Stadt Scena (Trentino-Alto Adige)

italien

Präsentation

Schenna ist ein italienisches Dorf in Südtirol, das etwa 2860 Einwohner beheimatet und auf 600m Höhe liegt. Die Kurstadt Meran ist etwa 3km, Bozen 25km entfernt. Die Gemeinde Schenna erstreckt sich bis in die Berge der Sarntaler Alpen, zum Beispiel die Berge Hirzer (2781m) und Ifinger (2581m), und umfasst außer dem Ortskern sechs weitere Ortsteile mit den Namen Verdins, Sankt Georgen, Videgg, Schennaberg, Ober- und Untertall. Der Ort wurde im 12. Jahrhhundert das erste Mal namentlich erwähnt, als das Schenner Schloss auf einem der Hügel erbaut wurde. Aufgrund von Münzfunden kann man jedoch darauf schließen, dass schon die Römer dieses Gebiet besiedelten.  Der Name Schenna stammt wahrscheinlich aus dem Lateinischen: „scaene“ heißt „bühnenartiger Aufbau“. Heute ist das Städtchen eines der bedeutendsten touristischen Orte von Südtirol und ist insbesondere für seine luxuriösen 3- und 4-Sterne-Hotels bekannt. Außerdem gibt es in Schenna ein abwechslungsreiches Angebot an Veranstaltungen und Sehenswürdigkeiten und die Gegend ist mit 300 Sonnentagen pro Jahr der perfekte Ort für einen Traumurlaub.

Die stadt Scena gehört zu der region Trentino-Alto Adige, zu der provinz Bolzano und zu der kommune Scena.

Die stadt zählt Scena erstreckt sich über 48 km² und zälht 2.844 Einwohner (Volkszählung von 2010) für eine Dichte von 59,25 Einwohner pro km². Die Mindesthöhe ist 600 m, die maximale Höhe ist 600 m, die durchschnittliche Höhe beträgt 600 m.
Die Bürgermeister der stadt Scena ist Alois Peter Kröll.
Die Einwohner werden German Schennaner Italian di Scena genannt.. Der französische Name der stadt ist Scena, der englische Name der stadt ist Schenna.
Die Website von Scena http://www.comune.scena.bz.it

Points oder Interessen

Der Kirchenhügel

Der Kirchenhügel im Zentrum der Gemeinde ist das Markenzeichen von Schenna: Auf ihm stehen die Sankt Martinskirche, die neue Pfarrkirche und die alte Pfarrkirche Maria Aufnahme. Die Sankt Martinskirche stammt aus dem 12. Jahrhundert und ist damit das älteste Gebäude von Schenna. Heutzutage dient sie als Totenkapelle. Sie wurde im karolingischen Stil erbaut: Das Hauptgebäude besitzt zwei Schiffe mit je einer Rundapsis und wird von zwei Pfeilern gestützt. Die neue Pfarrkirche wurde 1914 begonnen, konnte aber aufgrund des Ersten Weltkrieges erst im Jahr 1931 fertig gestellt werden. Im Altarraum findet man Statuen der zwölf Apostel, außerdem ein geschnitztes Kunstwerk von Johann Mury, das die 14 Kreuzwegstationen darstellt. Die Orgel wurde 1993 hinzugefügt und ist ein Werk von Franz Zanin, einem Orgelbauer aus Udine. Die Alte Pfarrkirche Maria Aufnahme ist ein einschiffiges Gebäude, das um ca. 1500 herum gebaut wurde und romanischen Ursprungs ist. Man hat hier außerdem wertvolle Fresken aus dem 15. Jahrhundert ausgegraben.

Mausoleum

In dem eindrucksvollen Mausoleum von Schenna liegen – auf eigenen Wunsch hin - Erzherzog Johann und seine Familie begraben: An seiner Seite liegen seine Frau Anna Plochl Gräfin von Meran (die er liebevoll „mein Zirkoon“ nannte), ihr Sohn Franz Graf von Meran und dessen Ehefrau Theresa Gräfin von Lambert. Das Mausoleum befindet sich neben der Pfarrkirche und ist ein roter Sandstein- und Granitbau im neugotischen Stil. Erbaut wurde das Gebäude 1860 – 1869 von dem Wiener Professor Moritz Wappler. Der unterirdische Bau wird von einem stabilen Kreuzrippengewölbe gestützt. Künstlerisch ausgestaltet wurde er von Künstlern aus Innsbruck und Verona, der Altar stammt aus Wien. Wunderschön sind auch die farbenfrohen Fenster und die vielen Figuren im Inneren des Grabes. Das Mausoleum hat von Ende März bis Anfang November Montag bis Samstag von 10:00 – 11:30 Uhr und 15:00 – 16:30 Uhr geöffnet, der Eintritt kostet 2 Euro. Für Kinder unter 10 Jahren ist der Eintritt kostenlos. Für 8,50 Euro ist auch eine Kombikarte für das Mausoleum und das Schloss Schenna erhältlich.

Das Schloss Schenna

Das mächtige Schloss Schenna befindet sich nicht weit vom Dorfzentrum. Es wurde ca. 1350 von Petermann von Schenna (dem Burggrafen von Tirol) erbaut, obwohl man vermutet, dass sich hier schon vorher eine Burganlage befand. 1845 wurde das Schloss von Erzherzog Johann von Österreich aufgekauft. Noch heute wird es von seinen Nackommen, den Grafen von Meran, bewohnt. Man kommt über eine Brücke zu dem beeindruckenden Eingangstor und von dort aus in einen malerischen Innenhof. Im Schloss selbst gibt es eine bemerkenswerte Sammlung an Waffen aus dem 12. bis 19. Jahrhundert zu bestaunen, außerdem Möbelstücke aus dem 8. Jahrhundert und eine Reihe eindrucksvoller Gemälde, unter anderem Portraits von Erzherzog Johanns habsburger Ahnen. Eine ausgedehnte Andreas-Hofer-Sammlung, die von Erzherzog Johann persönlich stammt, und ein Fayenceofen, der sich im Renaissance-Rittersaal befindet, sind weitere Höhepunkte der Ausstellung. Besichtigt werden kann das Schloss nur mit Führung, die von Ende März bis Anfang November Montag bis Samstag täglich um 10:30, 11:30, 14:00 und 15:00 Uhr stattfinden. Der Eintritt kostet ca. 8 Euro. An speziellen Tagen (vor allem im Juli und August) gibt es auch Abendführungen um 21:00 Uhr.

Wanderungen auf dem Hirzer

In und um Schenna herum gibt es zahlreiche Wandermöglichkeiten und wunderschöne Gebiete zu entdecken. Besonders spannend ist es, in den Gebirgen unterwegs zu sein: Der Hirzer zum Beispiel, der höchste Gipfel der Sarner Alpen, bietet viele unterschiedliche Wanderrouten für jeden Schwierigkeitsgrad. Manche der Wanderungen eignen sich sogar für Familien mit Kindern. Wandern kann man überall zwischen Schenna, Meran und dem Passeiertal; zum Beispiel kommt man mit der Hirzer Seilbahn von Saltaus (Passeiertal) aus hinauf zur Bergstation Klammeben (1980m Höhe). Von hier aus kann die Wanderung beginnen: Es gibt einen ausführlich markierten Wanderweg (Markierung 40), der durch die wunderschöne alpine Natur führt, vorbei an Almen, über Wiesen und sogar durch einen Lärchenwald. Entlag des Weges gibt es atemberaubende Ausblicke zu bestaunen und man trifft hin und wieder auf einen Berggasthof, in dem man sich für den weiteren Weg stärken kann. Eine weitere Möglichkeit ist es, die Seilbahn nach Verdins zu nehmen und dann von dort aus zu wandern. Von hier aus kann man mühelos wunderbare Aussichtspunkte und die frische Bergluft genießen. Man kommt vorbei an der Hirzer Hütte, der Hinteregger Alm und der Gompm Alm und landet am Schluss wieder an der Seilbanstation von Verdins.

Schenner Waalweg

Eine andere, aber ebenso abwechslungsreiche Kulisse bietet der Schenner Waalweg. Von Verdins aus führt der Weg hinauf auf den Schennaberg. Danach fällt der Weg leicht ab und führt durch ruhige Wälder, bis man den Waal erreicht: Einen dichten Laubwald mit kleinen Lücken hier und da, die herrliche Panoramen auf das Umland eröffnen; der Ausblick auf das Dorf St. Georgen zum Beispiel ist unvergesslich schön. Einen Abstecher kann man auch zur Familienalm Taser machen, die ganz auf ökologischen Tourismus zugeschnitten ist. Spannend ist es auch, den nahegelegenen Hochseilgarten Taser zu besuchen, bei dem es Hindernisse zwichen den Bäumen, ein Übungsgelände und einen „flying fox“ zu bewältigen gibt. Außerdem sind die Aussichten von den Plattformen aus wunderschön. Der Schenner Waalweg endet im Naiftal am Fuße des Schennaberges. Von der Talstation der Ifinger Seilbahn aus kommt man über den Weg Nr. 15 zurück. Ist man von der Wanderung zu erschöpft, gibt es auch die Möglichkeit, einen Bus nach Schenna zu nehmen. Der Wanderweg ist das ganze Jahr über begehbar und sehr gut ausgebaut, sodass er sich auch für Familien gut eignet; nur für Kinderwägen ist er nicht empfehlenswert, weil es einige Stellen mit Treppenstufen und engen Pässen gibt. Die Gesamtlänge beträgt etwa 6,5 km, was je nach Wandergeschwindigkeit in 1,5 bis 2 Stunden zu bewältigen ist. Die Umgebung hat noch viele andere Wanderungsmöglichkeiten zu bieten; weitere Informationen erhalten Sie über den Tourismusverein Schenna.

Das Dorf St. Georgen

Das Dorf St. Georgen liegt etwa 716m über dem Meeresspiegel und bietet einen atemberaubenden Rundumblick auf Meran und die südtiroler Umgebung. Eine der besten Sehenswürdigkeiten der Ortschaft ist eine Rundkirche aus dem 12. oder 13. Jahrhundert, die in früheren Zeiten Burgkapelle des Schlosses Alt-Senna war. In der Kirche gibt es gut erhaltene Fresken aus dem 14. Jahrhundert zu sehen, die zum Beispiel St. Georg und sein Martyrium zeigen. Außerdem kann man einen gotischen Flügelaltar bestaunen. Das Schloss Alt Schenna (auch „Burg St. Georgen“ genannt) ist leider nur noch teilweise erhalten geblieben: Heute steht hier nur noch der Bergfried, der auch „Ulenturm“ genannt wird. Von St. Georgen aus kann man verschiedenste Wanderungen unternehmen – die umgebende Landschaft ist ein absolutes Juwel. Von März bis November gelangt man mit einem regelmäßig verkehrenden Bus von Schenna aus nach St. Georgen.

Verdins

Etwa 3km von Schenna entfernt befindet sich Verdins, ein Dorf mit ca. 400 Einwohnern, das wegen seiner beeindruckenden Kulisse definitiv einen Besuch wert ist. Im Zentrum trifft man auf prächtige Neubauten, eine moderne Pfarrkirche und die verschiedensten Geschäfte und Restaurants. Die wunderschöne Kirche wurde in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts erbaut und bietet farbenfrohe Glasfenster und einen herrlichen Altar, auf dem die Feier des Abendmahls dargestellt ist. Auch von hier aus kann man sehr schöne Wanderungen unternehmen; zum Beispiel über den Verdinser Waalweg, zu dem man gelangt, wenn man an der Kirche Verdins vorbeigeht. Von Verdins aus kann man aber auch die Verdinser Seilbahn nehmen, die den Besucher auf 1438m Höhe befördert. Verdins liegt am Eingang des Passeiertals und kann von Meran aus mit einem Bus erreicht werden.

Meran

Meran befindet sich etwa 3km nordöstlich von Schenna. Die Stadt hat etwa 38 198 Einwohner und liegt in einem Tal. Am beliebtesten ist sie wegen ihrer Wellness- und Kureinrichtungen. Hier residierten einst aber auch verschiedene berühmte Persönlichkeiten, unter anderem der deutschprachige Schriftsteller Franz Kafka, der amerikanische Dichter Ezra Pound und der amerikanische Soziologe Paul Lazarsfeld. In Meran gibt es zum Beispiel mittelalterliche Stadttore zu besichtigen, unter anderem das Vinschgauer Tor, Passeiertor und Bozener Tor. Der mittelalterliche Ortensteinturm (oder auch Pulverturm) gehört ebenfalls zu den ehemaligen Befestigungsanlagen der Stadt. Meran hat außerdem zwei wunderschöne Kirchen zu bieten: Die St. Nicholas-Kirche und die St. Barbara-Kapelle, die beide aus dem 15. Jahrhundert stammen. Außerhalb von Meran kann man die Trauttmansdorff-Festung besuchen, die stilvolle Gärten und ein Tourismus-Museum bietet.

Bozen

Bozen, eine Universitätsstadt etwa 25km südöstlich von Schenna, ist ebenfalls ein sehr lohnenswertes Ausflugsziel. Sie hat etwa 102 900 Einwohner und ist die Landeshauptstadt von Südtirol. Erbaut wurde sie etwa 1170-1180 herum als Marktsiedlung. Bozen hat einige Schlösser und Burgen zu bieten, unter anderem das Schloss Runkelstein, Schloss Maretsch, die Haselburg und die Ruine Weineck. Wandert man durch die Innenstadt, trifft man unter anderem auf verschiedene malerische Plätze und Brunnen, das 1907 erbaute Rathaus und ein Museum für moderne und zeitgenössische Kunst. Mehrere Kirchen, wie zum Beispiel der gotische Dom Maria Himmelfahrt und die Alte Pfarrkirche Gries, runden das Stadtbild kunstvoll ab. Seilbahnen bieten die Möglichkeit, bequem höhere Gebiete zu besuchen und wunderbare Ausblicke auf die Umgebung zu bekommen.

Redakteur :

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IT
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39017
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11.18735
Zeitzone :
Europe/Rome
Zeitzonenbezeichner :
UTC+1
Sommerzeit :
Y

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Wie kommt man hin ?

Auto Es gibt mehrere Möglichkeiten, Schenna mit dem Auto zu erreichen: Man kann von München aus die Brennerautobahn bis zur Ausfahrt „Bozen Süd“ nehmen, fährt dann über die Schnellstraße „MEBO“ nach Meran und nimmt die Ausfahrt „Meran Süd“. Von dort aus ist Schenna ausgeschildert. Über Füssen – Reute gelangt man durch das Ötztal und über das Timmelsjoch zum Passeiertal und kann von hier aus Richtung Meran fahren. Kurz vor Meran biegt man links nach Schenna ab. Über den Landeck-Reschenpass fährt man durch den Vinschgau und nimmt die Abfahrt „Meran Süd“. Fahren Sie über die Landesstraße Richtung Meran und biegen Sie kurz vor Meran rechts ab Richtung Schenna. Bus Von München aus gibt es zweimal pro Woche eine direkte Busverbindung nach Schenna. Außerdem kommt man mit dem Südtirol Bus täglich von den Flughäfen München, Verona, Bergamo und Malpensa  hierher. Die Fahrt kostet einfach etwa 40 Euro. Flugzeug Der nächstgelegene Flughafen befindet sich in Verona. Weitere Flughäfen in der Nähe sind die Flughäfen München, Bergamo und Malpensa. Zug Der nächste Bahnhof befindet sich in Meran; er liegt auf der Bahnstrecke Bozen – Vinschgau. Von München oder Verona aus kommt man am schnellsten mit dem ICE oder IC nach Bozen und steigt dort in die Regionalbahn nach Meran um.

Transport von Scena

Anderen Verkehrsmitteln
Bolzano ~28 km

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Schenna ist ein italienisches Dorf in Südtirol, das etwa 2860 Einwohner beheimatet und auf 600m Höhe liegt. Die Kurstadt Meran ist etwa 3km, Bozen 25km entfernt. Die Gemeinde Schenna erstreckt sich bis in die Berge der Sarntaler Alpen, zum Beispiel die Berge Hirzer (2781m) und Ifinger (2581m), und umfasst außer dem Ortskern sechs weitere Ortsteile mit den Namen Verdins, Sankt Georgen, Videgg, Schennaberg, Ober- und Untertall. Der Ort wurde im 12. Jahrhhundert das erste Mal namentlich erwähnt, als das Schenner Schloss auf einem der Hügel erbaut wurde. Aufgrund von Münzfunden kann man jedoch darauf schließen, dass schon die Römer dieses Gebiet besiedelten.  Der Name Schenna stammt wahrscheinlich aus dem Lateinischen: „scaene“ heißt „bühnenartiger Aufbau“. Heute ist das Städtchen eines der bedeutendsten touristischen Orte von Südtirol und ist insbesondere für seine luxuriösen 3- und 4-Sterne-Hotels bekannt. Außerdem gibt es in Schenna ein abwechslungsreiches Angebot an Veranstaltungen und Sehenswürdigkeiten und die Gegend ist mit 300 Sonnentagen pro Jahr der perfekte Ort für einen Traumurlaub.

Die stadt Scena gehört zu der region Trentino-Alto Adige, zu der provinz Bolzano und zu der kommune Scena.

Die stadt zählt Scena erstreckt sich über 48 km² und zälht 2.844 Einwohner (Volkszählung von 2010) für eine Dichte von 59,25 Einwohner pro km². Die Mindesthöhe ist 600 m, die maximale Höhe ist 600 m, die durchschnittliche Höhe beträgt 600 m.
Die Bürgermeister der stadt Scena ist Alois Peter Kröll.
Die Einwohner werden German Schennaner Italian di Scena genannt.. Der französische Name der stadt ist Scena, der englische Name der stadt ist Schenna.
Die Website von Scena http://www.comune.scena.bz.it

Points oder Interessen

Der Kirchenhügel

Der Kirchenhügel im Zentrum der Gemeinde ist das Markenzeichen von Schenna: Auf ihm stehen die Sankt Martinskirche, die neue Pfarrkirche und die alte Pfarrkirche Maria Aufnahme. Die Sankt Martinskirche stammt aus dem 12. Jahrhundert und ist damit das älteste Gebäude von Schenna. Heutzutage dient sie als Totenkapelle. Sie wurde im karolingischen Stil erbaut: Das Hauptgebäude besitzt zwei Schiffe mit je einer Rundapsis und wird von zwei Pfeilern gestützt. Die neue Pfarrkirche wurde 1914 begonnen, konnte aber aufgrund des Ersten Weltkrieges erst im Jahr 1931 fertig gestellt werden. Im Altarraum findet man Statuen der zwölf Apostel, außerdem ein geschnitztes Kunstwerk von Johann Mury, das die 14 Kreuzwegstationen darstellt. Die Orgel wurde 1993 hinzugefügt und ist ein Werk von Franz Zanin, einem Orgelbauer aus Udine. Die Alte Pfarrkirche Maria Aufnahme ist ein einschiffiges Gebäude, das um ca. 1500 herum gebaut wurde und romanischen Ursprungs ist. Man hat hier außerdem wertvolle Fresken aus dem 15. Jahrhundert ausgegraben.

Mausoleum

In dem eindrucksvollen Mausoleum von Schenna liegen – auf eigenen Wunsch hin - Erzherzog Johann und seine Familie begraben: An seiner Seite liegen seine Frau Anna Plochl Gräfin von Meran (die er liebevoll „mein Zirkoon“ nannte), ihr Sohn Franz Graf von Meran und dessen Ehefrau Theresa Gräfin von Lambert. Das Mausoleum befindet sich neben der Pfarrkirche und ist ein roter Sandstein- und Granitbau im neugotischen Stil. Erbaut wurde das Gebäude 1860 – 1869 von dem Wiener Professor Moritz Wappler. Der unterirdische Bau wird von einem stabilen Kreuzrippengewölbe gestützt. Künstlerisch ausgestaltet wurde er von Künstlern aus Innsbruck und Verona, der Altar stammt aus Wien. Wunderschön sind auch die farbenfrohen Fenster und die vielen Figuren im Inneren des Grabes. Das Mausoleum hat von Ende März bis Anfang November Montag bis Samstag von 10:00 – 11:30 Uhr und 15:00 – 16:30 Uhr geöffnet, der Eintritt kostet 2 Euro. Für Kinder unter 10 Jahren ist der Eintritt kostenlos. Für 8,50 Euro ist auch eine Kombikarte für das Mausoleum und das Schloss Schenna erhältlich.

Das Schloss Schenna

Das mächtige Schloss Schenna befindet sich nicht weit vom Dorfzentrum. Es wurde ca. 1350 von Petermann von Schenna (dem Burggrafen von Tirol) erbaut, obwohl man vermutet, dass sich hier schon vorher eine Burganlage befand. 1845 wurde das Schloss von Erzherzog Johann von Österreich aufgekauft. Noch heute wird es von seinen Nackommen, den Grafen von Meran, bewohnt. Man kommt über eine Brücke zu dem beeindruckenden Eingangstor und von dort aus in einen malerischen Innenhof. Im Schloss selbst gibt es eine bemerkenswerte Sammlung an Waffen aus dem 12. bis 19. Jahrhundert zu bestaunen, außerdem Möbelstücke aus dem 8. Jahrhundert und eine Reihe eindrucksvoller Gemälde, unter anderem Portraits von Erzherzog Johanns habsburger Ahnen. Eine ausgedehnte Andreas-Hofer-Sammlung, die von Erzherzog Johann persönlich stammt, und ein Fayenceofen, der sich im Renaissance-Rittersaal befindet, sind weitere Höhepunkte der Ausstellung. Besichtigt werden kann das Schloss nur mit Führung, die von Ende März bis Anfang November Montag bis Samstag täglich um 10:30, 11:30, 14:00 und 15:00 Uhr stattfinden. Der Eintritt kostet ca. 8 Euro. An speziellen Tagen (vor allem im Juli und August) gibt es auch Abendführungen um 21:00 Uhr.

Wanderungen auf dem Hirzer

In und um Schenna herum gibt es zahlreiche Wandermöglichkeiten und wunderschöne Gebiete zu entdecken. Besonders spannend ist es, in den Gebirgen unterwegs zu sein: Der Hirzer zum Beispiel, der höchste Gipfel der Sarner Alpen, bietet viele unterschiedliche Wanderrouten für jeden Schwierigkeitsgrad. Manche der Wanderungen eignen sich sogar für Familien mit Kindern. Wandern kann man überall zwischen Schenna, Meran und dem Passeiertal; zum Beispiel kommt man mit der Hirzer Seilbahn von Saltaus (Passeiertal) aus hinauf zur Bergstation Klammeben (1980m Höhe). Von hier aus kann die Wanderung beginnen: Es gibt einen ausführlich markierten Wanderweg (Markierung 40), der durch die wunderschöne alpine Natur führt, vorbei an Almen, über Wiesen und sogar durch einen Lärchenwald. Entlag des Weges gibt es atemberaubende Ausblicke zu bestaunen und man trifft hin und wieder auf einen Berggasthof, in dem man sich für den weiteren Weg stärken kann. Eine weitere Möglichkeit ist es, die Seilbahn nach Verdins zu nehmen und dann von dort aus zu wandern. Von hier aus kann man mühelos wunderbare Aussichtspunkte und die frische Bergluft genießen. Man kommt vorbei an der Hirzer Hütte, der Hinteregger Alm und der Gompm Alm und landet am Schluss wieder an der Seilbanstation von Verdins.

Schenner Waalweg

Eine andere, aber ebenso abwechslungsreiche Kulisse bietet der Schenner Waalweg. Von Verdins aus führt der Weg hinauf auf den Schennaberg. Danach fällt der Weg leicht ab und führt durch ruhige Wälder, bis man den Waal erreicht: Einen dichten Laubwald mit kleinen Lücken hier und da, die herrliche Panoramen auf das Umland eröffnen; der Ausblick auf das Dorf St. Georgen zum Beispiel ist unvergesslich schön. Einen Abstecher kann man auch zur Familienalm Taser machen, die ganz auf ökologischen Tourismus zugeschnitten ist. Spannend ist es auch, den nahegelegenen Hochseilgarten Taser zu besuchen, bei dem es Hindernisse zwichen den Bäumen, ein Übungsgelände und einen „flying fox“ zu bewältigen gibt. Außerdem sind die Aussichten von den Plattformen aus wunderschön. Der Schenner Waalweg endet im Naiftal am Fuße des Schennaberges. Von der Talstation der Ifinger Seilbahn aus kommt man über den Weg Nr. 15 zurück. Ist man von der Wanderung zu erschöpft, gibt es auch die Möglichkeit, einen Bus nach Schenna zu nehmen. Der Wanderweg ist das ganze Jahr über begehbar und sehr gut ausgebaut, sodass er sich auch für Familien gut eignet; nur für Kinderwägen ist er nicht empfehlenswert, weil es einige Stellen mit Treppenstufen und engen Pässen gibt. Die Gesamtlänge beträgt etwa 6,5 km, was je nach Wandergeschwindigkeit in 1,5 bis 2 Stunden zu bewältigen ist. Die Umgebung hat noch viele andere Wanderungsmöglichkeiten zu bieten; weitere Informationen erhalten Sie über den Tourismusverein Schenna.

Das Dorf St. Georgen

Das Dorf St. Georgen liegt etwa 716m über dem Meeresspiegel und bietet einen atemberaubenden Rundumblick auf Meran und die südtiroler Umgebung. Eine der besten Sehenswürdigkeiten der Ortschaft ist eine Rundkirche aus dem 12. oder 13. Jahrhundert, die in früheren Zeiten Burgkapelle des Schlosses Alt-Senna war. In der Kirche gibt es gut erhaltene Fresken aus dem 14. Jahrhundert zu sehen, die zum Beispiel St. Georg und sein Martyrium zeigen. Außerdem kann man einen gotischen Flügelaltar bestaunen. Das Schloss Alt Schenna (auch „Burg St. Georgen“ genannt) ist leider nur noch teilweise erhalten geblieben: Heute steht hier nur noch der Bergfried, der auch „Ulenturm“ genannt wird. Von St. Georgen aus kann man verschiedenste Wanderungen unternehmen – die umgebende Landschaft ist ein absolutes Juwel. Von März bis November gelangt man mit einem regelmäßig verkehrenden Bus von Schenna aus nach St. Georgen.

Verdins

Etwa 3km von Schenna entfernt befindet sich Verdins, ein Dorf mit ca. 400 Einwohnern, das wegen seiner beeindruckenden Kulisse definitiv einen Besuch wert ist. Im Zentrum trifft man auf prächtige Neubauten, eine moderne Pfarrkirche und die verschiedensten Geschäfte und Restaurants. Die wunderschöne Kirche wurde in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts erbaut und bietet farbenfrohe Glasfenster und einen herrlichen Altar, auf dem die Feier des Abendmahls dargestellt ist. Auch von hier aus kann man sehr schöne Wanderungen unternehmen; zum Beispiel über den Verdinser Waalweg, zu dem man gelangt, wenn man an der Kirche Verdins vorbeigeht. Von Verdins aus kann man aber auch die Verdinser Seilbahn nehmen, die den Besucher auf 1438m Höhe befördert. Verdins liegt am Eingang des Passeiertals und kann von Meran aus mit einem Bus erreicht werden.

Meran

Meran befindet sich etwa 3km nordöstlich von Schenna. Die Stadt hat etwa 38 198 Einwohner und liegt in einem Tal. Am beliebtesten ist sie wegen ihrer Wellness- und Kureinrichtungen. Hier residierten einst aber auch verschiedene berühmte Persönlichkeiten, unter anderem der deutschprachige Schriftsteller Franz Kafka, der amerikanische Dichter Ezra Pound und der amerikanische Soziologe Paul Lazarsfeld. In Meran gibt es zum Beispiel mittelalterliche Stadttore zu besichtigen, unter anderem das Vinschgauer Tor, Passeiertor und Bozener Tor. Der mittelalterliche Ortensteinturm (oder auch Pulverturm) gehört ebenfalls zu den ehemaligen Befestigungsanlagen der Stadt. Meran hat außerdem zwei wunderschöne Kirchen zu bieten: Die St. Nicholas-Kirche und die St. Barbara-Kapelle, die beide aus dem 15. Jahrhundert stammen. Außerhalb von Meran kann man die Trauttmansdorff-Festung besuchen, die stilvolle Gärten und ein Tourismus-Museum bietet.

Bozen

Bozen, eine Universitätsstadt etwa 25km südöstlich von Schenna, ist ebenfalls ein sehr lohnenswertes Ausflugsziel. Sie hat etwa 102 900 Einwohner und ist die Landeshauptstadt von Südtirol. Erbaut wurde sie etwa 1170-1180 herum als Marktsiedlung. Bozen hat einige Schlösser und Burgen zu bieten, unter anderem das Schloss Runkelstein, Schloss Maretsch, die Haselburg und die Ruine Weineck. Wandert man durch die Innenstadt, trifft man unter anderem auf verschiedene malerische Plätze und Brunnen, das 1907 erbaute Rathaus und ein Museum für moderne und zeitgenössische Kunst. Mehrere Kirchen, wie zum Beispiel der gotische Dom Maria Himmelfahrt und die Alte Pfarrkirche Gries, runden das Stadtbild kunstvoll ab. Seilbahnen bieten die Möglichkeit, bequem höhere Gebiete zu besuchen und wunderbare Ausblicke auf die Umgebung zu bekommen.

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Auto Es gibt mehrere Möglichkeiten, Schenna mit dem Auto zu erreichen: Man kann von München aus die Brennerautobahn bis zur Ausfahrt „Bozen Süd“ nehmen, fährt dann über die Schnellstraße „MEBO“ nach Meran und nimmt die Ausfahrt „Meran Süd“. Von dort aus ist Schenna ausgeschildert. Über Füssen – Reute gelangt man durch das Ötztal und über das Timmelsjoch zum Passeiertal und kann von hier aus Richtung Meran fahren. Kurz vor Meran biegt man links nach Schenna ab. Über den Landeck-Reschenpass fährt man durch den Vinschgau und nimmt die Abfahrt „Meran Süd“. Fahren Sie über die Landesstraße Richtung Meran und biegen Sie kurz vor Meran rechts ab Richtung Schenna. Bus Von München aus gibt es zweimal pro Woche eine direkte Busverbindung nach Schenna. Außerdem kommt man mit dem Südtirol Bus täglich von den Flughäfen München, Verona, Bergamo und Malpensa  hierher. Die Fahrt kostet einfach etwa 40 Euro. Flugzeug Der nächstgelegene Flughafen befindet sich in Verona. Weitere Flughäfen in der Nähe sind die Flughäfen München, Bergamo und Malpensa. Zug Der nächste Bahnhof befindet sich in Meran; er liegt auf der Bahnstrecke Bozen – Vinschgau. Von München oder Verona aus kommt man am schnellsten mit dem ICE oder IC nach Bozen und steigt dort in die Regionalbahn nach Meran um.

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