Points oder Interessen
Aral Tenizi
Aral Tenizi ist eine nichtstaatliche Organisation, die versucht, die Wiederbelebung der ehemaligen Fischwirtschaft zu ereichen. Das Ziel der Organisation ist unter anderem die Unterstützung der Fischer und ihrer Familien bei der Erhaltung des ökologischen Zustands der Region. Aral Tenizi organisiert Touren mit Allrad-Fahrzeugen über die Fläche des ehemaligen Meeres, wo die Besucher die ehemaligen Standorte der Fischindustrie sehen können. Es gibt verschiedene Tourangebote. Eines ist eine halbtägige Tour zum Zhalanash Schiffsfriedhof und auf das Meer. Preise für die halbtägige Tour sind 15.000 KZT für bis zu vier Personen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, einen Tagesausflug zum Kok-Aral-Damm zu machen, der sich 220 km von Aral befindet. Die Fahrt dauert ca. 3,5 Stunden für einen Weg und kostet 35.000 KZT. Eine dritte Möglichkeit ist ein Tagesausflug zum Zhalanash Schiffsfriedhof und nach Tastubek, dem Dorf, das der Küste am nächsten liegt. Diese Option kostet 20.000 KZT und die Teilnehmer können im Meer in der Nähe von Tastubek schwimmen. Es gibt auch die zusätzliche Option für eine zusätzliche Gebühr von 5.000 KZT zur Anmietung eines Fischerboots für eine Fahrt hinaus auf das Meer, nahe Tastubek. Wenn Sie an einer der Touren teilnehmen möchten, wenden Sie sich frühzeitig an Aral Tenizi, um die Einzelheiten auszuhandeln. Alle Gruppen müssen einen Mitgliedsbeitrag von 3.000 KZT entrichten, um an den Touren teilzunehmen.
Anschrift: Makataev 10-13 Website: http://www.aralsea.net/ E-Mail (an den englisch sprechenden Reiseleiter Serik Dyusenbaev): serik_duisen@mail.ru Öffnungszeiten: Von Montag bis Freitag 9:00-18:00 Uhr
Das Geschichtsmuseum von Aral
Das Historische Museum von Aral ist ein kleines Museum mit ein paar Objekten aus der Geschichte von Aral und der wilden Tierwelt der Region. Es gibt einige Fotos und Gemälde, darunter ein großes Diorama, das eine Schlacht darstellt, die sich im Jahr 1919 zwischen Bolschewistischen und Weißen Kräften in Aral ereignete. Das Museum enthält auch eine Reihe von Fischarten aus dem Aralsee, die in Gläsern konserviert wurden und die ehemalige Vielzahl von Tieren des Aralsees verdeutlichen. Aufgrund der Umleitung des Wassers hat der Aralsee sich auf 10% seiner einstigen Größe reduziert (Stand 2007). Diese Verringerung der Größe ist seit den 1960er Jahren zu beobachten, als die Flüsse für die Bewässerung von Baumwollfeldern umgeleitet wurden. Die Sammlung von Fischarten soll den Besuchern zeigen, was für eine Vielfalt der Natur in dieser Gegend herrschte, was aber nicht mehr der Fall ist, seit diese Fischarten und mit ihnen das Wasser des Aralsees zu verschwinden begannen; viele stehen heute auf der Roten Liste gefährdeter Tierarten in Kasachstan. Zum Glück haben sich die meisten der Arten, mit Ausnahme des Störs, wieder im Aralsee angesiedelt.
Anschrift: Yesetov-Straße Öffnungszeiten: Montag bis Samstag von 9:00-12:00, 15:00-19:00 Uhr Eintrittspreise: 250 KZT, Fotos kosten ein zusätzliche 100 KZT.
Der Weltraumbahnhof Baikonur
Das Kosmodrom Baikonur liegt etwa 200 km im Osten des Aralsees in der Wüstesteppe von Kasachstan. Es war die erste und größte operative Abschuss-Anlage für Weltraumraketen der Welt. Der Komplex ist Eigentum der Republik Kasachstan, aber bis zum Jahr 2050 an Russland verpachtet. Die Anlage wurde während der Ära der Sowjetunion in den 1950er Jahren als Standort für ihr Raumfahrtprogramm gebaut. Das Kosmodrom Baikonur wird bis zum heutigen Tag für alle bemannten Raumflüge Russlands sowie eine Reihe anderer Raumflüge, sowohl kommerzieller als auch militärischer oder wissenschaftlicher Art verwendet. Der Standort hat eine bedeutende Geschichte. Das erste bemannte Raumfahrzeug der Welt, Wostok 1, wurde vom Weltraumbahnhof Baikonur gestartet. Auch Sputnik 1, das erste Raumfahrzeug überhaupt, das die Erde umkreiste, wurde von Baikonur ins All gestartet. Das Kosmodrom Baikonur hat seine eigene Industrie-Eisenbahn, um die Raumfahrzeuge zur Staranlage zu schleppen; es ist die größte Güterbahn der Welt. Heute gibt es hier auch ein Museum zur Geschichte des Kosmodroms. Zwei Häuser, die erhalten geblieben sind, gehören zum Museum; dies sind die ehemaligen Residenzen von Sergej Korolev, einem Raumschiff-Ingenieur während des Wettlaufs ins All zwischen den USA und der UdSSR und die von Juri Gagarin, dem ersten Mensch, der ins Weltall reiste. Das Museum hat auch eine Reihe von Artefakten und ältere Raumfahrt-Ausrüstungen in seiner Ausstellung. Dazu gibt es signierte Fotos aller Kosmonauten, die von Baikonur ins All starteten. Auch eine Anzahl von Artefakten im Zusammenhang mit Juri Gagarin und seiner historischen Erdumrundung fehlen nicht.
Das Mausoleum von Khoja Ahmed Yasawi
Das Mausoleum von Khoja Ahmed Yaswai befindet sich in der Stadt Turkestan im südlichen Kasachstan. Es ist ein unvollendetes Mausoleum, das 1389 von dem Herrscher Timur in Auftrag gegeben wurde, dem Kaiser des riesigen Timurischen Reichs, unter dessen Kontrolle die Region damals stand. Das Mausoleum wurde als neueres und größeres Mausoleum für den türkischen Dichter und Mystiker Khoja Ahmed Yaswai entworfen, der von 1093 von 1166 lebte. Als Timur im Jahre 1405 starb, wurde die Arbeit an dem Projekt jedoch gestoppt. Auch wenn das Mausoleum nie fertig gestellt wurde, ist es doch eines der am besten erhaltenen Beispiele eines Bauwerks aus dem Timurischen Reich und der Ausgangspunkt zu einem deutlichen Timurischen Architektur-Stil. Der Stil ist geprägt von Innovationen beim Bau von Gewölben und Kuppeln. Neu war beim Bau des Mausoleums auch die Verwendung von glasierten Fliesen, die sich zu einer einzigartigen und eigenständigen Art der Verzierung entwickelten, die sich später im gesamten Rest des Timurischen Reich und selbst über seine Grenzen hinaus ausbreitete. Heute ist das Gebäude ein Symbol der kasachischen nationalen Identität und 2003 wurde es in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbe-Stätten aufgenommen. Jedes Jahr zieht das Mausoleum eine Reihe von Pilgern aus ganz Zentralasien an.
Der Palast des Friedens und der Versöhnung
Der Palast des Friedens und der Versöhnung ist eine pyramidenförmige Struktur in Astana in Kasachstan. Das Bauwerk wurde im Jahr 2006 fertig gestellt und hat eine Höhe von 77 m. Die unteren Ebenen der Pyramide sind aus hellem Granit gebaut, die höheren Stockwerke aus buntem Glas. Die Pyramide wurde als Standort für den Kongress der Führer der Weltreligionen und traditionellen Religionen geplant, an dem sich Mitglieder aus dem Judentum, dem Islam, Christentum, Hinduismus, Buddhismus, Taoismus und vielen anderen Religionen treffen. Dieser Kongress tagt alle drei Jahre im Palast des Friedens und der Versöhnung. Die Pyramide umfasst auch eine Oper, ein nationales Kultur-Museum, eine Bibliothek und ein Zentrum für die Forschung von Kasachstans verschiedenen ethnischen Gruppen. Der Zweck des Gebäudes ist die Förderung des kulturellen und religiösen Verständnisses sowie der Gleichstellung und des Verzichts auf Gewalt. Zudem soll es Kasachstan symbolisieren, ein Land, in dem mehrere Kulturen und Nationalitäten in Harmonie und Frieden miteinander leben. Die Pyramide ist oft in Blau und Gold beleuchtet, den Farben der Flagge Kasachstans. Führungen durch die Museen und das Gebäude gibt es an allen sieben Tagen der Woche.
Website: http://www.astana-piramida.kz/# Öffnungszeiten: Täglich 10:00-19:00 Uhr Eintrittspreise: Erwachsene 500 KZT, Kinder 300 KZT
Das Fischerei-Museum
Dort wo einst in den Zeiten der Fischindustrie von Aral der Hafen war, stehen nun vier Fischerboote auf Podesten, um an die gefallenen Helden der Stadt zu erinnern. Das größte der vier Fischerboote ist jetzt Teil des relativ neuen Fischerei-Museums. Das Fischerei-Museum enthält Ausstellungen zur ehemaligen Fischerei von Aral und umfasst Gemälde und Fotos sowie alte Fanggeräte und Karten aus der Zeit der Sowjetunion. Es gibt auch ein zehnminütiges Video zur Erläuterung der Fischwirtschaft. Besucher des Museums können auf das Deck des Bootes klettern, das kürzlich renoviert wurde.
Anschrift: Makataev-Straße Öffnungszeiten: Montag bis Samstag von 9:00-12:00, 15:00-19:00 Uhr Eintrittspreise: 200 KZT
Zhalanash
Zhalanash (auch bekannt als Zhambyl) war ein Fischerdorf am Aralsee, bevor das Wasser sich zurückzog und die Fischerei nicht mehr betrieben werden konnte. Zhalanash liegt 55 km westlich der Stadt Aral und ist heute 10 km von dem Meer entfernt, an dessen Ufer es einst lag. Im Dorf gibt es einen Schiffsfriedhof, auf dem drei Schiffsrümpfe zu besichtigen sind, die rostend im Sand liegen. Der einzige Zweck, dem sie heute noch dienen, ist den Kamelen Schatten zu liefern, die in der Umgebung herumwandern. Früher gab es eine größere Zahl von Wracks auf dem Schiffsfriedhof, aber im Laufe der Jahre wurden sie gestohlen und als Altmetall verkauft.
Der Issyk-See
Der Issyk-See befindet sich in Kasachstan und sollte nicht mit dem gleichnamigen See in Kirgisistan verwechselt werden. Der Issyk-See in Kasachstan wird vom Fluss Issyk gespeist, der in Kasachstan für die Art und Weise, wie er entstand, berühmt ist. Der See entstand durch einen natürlichen Erdrutsch in grauer Vorzeit, durch den ein Damm entstand, der den Fluss aufstaute. Später wurde er durch einen Damm von Menschenhand ersetzt, doch dieser künstliche Damm wurde durch einen weiteren natürlichen Erdrutsch zerstört. Die Überschwemmungen, die durch die Zerstörung des Damms verursacht wurden, führten zu starken Schäden durch Hochwasser in der nahe gelegenen Stadt Esik. Der See ist inzwischen wieder angelegt worden.
Die Nur-Astana Moschee
Die Nur-Astana Moschee befindet sich in Astana und ist die zweitgrößte Moschee in Kasachstan. Das Gebäude hat eine Höhe von 40 Metern, um das Alter des Propheten Mohammed (40 Jahre) zu symbolisieren, als er seine Offenbarung erhielt. Die Höhe der Minarette rund um den Dom beträgt 63 Meter und sie symbolisieren, wie alt der Prophet Mohammed war, als er starb. Die Moschee ist relativ neu und wurde 2008 errichtet; sie bietet Platz für 5.000 Gläubige im Innern und weitere 2.000 außerhalb der Moschee. Gebaut wurde sie als Teil einer Vereinbarung zwischen dem Präsidenten der Republik Kasachstan Nursultan Nasarbajew und dem Emir von Katar, Scheich Hamad bin Chalifa Al Thani.
