Stadt Gunungketur (Yogyakarta)

indonesien

Präsentation

Die Stadt Yogyakarta liegt auf der indonesischen Insel Java und ist die Hauptstadt des Sultanats Yogyakarta, das eines von nur zwei verbliebenen Sultanaten in Indonesien ist. Yogyakarta zählt etwas weniger als 390.000 Einwohner – etwa 2,4 Millionen Einwohner in der Metropolregion – und war in den Jahren 1945 bis 1949 Hauptstadt des Landes. Yogyakarta ist vor allem bekannt als Zentrum der darstellenden Künste und des Kunsthandwerks. Yogyakarta liegt in einer Region mit tropischem Monsunklima: Die Regenzeit reicht hier etwa von Oktober bis Juni und die kurze Trockenzeit reicht nur von Juli bis September. Im Durchschnitt erreicht Yogyakarta etwa 2200 mm Niederschlag im Jahr mit den höchsten Niederschlagswerten zwischen November und April. Temperaturen bewegen sich das ganze Jahr hindurch zwischen den Extremwerten von 22 bis 30 °C. Yogyakarta liegt in der Westindonesischen Zeitzone (WIT) und die Uhren gehen hier der Mitteleuropäischen Zeit sechs Stunden voraus (MEZ+6 bzw. UTC+7). Die indonesische Währung ist die indonesische Rupiah (IDR). Seit mehreren Jahren bestehen Pläne zu einer Währungsreform, die aber immer wieder verschoben wurde, sodass keine Banknoten unter 1000 Rupiah oder Münzen unter 100 Rupiah mehr verwendet werden.

Die stadt Gunungketur gehört zu der provinz Yogyakarta und zu der regentschaft Yogyakarta.

Points oder Interessen

Der Kraton von Yogyakarta

Yogyakarta bietet eine wunderbare Mischung aus alten Tempeln, Theaterdarbietungen und Batik Färbereien. Traditionell gefärbte Stoffe und Kleidungsstücke sowie zahlreiche andere Souvenirs können in den Läden der Stadt erworben werden. Die Stadt wurde erst im Jahre 1755 zu einem bedeutenden Ort, als sie Hauptstadt des Sultanats wurde. Schon 1812 wurde sie allerdings von den Briten gestürmt und zahlreiche Kunstschätze fanden ihren Weg ins Britische Museum in London. Auch der Sultanspalast, der Kraton, wurde damals gestürmt. Heute erfüllt er wieder seine ursprüngliche Funktion und gilt als ein gutes Beispiel klassischer Hofarchitektur auf Java. Etwa vier Meter dicke und ebenso hohe weiße Mauern schützen die Anlage, die 1755 von Sultan Hamengku Buwono I. errichtet wurde. Ehemals umgab ein zusätzlicher Wassergraben die Anlage und der Kraton war nur durch eines von fünf Toren zu erreichen. Südlich der Jl. Malioboro gelegen, ist der Kraton auch heute noch eine eigene Stadt innerhalb der Stadt. Im Kraton befinden sich neben den Wohngebäuden von Sultan und Königin auch zahlreiche Audienzgebäude, Museen und weitere niedrige Gebäude. Unter anderem findet sich hier ein kleines Kutschenmuseum mit Kutschen aus drei Jahrhunderten. Der schlichte hölzerne Palast im Zentrum mit den exotisch gekleideten Wachen und das opulent ausgestattete Sekretariat des Sultans sind zwei weitere wichtige Sehenswürdigkeiten im Kraton.

Öffnungszeiten: täglich außer Sonntag 8:30 bis 12 Uhr
Eintritt: 15.000 Rp mit Führung

Das Wasserschloss Taman Sari

Etwa zwei Kilometer südlich des Kraton liegt das Wasserschloss Taman Sari. Es wurde im Jahre 1765 von einem portugiesischen Architekten für den Sultan erbaut und erfüllte gleichzeitig mehrere Funktionen: Springbrunnen und Schwimmbecken boten Abkühlung für den Sultan und seine Konkubinen, während die unterirdischen Bogengänge, die die verschiedenen Innenhöfe miteinander verbinden, auch der Sicherheit dienten und im Belagerungsfall Fluchtwege boten. Mit dem Wasser konnten die Gänge dann geflutet werden, sodass Feinde nicht mehr durch die Gänge gelangen konnten. Ursprünglich bestand Taman Sari aus vier verschiedenen Bereichen: Badebecken im Zentrum, einige Pavillons und weitere Becken im Süden, ein großer See mit künstlichen Inseln und Bauwerken im Westen und ein kleinerer See im Osten. Nur der Teil im Zentrum ist erhalten geblieben, während die anderen Teile nach der Zerstörung durch die Briten nicht wieder aufgebaut wurden. Hier befinden sich nun vor allem Wohnhäuser sowie zahlreiche Batik Ateliers und Galerien. Heute ist auch vor allem der restaurierte Jungbrunnen Umbul Binangun im Südosten der Anlage ein sehenswertes Bauwerk. Am besten kann man die Anlage mit einem ortskundigen Führer kennenlernen, ohne Führer besteht leicht die Gefahr, sich im Labyrinth der komplizierten Anlage zu verlaufen.

Öffnungszeiten: täglich 8:30 bis 16 Uhr
Eintritt: 8000 Rp

Der Vogelmarkt von Yogyakarta

Der Vogelmarkt von Yogyakarta liegt südlich des Wasserschlosses an der Jl. Bantul. Früher befand er sich auch einem anderen Gelände weiter nördlich und zählt schon seit Jahren zu den berühmtesten und sehenswertesten Märkten Asiens. Obwohl der Markt unter Reisenden aus Tierschutzgründen kontrovers diskutiert wird, bietet er doch einen faszinierenden Einblick in die Tier- und Pflanzenwelt Javas sowie in die Taubenzucht auf Java. Im vorderen Bereich des Marktes finden sich vor allem Tauben, Finken, Hühner, Wellensittiche sowie zahlreiche exotische Vogelarten. In den teilweise an Bäumen und Häusern befestigten reich verzierten Käfigen sind auch die berühmten Singvögel für Singwettbewerbe zu sehen, die hier teilweise für Millionen von Rupiah die Hände wechseln. Auch Käfige und Vogelfutter in Form von Maden oder Ameisen kann man hier erstehen. Wenn man etwas tiefer in den Markt vordringt, finden sich allerdings auch geschützte oder seltene Vogel- und Tierarten, Papageien oder Kakadus, Wildkatzen oder Affen in sehr engen Käfigen, junge Hunde, Meerschweinchen oder Kaninchen. Während die Vögel vor allem für ihren Gesang oder zum Trainieren als Brieftauben  gekauft werden, sind viele der anderen Tiere wohl vor allem für den Verzehr angeboten. So werden einige westliche Tierfreunde und Besucher sicherlich den Markt schweren Herzens verlassen.

Das Museum Sono Budoyo

Das Sono Budoyo Museum gilt als das wohl sehenswerteste Museum der Stadt: Die Sammlung ist die zweitgrößte ganz Indonesiens mit insgesamt mehr als 43.000 Ausstellungsstücken, die in verschiedene thematische Räume gegliedert sind. So finden sich hier einige herausragende javanische Kunstwerke wie Masken, Schattenspielpuppen oder Batikarbeiten, denen jeweils eine eigene Abteilung gewidmet ist. Der Raum mit Metallarbeiten, das Waffenzimmer, das Spielzeugzimmer, die prähistorische Sammlung sowie die sehenswerten balinesischen Schnitzarbeiten und die Statuen im Innenhof sind weitere Highlights. Ein besonderes Angebot des Museums sind die Wayang Puppentheater Vorstellungen. Normalerweise dauern diese Vorführungen die ganze Nacht, aber im Sono Budoyo Museum werden kürzere Vorführungen angeboten, die ebenfalls einen interessanten Einblick in die Traditionen des Schattentheaters versprechen, ohne unbedingt die Geduld ausländischer Besucher auf die Probe zu stellen. Diese Vorführungen dauern etwa zwei Stunden. Das Museum ist nicht nur stolz auf die ausgestellten Masken und die Vorführungen, sondern gilt auch als führend in der Restauration und Konservierung der traditionellen Wayang.

Sono Budoyo Museum, Jl. Trikora No. 6, Yogyakarta
Website: www.sonobudoyo.com
Öffnungszeiten: Dienstag bis Donnerstag 8 bis 15:30 Uhr, Freitag 8 bis 14 Uhr, Samstag und Sonntag 8 bis 15:30 Uhr; montags und an Feiertagen geschlossen
Eintritt: Erwachsene 5000 Rp., Kinder 2500 Rp.

Der Tempel von Borobudur

Etwa 40 Kilometer nordwestlich von Yogyakarta liegt der Tempel von Borobudur. Die imposante Tempelanlage zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe und gilt als das bedeutendste buddhistische Bauwerk auf Java und eine der größten Tempelanlagen Südostasiens überhaupt. Die Anlage entstand vermutlich im 8. oder 9. Jahrhundert während der Sailendra Dynastie auf einem kleinen Hügel im Kedu Becken. Es wird angenommen, dass die Anlage bereits im 11. Jahrhundert in Vergessenheit geriet und später von Vulkanasche und Pflanzenwuchs begraben wurde. Erst im Jahre 1814 wurde sie wiederentdeckt und im Anschluss ausgegraben und restauriert. Auf einer Basis von 123 mal 123 Metern sind pyramidenförmig neun Stockwerke errichtet, die mit Reliefs mit Szenen aus dem Leben Buddhas verziert sind. Insgesamt finden sich hier 72 Stupas, halbkreisförmige Bauten mit buddhistischen Reliquien. Hunderte von Buddha Statuen (es sollen mehr als 500 sein) und der einmalige Ausblick vom Tempel aus über die Felder und Wälder bis zu weit entfernten Vulkanen und Bergen sind ein weiterer Anziehungspunkt nicht nur für die zahlreichen Pilger, sondern auch für westliche Touristen. Besonders mit einem Führer, der die verschiedenen Reliefs erklären kann, lohnt sich ein Anstieg ganz nach oben. Von Yogyakarta aus kann Borobudur auf zahlreichen organisierten Touren erreicht werden. Besonders lohnt sich ein Besuch in den Morgen- oder Abendstunden. Wochenenden sollten vermieden werden, da es dann sehr voll wird.

Weitere Informationen unter www.borobudurpark.com

Der Tempel von Prambanan

Prambanan hat den Vorteil, nur etwa 17 Kilometer außerhalb von Yogyakarta zu liegen, so dass dieser Tempel bequemer zu erreichen ist als Borobudur. Obwohl er ebenfalls zum UNESCO-Welterbe zählt, ist er jedoch nicht ganz so beeindruckend. Prambanan ist aber die größte hinduistische Tempelanlage in Indonesien und wurde ebenfalls im 9. Jahrhundert unter der Sanjaya Dynastie errichtet. Der Tempel wurde schon bald nach seiner Fertigstellung verlassen und wird seit dem beginnenden 20. Jahrhundert wieder aufgebaut. Acht Hauptschreine mit hoher und spitzer Form sowie mehr als 250 Einzeltempel sind hier zu finden und bieten ein beeindruckendes Ensemble.

Weitere Informationen unter www.indonesia.travel

Ratu Boko

Nur etwa drei Kilometer von Prambanan liegt mit Ratu Boko ein weiteres Bauwerk, das einst völlig in Vergessenheit geraten war. Auf einer Hochebene mit einem schönen Blick auf Prambanan und den dahinterliegenden Vulkan Mount Merapi gelegen, ist Ratu Boko höchstwahrscheinlich eine Palastruine aus der gleichen Periode wie Prambanan. Überreste einer Siedlung sowie einer befestigten Palastanlage wurden hier gefunden. Die Anlage liegt auf einer Höhe von fast 200 Metern über dem Meeresspiegel und bietet herrliche Aussichten auf den Tempelkomplex, die alleine schon den Abstecher wert sind. Die gut erhaltenen imposanten Eingangstore geben einen kleinen Eindruck der wohl einst riesigen Anlage und bieten einen malerischen Anblick.

Kota Gede

Der kleine Ort Kota Gede, mittlerweile ein Stadtteil von Yogyakarta, war einst die Hauptstadt des Mataram Sultanats, das im Jahre 1582 von Panembahan Senopati gegründet wurde. In einer Moschee im Stadtteil ist Senopati begraben und seine Grabstätte kann heute noch besichtigt werden. Kota Gede ist außerdem schon seit langer Zeit weithin bekannt als ein Hauptort der Silberverarbeitung. Besonders das Blumenmotiv und die Lotusblüte werden hier traditionell auf Silberminiaturen und Schmuck geprägt. An der Hauptstraße Jalan Kemasan finden sich noch heute zahlreiche Silber verarbeitende Werkstätten und Kunstschmieden, bei denen man die fein gearbeiteten Stücke erstehen kann.

Ein Tag am Strand

Nur etwa dreißig Kilometer südlich von Yogyakarta liegt der Strand von Parangtritis. Verschiedene Anbieter haben Ausflüge an den Strand im Programm und auch mit dem Bus kann man Parangtritis vom zentralen Busbahnhof Umbulharjo aus erreichen. Obwohl der Strand wegen der Strömung nicht zum Schwimmen geeignet ist, bietet er doch die Möglichkeit, durch das flache Wasser zu gehen oder einen schönen Spaziergang am Wasser zu machen. Einige Wege führen zwei oder drei Kilometer weit hinauf auf die Klippen, die wunderbare Ausblicke auf den Strand und den Ozean versprechen. Hier finden sich auch die Höhlen von Gua Cerme und Gua Langse, die zur Meditation genutzt werden.

Redakteur :

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Zahlen

Landesvorwahl :
ID
Postleitzahl :
55111
Breite :
-7.80000
Länge :
110.37000
Zeitzone :
Asia/Jakarta
Zeitzonenbezeichner :
UTC+7
Sommerzeit :
N

Nachbarstädte

  • Pakualaman ~0 km
  • Wirogunan ~0 km
  • Tahunan ~1 km
  • Bausasran ~1 km
  • Danurejan ~1 km
  • Keparakan ~1 km
  • Mergangsan ~1 km
  • Purwokinanti ~1 km
  • Tegal Panggung ~1 km
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Wie kommt man hin ?

Der Flughafen von Yogyakarta (www.yogyakartaairport.com) liegt etwa zehn Kilometer östlich des Stadtzentrums. Von hier aus gelangt man mit Garuda Airlines in etwa 50 Minuten nach Jakarta und in 60 Minuten nach Denpasar, wo jeweils Anschlussmöglichkeiten ins Ausland bestehen. Andere Fluggesellschaften bieten von Yogyakarta aus unter anderem Flüge in die größeren Orte von Java, Sumatra, Kalimantan und Sulawesi. Singapur und Kuala Lumpur werden ebenfalls angeflogen. Vom Flughafen aus gelangt man bequem mit einem der offiziellen Taxis ins Stadtzentrum. Man bezahlt je nach Fahrziel um die 50.000 Rp. am Taxischalter und gibt dann dem Fahrer die Quittung. Nur wenige Minuten Fußweg vom Flughafen entfernt befindet sich auch ein Bahnhof mit Zügen hinein nach Yogyakarta. Bei einer Anreise nach Yogyakarta mit dem Bus kommen Besucher am zentralen Busbahnhof Giwangan, etwa vier Kilometer südöstlich des Zentrums an. Mit der Eisenbahn ist Yogyakarta von Jakarta aus in etwa sieben bis zwölf Stunden zu erreichen; weitere Ziele, die mit der Bahn zu erreichen sind, sind zum Beispiel Bandung oder Surabaya. Yogyakarta ist keine große Stadt, so dass sich Besucher gut zu Fuß, mit dem Bus und mit Taxis oder Becaks (dreirädrigen Fahrrad-Rikschas) durch die Stadt bewegen können. Auch Ausflüge zu allen touristischen Zielen werden mit Bussen angeboten.

Stadt Gunungketur (Yogyakarta)

indonesien

Präsentation

Die Stadt Yogyakarta liegt auf der indonesischen Insel Java und ist die Hauptstadt des Sultanats Yogyakarta, das eines von nur zwei verbliebenen Sultanaten in Indonesien ist. Yogyakarta zählt etwas weniger als 390.000 Einwohner – etwa 2,4 Millionen Einwohner in der Metropolregion – und war in den Jahren 1945 bis 1949 Hauptstadt des Landes. Yogyakarta ist vor allem bekannt als Zentrum der darstellenden Künste und des Kunsthandwerks. Yogyakarta liegt in einer Region mit tropischem Monsunklima: Die Regenzeit reicht hier etwa von Oktober bis Juni und die kurze Trockenzeit reicht nur von Juli bis September. Im Durchschnitt erreicht Yogyakarta etwa 2200 mm Niederschlag im Jahr mit den höchsten Niederschlagswerten zwischen November und April. Temperaturen bewegen sich das ganze Jahr hindurch zwischen den Extremwerten von 22 bis 30 °C. Yogyakarta liegt in der Westindonesischen Zeitzone (WIT) und die Uhren gehen hier der Mitteleuropäischen Zeit sechs Stunden voraus (MEZ+6 bzw. UTC+7). Die indonesische Währung ist die indonesische Rupiah (IDR). Seit mehreren Jahren bestehen Pläne zu einer Währungsreform, die aber immer wieder verschoben wurde, sodass keine Banknoten unter 1000 Rupiah oder Münzen unter 100 Rupiah mehr verwendet werden.

Die stadt Gunungketur gehört zu der provinz Yogyakarta und zu der regentschaft Yogyakarta.

Points oder Interessen

Der Kraton von Yogyakarta

Yogyakarta bietet eine wunderbare Mischung aus alten Tempeln, Theaterdarbietungen und Batik Färbereien. Traditionell gefärbte Stoffe und Kleidungsstücke sowie zahlreiche andere Souvenirs können in den Läden der Stadt erworben werden. Die Stadt wurde erst im Jahre 1755 zu einem bedeutenden Ort, als sie Hauptstadt des Sultanats wurde. Schon 1812 wurde sie allerdings von den Briten gestürmt und zahlreiche Kunstschätze fanden ihren Weg ins Britische Museum in London. Auch der Sultanspalast, der Kraton, wurde damals gestürmt. Heute erfüllt er wieder seine ursprüngliche Funktion und gilt als ein gutes Beispiel klassischer Hofarchitektur auf Java. Etwa vier Meter dicke und ebenso hohe weiße Mauern schützen die Anlage, die 1755 von Sultan Hamengku Buwono I. errichtet wurde. Ehemals umgab ein zusätzlicher Wassergraben die Anlage und der Kraton war nur durch eines von fünf Toren zu erreichen. Südlich der Jl. Malioboro gelegen, ist der Kraton auch heute noch eine eigene Stadt innerhalb der Stadt. Im Kraton befinden sich neben den Wohngebäuden von Sultan und Königin auch zahlreiche Audienzgebäude, Museen und weitere niedrige Gebäude. Unter anderem findet sich hier ein kleines Kutschenmuseum mit Kutschen aus drei Jahrhunderten. Der schlichte hölzerne Palast im Zentrum mit den exotisch gekleideten Wachen und das opulent ausgestattete Sekretariat des Sultans sind zwei weitere wichtige Sehenswürdigkeiten im Kraton.

Öffnungszeiten: täglich außer Sonntag 8:30 bis 12 Uhr
Eintritt: 15.000 Rp mit Führung

Das Wasserschloss Taman Sari

Etwa zwei Kilometer südlich des Kraton liegt das Wasserschloss Taman Sari. Es wurde im Jahre 1765 von einem portugiesischen Architekten für den Sultan erbaut und erfüllte gleichzeitig mehrere Funktionen: Springbrunnen und Schwimmbecken boten Abkühlung für den Sultan und seine Konkubinen, während die unterirdischen Bogengänge, die die verschiedenen Innenhöfe miteinander verbinden, auch der Sicherheit dienten und im Belagerungsfall Fluchtwege boten. Mit dem Wasser konnten die Gänge dann geflutet werden, sodass Feinde nicht mehr durch die Gänge gelangen konnten. Ursprünglich bestand Taman Sari aus vier verschiedenen Bereichen: Badebecken im Zentrum, einige Pavillons und weitere Becken im Süden, ein großer See mit künstlichen Inseln und Bauwerken im Westen und ein kleinerer See im Osten. Nur der Teil im Zentrum ist erhalten geblieben, während die anderen Teile nach der Zerstörung durch die Briten nicht wieder aufgebaut wurden. Hier befinden sich nun vor allem Wohnhäuser sowie zahlreiche Batik Ateliers und Galerien. Heute ist auch vor allem der restaurierte Jungbrunnen Umbul Binangun im Südosten der Anlage ein sehenswertes Bauwerk. Am besten kann man die Anlage mit einem ortskundigen Führer kennenlernen, ohne Führer besteht leicht die Gefahr, sich im Labyrinth der komplizierten Anlage zu verlaufen.

Öffnungszeiten: täglich 8:30 bis 16 Uhr
Eintritt: 8000 Rp

Der Vogelmarkt von Yogyakarta

Der Vogelmarkt von Yogyakarta liegt südlich des Wasserschlosses an der Jl. Bantul. Früher befand er sich auch einem anderen Gelände weiter nördlich und zählt schon seit Jahren zu den berühmtesten und sehenswertesten Märkten Asiens. Obwohl der Markt unter Reisenden aus Tierschutzgründen kontrovers diskutiert wird, bietet er doch einen faszinierenden Einblick in die Tier- und Pflanzenwelt Javas sowie in die Taubenzucht auf Java. Im vorderen Bereich des Marktes finden sich vor allem Tauben, Finken, Hühner, Wellensittiche sowie zahlreiche exotische Vogelarten. In den teilweise an Bäumen und Häusern befestigten reich verzierten Käfigen sind auch die berühmten Singvögel für Singwettbewerbe zu sehen, die hier teilweise für Millionen von Rupiah die Hände wechseln. Auch Käfige und Vogelfutter in Form von Maden oder Ameisen kann man hier erstehen. Wenn man etwas tiefer in den Markt vordringt, finden sich allerdings auch geschützte oder seltene Vogel- und Tierarten, Papageien oder Kakadus, Wildkatzen oder Affen in sehr engen Käfigen, junge Hunde, Meerschweinchen oder Kaninchen. Während die Vögel vor allem für ihren Gesang oder zum Trainieren als Brieftauben  gekauft werden, sind viele der anderen Tiere wohl vor allem für den Verzehr angeboten. So werden einige westliche Tierfreunde und Besucher sicherlich den Markt schweren Herzens verlassen.

Das Museum Sono Budoyo

Das Sono Budoyo Museum gilt als das wohl sehenswerteste Museum der Stadt: Die Sammlung ist die zweitgrößte ganz Indonesiens mit insgesamt mehr als 43.000 Ausstellungsstücken, die in verschiedene thematische Räume gegliedert sind. So finden sich hier einige herausragende javanische Kunstwerke wie Masken, Schattenspielpuppen oder Batikarbeiten, denen jeweils eine eigene Abteilung gewidmet ist. Der Raum mit Metallarbeiten, das Waffenzimmer, das Spielzeugzimmer, die prähistorische Sammlung sowie die sehenswerten balinesischen Schnitzarbeiten und die Statuen im Innenhof sind weitere Highlights. Ein besonderes Angebot des Museums sind die Wayang Puppentheater Vorstellungen. Normalerweise dauern diese Vorführungen die ganze Nacht, aber im Sono Budoyo Museum werden kürzere Vorführungen angeboten, die ebenfalls einen interessanten Einblick in die Traditionen des Schattentheaters versprechen, ohne unbedingt die Geduld ausländischer Besucher auf die Probe zu stellen. Diese Vorführungen dauern etwa zwei Stunden. Das Museum ist nicht nur stolz auf die ausgestellten Masken und die Vorführungen, sondern gilt auch als führend in der Restauration und Konservierung der traditionellen Wayang.

Sono Budoyo Museum, Jl. Trikora No. 6, Yogyakarta
Website: www.sonobudoyo.com
Öffnungszeiten: Dienstag bis Donnerstag 8 bis 15:30 Uhr, Freitag 8 bis 14 Uhr, Samstag und Sonntag 8 bis 15:30 Uhr; montags und an Feiertagen geschlossen
Eintritt: Erwachsene 5000 Rp., Kinder 2500 Rp.

Der Tempel von Borobudur

Etwa 40 Kilometer nordwestlich von Yogyakarta liegt der Tempel von Borobudur. Die imposante Tempelanlage zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe und gilt als das bedeutendste buddhistische Bauwerk auf Java und eine der größten Tempelanlagen Südostasiens überhaupt. Die Anlage entstand vermutlich im 8. oder 9. Jahrhundert während der Sailendra Dynastie auf einem kleinen Hügel im Kedu Becken. Es wird angenommen, dass die Anlage bereits im 11. Jahrhundert in Vergessenheit geriet und später von Vulkanasche und Pflanzenwuchs begraben wurde. Erst im Jahre 1814 wurde sie wiederentdeckt und im Anschluss ausgegraben und restauriert. Auf einer Basis von 123 mal 123 Metern sind pyramidenförmig neun Stockwerke errichtet, die mit Reliefs mit Szenen aus dem Leben Buddhas verziert sind. Insgesamt finden sich hier 72 Stupas, halbkreisförmige Bauten mit buddhistischen Reliquien. Hunderte von Buddha Statuen (es sollen mehr als 500 sein) und der einmalige Ausblick vom Tempel aus über die Felder und Wälder bis zu weit entfernten Vulkanen und Bergen sind ein weiterer Anziehungspunkt nicht nur für die zahlreichen Pilger, sondern auch für westliche Touristen. Besonders mit einem Führer, der die verschiedenen Reliefs erklären kann, lohnt sich ein Anstieg ganz nach oben. Von Yogyakarta aus kann Borobudur auf zahlreichen organisierten Touren erreicht werden. Besonders lohnt sich ein Besuch in den Morgen- oder Abendstunden. Wochenenden sollten vermieden werden, da es dann sehr voll wird.

Weitere Informationen unter www.borobudurpark.com

Der Tempel von Prambanan

Prambanan hat den Vorteil, nur etwa 17 Kilometer außerhalb von Yogyakarta zu liegen, so dass dieser Tempel bequemer zu erreichen ist als Borobudur. Obwohl er ebenfalls zum UNESCO-Welterbe zählt, ist er jedoch nicht ganz so beeindruckend. Prambanan ist aber die größte hinduistische Tempelanlage in Indonesien und wurde ebenfalls im 9. Jahrhundert unter der Sanjaya Dynastie errichtet. Der Tempel wurde schon bald nach seiner Fertigstellung verlassen und wird seit dem beginnenden 20. Jahrhundert wieder aufgebaut. Acht Hauptschreine mit hoher und spitzer Form sowie mehr als 250 Einzeltempel sind hier zu finden und bieten ein beeindruckendes Ensemble.

Weitere Informationen unter www.indonesia.travel

Ratu Boko

Nur etwa drei Kilometer von Prambanan liegt mit Ratu Boko ein weiteres Bauwerk, das einst völlig in Vergessenheit geraten war. Auf einer Hochebene mit einem schönen Blick auf Prambanan und den dahinterliegenden Vulkan Mount Merapi gelegen, ist Ratu Boko höchstwahrscheinlich eine Palastruine aus der gleichen Periode wie Prambanan. Überreste einer Siedlung sowie einer befestigten Palastanlage wurden hier gefunden. Die Anlage liegt auf einer Höhe von fast 200 Metern über dem Meeresspiegel und bietet herrliche Aussichten auf den Tempelkomplex, die alleine schon den Abstecher wert sind. Die gut erhaltenen imposanten Eingangstore geben einen kleinen Eindruck der wohl einst riesigen Anlage und bieten einen malerischen Anblick.

Kota Gede

Der kleine Ort Kota Gede, mittlerweile ein Stadtteil von Yogyakarta, war einst die Hauptstadt des Mataram Sultanats, das im Jahre 1582 von Panembahan Senopati gegründet wurde. In einer Moschee im Stadtteil ist Senopati begraben und seine Grabstätte kann heute noch besichtigt werden. Kota Gede ist außerdem schon seit langer Zeit weithin bekannt als ein Hauptort der Silberverarbeitung. Besonders das Blumenmotiv und die Lotusblüte werden hier traditionell auf Silberminiaturen und Schmuck geprägt. An der Hauptstraße Jalan Kemasan finden sich noch heute zahlreiche Silber verarbeitende Werkstätten und Kunstschmieden, bei denen man die fein gearbeiteten Stücke erstehen kann.

Ein Tag am Strand

Nur etwa dreißig Kilometer südlich von Yogyakarta liegt der Strand von Parangtritis. Verschiedene Anbieter haben Ausflüge an den Strand im Programm und auch mit dem Bus kann man Parangtritis vom zentralen Busbahnhof Umbulharjo aus erreichen. Obwohl der Strand wegen der Strömung nicht zum Schwimmen geeignet ist, bietet er doch die Möglichkeit, durch das flache Wasser zu gehen oder einen schönen Spaziergang am Wasser zu machen. Einige Wege führen zwei oder drei Kilometer weit hinauf auf die Klippen, die wunderbare Ausblicke auf den Strand und den Ozean versprechen. Hier finden sich auch die Höhlen von Gua Cerme und Gua Langse, die zur Meditation genutzt werden.

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55111
Breite :
-7.80000
Länge :
110.37000
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Asia/Jakarta
Zeitzonenbezeichner :
UTC+7
Sommerzeit :
N

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  • Pakualaman ~0 km
  • Wirogunan ~0 km
  • Tahunan ~1 km
  • Bausasran ~1 km
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  • Keparakan ~1 km
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Der Flughafen von Yogyakarta (www.yogyakartaairport.com) liegt etwa zehn Kilometer östlich des Stadtzentrums. Von hier aus gelangt man mit Garuda Airlines in etwa 50 Minuten nach Jakarta und in 60 Minuten nach Denpasar, wo jeweils Anschlussmöglichkeiten ins Ausland bestehen. Andere Fluggesellschaften bieten von Yogyakarta aus unter anderem Flüge in die größeren Orte von Java, Sumatra, Kalimantan und Sulawesi. Singapur und Kuala Lumpur werden ebenfalls angeflogen. Vom Flughafen aus gelangt man bequem mit einem der offiziellen Taxis ins Stadtzentrum. Man bezahlt je nach Fahrziel um die 50.000 Rp. am Taxischalter und gibt dann dem Fahrer die Quittung. Nur wenige Minuten Fußweg vom Flughafen entfernt befindet sich auch ein Bahnhof mit Zügen hinein nach Yogyakarta. Bei einer Anreise nach Yogyakarta mit dem Bus kommen Besucher am zentralen Busbahnhof Giwangan, etwa vier Kilometer südöstlich des Zentrums an. Mit der Eisenbahn ist Yogyakarta von Jakarta aus in etwa sieben bis zwölf Stunden zu erreichen; weitere Ziele, die mit der Bahn zu erreichen sind, sind zum Beispiel Bandung oder Surabaya. Yogyakarta ist keine große Stadt, so dass sich Besucher gut zu Fuß, mit dem Bus und mit Taxis oder Becaks (dreirädrigen Fahrrad-Rikschas) durch die Stadt bewegen können. Auch Ausflüge zu allen touristischen Zielen werden mit Bussen angeboten.