias entfernt befinden sich weitere wundervolle Strände. Der Strand von Souda liegt recht windgeschützt und ruhig, sodass man ihn auch bei windigem Wetter aufsuchen kann. Auch hier gibt es Hotels und ein paar Tavernen. Souda bietet unter anderem auch ein atemberaubendes Bergpanorama. Auch bei Damnoni und Ammoudi gibt es wunderbare Strände, und  in Mikro Amoudi findet sich ein weiterer Nudisten-Strand. Lefkogia und Skhinaria liegen ein wenig weiter entfernt und werden gerne von Tauchern aufgesucht. Das Wasser an den Küsten Kretas ist angenehm warm: im Sommer heizt es bis zu wunderbaren 25°C auf und kühlt im Winter auf nicht weniger als 15°C ab.

Preveli

Die Landschaft um das Dorf Preveli herum, etwa 8km östlich von Plakias, ist atemberaubend schön. Durch die angrenzende Kourtaliotis-Schlucht fließt ein Fluss, der von exotischen Dattelpalmen gesäumt ist. Ein Spaziergang entlang des Flusses oder durch den Palmenwald und ein Sprung in das klare Wasser des Flusses lassen jede Anspannung verfliegen. An der Stelle, an der der Fluss in das Meer fließt, liegt einer der Traumstrände Kretas, der Palmenstrand Preveli, der im Sommer meist gut besucht ist. Hier gibt es Sonnenschirme zu leihen und eine Kantine bietet kalte Getränke an.
Oben auf dem Berg liegt ein altes Kloster, das Kloster Preveli, das einen bemerkenswerten Anblick auf das umliegende Land bietet. Es besteht aus einer Ruine, dem Kloster des Baptisten Sankt John, und dem Kloster von Sankt John dem Theologen, das aktuell in Betrieb ist. Das Kloster wurde wahrscheinlich schon im Mittelalter gegründet. Da es so isoliert steht, spielte es schon immer eine wichtige Rolle in der Verteidigung der Kreter gegen auswärtige Eindringlinge, zum Beispiel die Nazionalsozialisten im Zweiten Weltkrieg. Man erreicht Preveli gut mit dem Boot von Plakias aus.

Die Bergdörfer bei Plakias

Myrthios und Sellia sind die beiden Bergdörfer unweit von Plakias, die sich einst den Hafen Plakias teilten, als jenes nur ein kleines Fischerdorf mit einigen wenigen Fischerfamilien war. Diese beiden Dörfer sind weitaus älter als Plakias; Belege ihrer Existenz stammen schon aus dem 10. Jahrhundert, als der byzantinische Herrscher Nikophorus II Phokas 961 nach Christus Straßen und Brücken bauen ließ, um die Dörfer miteinander zu verbinden. Es gibt sogar Hinweise darauf, dass es hier schon in der minoischen Periode Siedlungen gab – dies bezeugen Überreste einer Mauer auf einer der Bergspitzen. Ein Besuch hier oben lohnt sich schon allein wegen des unglaublichen Panoramas auf Plakias und das Meer. Man kann diesen Ausblick zum Beispiel beim Mittagessen in Myrthios in einer der beiden Tavernen des Dorfes genießen und sich währenddessen ein absolut vorzügliches Abendessen schmecken lassen.

Die Samaria- und Imbros-Schlucht

Samaria und Imbros sind zwei Schluchten, die parallel zueinander verlaufen; Wanderungen hier bieten unvergessliche Eindrücke und Ansichten.
Imbros eignet sich vor allem für Besucher, die nicht zu weit laufen wollen. Die Schlucht ist nur 11km lang und an ihrem engsten Punkt nur 1,6m breit. Der Eintritt kostet 2 Euro und der Wanderweg ist das ganze Jahr über begehbar, außer es regnet oder schneit sehr stark. Diese Schlucht war in früheren Zeiten der einzige Pfad zwischen Chania und Hora Sfakion, bevor die Straße gebaut wurde. Überreste dieses alten Pfades sind noch heute sichtbar.
Samaria ist ein Nationalpark und Biosphären-Reservat. Die Schlucht ist mit 16km etwas länger als Imbrios und endet am Libyschen Meer in Agia Roumeli. Der bekannteste Punkt dieser Schlucht wird als „Eisentor“ bezeichnet: hier rücken die steilen Wände auf 4m zusammen und erheben sich fast 300m zu beiden Seiten nach oben. In Samaria gibt es mehrere endemische Tier- und Pflanzenarten, die zum Teil streng geschützt sind.

Restaurants

Die Taverna Christos bietet eine romantische, von Tamarisken überschattete Terasse direkt am Wasser. Einige Gerichte hier findet man nicht überall; besondere Spezialitäten sind unter anderem selbst geräucherter Wolfsbarsch und schwarze Spaghetti mit Tintenfisch und Lamm-Avgolemono (in Ei-Zitronen-Sauce gekochtes Fleisch oder Gemüse) und frischer Pasta. Lisseos ist ein simples Lokal an der Brücke in Plakias, das hervorragende gutbürgerliche Küche und sagenhaften Schokoladenkuchen anbietet. „Joe’s Bar“ (offiziell als „Café Nufaro“ bezeichnet) ist bei Rucksackreisenden aus aller Welt bekannt und früher oder später scheint jeder hier zu landen. Es ist ein dunkles, lagerhallenähnliches Gebäude direkt am Wasser. Das Personal ist sehr freundlich und es gibt eine gute Auswahl an Rock und Pop. Die Ostraco-Bar zu besuchen lohnt sich sowohl tagsüber, als auch nachts: Am Abend kann man hier gesellig trinken und tanzen, und tagsüber kann man sich in der Lounge mit Blick auf das Meer entspannen.

Rethymno

Rethymno liegt etwa 35km von Plakias entfernt und hat ca. 40,000 Einwohner. Die Altstadt ist nur einen etwa 5-minütigen Spaziergang vom Hafen entfernt. Das dominierende Merkmal Rethymnos ist die Festung, 1573 von den Venezianern erbaut. Sie trägt daher viele venezianische Merkmale, die Moscheen zeugen aber auch von türkischen Einflüssen. Von hier aus hat man einen atemberaubenden Ausblick auf die Stadt und das Meer. Am Eingang der Festung liegt das Archäologische Museum, das zwar nur über eine sehr kleine Ausstellung verfügt, jedoch eine interessante Kollektion an Fundstücken von der Jungsteinzeit bis zum Römischen Reich ausstellt. Das Volkskunde- und Geschichtsmuseum in der Stadt bietet  in acht Ausstellungshallen eine beeindruckende Sammlung an Textil- und Korbweberei, Stick- und Spitzenarbeit, Kostümen und Keramik, historische Fotos, Karten, Waffen und Münzen. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Neratze-Moschee, das große Tor, der Rimondi-Platz und die venezische Loggia. Rethymno kann sich auch mit einen langen Sandstrand rühmen, der äußerst beliebt ist. Hier kommen zwischen Juni und August Schildkröten her und legen ihre Eier am Strand ab.

Das Bergdorf Spili

Spili, zu deutsch „Höhle“, ist ein Bergdorf etwa 18 km südlich von Rethymno, es hat ca. 625 Einwohner und liegt auf der Straße zwischen Agia Galini und Rethymno. Das beeindruckende Gebäude Sankt Peter und Paul dient als Bischofssitz Kretas. Überall im Dorf gibt es hohe Platanen, die kühle Plätze im Schatten bieten. In der Ortsmitte steht ein venezianischer Brunnen aus dem 16. Jahrhundert mit 25 trinkwasserspeienden Löwenköpfen. Außerdem gibt es drei Kirchen mit interessanten Wandmalereien im Inneren zu besichtigen: die Agii Theodori, Agios Georgios und Metamorphosis tou Sotira. Da dies ein Ort ist, der von Touristen eher für Tagesausflüge besucht wird, gibt es nicht viele Unterkünfte, dafür aber viele Läden, in denen man Souvenirs erwerben kann. Das Dorf ist auch ein wunderbarer Ausgangspunkt für Wanderungen in das umliegende Land: Wundervolle Täler, geheimnisvolle Höhlen und eine unvergleichliche Landschaft bieten ein unvergessliches Erlebnis.

Matala

Matala ist mit nur 100 Einwohnern eines der kleinsten Dörfer Kretas. Es liegt im Süden direkt an der Küste und ist vor allem wegen seiner pittoresken Höhlen sehenswert. In den 60er Jahren ließen sich hier Hippies in den Höhlen nieder; diese waren in der Jungsteinzeit in den weichen Stein gemeißelt worden. Die Römer begruben dort später ihre Toten. In Matala selbst gibt es viele kleine Läden, Cafés, Bars und Restaurants, in denen man es sich gut gehen lassen kann. Hier hat man abends auch einen wunderschönen Ausblick auf den Sonnenuntergang. Südlich von Matala liegt der „Rote Strand“ mit seinem rötlichen feinen Sand. Man kann diesen zu Fuß über einen steilen Pfad in etwa 30min erreichen. Auch hier legen Schildkröten im Frühsommer ihre Eier ab, weswegen das Gebiet unter Naturschutz steht.

Agia Irini

Die Kirche Agia Irini befindet sich auf einem Berg oberhalb von Rethymno – von hier aus hat man einen einzigartigen Ausblick auf Rethymno, das Meer und die wunderschöne umliegende Landschaft. In der Nähe befindet sich ein Nonnenkloster, das einen ruhigen, erholsamen Ausflug bietet. Es wurde 927 nach Christus erbaut und erst vor kurzem restauriert. In dem kleinen Souvenirladen des Klosters kann man selbst gefertigte Leinentücher und gestrickte Kleider, Marmeladen, Karten und selbst-gemalte Ikonenbilder erwerben.

Redakteur :

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Zahlen

Landesvorwahl :
GR
Postleitzahl :
740-00
Breite :
35.191206
Länge :
24.393411
Zeitzone :
Europe/Athens
Zeitzonenbezeichner :
UTC+2
Sommerzeit :
Y

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Wie kommt man hin ?

Fähre
Vom Festland (Piräus) aus bringen Fähren ihre Passagiere nach Heraklion und Chania, im Sommer auch zur Hauptstadt Rethymno. Die Fährgesellschaften heißen „Anek Lines“ und „Minoan Lines“. Abfahrt ist abends, Ankunft am frühen Morgen. Die Fahrt dauert 7-9 Stunden und kostet 35-90 Euro. Es fahren täglich mehrere Busse von Rethymno nach Plakias, die Fahrt dauert etwa 45min und die Bushaltestelle in Plakias befindet sich am bei den Taxiständen am Strand. Eine andere Möglichkeit ist, ein Taxi zu nehmen oder ein Fahrzeug zu leihen und selbst nach Plakias zu fahren. Von der Hauptstraße, die von Rethymno über Spili nach Agia Galini verläuft, zweigen zwei Straßen nach Plakias ab, die beide durch malerische Schluchten führen.

Flugzeug
Es gibt auf Kreta zwei Flughäfen, der am häufigsten genutzte und größte ist „Nikos Katzantzakis“ in Heraklion, er wird von vielen großen Fluggesellschaften angeflogen. Der zweite Flughafen liegt in Chania. Vom Flughafen in Chania aus kommt man mit dem Taxi (ca. 25 Euro) oder Bus (ca. 2,30 Euro, 30min Fahrzeit) zum Busbahnhof. Von hier aus kann man einen Bus nach Rethymno (ca. 6,50 Euro, 1h Fahrzeit), und von dort einen Bus nach Plakias (ca. 4,50 Euro, 1h Fahrzeit) nehmen.

Verkehr in Plakias
Zwischen den Städten verkehren regelmäßig Linienbusse der Firma KTEL. „Easy Ride“ in der Nähe der Post verleiht Motorräder, Roller und Fahrräder. Bei „Cars Alianthos“ kann man ab 36 Euro pro Tag ein Auto leihen.

Transport von Plakias

Internationaler Flughafen
Souda ~44 km

Stadt Plakias (Crete)

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Präsentation

Plakias ist ein kleines Dorf an der Südküste der griechischen Insel Kreta. Es liegt in der Kotsifou-Schlucht und wird im Norden von Gebirgen, im Süden vom Libyschen Meer eingerahmt. Der Name „Plakias“ bedeutet „Platten“; in der Bucht des Dorfes gibt es viele Sandstein-Platten (Naturzement). Ursprünglich war Plakias nur ein kleines Fischerdorf: im Jahr 1961 wurden hier nur sechs ansässige Fischerfamilien erwähnt. Heute leben dort etwa 325 Menschen und das Dorf hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem vielbesuchten Touristenresort verwandelt. Es gibt nun einige Hotels, Apartments, aber auch eine für Griechenland unübliche Jugendherberge, wunderschön inmitten eines Olivenhains gelegen und bei internationalen Rucksackreisenden als das „südlichste Hostel“ Europas bekannt. In Plakias gibt es einige Kirchen, Cafés, Konditoreien, Tavernen und Supermärkte, aber auch mehrere Kunstateliers und Handwerksgeschäfte. Durch den Ort fließt ein Bach, der ihn in zwei Teile teilt; der Teil westlich des Baches gehört zu dem nahegelegenen Bergdorf Sellia, der östliche Teil zu dem Dörfchen Myrthios.

Die stadt Plakias gehört zu der peripherie Crete und zu der präfektur Rethymno.

Points oder Interessen

Die Strände

Die Häuser von Plakias schmiegen sich an eine gewundene Bucht mit einem 1,5km langen Kies- und Sandstrand. Er ist einer der größten Strände Kretas und bietet mit seiner Breite viel Platz und Komfort. Das Wasser ist recht seicht, weshalb sich der Strand hervorragend für Familien eignet. Er ist ausgestattet mit Duschen, zwei Strandbars und ein paar Tavernen, allerdings gibt es keine öffentlichen Toiletten. Große, luxuriöse Hotels gibt es hier nicht; dafür wunderschöne Miet-Apartments und kleine Hotels. In der Hauptsaison kann man sich Sonnenschirme und Liegen leihen. Das südöstliche Ende wird von Nudisten als FKK-Strand genutzt. Es gibt in Plakias mehrere Tauchschulen, die Tauch- und Schnorchelausflüge anbieten, ein Beispiel hierfür ist die Tauchschule „Dive 2gether“, von Holländern betrieben, mit hohen Sicherheitsstandards und neuwertiger Tauchausrüstung. Entlang des Strandes gibt es viele Parkplätze für motorisierte Gäste, außerdem befindet sich am östlichen Rand der Innenstadt ein großer kostenloser Parkplatz.
Nur einen kurzen Spaziergang von Plakias entfernt befinden sich weitere wundervolle Strände. Der Strand von Souda liegt recht windgeschützt und ruhig, sodass man ihn auch bei windigem Wetter aufsuchen kann. Auch hier gibt es Hotels und ein paar Tavernen. Souda bietet unter anderem auch ein atemberaubendes Bergpanorama. Auch bei Damnoni und Ammoudi gibt es wunderbare Strände, und  in Mikro Amoudi findet sich ein weiterer Nudisten-Strand. Lefkogia und Skhinaria liegen ein wenig weiter entfernt und werden gerne von Tauchern aufgesucht. Das Wasser an den Küsten Kretas ist angenehm warm: im Sommer heizt es bis zu wunderbaren 25°C auf und kühlt im Winter auf nicht weniger als 15°C ab.

Preveli

Die Landschaft um das Dorf Preveli herum, etwa 8km östlich von Plakias, ist atemberaubend schön. Durch die angrenzende Kourtaliotis-Schlucht fließt ein Fluss, der von exotischen Dattelpalmen gesäumt ist. Ein Spaziergang entlang des Flusses oder durch den Palmenwald und ein Sprung in das klare Wasser des Flusses lassen jede Anspannung verfliegen. An der Stelle, an der der Fluss in das Meer fließt, liegt einer der Traumstrände Kretas, der Palmenstrand Preveli, der im Sommer meist gut besucht ist. Hier gibt es Sonnenschirme zu leihen und eine Kantine bietet kalte Getränke an.
Oben auf dem Berg liegt ein altes Kloster, das Kloster Preveli, das einen bemerkenswerten Anblick auf das umliegende Land bietet. Es besteht aus einer Ruine, dem Kloster des Baptisten Sankt John, und dem Kloster von Sankt John dem Theologen, das aktuell in Betrieb ist. Das Kloster wurde wahrscheinlich schon im Mittelalter gegründet. Da es so isoliert steht, spielte es schon immer eine wichtige Rolle in der Verteidigung der Kreter gegen auswärtige Eindringlinge, zum Beispiel die Nazionalsozialisten im Zweiten Weltkrieg. Man erreicht Preveli gut mit dem Boot von Plakias aus.

Die Bergdörfer bei Plakias

Myrthios und Sellia sind die beiden Bergdörfer unweit von Plakias, die sich einst den Hafen Plakias teilten, als jenes nur ein kleines Fischerdorf mit einigen wenigen Fischerfamilien war. Diese beiden Dörfer sind weitaus älter als Plakias; Belege ihrer Existenz stammen schon aus dem 10. Jahrhundert, als der byzantinische Herrscher Nikophorus II Phokas 961 nach Christus Straßen und Brücken bauen ließ, um die Dörfer miteinander zu verbinden. Es gibt sogar Hinweise darauf, dass es hier schon in der minoischen Periode Siedlungen gab – dies bezeugen Überreste einer Mauer auf einer der Bergspitzen. Ein Besuch hier oben lohnt sich schon allein wegen des unglaublichen Panoramas auf Plakias und das Meer. Man kann diesen Ausblick zum Beispiel beim Mittagessen in Myrthios in einer der beiden Tavernen des Dorfes genießen und sich währenddessen ein absolut vorzügliches Abendessen schmecken lassen.

Die Samaria- und Imbros-Schlucht

Samaria und Imbros sind zwei Schluchten, die parallel zueinander verlaufen; Wanderungen hier bieten unvergessliche Eindrücke und Ansichten.
Imbros eignet sich vor allem für Besucher, die nicht zu weit laufen wollen. Die Schlucht ist nur 11km lang und an ihrem engsten Punkt nur 1,6m breit. Der Eintritt kostet 2 Euro und der Wanderweg ist das ganze Jahr über begehbar, außer es regnet oder schneit sehr stark. Diese Schlucht war in früheren Zeiten der einzige Pfad zwischen Chania und Hora Sfakion, bevor die Straße gebaut wurde. Überreste dieses alten Pfades sind noch heute sichtbar.
Samaria ist ein Nationalpark und Biosphären-Reservat. Die Schlucht ist mit 16km etwas länger als Imbrios und endet am Libyschen Meer in Agia Roumeli. Der bekannteste Punkt dieser Schlucht wird als „Eisentor“ bezeichnet: hier rücken die steilen Wände auf 4m zusammen und erheben sich fast 300m zu beiden Seiten nach oben. In Samaria gibt es mehrere endemische Tier- und Pflanzenarten, die zum Teil streng geschützt sind.

Restaurants

Die Taverna Christos bietet eine romantische, von Tamarisken überschattete Terasse direkt am Wasser. Einige Gerichte hier findet man nicht überall; besondere Spezialitäten sind unter anderem selbst geräucherter Wolfsbarsch und schwarze Spaghetti mit Tintenfisch und Lamm-Avgolemono (in Ei-Zitronen-Sauce gekochtes Fleisch oder Gemüse) und frischer Pasta. Lisseos ist ein simples Lokal an der Brücke in Plakias, das hervorragende gutbürgerliche Küche und sagenhaften Schokoladenkuchen anbietet. „Joe’s Bar“ (offiziell als „Café Nufaro“ bezeichnet) ist bei Rucksackreisenden aus aller Welt bekannt und früher oder später scheint jeder hier zu landen. Es ist ein dunkles, lagerhallenähnliches Gebäude direkt am Wasser. Das Personal ist sehr freundlich und es gibt eine gute Auswahl an Rock und Pop. Die Ostraco-Bar zu besuchen lohnt sich sowohl tagsüber, als auch nachts: Am Abend kann man hier gesellig trinken und tanzen, und tagsüber kann man sich in der Lounge mit Blick auf das Meer entspannen.

Rethymno

Rethymno liegt etwa 35km von Plakias entfernt und hat ca. 40,000 Einwohner. Die Altstadt ist nur einen etwa 5-minütigen Spaziergang vom Hafen entfernt. Das dominierende Merkmal Rethymnos ist die Festung, 1573 von den Venezianern erbaut. Sie trägt daher viele venezianische Merkmale, die Moscheen zeugen aber auch von türkischen Einflüssen. Von hier aus hat man einen atemberaubenden Ausblick auf die Stadt und das Meer. Am Eingang der Festung liegt das Archäologische Museum, das zwar nur über eine sehr kleine Ausstellung verfügt, jedoch eine interessante Kollektion an Fundstücken von der Jungsteinzeit bis zum Römischen Reich ausstellt. Das Volkskunde- und Geschichtsmuseum in der Stadt bietet  in acht Ausstellungshallen eine beeindruckende Sammlung an Textil- und Korbweberei, Stick- und Spitzenarbeit, Kostümen und Keramik, historische Fotos, Karten, Waffen und Münzen. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Neratze-Moschee, das große Tor, der Rimondi-Platz und die venezische Loggia. Rethymno kann sich auch mit einen langen Sandstrand rühmen, der äußerst beliebt ist. Hier kommen zwischen Juni und August Schildkröten her und legen ihre Eier am Strand ab.

Das Bergdorf Spili

Spili, zu deutsch „Höhle“, ist ein Bergdorf etwa 18 km südlich von Rethymno, es hat ca. 625 Einwohner und liegt auf der Straße zwischen Agia Galini und Rethymno. Das beeindruckende Gebäude Sankt Peter und Paul dient als Bischofssitz Kretas. Überall im Dorf gibt es hohe Platanen, die kühle Plätze im Schatten bieten. In der Ortsmitte steht ein venezianischer Brunnen aus dem 16. Jahrhundert mit 25 trinkwasserspeienden Löwenköpfen. Außerdem gibt es drei Kirchen mit interessanten Wandmalereien im Inneren zu besichtigen: die Agii Theodori, Agios Georgios und Metamorphosis tou Sotira. Da dies ein Ort ist, der von Touristen eher für Tagesausflüge besucht wird, gibt es nicht viele Unterkünfte, dafür aber viele Läden, in denen man Souvenirs erwerben kann. Das Dorf ist auch ein wunderbarer Ausgangspunkt für Wanderungen in das umliegende Land: Wundervolle Täler, geheimnisvolle Höhlen und eine unvergleichliche Landschaft bieten ein unvergessliches Erlebnis.

Matala

Matala ist mit nur 100 Einwohnern eines der kleinsten Dörfer Kretas. Es liegt im Süden direkt an der Küste und ist vor allem wegen seiner pittoresken Höhlen sehenswert. In den 60er Jahren ließen sich hier Hippies in den Höhlen nieder; diese waren in der Jungsteinzeit in den weichen Stein gemeißelt worden. Die Römer begruben dort später ihre Toten. In Matala selbst gibt es viele kleine Läden, Cafés, Bars und Restaurants, in denen man es sich gut gehen lassen kann. Hier hat man abends auch einen wunderschönen Ausblick auf den Sonnenuntergang. Südlich von Matala liegt der „Rote Strand“ mit seinem rötlichen feinen Sand. Man kann diesen zu Fuß über einen steilen Pfad in etwa 30min erreichen. Auch hier legen Schildkröten im Frühsommer ihre Eier ab, weswegen das Gebiet unter Naturschutz steht.

Agia Irini

Die Kirche Agia Irini befindet sich auf einem Berg oberhalb von Rethymno – von hier aus hat man einen einzigartigen Ausblick auf Rethymno, das Meer und die wunderschöne umliegende Landschaft. In der Nähe befindet sich ein Nonnenkloster, das einen ruhigen, erholsamen Ausflug bietet. Es wurde 927 nach Christus erbaut und erst vor kurzem restauriert. In dem kleinen Souvenirladen des Klosters kann man selbst gefertigte Leinentücher und gestrickte Kleider, Marmeladen, Karten und selbst-gemalte Ikonenbilder erwerben.

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Zahlen

Landesvorwahl :
GR
Postleitzahl :
740-00
Breite :
35.191206
Länge :
24.393411
Zeitzone :
Europe/Athens
Zeitzonenbezeichner :
UTC+2
Sommerzeit :
Y

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Wie kommt man hin ?

Fähre
Vom Festland (Piräus) aus bringen Fähren ihre Passagiere nach Heraklion und Chania, im Sommer auch zur Hauptstadt Rethymno. Die Fährgesellschaften heißen „Anek Lines“ und „Minoan Lines“. Abfahrt ist abends, Ankunft am frühen Morgen. Die Fahrt dauert 7-9 Stunden und kostet 35-90 Euro. Es fahren täglich mehrere Busse von Rethymno nach Plakias, die Fahrt dauert etwa 45min und die Bushaltestelle in Plakias befindet sich am bei den Taxiständen am Strand. Eine andere Möglichkeit ist, ein Taxi zu nehmen oder ein Fahrzeug zu leihen und selbst nach Plakias zu fahren. Von der Hauptstraße, die von Rethymno über Spili nach Agia Galini verläuft, zweigen zwei Straßen nach Plakias ab, die beide durch malerische Schluchten führen.

Flugzeug
Es gibt auf Kreta zwei Flughäfen, der am häufigsten genutzte und größte ist „Nikos Katzantzakis“ in Heraklion, er wird von vielen großen Fluggesellschaften angeflogen. Der zweite Flughafen liegt in Chania. Vom Flughafen in Chania aus kommt man mit dem Taxi (ca. 25 Euro) oder Bus (ca. 2,30 Euro, 30min Fahrzeit) zum Busbahnhof. Von hier aus kann man einen Bus nach Rethymno (ca. 6,50 Euro, 1h Fahrzeit), und von dort einen Bus nach Plakias (ca. 4,50 Euro, 1h Fahrzeit) nehmen.

Verkehr in Plakias
Zwischen den Städten verkehren regelmäßig Linienbusse der Firma KTEL. „Easy Ride“ in der Nähe der Post verleiht Motorräder, Roller und Fahrräder. Bei „Cars Alianthos“ kann man ab 36 Euro pro Tag ein Auto leihen.

Transport von Plakias

Internationaler Flughafen
Souda ~44 km