Stadt Cervia Milano Marittima (Emilia-Romagna)

italien

Präsentation

Die kleine Stadt Milano Marittima („Mailand am Meer“) liegt an der Adriatischen Küste Italiens und ist vor allem als Badeort sehr beliebt; in verschiedenen Resorts entlang der Küste gibt es wunderbare Sandstrände mit warmem seichtem Wasser, das sich vorzüglich zum Baden anbietet. Außerdem ist die Stadt umgeben von wunderschöner Natur und einem großen Pinienwald, wo man Ruhe und Entspannung fernab der von Touristen überfüllten Orten findet. Im Zentrum kann man wunderbar spazieren gehen, einkaufen oder es sich in einem der vielen Restaurants und Bars gemütlich machen. Für einen Tagesausflug bietet sich zum Beispiel das wundeschöne Ravenna an, das sich nur etwa 20km entfernt entfernt befindet. Gegründet wurde Milano Marittima im Jahr 1911 als Abspaltung der Stadt Cervia; Cervia war damals noch sehr klein und stand wirtschaftlich nicht sehr gut da. Die touristische Erschließung bedeutete damals einen enormen Aufschwung für die Wirtschaft.

Die stadt Cervia Milano Marittima gehört zu der region Emilia-Romagna, zu der provinz Ravenna und zu der kommune Cervia.

Points oder Interessen

Das Schmetterlingshaus

Das Schmetterlingshaus (Casa delle Farfalle) ist eine absolute Besonderheit in Italien: In einem über 500m² großen Glashaus kann man Tausender bunter Schmetterlingsarten in verschiedenen Größen und aus unterschiedlichen Regionen der Welt betrachten. Man findet Exemplare aus Indien, Afrika, Australien und dem Amazonas, die sich in verschiedenen Stadien der Metamorphose befinden: von Ei über Larve und Puppe bis zum ausgewachsenen Schmetterling. Die Temperatur wird für die sensitiven Tiere über eine Klimaanlage geregelt, um das typische Klima und Habitat eines Regenwaldes nachzuahmen: Hier herrscht eine konstante Temperatur von 28 – 30°C und 65 – 70°C Luftfeuchtigkeit. Außer den Schmetterlingen gibt es hier aber noch viele weitere Tier- und Insektenarten zu sehen, unter anderem Chamäleons, Gottesanbeterinnen, Große Skarabäen, Ameisen, Bienen und Marienkäfer. Ein Teich beheimatet verschiedene Fischarten. Auch exotischen Pflanzenarten sind hier zu sehen; ein sehr informativer botanischer Lehrpfad außerhalb des Treibhauses informiert über die Pflanzen des Regenwaldes. In einem separaten Didaktibereich lernt man zudem viel über die mannigfaltige Insektenwelt. Das Haus wurde im Jahr 2003 eröffnet und von der Organisation „Atlantide“ aus Cervia geleitet, die sich mit Natur- und Umweltschutz beschäftigt. Es befindet sich unweit des Zentrums in der Via Jelenia Gora 6 und hat von März bis Oktober geöffnet.

Milano Marittima und Cervia haben sehr viele wunderschöne alte Kirchen zu bieten

Eine der sehenswertesten dieser Kirchen ist die Kathedrale am Hauptplatz (Piazza Guiseppe Garibaldi) von Cervia, gegenüber des Rathauses. Erbaut wurde sie zwischen 1699 und 1701 von Bischof Francesco Riccamonti. Die schlichte Steinfassade wurde nie vollendet, da der Bischof vor der Fertigstellung starb. Die Kirche besteht aus einem Hauptschiff und sechs kleinen Kapellen. Außerdem gibt es im Inneren eine große Anzahl schöner Gemälde zu sehen. Im Jahr 1750 wurde ein Glockenturm hinzugefügt. Auch die franziskanische Kirche Sankt Antonio von Padua ist sehr schön anzusehen. Sie befindet sich am Rand der Altstadt Cervias in der Viale Guiseppe di Vittorio und wurde 1704 bis 1741 erbaut. Der 20m-hohe Glockenturm wurde später hinzugefügt. Das Innere wird von einer Holzstatue von Sankt Antonio dominiert, die aus dem 18. Jahrhundert stammt. Eine der ältesten Kirchen von Cervia ist die Kirche Santa Maria del Suffragio in der Corso Guiseppe Mazzini 20. Sie wurde im Jahr 1722 fertig gestellt.  In den beiden kleinen Kapellen im Inneren findet man mehrere Werke bedeutender italienischer Künstler; das wertvollste Kunstwerk ist ein hölzernes Kruzifix aus dem 14. Jahrhundert.

Weltliche Architektur

Der Leuchtturm wurde 1875 von der kommunalen technischen Abteilung erbaut, um den alten Leuchtturm zu ersetzen. Im Laufe der Jahrzehnte wurde sein Aussehen mehrere Male verändert; zum Beispiel musste man ihn nach nach dem Zweiten Weltkrieg komplett restaurieren, weil er stark beschädigt worden war. Er ist heute nicht mehr in Betrieb. Der Sankt-Michaels-Turm in Cervia stammt aus dem Jahr 1691 und wurde errichtet, um die Stadt gegen die Türken und Sarazenen zu verteidigen. Er hat einen quadratischen Grundriss und 3m dicke Steinwände. Die Wächter wohnten in dem Turm selbst, weswegen es hier unter anderem auch Duschen und einen externen Wassertank gibt. Auch das Theater in der Via XX Settembre in Cervia ist wunderschön anzusehen. Es wurde Mitte des 19. Jahrhunderts erbaut, als die Oper immer beliebter wurde. Die Decke ist mit wunderschönen Blumenmotiven, Musen und schönen Frauen aus Cervia bemalt; das bedeutendste Kunstwerk ist das Gemälde „Velario“, das Apollos Ankunft im Hafen Cervias, zusammen mit neun Musen, darstellt. Es stammt aus dem Jahr 1862.

Hafen und Salzlagerhallen

Der Hafen wurde einst für den Salztransport errichtet, der in Cervia wichtiger Wirtschaftsfaktor war: Burchiellas, die typischen Boote für die Salzgewinnung, brachten damals das Salz in den Hafen, von wo aus es weitertransportiert und –verarbeitet wurde. In der Nähe des Hafens befinden sich deswegen auch große Lagerhallen, wo das Salz gelagert wurde. Auch von Fischern wurde der Hafen einst ausgiebig genutzt; es bildete sich sogar eine eigene Fischergemeinschaft mit Tavernen und Geschäften. Der Bereich wurde Borgo-Marina genannt. Seit dem 20. Jahrhundert bildete sich auch ein Bereich aus, wo mehrere Hobby-Yachten liegen. In Cervia gibt es ein Salzmuseum, in dem man anhand von Dokumenten, Instrumenten und Fotos viel über die traditionelle Salzherstellung der Region lernen kann. Es befindet sich in der Via Nazario Sauro im „Torre“-Salzlager und ist kostenlos zu besuchen. Eröffnet wurde es erst im Jahr 2004.

Strände

An der Küste um Milano Marittima herum gibt es mehrere schöne Baderesorts; dazu gehören neben Milano Marittima auch Pinarella, Cervia und Tagliata. Der insgesamt 9km lange kostenlose Sandstrand ist sauber und aufgrund seines seichten Wassers auch äußerst familienfreundlich. Der Strand hat mehrere Male die Blaue Flagge verliehen bekommen, eine internationale Auszeichnung, die Orten verliehen wird, wo dem Natur- und Umweltschutz große Aufmerksamkeit geschenkt wird. Am Strand werden dem Besucher viele verschiedene Unterhaltungsprogramme und Aktivitäten geboten; zum Beispiel kann man Beachvolleyball und Fußball spielen, Surfen, Segeln oder Wasserski betreiben. Man kann desweiteren auch Boote ausleihen und so das Meer auf eigene Faust befahren. Mehrere Bademeister sorgen für die Sicherheit der Badegäste. In den verschiedenen Bars und Restaurants kann man sich stärken und erfrischen. Außerdem steht am gesamten Strand kostenloses WLan zur Verfügung; die kostenlose WLan-Karte erhält man in einer der Bars oder dem eigenen Hotel.

Der Cervia Naturpark

Milano Marittima ist umgeben von atemberaubend schöner Natur und wunderbaren Naturparks, die dem Naturliebhaber einiges zu bieten haben. Einer dieser Parks ist der Cervia Naturpark, eine etwa 27ha große Fläche, die von einem großen Pinienwald bedeckt ist. Hier kann man Stunden in absoluter Ruhe verbringen und sich den vielfältigen Vogelstimmen und Düften widmen, die es hier anzutreffen gibt. Der Park wurde schon im Jahr 1963 eingerichtet, um die wunderschöne Region unter Naturschutz zu stellen. Er gleicht einem botanischen Garten: Verschiedene Lehrpfade führen durch den Wald und informieren über die verschiedenen Pflanzenarten und die Entwicklung des Gebietes. Der am häufigsten anzutreffende Baum ist die heimische Pinie (Pinus pinea) mit ihrem typisch schirmartig geformten Laubdach. Darin unterscheidet sie sich sehr von den anderen Baumarten, zum Beispiel der maritimen Pinie (Pinus pinaster), deren Form eher einer Pyramide gleicht, oder den verschiedenen Eichenarten. Der Boden ist bedeckt von unterschiedlichen Buscharten und kleinen Orchideen, die dem Ort einen lebhaft bunten Anblick verleihen. Auch viele heimische Tiere leben hier im Wald, unter anderem Fasane, Schwäne und Rehe.

Montaletto

Die historische Stätte Montaletto wird in zwei Bereiche unterteilt: „Chiesa“ (Kirche) und „Scuola“ (Schule). Im Chiesa-Bereich hat man Überreste aus byzantinischer Zeit gefunden, unter anderem eine 60cm breite Grenzlinie aus Granit und Ton- und Betonreste, die wahrscheinlich zu einer Brücke gehörten. Im Schul-Bereich hat man verschiedene Münzen aus Bronze entdeckt, welche in der adriatischen Zeit von Händlern verwendet wurden, außerdem Beerdigungsvasen, Marmor- und Ton-Stücke und ein Teil eines Grabes, auf dem das Relief einer Qualle (das Symbol des Todes) eingraviert ist. Außerdem hat man mehrere mit Mosaiken verzierte Gräber und einen Bauernhof aus dem 2. oder 3. Jahrhundert gefunden. Man kommt nur mit dem Auto nach Montaletto, da es leider keine öffentliche Verkehrsanbindung gibt. Viele der Fundstücke sind aber in den Museen der Region ausgestellt.

Ravenna

Das wunderschöne Ravenna befindet sich etwa 20km von Milano Marittima entfernt. Es war sowohl Hauptstadt des Weströmischen Reiches (402 – 476), als auch des Königreiches der Ostgoten (476 – 540). Obwohl Ravenna nicht an der Küste, sondern etwas landeinwärts liegt, ist es über den Candiano-Kanal mit der Adria verbunden. In Ravenna kann man acht UNESCO-Welterbe-Stätten besichtigen: Zum Beispiel die Neonische Taufkapelle (Battistero Neoniano), die aus dem 4. oder 5. Jahrhundert stammt und das Mausoleum der Galla Placidia mit seinen wunderschönen Wandmosaiken, das 425 bis 430 erbaut wurde. Die Taufkapelle der Arianer wurde Ende des 5. Jahrhunderts erbaut und auch die Bischofskapelle, die sich im erzbischöflichen Palast in Ravenna befindet, ist sehr sehenswert. Zu den restlichen Welterben gehören eine kleine Kapelle, drei Basilika-Kirchen und ein weiteres Mausoleum. Ravenna hat aber noch viele weitere wunderbare Sehenswürdigkeiten zu bieten und ist deshalb definitiv einen Besuch wert.

Rimini

Auch der äußerst bekannte Badeort Rimini befindet sich nur etwa 30km entfernt. Die Stadt hat etwa 146 606 Bewohner und lockt mit seinem tollen 15km langen Sandstrand und einer großen Menge an Restaurants, Diskos, Bars und Hotels jährlich Tausende von Touristen an. Es gibt aber auch viele historische Sehenswürdigkeiten zu entdecken: Monumente und Gebäude aus der Renaissance und aus römischer Zeit laden dazu ein, in die Vergangenheit einzutauchen und die Baukunst dieser Zeiten zu bewundern. Sehenswert sind zum Beispiel die Tiberius-Brücke aus dem Jahr 21, der wunderschöne Piazza Cavour und die Tempio-Malatestiano-Kathedrale aus dem 13. Jahrhundert.

Redakteur :

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Zahlen

Landesvorwahl :
IT
Postleitzahl :
48015
Breite :
44.27742
Länge :
12.34821
Zeitzone :
Europe/Rome
Zeitzonenbezeichner :
UTC+1
Sommerzeit :
Y

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Wie kommt man hin ?

Mit dem Flugzeug: Die nächsten Flughäfen befinden sich in Rimini (ca. 30km) und Bologna (ca. 90km). Mit dem Auto: Von Norden oder Süden über die A14 (Bologna – Ancona), Ausfahrt „Cesena“, dann über die Staatsstraße SS71 Richtung Cervia. Von Zentralitalien über die E45, Ausfahrt „Casemurate“, dann weiter Richtung Cervia. Mit dem Bus: Cervia und Milano Marittima sind über ein breites Busnetz mit vielen umliegenden Städten verbunden. Mit dem Zug: Der Bahnhof Cervia-Milano Marittima wird über die Strecke Ferrara – Ravenna – Rimini bedient.  

Transport von Cervia Milano Marittima

Internationaler Flughafen
Rimini ~36 km
Anderen Verkehrsmitteln
Cervia ~7 km
Forli ~24 km

Stadt Cervia Milano Marittima (Emilia-Romagna)

italien

Präsentation

Die kleine Stadt Milano Marittima („Mailand am Meer“) liegt an der Adriatischen Küste Italiens und ist vor allem als Badeort sehr beliebt; in verschiedenen Resorts entlang der Küste gibt es wunderbare Sandstrände mit warmem seichtem Wasser, das sich vorzüglich zum Baden anbietet. Außerdem ist die Stadt umgeben von wunderschöner Natur und einem großen Pinienwald, wo man Ruhe und Entspannung fernab der von Touristen überfüllten Orten findet. Im Zentrum kann man wunderbar spazieren gehen, einkaufen oder es sich in einem der vielen Restaurants und Bars gemütlich machen. Für einen Tagesausflug bietet sich zum Beispiel das wundeschöne Ravenna an, das sich nur etwa 20km entfernt entfernt befindet. Gegründet wurde Milano Marittima im Jahr 1911 als Abspaltung der Stadt Cervia; Cervia war damals noch sehr klein und stand wirtschaftlich nicht sehr gut da. Die touristische Erschließung bedeutete damals einen enormen Aufschwung für die Wirtschaft.

Die stadt Cervia Milano Marittima gehört zu der region Emilia-Romagna, zu der provinz Ravenna und zu der kommune Cervia.

Points oder Interessen

Das Schmetterlingshaus

Das Schmetterlingshaus (Casa delle Farfalle) ist eine absolute Besonderheit in Italien: In einem über 500m² großen Glashaus kann man Tausender bunter Schmetterlingsarten in verschiedenen Größen und aus unterschiedlichen Regionen der Welt betrachten. Man findet Exemplare aus Indien, Afrika, Australien und dem Amazonas, die sich in verschiedenen Stadien der Metamorphose befinden: von Ei über Larve und Puppe bis zum ausgewachsenen Schmetterling. Die Temperatur wird für die sensitiven Tiere über eine Klimaanlage geregelt, um das typische Klima und Habitat eines Regenwaldes nachzuahmen: Hier herrscht eine konstante Temperatur von 28 – 30°C und 65 – 70°C Luftfeuchtigkeit. Außer den Schmetterlingen gibt es hier aber noch viele weitere Tier- und Insektenarten zu sehen, unter anderem Chamäleons, Gottesanbeterinnen, Große Skarabäen, Ameisen, Bienen und Marienkäfer. Ein Teich beheimatet verschiedene Fischarten. Auch exotischen Pflanzenarten sind hier zu sehen; ein sehr informativer botanischer Lehrpfad außerhalb des Treibhauses informiert über die Pflanzen des Regenwaldes. In einem separaten Didaktibereich lernt man zudem viel über die mannigfaltige Insektenwelt. Das Haus wurde im Jahr 2003 eröffnet und von der Organisation „Atlantide“ aus Cervia geleitet, die sich mit Natur- und Umweltschutz beschäftigt. Es befindet sich unweit des Zentrums in der Via Jelenia Gora 6 und hat von März bis Oktober geöffnet.

Milano Marittima und Cervia haben sehr viele wunderschöne alte Kirchen zu bieten

Eine der sehenswertesten dieser Kirchen ist die Kathedrale am Hauptplatz (Piazza Guiseppe Garibaldi) von Cervia, gegenüber des Rathauses. Erbaut wurde sie zwischen 1699 und 1701 von Bischof Francesco Riccamonti. Die schlichte Steinfassade wurde nie vollendet, da der Bischof vor der Fertigstellung starb. Die Kirche besteht aus einem Hauptschiff und sechs kleinen Kapellen. Außerdem gibt es im Inneren eine große Anzahl schöner Gemälde zu sehen. Im Jahr 1750 wurde ein Glockenturm hinzugefügt. Auch die franziskanische Kirche Sankt Antonio von Padua ist sehr schön anzusehen. Sie befindet sich am Rand der Altstadt Cervias in der Viale Guiseppe di Vittorio und wurde 1704 bis 1741 erbaut. Der 20m-hohe Glockenturm wurde später hinzugefügt. Das Innere wird von einer Holzstatue von Sankt Antonio dominiert, die aus dem 18. Jahrhundert stammt. Eine der ältesten Kirchen von Cervia ist die Kirche Santa Maria del Suffragio in der Corso Guiseppe Mazzini 20. Sie wurde im Jahr 1722 fertig gestellt.  In den beiden kleinen Kapellen im Inneren findet man mehrere Werke bedeutender italienischer Künstler; das wertvollste Kunstwerk ist ein hölzernes Kruzifix aus dem 14. Jahrhundert.

Weltliche Architektur

Der Leuchtturm wurde 1875 von der kommunalen technischen Abteilung erbaut, um den alten Leuchtturm zu ersetzen. Im Laufe der Jahrzehnte wurde sein Aussehen mehrere Male verändert; zum Beispiel musste man ihn nach nach dem Zweiten Weltkrieg komplett restaurieren, weil er stark beschädigt worden war. Er ist heute nicht mehr in Betrieb. Der Sankt-Michaels-Turm in Cervia stammt aus dem Jahr 1691 und wurde errichtet, um die Stadt gegen die Türken und Sarazenen zu verteidigen. Er hat einen quadratischen Grundriss und 3m dicke Steinwände. Die Wächter wohnten in dem Turm selbst, weswegen es hier unter anderem auch Duschen und einen externen Wassertank gibt. Auch das Theater in der Via XX Settembre in Cervia ist wunderschön anzusehen. Es wurde Mitte des 19. Jahrhunderts erbaut, als die Oper immer beliebter wurde. Die Decke ist mit wunderschönen Blumenmotiven, Musen und schönen Frauen aus Cervia bemalt; das bedeutendste Kunstwerk ist das Gemälde „Velario“, das Apollos Ankunft im Hafen Cervias, zusammen mit neun Musen, darstellt. Es stammt aus dem Jahr 1862.

Hafen und Salzlagerhallen

Der Hafen wurde einst für den Salztransport errichtet, der in Cervia wichtiger Wirtschaftsfaktor war: Burchiellas, die typischen Boote für die Salzgewinnung, brachten damals das Salz in den Hafen, von wo aus es weitertransportiert und –verarbeitet wurde. In der Nähe des Hafens befinden sich deswegen auch große Lagerhallen, wo das Salz gelagert wurde. Auch von Fischern wurde der Hafen einst ausgiebig genutzt; es bildete sich sogar eine eigene Fischergemeinschaft mit Tavernen und Geschäften. Der Bereich wurde Borgo-Marina genannt. Seit dem 20. Jahrhundert bildete sich auch ein Bereich aus, wo mehrere Hobby-Yachten liegen. In Cervia gibt es ein Salzmuseum, in dem man anhand von Dokumenten, Instrumenten und Fotos viel über die traditionelle Salzherstellung der Region lernen kann. Es befindet sich in der Via Nazario Sauro im „Torre“-Salzlager und ist kostenlos zu besuchen. Eröffnet wurde es erst im Jahr 2004.

Strände

An der Küste um Milano Marittima herum gibt es mehrere schöne Baderesorts; dazu gehören neben Milano Marittima auch Pinarella, Cervia und Tagliata. Der insgesamt 9km lange kostenlose Sandstrand ist sauber und aufgrund seines seichten Wassers auch äußerst familienfreundlich. Der Strand hat mehrere Male die Blaue Flagge verliehen bekommen, eine internationale Auszeichnung, die Orten verliehen wird, wo dem Natur- und Umweltschutz große Aufmerksamkeit geschenkt wird. Am Strand werden dem Besucher viele verschiedene Unterhaltungsprogramme und Aktivitäten geboten; zum Beispiel kann man Beachvolleyball und Fußball spielen, Surfen, Segeln oder Wasserski betreiben. Man kann desweiteren auch Boote ausleihen und so das Meer auf eigene Faust befahren. Mehrere Bademeister sorgen für die Sicherheit der Badegäste. In den verschiedenen Bars und Restaurants kann man sich stärken und erfrischen. Außerdem steht am gesamten Strand kostenloses WLan zur Verfügung; die kostenlose WLan-Karte erhält man in einer der Bars oder dem eigenen Hotel.

Der Cervia Naturpark

Milano Marittima ist umgeben von atemberaubend schöner Natur und wunderbaren Naturparks, die dem Naturliebhaber einiges zu bieten haben. Einer dieser Parks ist der Cervia Naturpark, eine etwa 27ha große Fläche, die von einem großen Pinienwald bedeckt ist. Hier kann man Stunden in absoluter Ruhe verbringen und sich den vielfältigen Vogelstimmen und Düften widmen, die es hier anzutreffen gibt. Der Park wurde schon im Jahr 1963 eingerichtet, um die wunderschöne Region unter Naturschutz zu stellen. Er gleicht einem botanischen Garten: Verschiedene Lehrpfade führen durch den Wald und informieren über die verschiedenen Pflanzenarten und die Entwicklung des Gebietes. Der am häufigsten anzutreffende Baum ist die heimische Pinie (Pinus pinea) mit ihrem typisch schirmartig geformten Laubdach. Darin unterscheidet sie sich sehr von den anderen Baumarten, zum Beispiel der maritimen Pinie (Pinus pinaster), deren Form eher einer Pyramide gleicht, oder den verschiedenen Eichenarten. Der Boden ist bedeckt von unterschiedlichen Buscharten und kleinen Orchideen, die dem Ort einen lebhaft bunten Anblick verleihen. Auch viele heimische Tiere leben hier im Wald, unter anderem Fasane, Schwäne und Rehe.

Montaletto

Die historische Stätte Montaletto wird in zwei Bereiche unterteilt: „Chiesa“ (Kirche) und „Scuola“ (Schule). Im Chiesa-Bereich hat man Überreste aus byzantinischer Zeit gefunden, unter anderem eine 60cm breite Grenzlinie aus Granit und Ton- und Betonreste, die wahrscheinlich zu einer Brücke gehörten. Im Schul-Bereich hat man verschiedene Münzen aus Bronze entdeckt, welche in der adriatischen Zeit von Händlern verwendet wurden, außerdem Beerdigungsvasen, Marmor- und Ton-Stücke und ein Teil eines Grabes, auf dem das Relief einer Qualle (das Symbol des Todes) eingraviert ist. Außerdem hat man mehrere mit Mosaiken verzierte Gräber und einen Bauernhof aus dem 2. oder 3. Jahrhundert gefunden. Man kommt nur mit dem Auto nach Montaletto, da es leider keine öffentliche Verkehrsanbindung gibt. Viele der Fundstücke sind aber in den Museen der Region ausgestellt.

Ravenna

Das wunderschöne Ravenna befindet sich etwa 20km von Milano Marittima entfernt. Es war sowohl Hauptstadt des Weströmischen Reiches (402 – 476), als auch des Königreiches der Ostgoten (476 – 540). Obwohl Ravenna nicht an der Küste, sondern etwas landeinwärts liegt, ist es über den Candiano-Kanal mit der Adria verbunden. In Ravenna kann man acht UNESCO-Welterbe-Stätten besichtigen: Zum Beispiel die Neonische Taufkapelle (Battistero Neoniano), die aus dem 4. oder 5. Jahrhundert stammt und das Mausoleum der Galla Placidia mit seinen wunderschönen Wandmosaiken, das 425 bis 430 erbaut wurde. Die Taufkapelle der Arianer wurde Ende des 5. Jahrhunderts erbaut und auch die Bischofskapelle, die sich im erzbischöflichen Palast in Ravenna befindet, ist sehr sehenswert. Zu den restlichen Welterben gehören eine kleine Kapelle, drei Basilika-Kirchen und ein weiteres Mausoleum. Ravenna hat aber noch viele weitere wunderbare Sehenswürdigkeiten zu bieten und ist deshalb definitiv einen Besuch wert.

Rimini

Auch der äußerst bekannte Badeort Rimini befindet sich nur etwa 30km entfernt. Die Stadt hat etwa 146 606 Bewohner und lockt mit seinem tollen 15km langen Sandstrand und einer großen Menge an Restaurants, Diskos, Bars und Hotels jährlich Tausende von Touristen an. Es gibt aber auch viele historische Sehenswürdigkeiten zu entdecken: Monumente und Gebäude aus der Renaissance und aus römischer Zeit laden dazu ein, in die Vergangenheit einzutauchen und die Baukunst dieser Zeiten zu bewundern. Sehenswert sind zum Beispiel die Tiberius-Brücke aus dem Jahr 21, der wunderschöne Piazza Cavour und die Tempio-Malatestiano-Kathedrale aus dem 13. Jahrhundert.

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Breite :
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Sommerzeit :
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Wie kommt man hin ?

Mit dem Flugzeug: Die nächsten Flughäfen befinden sich in Rimini (ca. 30km) und Bologna (ca. 90km). Mit dem Auto: Von Norden oder Süden über die A14 (Bologna – Ancona), Ausfahrt „Cesena“, dann über die Staatsstraße SS71 Richtung Cervia. Von Zentralitalien über die E45, Ausfahrt „Casemurate“, dann weiter Richtung Cervia. Mit dem Bus: Cervia und Milano Marittima sind über ein breites Busnetz mit vielen umliegenden Städten verbunden. Mit dem Zug: Der Bahnhof Cervia-Milano Marittima wird über die Strecke Ferrara – Ravenna – Rimini bedient.  

Transport von Cervia Milano Marittima

Internationaler Flughafen
Rimini ~36 km
Anderen Verkehrsmitteln
Cervia ~7 km
Forli ~24 km