Points oder Interessen
Victoria de Durango
Ein Besuch in der Hauptstadt des Durango Bundeslandes ist aufgrund der zahlreichen Sehenswürdigkeiten so gut wie unerlässlich. Die Stadt liegt im Guadiana Tal und hat knapp 700.000 Einwohner. In der historischen Altstadt gibt es zahlreiche auffallend schöne Gebäude, sehenswerte Kirchen, darunter die Basilica Menor Kathedrale, gepflegte Parkanlagen und auch den Sahuatoba Tiergarten. Das historische Zentrum hat laut Experten die schönste Architektur in ganz Nord-Mexiko. Abends haben die meisten Gebäude eine besondere Bühnenbeleuchtung, die man sich bei einem nächtlichen Spaziergang nicht entgehen lassen sollte. Die wichtigsten Highlights in Victoria de Durango kann man aber auch mit einer Touristen-Straßenbahn in einer 45-Minuten-Rundfahrt kennenlernen. Die Tranvia Turistico fährt täglich am Plaza de Armas ab, dem bekannten Hauptplatz der Stadt. Die interessante Tour findet Montag bis Donnerstag um 19 Uhr statt, und an den Wochenenden sogar mehrmals ab 17 Uhr. Großzügige Einkaufsstraßen verlocken zum Shoppen, Essen gehen und zu Kinogängen oder Theateraufführungen. Eine besondere Attraktion für Einwohner und Besucher ist allerdings das Teleférico, die lokale Schwebebahn. Sie führt 750 Meter vom historischen Stadtteil auf einen Aussichtspunkt (Cerro de los Remedios) in 82 Meter Höhe, der sich auf dem El Cavario Berg befindet und eine hervorragende Panoramaaussicht über das Land bietet.
Ciudad Lerdo und der Cañón de Fernández
Die mexikanische Stadt Lerdo in Durango war die erste spanische Siedlung in dieser Region, sie ist ca. 60 km von Gómez Palacio entfernt. Hier trifft man auf einen außergewöhnlich schönen Naturpark, den Cañón de Fernández. Dieses Naturschutzgebiet gehört zur Chihuahua-Wüste, eine der artenreichsten Wüsten der Welt. Die Vegetation am Wasser besteht teilweise aus über 800 Jahre alten Bäumen wie Pappeln oder Sumpfzypressen. Unter den Wüstengewächsen findet man unzählige Kaktusarten, darunter auch die weltberühmte „Königin der Nacht“, die nur einmal im Jahr blüht, und das auch nur in der Nacht. Selbstverständlich kommt auch die Tierwelt im Cañón de Fernández nicht zu kurz. Besucher können sich an grauen Falken, schwarzen Enten, Fischadlern, Füchsen, Kojoten, Klapperschlangen und an Krageneidechsen erfreuen. Der Park zieht jährlich Hunderte von Touristen an, die hier unbeschwert Aktivitäten wie die Vogelbeobachtung, Angeln, Bergsteigen und Wandern, sowie Mountainbiking und Kajakfahrten genießen können. Motorradfahren ist hier nicht mehr erlaubt, dafür gibt es jetzt spezielle Strecken am Rio Naza. Das meist trockene Naza Flussbett wird besonders gerne für extreme Motorradfahrten und Touren benützt.
Mexiquillo
Auf dem Weg nach Matatlán, ca. 2 Stunden Fahrt von Durango, trifft man auf Mexiquillo, eine der attraktivsten und meist besuchtesten Naturstätte in diesem Bundesstaat. Der Ort ist berühmt für seine auffallenden Felsformationen, die riesigen Monolithen ähneln, sowie für die bis zu 20 Meter hohen Wasserfälle, die sich ebenfalls hervorragend für zahlreiche Abenteuer- und Öko-Aktivitäten eignen. Mexiquillo wurde einst als Kurort der hohen Berge gegründet, in der Nähe der Stadt gibt es gute Übernachtungsmöglichkeiten und Geschäfte zum Einkaufen. Wer Mexiquillo zum ersten Mal besucht, kann den Ort mit einer Mondlandschaft in der Mitte eines riesigen Nadelwaldes vergleichen. Vor Millionen Jahren war die Erdoberfläche in dieser Gegend mit Magma bedeckt, weshalb die meisten Felsen auch aus versteinerter Lava sind. Das kontinuierliche Rauschen des Mexiquillo Wasserfalls lädt die Besucher zum Baden und Erfrischen ein. Von dort aus hat man eine einmalige Aussicht und nur die mutigsten Besucher trauen sich hier das Abseilen zu. Ganz in der Nähe gibt es noch einige alte Tunnel der ehemaligen Eisenbahnverbindung zwischen den Städten Matazlan und Durango. Die Stadt Mexiquillo ist vor allem auch bei Familien mit Kindern sehr beliebt.
Geisterort Ojuela
Nur ca. 20 km von Mapimi und rund 60 km von Gómez Palacio entfernt, stößt man auf die Ruinen der ehemaligen Minenstadt Ojuela. In dieser Zone lebten früher die Tobosos und die Cocoyones Indianer, die sich dem mexikanischen und dem spanischen Einfluss lange Zeit entziehen konnten und von den Spaniern besonders gefürchtet waren. Die abenteuerliche Ojuela Hängebrücke ist die längste Brücke ihrer Art in Lateinamerika und führt zu dieser verlassenen Geisterstadt. Gleich nach der Brücke bieten sich ausgezeichnete Gelegenheiten an, um sich dort mit dem Seil in die Tiefe zu stürzen oder um Abseilen zu praktizieren. Die ursprünglichen Mienen in denen Kupfer, Gold und Silber abgebaut wurden, können heute mit einem kundigen Führer besichtigt werden. Die Tunnelsind ziemlich gefährlich, weshalb spezielle Führungen am Eingang zur Santa Rita Mine angeboten werden. Im Innern trifft man auf einen durch die hohe Luftfeuchtigkeit mumifizierten Maulesel, ein etwas bizarrer Anblick in einer verlassen Mine. Bei diesem Rundgang können sich die Besucher einen ausgezeichneten Eindruck über die Arbeitsverhältnisse im Bergbau des neunzehnten Jahrhunderts machen. Nach der Führung kommt man in 400 Meter Höhe wieder an die Oberfläche, um sich so langsam wieder an das Sonnenlicht zu gewöhnen und um die eindrucksvolle Landschaft zu betrachten. Ganz in der Nähe von diesem Geisterort befinden sich auch die Grutas del Rosario, natürliche Höhlen, die Touristen und Einheimische ebenfalls sehr beeindrucken. Das Dorf Mapimi wird aufgrund seiner Touristenattraktionen und seiner interessanten Geschichte auch das Pueblo Magico genannt, magisches Dorf.
El Salto
Die Stadt El Salto bietet den perfekten Hintergrund für einen typischen Western aus Hollywood an. Wer auf Luxus und Komfort leicht verzichten kann, sollte hier die wirklich einzigartigen sternklaren Nächte unter freiem Himmel in El Salto erleben. Der Ort liegt eingebettet im Sierra Madre Occidental Gebirge und mit etwas Glück kann man sogar mit bloßem Auge die Milchstraße erkennen. Die mit Kiefern durchwachsene Landschaft mit mehreren Seen und Wasserfällen eignet sich zum Wandern und für den Ökotourismus, aber auch zum Klettern und Abseilen. El Salto ist zum Campen unvergleichlich, bei einem nächtlichen romantischen Lagerfeuer kann man den schönsten Sternenhimmel Mexikos in purer Natur auf sich wirken lassen. Wer es allerdings etwas komfortabler haben möchte und im Urlaub nicht unbedingt auf das Nötigste verzichten will, kann sich im nahegelegenen Ort Puentecilla Bungalows mieten, die mit Strom, Wasser, Bädern, Kaminen und bequemen Betten ausgestattet sind. Puentecilla ist ebenfalls einen Besuch wert, von einer Aussichtsplattform in tausend Meter Höhe hat man einen fantastischen Ausblick über das Gebirge. Der See in Puentecilla eignet sich zum Rudern, Angeln und Kajakfahren.
Stadtzentrum von Gomez Palacio
Im Zentrum von Gómez Palacio stößt man überall auf wichtige Denkmäler, die für die Bewohner eine bedeutende historische Rolle spielen. Dazu gehören u.a. das das Monument für die Lehrer (Monumento al Maestro), eine Säule die den Revolutionären gewidmet ist, sowie ein Ehrenmal für die Mütter. Interessant ist auch der 58 Meter hohe Eiffelturm auf dem Boulevard Miguel Aleman und Francisco Gonzalez de la Vega, der von der Französischen Gemeinde 2007 gestiftet wurde. Schön angelegte Stadtparks, interessante Museen und gute Einkaufsmöglichkeiten machen diese Industriestadt zu einem geeigneten Ausgangspunkt für weitere Ausflüge in das Umland.
Baluarte Brücke
Die 14 Meter breite Brücke gehört zur Autobahn die Durango mit der mexikanischen Küstenstadt Mazatlan verbindet. Sie ist 1124 Meter lang, vierspurig, und führt über die 400 Meter tiefe Rio Baluarte Schlucht. Der Bau dieser Autobahnbrücke dauerte ca. 5 Jahre und wurde 2012 zur 200- jährigen Unabhängigkeitsfeier von Mexiko für die Nutzung freigegeben. Die Puente Baluarte ist weltweit die höchste Schrägseilbrücke und steht im Guinness-Buch der Rekorde. Die Baluarte Brücke ist ebenfalls als ein beliebtes Fotomotiv bekannt und prägt viele der Postkarten der Stadt.
Sahuatoba Zoo
Der Zoo in Durango, ganz in der Nähe von Gómez Palacio ist täglich von 11 – 19 Uhr geöffnet und hauptsächlich für einen Besuch mit den Kindern interessant, da geeignete Spielplätze und besondere Attraktionen für die kleinen Besucher vorhanden sind. Die Kids können im Zoo nicht nur die einheimische Tierwelt bewundern, sondern auch Fahrradfahren lernen und auf einer Piste laufen. Unter den rund 270 Tierexemplaren findet man Rehe, Löwen, Affen, Schlangen und eine große Auswahl an exotischen Tieren. Der Zoo gilt als eines der besten Ausflugsorte für Familien mit Kindern.
Feria Nacional de Durango
Jährlich findet zwischen den Monaten Juni und Juli zum Gründungstag der Stadt Victoria de Durango eine multidisziplinäre Veranstaltung statt, die man als Besucher unbedingt sehen sollte. Die Durango Messe beinhaltet zahlreiche kulturelle und sportliche Veranstaltungen auf über 80 Hektar Gelände und bietet einen fantastischen Überblick was die einheimischen Traditionen angeht. Auch kann man hier die ortstypischen Spezialitäten probieren wie beispielsweise die leckeren Grillgerichte mit Chili. Eine der Hauptattraktionen der Feria ist der Velaria Park mit herrlichen Grünflächen und einem künstlichen See. Ein sehr schönes Ausflugsziel für Familien und für verliebte Paare.
