Stadt Kōbe (Kansai)

japan

Präsentation

Kobe an der Südküste der Insel Honshu ist mit etwa 1,5 Millionen Einwohnern die fünftgrößte Stadt Japans. Die Stadt bildet gemeinsam mit Osaka und Kyoto eine Metropolregion entlang der Bucht von Osaka innerhalb der alten Kulturlandschaft Kansai. Kobe ist einer der wichtigsten Seehäfen Japans und ist berühmt für das Kobe-Rindfleisch und eine der ältesten heißen Quellen Japans, Arima Onsen. Klimatisch liegt Kobe in einer feuchten subtropischen Zone mit heißen Sommern und kühlen Wintern mit Temperaturen meist knapp über dem Gefrierpunkt. Die meisten Niederschläge fallen im Sommer, im Allgemeinen fällt in Kobe aber weniger Regen als in anderen Gegenden der Insel Honshu. In Japan bezahlt man mit dem Yen (JPY oder ¥). Kobe liegt in der japanischen Zeitzone (Japan Standard Time, JST) und die Uhren gehen hier der koordinierten Weltzeit neun Stunden voraus (UTC+9).

Die stadt Kōbe gehört zu der region Kansai, zu der präfektur Hyōgo, zu der distrikt Kōbe und zu der ballungsraum Chūō.

Die stadt zählt Kōbe 1.535.886 Einwohner (Volkszählung von 2011) hat. Die durchschnittliche Höhe beträgt 14 m.
Die Bürgermeister der stadt Kōbe ist Tatsuo Yada.
Der französische Name der stadt ist Kōbe-shi, der englische Name der stadt ist Kobe.
Die Website von Kōbe http://www.city.kobe.lg.jp

Points oder Interessen

Das Kobe City Museum

Das Kobe City Museum wurde im Jahr  1982 eröffnet und vereint das archäologische Museum mit seinen Ausstellungen zur Stadtgeschichte mit dem sogenannten Namban Art Museum, dem Museum der „südlichen barbarischen“ Kunst. Dieser Ausdruck bezieht sich auf den Malereistil, der sich unter dem Einfluss der frühen jesuitischen Missionare entwickelt hat. Der Schwerpunkt des Kobe City Museums liegt auch aufgrund der langen Geschichte Kobes als Handelshafen mit internationalen Beziehungen auf der Verflechtung traditioneller und westlicher Kultur. Unter anderem findet sich hier ein maßstabgetreues Modell der Ausländersiedlung Kobes im Jahre 1897. Ein weiteres Highlight ist sicherlich die Kunstausstellung: Traditionelle Holzdrucke finden sich hier ebenso wie bekannte Werke der Namban Schule. Besonders das Portrait des Heiligen Franz Xaver, der als einer der Wegbereiter der christlichen Mission in Asien gilt, sowie eine berühmte Weltkarte gelten als besonders sehenswert. Insgesamt zählt die Sammlung des Museums an die 39.000 Objekte, von denen – auch aus Gründen der Konservation – jeweils nur ein kleiner Teil ausgestellt werden kann. Kobe City Museum, 24 Kyo-machi, Chuo-ku, Kobe, 650-0034: zehn Minuten Fußweg vom Bahnhof Sannomiya oder Motomachi Website: www.city.kobe.lg.jp/culture/culture/institution/museum E-Mail: museum@office.city.kobe.lg.jp Telefon: +81 78 391 0035 Öffnungszeiten: täglich 10 bis 17 Uhr, montags geschlossen Eintritt: Erwachsene JPY 200 Kinder JPY 100

Einen Sake im Brauerei-Museum

Der Kober Stadtteil Nada-ku gilt als eines der Sake-Zentren des Landes; unter den zahlreichen Sake-Brauereinen gilt die Hakutsuru Brauerei als eine der berühmtesten. Im Brauereimuseum erhalten Besucher einen faszinierenden Einblick in die traditionellen Methoden der Sake-Herstellung; eine kleine Broschüre auf Englisch erklärt dabei die wichtigsten Punkte. Das Museum zeigt verschiedene Werkzeuge zur Reiswein-Herstellung. In Videos wird deren Verwendung anschaulich demonstriert. Da das Museum im alten Brauhaus untergebracht ist, ergibt sich ein realistisches Gesamtbild von den traditionellen Produktionsmethoden. Unter anderem findet sich in den Ausstellungsräumen ein riesiges Fass aus Zedernholz, in dem einst die Fermentation stattfand, eine Ausstellung zu den Kühlmethoden und ein Raum für die Koji-Kultur, eine Art Sauna mit hoher Luftfeuchtigkeit und meist doppelten Wänden.  Bei einer Sake Verkostung können Besucher die Feinheiten verschiedener Sorten herausschmecken und auch frisch gepressten, nicht pasteurisierten Sake versuchen – dies ist nirgendwo sonst möglich. Im angeschlossenen Laden werden nicht nur Hakutsuru Sake, sondern auch einige andere Spezialitäten angeboten. Unter anderem gilt eine Art Sake Pudding als Verkaufsschlager.  Hakutsuru Sake Brewery Museum, 4-5-5 Sumiyoshi Minami-machi Higashinada-ku, Kobe 658-0041: In der Nähe des Bahnhofs Sumiyoshi an der Hanshin-Bahnstrecke Website (auf Englisch): www.hakutsuru.co.jp E-Mail: hakutsuru-e@hakutsuru.co.jp Telefon: +81 78 822 8907 Öffnungszeiten: täglich 9:30 bis 16:30, letzter Eintritt 16:00 Uhr, montags geschlossen Eintritt: frei

Die Shin-Kobe Seilbahn und der Nunobiki Kräutergarten

Die Shin-Kobe Seilbahn ist eine von drei Seilbahnen, die Besucher hinauf an die südlichen Hänge der Rokko Berge bringen. Die Talstation der Seilbahn befindet sich neben dem Bahnhof Shin-Kobe, dem Shinkansen-Bahnhof der Stadt. Die Seilbahnfahrt geht vorbei am herrlichen Nunobiki Wasserfall und am Nunobiki Kräutergarten und bietet wunderbare Ausblicke auf beide. Der beste Aussichtspunkt liegt aber auf der Aussichtsterrasse direkt neben der Bergstation der Seilbahn. Die Aussicht von hier ist nicht nur tagsüber, sondern auch vor allem nachts ein einmaliges Urlaubserlebnis. Auch zu Fuß lässt sich der Aussichtspunkt erreichen: Ein Pfad führt vom Shin-Kobe Bahnhof in die Wälder und in etwa 15 bis 20 Minuten bis zum 43 Meter hohen Nunobiki Wasserfall und zum Miharashi Observatorium. 20 Minuten Fußmarsch weiter bergauf liegt der Eingang zum Nunobiki Herb Garden. Dieser ist einer der größten Kräutergärten Japans und zeigt neben verschiedensten Kräutern im Außenbereich und in Gewächshäusern auch wunderbare Blumen. Der Vier Jahreszeiten Garten und der Orientalische Garten sind nicht nur für Pflanzenfreunde ein Erlebnis. Cafés und Restaurants servieren Gerichte mit Kräutern und laden zur Einkehr. Nach einem Spaziergang durch den Garten gelangt man zum oberen Ausgang und zur Bergstation der Seilbahn. Kobe Herb Garden, 1-4-3 Kitanocho, Chuo-ku, Kobe Website: www.japan-ryokan.net/kobeherb/en/index1.html E-Mail: – Telefon: +81 78 271 1160 Öffnungszeiten: Im Sommer und am Wochenende 10 bis 20:30 Uhr, sonst 10 bis 17 Uhr Eintritt: Erwachsene JPY 1.400 hin- und zurück Kinder JPY 700

Das Seefahrt-Museum von Kobe und das Kawasaki-Museum

Das Kobe Maritime Museum steht weithin sichtbar in der Mitte des Meriken Parks. Über dem Gebäude wölbt sich eine riesige weiße Stahlkonstruktion, die an ein gigantisches Segel erinnern soll. Die Hälfte des Gebäudes ist der Seefahrt gewidmet und erklärt den Hafen von Kobe und seine Geschichte. Besondere Bedeutung kommt dabei der Rolle zu, die Kobe in den Beziehungen zur westlichen Welt gespielt hat. Im Außengelände befinden sich rund um das Museum einige historische Schiffe, im Inneren steht eine große Sammlung von Schiffsmodellen zur Schau. Die zweite Hälfte des Gebäudes des Maritime Museums wird von der Kawasaki Good Times World eingenommen, dem offiziellen Museum der Kawasaki Gruppe, die Hersteller verschiedener mechanischer Bauteile sowie von verschiedenen Fahrzeugen ist. So reicht die Ausstellung von Motorrädern über die berühmten Shinkansen Züge bis hin zu Hubschraubern und Düsenjets. Die Geschichte der Firma wird ebenso erklärt wie die zahlreichen erfolgreichen Produkte. Einige der Fahrzeuge können dabei aus nächster Nähe betrachtet, angefasst, ausprobiert und „gefahren“ werden. Kobe Maritime Museum, 2-2 Hatoba-cho, Chuo-ku Website (nur auf Japanisch): www.kobe-meriken.or.jp/maritime-museum E-Mail: – Telefon: +81 78 327 8983 Öffnungszeiten: täglich 10 bis 17 Uhr, letzter Eintritt 16:30 Uhr, montags geschlossen Eintritt: Erwachsene JPY 800 Kinder JPY 400 für beide Museen und den Turm

Kobe Port Tower

Direkt neben dem Seefahrt-Museum liegt der markante Kobe Port Tower, der als das Wahrzeichen der Stadt und des Hafens von Kobe gilt. Die einmalige Struktur aus rotem Stahl wurde im Jahre 1963 errichtet und misst 108 Meter; nachts erstrahlt der Turm in Farbe und bietet einen einmaligen Anblick. Besucher können mit dem Aufzug zu den obersten fünf Stockwerken fahren. Hier befinden sich auf zwei Stockwerken ein Restaurant und ein sich drehendes Café, die übrigen drei Stockwerke sind Aussichtsplattformen und bieten eine wunderbare Rundumsicht auf die Stadt. Der umliegende Meriken Park lädt zu Spaziergängen ein; hier finden sich Grünflächen und einige interessante Kunst Installationen und Springbrunnen. Dieser Bereich Kobes wurde bei dem Erdbeben 1995 besonders stark zerstört und neben einer kleinen Gedenkstätte für die zahlreichen Opfer des Erdbebens im Hafengebiet befindet sich hier ein kleiner nicht restaurierter Teil des Ufergebiets, der die ungeheuren zerstörerischen Kräfte der Naturgewalt anschaulich illustriert. Der Kobe Port Tower wurde übrigens vom Erdbeben kaum beschädigt und erstrahlte schon bald danach wieder als Hoffnungssymbol am Nachthimmel. Kobe Port Tower, Chuo-ku, Kobe Hatobacho 5-5 Website: www.kobe-meriken.or.jp/port-tower E-Mail: – Telefon: +81 78 391 6751 Öffnungszeiten: März bis November 9 bis 21 Uhr, Dezember bis Februar 9 bis 19 Uhr, letzter Einlass 30 Minuten vor Schluss Eintritt: JPY 600, wenn nur der Turm besucht wird, JPY 800 für die Museen und den Turm

Eine Fahrt mit dem Ausflugsschiff

Direkt neben dem Turm, zwischen Meriken Park und Kobe Harborland, liegt die Haltestelle Nakatottei Chuo. Von hier aus starten verschiedene Ausflugsschiffe zu Fahrten durch die Bucht von Kobe und zur Akashi Kaikyo Brücke. Die 1998 eröffnete Brücke ist mit ihrer Länge von fast vier Kilometern die längste Hängebrücke der Welt. Sie erstreckt sich über die Meerenge von Akashi und verbindet Kobe mit der Insel Awaji. Die atemberaubenden Ausmaße der Brücke lassen sich auf einer Schifffahrt besonders gut erfassen. Fahrten dauern zwischen 60 und 90 Minuten und finden oft als Lunch oder Dinner Cruise statt. Dann beinhaltet der Fahrpreis ein reichhaltiges Essen. Website zum Beispiel www.luminouskobe.co.jp/english

Kobe Harborland

Eine weitere Attraktion im Hafengebiet von Kobe ist das Einkaufs- und Vergnügungsviertel Harborland. Zwei große Einkaufszentren, Mosaic und Canal Garden, bieten hier Einkaufsmöglichkeiten, die von kleinen Boutiquen und Modegeschäften bis zum großen Hankyu Kaufhaus und Elektro-Großgeschäften reichen. Cafés und Restaurants bieten häufig einen schönen Blick auf den Hafen. Auch ein Riesenrad und verschiedene Kunstinstallationen wie zum Beispiel eine Statue von Elvis Presley oder ein Liebesbriefkasten finden sich hier. Alte Leuchttürme, eine hölzerne Hafenpromenade, zwei alte Backstein-Lagerhäuser aus dem 19. Jahrhundert und die nachts mit verschiedenen Gaslaternen beleuchtete Gaslight Street sind weitere Sehenswürdigkeiten des Viertels. Website: www.harborland.co.jp

Das Manga Museum

Ein Muss für Fans des Mangas ist sicherlich das einmalige Tezuka  Osamu Memorial Museum. Tezuka Osamu gilt als der Vater der Manga-Bewegung und der japanischen Animation überhaupt. Aus seiner Feder stammt unter anderem die Vorlage zu Disneys König der Löwen. Das Museum stellt Kinderzeichnungen und Originale sowie einige Erstausgaben aus. Im 20-Minuten-Takt werden Filme gezeigt und eine große Manga-Ausstellung lädt zum Blättern ein. Das Museum liegt in Takarazuka an der Haltestelle Hankyu Takarazuka, die gut vom Nishinomiya Bahnhof aus zu erreichen ist (an der Tokkyu-Zuglinie zwischen Kobe und Osaka). Tezuka Osamu Manga Museum, 7-65 Mukogawa-cho, Takarazuka Website (auf Englisch): www.tezukaosamu.net E-Mail: – Telefon: +81 797 81 2970 Öffnungszeiten: täglich 9:30 bis 17 Uhr, im Sommer bis 20:00 Uhr; mittwochs geschlossen Eintritt: Erwachsene JPY 500 Kinder JPY 100

Das Ausländerviertel Kitano-cho

Seitdem im Jahre 1868 der Hafen von Kobe zum Handel mit dem Westen freigegeben wurde, gilt die Region um Kobe als Zentrum des Handels und im Viertel Kitano-cho entstanden zahlreiche herrschaftliche Häuser im westlichen Stil, die Ijinkan genannt werden. Mehr als ein Dutzend dieser ehemaligen Diplomaten- und Kaufmannshäuser sind mittlerweile als Museum der Öffentlichkeit zugänglich. Das gesamte Viertel zu Füßen der Rokko-Berge lässt sich gut zu Fuß erkunden und bietet zudem Einkaufs- und Einkehrmöglichkeiten. Eintritt zu den Ijinkan kostet meist zwischen JPY 300 und JPY 500 – auch kombinierte Eintrittskarten für mehrere Häuser sind erhältlich. Nähere Informationen zu den einzelnen Häusern auf Englisch unter: www.japan-guide.com/e/e3550.html

Redakteur :

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Zahlen

Landesvorwahl :
JP
Postleitzahl :
651-0076
Breite :
34.69835
Länge :
135.20477
Zeitzone :
Asia/Tokyo
Zeitzonenbezeichner :
UTC+9
Sommerzeit :
N

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Wie kommt man hin ?

Der Flughafen von Kobe (www.kairport.co.jp), der auf einer künstlichen Insel im Meer vor dem Hafen liegt, wird ebenso wie der im nahen Itami gelegene Osaka International Airport  (www.osaka-airport.co.jp) ausschließlich für Inlandsflüge genutzt und liegt günstig, wenn man aus einer anderen Stadt Japans anreist. Der Flughafen Kobe ist mit der Bahn Port Liner in 18 Minuten vom Bahnhof Sannomiya aus zu erreichen. Mit einem Flug aus dem Ausland kommen Reisende nach Kobe am Kansai International Airport in Osaka (www.kansai-airport.or.jp) an, der ebenfalls auf einer künstlichen Insel in der Bucht vor Osaka angelegt wurde. Der Flughafen ist ein Drehkreuzflughafen für ganz Asien und bietet zahlreiche Verbindungen in die ganze Welt. Vom Kansai Flughafen verkehren Hochgeschwindigkeits-Fähren zum Flughafen von Kobe in nur dreißig Minuten. Kobe und Tokio sind mit dem Hochgeschwindigkeitszug Shinkansen verbunden. Die Fahrt dauert zwischen 160 und 195 Minuten und die Züge kommen am Shin-Kobe Bahnhof an. Weitere nützliche Informationen auf Englisch unter www.japan-guide.com/e/e2018.html.  Das Zentrum und die meisten Sehenswürdigkeiten Kobes lassen sich gut zu Fuß erkunden. Fast alle Sehenswürdigkeiten sind von den Bahnhöfen der Stadt aus gut zu erreichen. Eine touristisch ausgerichtete Buslinie verbindet für JPY 250 für die einfache Fahrt oder JPY 650 für eine Tageskarte die Hauptsehenswürdigkeiten wie Kitano-cho, Nankinmachi (die Chinatown von Kobe), Meriken Park und Harborland mit den Bahnhöfen von Shin-Kobe und Sannomiya.

Transport von Kōbe

Internationale Flughäfen
Kobe ~8 km
Osaka Intl ~23 km
Kansai ~30 km
Anderen Verkehrsmitteln
Shin-Osaka Station ~27 km
Yao ~38 km

Stadt Kōbe (Kansai)

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Präsentation

Kobe an der Südküste der Insel Honshu ist mit etwa 1,5 Millionen Einwohnern die fünftgrößte Stadt Japans. Die Stadt bildet gemeinsam mit Osaka und Kyoto eine Metropolregion entlang der Bucht von Osaka innerhalb der alten Kulturlandschaft Kansai. Kobe ist einer der wichtigsten Seehäfen Japans und ist berühmt für das Kobe-Rindfleisch und eine der ältesten heißen Quellen Japans, Arima Onsen. Klimatisch liegt Kobe in einer feuchten subtropischen Zone mit heißen Sommern und kühlen Wintern mit Temperaturen meist knapp über dem Gefrierpunkt. Die meisten Niederschläge fallen im Sommer, im Allgemeinen fällt in Kobe aber weniger Regen als in anderen Gegenden der Insel Honshu. In Japan bezahlt man mit dem Yen (JPY oder ¥). Kobe liegt in der japanischen Zeitzone (Japan Standard Time, JST) und die Uhren gehen hier der koordinierten Weltzeit neun Stunden voraus (UTC+9).

Die stadt Kōbe gehört zu der region Kansai, zu der präfektur Hyōgo, zu der distrikt Kōbe und zu der ballungsraum Chūō.

Die stadt zählt Kōbe 1.535.886 Einwohner (Volkszählung von 2011) hat. Die durchschnittliche Höhe beträgt 14 m.
Die Bürgermeister der stadt Kōbe ist Tatsuo Yada.
Der französische Name der stadt ist Kōbe-shi, der englische Name der stadt ist Kobe.
Die Website von Kōbe http://www.city.kobe.lg.jp

Points oder Interessen

Das Kobe City Museum

Das Kobe City Museum wurde im Jahr  1982 eröffnet und vereint das archäologische Museum mit seinen Ausstellungen zur Stadtgeschichte mit dem sogenannten Namban Art Museum, dem Museum der „südlichen barbarischen“ Kunst. Dieser Ausdruck bezieht sich auf den Malereistil, der sich unter dem Einfluss der frühen jesuitischen Missionare entwickelt hat. Der Schwerpunkt des Kobe City Museums liegt auch aufgrund der langen Geschichte Kobes als Handelshafen mit internationalen Beziehungen auf der Verflechtung traditioneller und westlicher Kultur. Unter anderem findet sich hier ein maßstabgetreues Modell der Ausländersiedlung Kobes im Jahre 1897. Ein weiteres Highlight ist sicherlich die Kunstausstellung: Traditionelle Holzdrucke finden sich hier ebenso wie bekannte Werke der Namban Schule. Besonders das Portrait des Heiligen Franz Xaver, der als einer der Wegbereiter der christlichen Mission in Asien gilt, sowie eine berühmte Weltkarte gelten als besonders sehenswert. Insgesamt zählt die Sammlung des Museums an die 39.000 Objekte, von denen – auch aus Gründen der Konservation – jeweils nur ein kleiner Teil ausgestellt werden kann. Kobe City Museum, 24 Kyo-machi, Chuo-ku, Kobe, 650-0034: zehn Minuten Fußweg vom Bahnhof Sannomiya oder Motomachi Website: www.city.kobe.lg.jp/culture/culture/institution/museum E-Mail: museum@office.city.kobe.lg.jp Telefon: +81 78 391 0035 Öffnungszeiten: täglich 10 bis 17 Uhr, montags geschlossen Eintritt: Erwachsene JPY 200 Kinder JPY 100

Einen Sake im Brauerei-Museum

Der Kober Stadtteil Nada-ku gilt als eines der Sake-Zentren des Landes; unter den zahlreichen Sake-Brauereinen gilt die Hakutsuru Brauerei als eine der berühmtesten. Im Brauereimuseum erhalten Besucher einen faszinierenden Einblick in die traditionellen Methoden der Sake-Herstellung; eine kleine Broschüre auf Englisch erklärt dabei die wichtigsten Punkte. Das Museum zeigt verschiedene Werkzeuge zur Reiswein-Herstellung. In Videos wird deren Verwendung anschaulich demonstriert. Da das Museum im alten Brauhaus untergebracht ist, ergibt sich ein realistisches Gesamtbild von den traditionellen Produktionsmethoden. Unter anderem findet sich in den Ausstellungsräumen ein riesiges Fass aus Zedernholz, in dem einst die Fermentation stattfand, eine Ausstellung zu den Kühlmethoden und ein Raum für die Koji-Kultur, eine Art Sauna mit hoher Luftfeuchtigkeit und meist doppelten Wänden.  Bei einer Sake Verkostung können Besucher die Feinheiten verschiedener Sorten herausschmecken und auch frisch gepressten, nicht pasteurisierten Sake versuchen – dies ist nirgendwo sonst möglich. Im angeschlossenen Laden werden nicht nur Hakutsuru Sake, sondern auch einige andere Spezialitäten angeboten. Unter anderem gilt eine Art Sake Pudding als Verkaufsschlager.  Hakutsuru Sake Brewery Museum, 4-5-5 Sumiyoshi Minami-machi Higashinada-ku, Kobe 658-0041: In der Nähe des Bahnhofs Sumiyoshi an der Hanshin-Bahnstrecke Website (auf Englisch): www.hakutsuru.co.jp E-Mail: hakutsuru-e@hakutsuru.co.jp Telefon: +81 78 822 8907 Öffnungszeiten: täglich 9:30 bis 16:30, letzter Eintritt 16:00 Uhr, montags geschlossen Eintritt: frei

Die Shin-Kobe Seilbahn und der Nunobiki Kräutergarten

Die Shin-Kobe Seilbahn ist eine von drei Seilbahnen, die Besucher hinauf an die südlichen Hänge der Rokko Berge bringen. Die Talstation der Seilbahn befindet sich neben dem Bahnhof Shin-Kobe, dem Shinkansen-Bahnhof der Stadt. Die Seilbahnfahrt geht vorbei am herrlichen Nunobiki Wasserfall und am Nunobiki Kräutergarten und bietet wunderbare Ausblicke auf beide. Der beste Aussichtspunkt liegt aber auf der Aussichtsterrasse direkt neben der Bergstation der Seilbahn. Die Aussicht von hier ist nicht nur tagsüber, sondern auch vor allem nachts ein einmaliges Urlaubserlebnis. Auch zu Fuß lässt sich der Aussichtspunkt erreichen: Ein Pfad führt vom Shin-Kobe Bahnhof in die Wälder und in etwa 15 bis 20 Minuten bis zum 43 Meter hohen Nunobiki Wasserfall und zum Miharashi Observatorium. 20 Minuten Fußmarsch weiter bergauf liegt der Eingang zum Nunobiki Herb Garden. Dieser ist einer der größten Kräutergärten Japans und zeigt neben verschiedensten Kräutern im Außenbereich und in Gewächshäusern auch wunderbare Blumen. Der Vier Jahreszeiten Garten und der Orientalische Garten sind nicht nur für Pflanzenfreunde ein Erlebnis. Cafés und Restaurants servieren Gerichte mit Kräutern und laden zur Einkehr. Nach einem Spaziergang durch den Garten gelangt man zum oberen Ausgang und zur Bergstation der Seilbahn. Kobe Herb Garden, 1-4-3 Kitanocho, Chuo-ku, Kobe Website: www.japan-ryokan.net/kobeherb/en/index1.html E-Mail: – Telefon: +81 78 271 1160 Öffnungszeiten: Im Sommer und am Wochenende 10 bis 20:30 Uhr, sonst 10 bis 17 Uhr Eintritt: Erwachsene JPY 1.400 hin- und zurück Kinder JPY 700

Das Seefahrt-Museum von Kobe und das Kawasaki-Museum

Das Kobe Maritime Museum steht weithin sichtbar in der Mitte des Meriken Parks. Über dem Gebäude wölbt sich eine riesige weiße Stahlkonstruktion, die an ein gigantisches Segel erinnern soll. Die Hälfte des Gebäudes ist der Seefahrt gewidmet und erklärt den Hafen von Kobe und seine Geschichte. Besondere Bedeutung kommt dabei der Rolle zu, die Kobe in den Beziehungen zur westlichen Welt gespielt hat. Im Außengelände befinden sich rund um das Museum einige historische Schiffe, im Inneren steht eine große Sammlung von Schiffsmodellen zur Schau. Die zweite Hälfte des Gebäudes des Maritime Museums wird von der Kawasaki Good Times World eingenommen, dem offiziellen Museum der Kawasaki Gruppe, die Hersteller verschiedener mechanischer Bauteile sowie von verschiedenen Fahrzeugen ist. So reicht die Ausstellung von Motorrädern über die berühmten Shinkansen Züge bis hin zu Hubschraubern und Düsenjets. Die Geschichte der Firma wird ebenso erklärt wie die zahlreichen erfolgreichen Produkte. Einige der Fahrzeuge können dabei aus nächster Nähe betrachtet, angefasst, ausprobiert und „gefahren“ werden. Kobe Maritime Museum, 2-2 Hatoba-cho, Chuo-ku Website (nur auf Japanisch): www.kobe-meriken.or.jp/maritime-museum E-Mail: – Telefon: +81 78 327 8983 Öffnungszeiten: täglich 10 bis 17 Uhr, letzter Eintritt 16:30 Uhr, montags geschlossen Eintritt: Erwachsene JPY 800 Kinder JPY 400 für beide Museen und den Turm

Kobe Port Tower

Direkt neben dem Seefahrt-Museum liegt der markante Kobe Port Tower, der als das Wahrzeichen der Stadt und des Hafens von Kobe gilt. Die einmalige Struktur aus rotem Stahl wurde im Jahre 1963 errichtet und misst 108 Meter; nachts erstrahlt der Turm in Farbe und bietet einen einmaligen Anblick. Besucher können mit dem Aufzug zu den obersten fünf Stockwerken fahren. Hier befinden sich auf zwei Stockwerken ein Restaurant und ein sich drehendes Café, die übrigen drei Stockwerke sind Aussichtsplattformen und bieten eine wunderbare Rundumsicht auf die Stadt. Der umliegende Meriken Park lädt zu Spaziergängen ein; hier finden sich Grünflächen und einige interessante Kunst Installationen und Springbrunnen. Dieser Bereich Kobes wurde bei dem Erdbeben 1995 besonders stark zerstört und neben einer kleinen Gedenkstätte für die zahlreichen Opfer des Erdbebens im Hafengebiet befindet sich hier ein kleiner nicht restaurierter Teil des Ufergebiets, der die ungeheuren zerstörerischen Kräfte der Naturgewalt anschaulich illustriert. Der Kobe Port Tower wurde übrigens vom Erdbeben kaum beschädigt und erstrahlte schon bald danach wieder als Hoffnungssymbol am Nachthimmel. Kobe Port Tower, Chuo-ku, Kobe Hatobacho 5-5 Website: www.kobe-meriken.or.jp/port-tower E-Mail: – Telefon: +81 78 391 6751 Öffnungszeiten: März bis November 9 bis 21 Uhr, Dezember bis Februar 9 bis 19 Uhr, letzter Einlass 30 Minuten vor Schluss Eintritt: JPY 600, wenn nur der Turm besucht wird, JPY 800 für die Museen und den Turm

Eine Fahrt mit dem Ausflugsschiff

Direkt neben dem Turm, zwischen Meriken Park und Kobe Harborland, liegt die Haltestelle Nakatottei Chuo. Von hier aus starten verschiedene Ausflugsschiffe zu Fahrten durch die Bucht von Kobe und zur Akashi Kaikyo Brücke. Die 1998 eröffnete Brücke ist mit ihrer Länge von fast vier Kilometern die längste Hängebrücke der Welt. Sie erstreckt sich über die Meerenge von Akashi und verbindet Kobe mit der Insel Awaji. Die atemberaubenden Ausmaße der Brücke lassen sich auf einer Schifffahrt besonders gut erfassen. Fahrten dauern zwischen 60 und 90 Minuten und finden oft als Lunch oder Dinner Cruise statt. Dann beinhaltet der Fahrpreis ein reichhaltiges Essen. Website zum Beispiel www.luminouskobe.co.jp/english

Kobe Harborland

Eine weitere Attraktion im Hafengebiet von Kobe ist das Einkaufs- und Vergnügungsviertel Harborland. Zwei große Einkaufszentren, Mosaic und Canal Garden, bieten hier Einkaufsmöglichkeiten, die von kleinen Boutiquen und Modegeschäften bis zum großen Hankyu Kaufhaus und Elektro-Großgeschäften reichen. Cafés und Restaurants bieten häufig einen schönen Blick auf den Hafen. Auch ein Riesenrad und verschiedene Kunstinstallationen wie zum Beispiel eine Statue von Elvis Presley oder ein Liebesbriefkasten finden sich hier. Alte Leuchttürme, eine hölzerne Hafenpromenade, zwei alte Backstein-Lagerhäuser aus dem 19. Jahrhundert und die nachts mit verschiedenen Gaslaternen beleuchtete Gaslight Street sind weitere Sehenswürdigkeiten des Viertels. Website: www.harborland.co.jp

Das Manga Museum

Ein Muss für Fans des Mangas ist sicherlich das einmalige Tezuka  Osamu Memorial Museum. Tezuka Osamu gilt als der Vater der Manga-Bewegung und der japanischen Animation überhaupt. Aus seiner Feder stammt unter anderem die Vorlage zu Disneys König der Löwen. Das Museum stellt Kinderzeichnungen und Originale sowie einige Erstausgaben aus. Im 20-Minuten-Takt werden Filme gezeigt und eine große Manga-Ausstellung lädt zum Blättern ein. Das Museum liegt in Takarazuka an der Haltestelle Hankyu Takarazuka, die gut vom Nishinomiya Bahnhof aus zu erreichen ist (an der Tokkyu-Zuglinie zwischen Kobe und Osaka). Tezuka Osamu Manga Museum, 7-65 Mukogawa-cho, Takarazuka Website (auf Englisch): www.tezukaosamu.net E-Mail: – Telefon: +81 797 81 2970 Öffnungszeiten: täglich 9:30 bis 17 Uhr, im Sommer bis 20:00 Uhr; mittwochs geschlossen Eintritt: Erwachsene JPY 500 Kinder JPY 100

Das Ausländerviertel Kitano-cho

Seitdem im Jahre 1868 der Hafen von Kobe zum Handel mit dem Westen freigegeben wurde, gilt die Region um Kobe als Zentrum des Handels und im Viertel Kitano-cho entstanden zahlreiche herrschaftliche Häuser im westlichen Stil, die Ijinkan genannt werden. Mehr als ein Dutzend dieser ehemaligen Diplomaten- und Kaufmannshäuser sind mittlerweile als Museum der Öffentlichkeit zugänglich. Das gesamte Viertel zu Füßen der Rokko-Berge lässt sich gut zu Fuß erkunden und bietet zudem Einkaufs- und Einkehrmöglichkeiten. Eintritt zu den Ijinkan kostet meist zwischen JPY 300 und JPY 500 – auch kombinierte Eintrittskarten für mehrere Häuser sind erhältlich. Nähere Informationen zu den einzelnen Häusern auf Englisch unter: www.japan-guide.com/e/e3550.html

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Der Flughafen von Kobe (www.kairport.co.jp), der auf einer künstlichen Insel im Meer vor dem Hafen liegt, wird ebenso wie der im nahen Itami gelegene Osaka International Airport  (www.osaka-airport.co.jp) ausschließlich für Inlandsflüge genutzt und liegt günstig, wenn man aus einer anderen Stadt Japans anreist. Der Flughafen Kobe ist mit der Bahn Port Liner in 18 Minuten vom Bahnhof Sannomiya aus zu erreichen. Mit einem Flug aus dem Ausland kommen Reisende nach Kobe am Kansai International Airport in Osaka (www.kansai-airport.or.jp) an, der ebenfalls auf einer künstlichen Insel in der Bucht vor Osaka angelegt wurde. Der Flughafen ist ein Drehkreuzflughafen für ganz Asien und bietet zahlreiche Verbindungen in die ganze Welt. Vom Kansai Flughafen verkehren Hochgeschwindigkeits-Fähren zum Flughafen von Kobe in nur dreißig Minuten. Kobe und Tokio sind mit dem Hochgeschwindigkeitszug Shinkansen verbunden. Die Fahrt dauert zwischen 160 und 195 Minuten und die Züge kommen am Shin-Kobe Bahnhof an. Weitere nützliche Informationen auf Englisch unter www.japan-guide.com/e/e2018.html.  Das Zentrum und die meisten Sehenswürdigkeiten Kobes lassen sich gut zu Fuß erkunden. Fast alle Sehenswürdigkeiten sind von den Bahnhöfen der Stadt aus gut zu erreichen. Eine touristisch ausgerichtete Buslinie verbindet für JPY 250 für die einfache Fahrt oder JPY 650 für eine Tageskarte die Hauptsehenswürdigkeiten wie Kitano-cho, Nankinmachi (die Chinatown von Kobe), Meriken Park und Harborland mit den Bahnhöfen von Shin-Kobe und Sannomiya.

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Internationale Flughäfen
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