Stadt Bielsko-Biała (Śląskie)

polen

Präsentation

Bieslko-Biała ist eine Stadt im Süden Polens, die aus zwei früheren Städten auf beiden Ufern des Biała besteht, die 1951 zusammengefasst wurden. Die Stadt liegt am Fuß des Beskids-Bergs an der historischen Grenze des Hohen Schlesiens und Niederpolens, nur 60km südlich von Kattowitz. Mit einer Bevölkerung von über 175.000 Einwohnern ist die Stadt ziemlich groß. Bielsko reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück, 1930 entdecken Archäologen die Reste einer befestigten Siedlung, die jetzt Stary Bielsko ist. Das heutige Stadtzentrum reicht ins 13. Jahrhundert zurück, als das Schloss gebaut wurde. im 13. Jahrhundert war Bielsko eine Kolonie deutscher Siedler und damals entstanden die ersten Siedlungen entlang des Flussufers. Jahrhundertelang war der Fluss die natürliche Grenze zwischen dem unter Böhmischer Herrschaft stehenden Schlesien sowie dem Königreich von Polen. Ab 1526 stand die Stadt unter der Herrschaft der Habsburger, bis sie an das Haus von Promnitz verkauft wurde. 1752 wurde die Stadt schließlich von Österreich gekauft. Biała hat eine andere Geschichte und wurde erst seit der Mitte des 16. Jahrhunderts dünn besiedelt. Der Ort wurde erst 1564 zum ersten Mal erwähnt, obwohl die Bevölkerung während der Gegenrevolution im Habsburger Land anstieg. Nach der Auflösung von Österreich-Ungarn im Jahr 1918 wurden beide Städte Teil des wiedererrichteten Polens, obwohl mehr als die Hälfte der Bevölkerung Deutsche waren. Im Zweiten Weltkrieg eroberte das Deutsche Reich die Stadt und brachte alle jüdischen Einwohner ins Konzentrationslager von Auschwitz.

Die stadt Bielsko-Biała gehört zu der provinz Śląskie und zu der nachbarschaft Bielsko-biała.

Die stadt zählt Bielsko-Biała erstreckt sich über 124,93 km² und zälht 175.677 Einwohner (Volkszählung von 2012) für eine Dichte von 1.406,20 Einwohner pro km². Die Mindesthöhe ist 262 m, die maximale Höhe ist 1.117 m.
Die Bürgermeister der stadt Bielsko-Biała ist Jacek Krywult.
Der französische Name der stadt ist Bielsko-Biała, der englische Name der stadt ist Bielsko-Biała, der spanische Name ist Bielsko-Biała.
Die Website von Bielsko-Biała http://www.um.bielsko.pl

Points oder Interessen

Bielsko-Biała-Museum

Das Hauptmuseum der Stadt befindet sich in einem Schloss im Zentrum von Stary Bielsko. Das Schloss selbst ist das älteste und größte Bauwerk in der Altstadt und Teile des Schlosses reichen bis ins 14. Jahrhundert zurück. Ursprünglich diente das Schloss als Teil von Bielskos Festungsanlagen, aber im 16. Jahrhundert wurde die Festung nicht mehr benötigt und das Schloss wurde zur Adelsresidenz umgewandelt. Im 19. Jahrhundert wurde das Schloss umgebaut. Nach dem Zweiten Weltkrieg hat die polnische Regierung das Schloss übernommen und seit 1983 befindet sich hier das Museum. Das Museum selbst ist aber älter und reicht bis 1900 zurück, als beide Städte ein Stadtmuseum eröffneten. Heute zeigt das Museum mehrere Ausstellungen zur Geschichte der beiden Städte sowie zur Geschichte des Schlosses. Man kann aber auch den alten Jagdraum und die Waffenkammer anschauen. Daneben gibt es eine Ausstellung mit Kunstwerken aus dem 15. bis 17. Jahrhundert, einen Konzertsaal sowie Kunst aus dem 19. und 20. Jahrhundert zu sehen.

Adresse: Muzeum w Bielksu-Białej, ul. Wzgórze 16, 43-300 Bielsko-Biała. Website: www.muzeum.bielsko.pl E-Mail: iwona.kozbial@muzeum.bielsko.pl.  Telefon: +48 33 8168 686. Öffnungszeiten: Samstag bis Dienstag 09:00 bis 15:00 Uhr, Mittwoch bis Freitag 09:00 bis 16:00 Uhr.

Auschwitz-Birkenau-Museum

Das wohl bekannteste frühere Konzentrationslager der Nazis, Auschwitz, liegt nur 40 Minuten von Bielsko-Biała entfernt, sodass man sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen sollte, diesen dunklen Teil der Geschichte zu besuchen. Auschwitz war ein Netzwerk aus Arbeits- und Hinrichtungslagern, das ursprünglich errichtet wurde, um polnische politische Häftlinge einzusperren. Später wurde es dann zu einem Konzentrationslager zur „Endlösung der Judenfrage“ umgebaut. Die ersten Hinrichtungen gab es bereits 1941 und von 1942 bis 1944 wurden Juden aus ganz Deutschland sowie den von Deutschen besetzten Gebieten Europas hierhergebracht und ermordet. Mindestens 1,1 Millionen Menschen starben allein in Auschwitz, darunter 150.000 Polen. Damit war Auschwitz für ein Sechstel aller Opfer des Holocaust verantwortlich und die, die nicht in den Gaskammern ermordet wurden, starben an Hunger, der Zwangsarbeit, Krankheiten oder den grausamen medizinischen Experimenten. So ist das Konzentrationslager von Auschwitz zu einem Symbol des Holocaust geworden und die polnische Regierung erließ 1947 ein Gesetz, sodass die Stätte für immer als Mahnmal und Gedenkstätte für die Opfer erhalten bleiben würde. Die Gedenkstätte wurde 1955 eröffnet und erhielt 1979 den Status als Welterbe der UNESCO.

Adresse: : Auschwitz-Birkenau State Museum, ul. Stanisłowy Leszczyńskiej 11, 32-603 Oświȩcim. Website: www.auschwitz.org. Telefon: +48 33 8448 100. Öffnungszeiten: Dezember bis Februar 08:00 bis 15:00 Uhr, März und November 08:00 bis 16:00 Uhr, Mai und September 08:00 bis 18:00 Uhr, Juni bis August 08:00 bis 19:00 Uhr. Eintritt: Der Eintritt ist frei. Führungen kosten einen kleinen Betrag.

St. Nikolas-Kathedrale

Die Kathedrale ist die wichtigste römisch-katholische Kirche der Stadt; sie wurde bereits 1443 gegründet und befindet sich am Marktplatz im Herzen der Stadt. Die Kathedrale wurde ursprünglich im gotischen Stil errichtet, wurde aber durch mehrere Feuer zerstört und immer wieder neuaufgebaut und hat deshalb jetzt eine Fassade im neo-romanistischen Stil. 1659 brannte die Kathedrale nieder und bekam eine barocke Einrichtung. Die wurde leider 1682 gestohlen. 1750 brannte die Kirche erneut, nachdem ein Blitz eingeschlagen war und wurde sechs Jahre später wiederaufgebaut, 1808 gab es dann einen weiteren Brand. Das heutige Bauwerk ist also der Wiederaufbau aus dem Jahr 1912, der vom Wiener Architekten Leopold Bauer entworfen wurde. Die Wände der Kathedrale sind verziert mit stilisierten Weinreben die Gottes Liebe wiederspiegeln sollen sowie einem Gemälde des Kreuzwegs aus dem Jahr 1860. Daneben kann man ein wunderschönes Kirchenglasfenster bewundern, das von Rudolf Hartlinger, ebenfalls einem Wiener, entworfen wurde und aus der Zeit des jüngsten Wiederaufbaus stammt.

Adresse: Parofia Katedralna Pw. Św. Mikołaja, 43-300 Bielsko-Biała. Website: www.katedra.bielsko.pl. Telefon: +48 33 8292 600. Eintritt frei.

Das Weber-Haus

Das Weber-Haus ist der Nachbau eines alten Weberhauses sowie der dazugehörigen Werkstatt. Das Museum wurde 1992 eröffnet, um Besuchern die Lebensumstände sowie die Arbeitsbedingungen der Menschen am Ende des 19. Jahrhunderts näher zu bringen. Das Haus ist in zwei Bereiche unterteilt; auf der linken Seite befindet sich die Werkstatt und auf der rechten Seite der Wohnbereich mit einer Küche und dem Schlafzimmer. Die Geschichte dieses Hauses reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück und ist ein echtes Beispiel der Holzbauweise, die damals nicht nur für diese Region, sondern für ganz Polen typisch war. Die Werkstatt ist der größte Teil des Museums und umfasst alle Gegenstände, die man als Weber damals brauchte, unter anderem einen historischen Webstuhl aus dem 18. Jahrhundert. 

Adresse: ul. Jana II Sobieskiego 51, 43-300 Bielsko-Biała. Website: www.muzeum.bielsko.pl. E-Mail:: ewa.kosmalska@muzeum.bielsko.pl Telefon: +48 33 8117 406. Öffnungszeiten: Mittwoch bis Freitag 09:00 bis 16:00 Uhr, Dienstag und Sonntag 09:00 bis 15:00 Uhr. Eintritt: Erwachsene 10zł, Kinder/Senioren 6zł. 

Seilbahn nach Szyndzielnia

Bielsko-Biała liegt direkt am Fuße des Beskids-Gebirges, also sollte man sich die Gelegenheit, das Gebirge zu erkunden, auf keinen Fall entgehen lassen. Mit einer Höhe von 1062 Metern ist Szyndzielnia der höchste Punkt in Bielsko-Biała und bietet einen atemberaubenden Blick über die ganze Stadt. Die Seilbahn, die einen bis an die Spitze bringt, wurde bereits 1953 gebaut, in den 90er Jahren aber gründlich restauriert. Aus der Stadt kann man mit dem Bus direkt zur Seilbahnstation fahren und ist dann in 6 Minuten auf dem Gipfel. Dort oben erwartet einen nicht nur der fantastische Ausblick sondern auch eine Reihe von wunderschönen Wanderwegen.

Adresse: al. Armii Krajowej, 43-316 Bielsko-Biała. Website: http://www.ziad.bielsko.pl/kolej-szyndzielnia/english/kolej-szyndzielnia.html. Telefon: +48 33 8144 481. Öffnungszeiten: April bis September: Montags 10:00 bis 19:30, Dienstags bis Sonntags 09:00 bis 19:30; September bis April: Montags 10:00 bis 17:30, Dienstags bis Sonntags 09:00 bis 17:30. Fahrpreise: Hin und zurück  20 zł, Einfache Fahrt 15 zł.

Der jüdische Friedhof

Vor dem Zweiten Weltkrieg, als die Nazis das Gebiet besetzten und alle jüdischen Bürger nach Auschwitz brachten, hab es in der Stadt eine bedeutende jüdische Gemeinde. Beide Synagogen der Stadt vielen dem generischen Feuer im Krieg zum Opfer, deshalb lässt sich die jüdische Geschichte des Orts daran nicht mehr nachvollziehen. Der jüdische Friedhof ist aber geblieben. Er wurde 1849 gegründet und obwohl auch der Friedhof von den Nazis geschändet wurde, blieben gut 400 Grabsteine erhalten. Ein Bereich des Friedhofs ist ein Soldatenfriedhof als Erinnerung an 53 jüdische Soldaten, die im Ersten Weltkrieg starben. Im Jahr 2000 wurde dann eine Gedenktafel für die örtlichen Juden, die im Zweiten Weltkrieg starben, aufgestellt. 

Adresse: ul. Cieszyńska 92, 43-300 Bielsko-Biała.

Rynek, der alte Marktplatz

Rynek ist der alte Marktplatz in Stary Bieslko. Die Häuser, die den Platz umrahmen, stammen aus dem 17. und 18. Jahrhundert. In den 1990ern entdeckten Archäologen Spuren eines alten hölzernen Rathauses, das aus dem 16. Jahrhundert stammt. Obwohl die Marktplätze lange Zeit die Herzen jeder Stadt waren, verlor die Altstadt hier im 19. Jahrhundert an Bedeutung und viele Einrichtungen wie das Rathaus oder das Postamt zogen um. So ist der Marktplatz heute ein ruhiger Ort, der dazu einlädt, sich hinzusetzen und die Stadt und die Leute um sich herum zu beobachten.

Adresse: Rynek, Stary Bielsko, Bielsko-Biała.

Die Holzkirche St. Barbara, Mikuszowice

Diese Holzkirche ist eine der wenigen verbliebenen Holzkirchen in den Beskids-Bergen. Sie wurde 1690 erbaut und hat ein weitläufiges Kirchenschiff und einen Friedhof. Ein Besuch der Kirche lohnt sich allein schon wegen der besonderen Architektur von Holzkirchen, die man sonst kaum noch sieht. Aber im Inneren warten noch mehr Schätze auf den Besucher: Gemälde von Johann Mentil (1723), weitere Gemälde und Skulpturen aus dem 17. Jahrhundert sowie eine Lindenholzskulptur von der Jungfrau mit ihrem Kind, die bis 1420 zurückreicht.

Adresse: ul. Cyprysowa 25, 43-310 Bielsko-Biała. Website: http://parafiamikuszowice.pl. E-Mail: mikuszowice.k@gmail.com. Telefon: +48 33 8190 150. Eintritt frei.

Das Frosch-Haus

Das Frosch-Haus ist ein interessantes Beispiel von Art-Nouveau-Architektur in der Stadt. Das Bauwerk, in dem früher ein Weinkeller untergebracht war, ist älter als die Attraktion, die 1903 nach einem Entwurf von Emmanuel Bialski Rotsa eröffnet wurde. Damals wurde die Fassade neu gestaltet und zeigt jetzt zwei Frösche über dem Eingang, von denen der eine Pfeife raucht, während der andere Mandoline spielt. Daneben sind auf der Fassade überall kleine Käfer angebracht. 

Adresse: Plac Wojska Polskiego, 43-300 Bielsko-Biała. 

Redakteur :

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Zahlen

Landesvorwahl :
PL
Postleitzahl :
43-300
Breite :
49.82207
Länge :
19.05074
Zeitzone :
Europe/Warsaw
Zeitzonenbezeichner :
UTC+1
Sommerzeit :
Y

Nachbarstädte

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Wie kommt man hin ?

Anreise:

Mit dem Flugzeug
Der Flughafen von Kattowitz liegt nur 80km von der Stadt entfernt und bietet regelmäßige Shuttle-Busse nach Bielsko-Biała. http://www.katowice-airport.com/en/. 
Der Balice-Airport in Krakau ist größer, der zweitgrößte Flughafen des Landes und liegt nur 100 km von der Stadt entfernt. http://www.krakowairport.pl/en/ 

Mit dem Zug
Züge aus allen Teilen Polens sowie den Nachbarländern fahren in die Stadt. http://rozklad-pkp.pl/bin/query.exe/en 

Mit dem Bus
Es gibt mehrere Fernbusse aus Krakau, Warschau, Lublin und den Küstenstädten in den Sommermonaten.

Mit dem Auto
Die Stadt liegt an keiner Autobahn, aber an der Schnellstraße S1, die von Bielsko-Biała nach Cieszyn an der tschechischen Grenze führt sowie an der Bundesstraße DK1, die Krakau und die Stadt verbindet.

Mobilität vor Ort:

Es gibt einen öffentlichen Nahverkehr, aber der fährt nicht sehr zuverlässig und regelmäßig. Es bietet sich an, sich ein Auto zu mieten, vor allem, wenn man die kleinen Städte in der Region erkunden will.

Transport von Bielsko-Biała

Anderen Verkehrsmitteln
Aleksandrowice ~4 km
Muchowiec ~46 km

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Präsentation

Bieslko-Biała ist eine Stadt im Süden Polens, die aus zwei früheren Städten auf beiden Ufern des Biała besteht, die 1951 zusammengefasst wurden. Die Stadt liegt am Fuß des Beskids-Bergs an der historischen Grenze des Hohen Schlesiens und Niederpolens, nur 60km südlich von Kattowitz. Mit einer Bevölkerung von über 175.000 Einwohnern ist die Stadt ziemlich groß. Bielsko reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück, 1930 entdecken Archäologen die Reste einer befestigten Siedlung, die jetzt Stary Bielsko ist. Das heutige Stadtzentrum reicht ins 13. Jahrhundert zurück, als das Schloss gebaut wurde. im 13. Jahrhundert war Bielsko eine Kolonie deutscher Siedler und damals entstanden die ersten Siedlungen entlang des Flussufers. Jahrhundertelang war der Fluss die natürliche Grenze zwischen dem unter Böhmischer Herrschaft stehenden Schlesien sowie dem Königreich von Polen. Ab 1526 stand die Stadt unter der Herrschaft der Habsburger, bis sie an das Haus von Promnitz verkauft wurde. 1752 wurde die Stadt schließlich von Österreich gekauft. Biała hat eine andere Geschichte und wurde erst seit der Mitte des 16. Jahrhunderts dünn besiedelt. Der Ort wurde erst 1564 zum ersten Mal erwähnt, obwohl die Bevölkerung während der Gegenrevolution im Habsburger Land anstieg. Nach der Auflösung von Österreich-Ungarn im Jahr 1918 wurden beide Städte Teil des wiedererrichteten Polens, obwohl mehr als die Hälfte der Bevölkerung Deutsche waren. Im Zweiten Weltkrieg eroberte das Deutsche Reich die Stadt und brachte alle jüdischen Einwohner ins Konzentrationslager von Auschwitz.

Die stadt Bielsko-Biała gehört zu der provinz Śląskie und zu der nachbarschaft Bielsko-biała.

Die stadt zählt Bielsko-Biała erstreckt sich über 124,93 km² und zälht 175.677 Einwohner (Volkszählung von 2012) für eine Dichte von 1.406,20 Einwohner pro km². Die Mindesthöhe ist 262 m, die maximale Höhe ist 1.117 m.
Die Bürgermeister der stadt Bielsko-Biała ist Jacek Krywult.
Der französische Name der stadt ist Bielsko-Biała, der englische Name der stadt ist Bielsko-Biała, der spanische Name ist Bielsko-Biała.
Die Website von Bielsko-Biała http://www.um.bielsko.pl

Points oder Interessen

Bielsko-Biała-Museum

Das Hauptmuseum der Stadt befindet sich in einem Schloss im Zentrum von Stary Bielsko. Das Schloss selbst ist das älteste und größte Bauwerk in der Altstadt und Teile des Schlosses reichen bis ins 14. Jahrhundert zurück. Ursprünglich diente das Schloss als Teil von Bielskos Festungsanlagen, aber im 16. Jahrhundert wurde die Festung nicht mehr benötigt und das Schloss wurde zur Adelsresidenz umgewandelt. Im 19. Jahrhundert wurde das Schloss umgebaut. Nach dem Zweiten Weltkrieg hat die polnische Regierung das Schloss übernommen und seit 1983 befindet sich hier das Museum. Das Museum selbst ist aber älter und reicht bis 1900 zurück, als beide Städte ein Stadtmuseum eröffneten. Heute zeigt das Museum mehrere Ausstellungen zur Geschichte der beiden Städte sowie zur Geschichte des Schlosses. Man kann aber auch den alten Jagdraum und die Waffenkammer anschauen. Daneben gibt es eine Ausstellung mit Kunstwerken aus dem 15. bis 17. Jahrhundert, einen Konzertsaal sowie Kunst aus dem 19. und 20. Jahrhundert zu sehen.

Adresse: Muzeum w Bielksu-Białej, ul. Wzgórze 16, 43-300 Bielsko-Biała. Website: www.muzeum.bielsko.pl E-Mail: iwona.kozbial@muzeum.bielsko.pl.  Telefon: +48 33 8168 686. Öffnungszeiten: Samstag bis Dienstag 09:00 bis 15:00 Uhr, Mittwoch bis Freitag 09:00 bis 16:00 Uhr.

Auschwitz-Birkenau-Museum

Das wohl bekannteste frühere Konzentrationslager der Nazis, Auschwitz, liegt nur 40 Minuten von Bielsko-Biała entfernt, sodass man sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen sollte, diesen dunklen Teil der Geschichte zu besuchen. Auschwitz war ein Netzwerk aus Arbeits- und Hinrichtungslagern, das ursprünglich errichtet wurde, um polnische politische Häftlinge einzusperren. Später wurde es dann zu einem Konzentrationslager zur „Endlösung der Judenfrage“ umgebaut. Die ersten Hinrichtungen gab es bereits 1941 und von 1942 bis 1944 wurden Juden aus ganz Deutschland sowie den von Deutschen besetzten Gebieten Europas hierhergebracht und ermordet. Mindestens 1,1 Millionen Menschen starben allein in Auschwitz, darunter 150.000 Polen. Damit war Auschwitz für ein Sechstel aller Opfer des Holocaust verantwortlich und die, die nicht in den Gaskammern ermordet wurden, starben an Hunger, der Zwangsarbeit, Krankheiten oder den grausamen medizinischen Experimenten. So ist das Konzentrationslager von Auschwitz zu einem Symbol des Holocaust geworden und die polnische Regierung erließ 1947 ein Gesetz, sodass die Stätte für immer als Mahnmal und Gedenkstätte für die Opfer erhalten bleiben würde. Die Gedenkstätte wurde 1955 eröffnet und erhielt 1979 den Status als Welterbe der UNESCO.

Adresse: : Auschwitz-Birkenau State Museum, ul. Stanisłowy Leszczyńskiej 11, 32-603 Oświȩcim. Website: www.auschwitz.org. Telefon: +48 33 8448 100. Öffnungszeiten: Dezember bis Februar 08:00 bis 15:00 Uhr, März und November 08:00 bis 16:00 Uhr, Mai und September 08:00 bis 18:00 Uhr, Juni bis August 08:00 bis 19:00 Uhr. Eintritt: Der Eintritt ist frei. Führungen kosten einen kleinen Betrag.

St. Nikolas-Kathedrale

Die Kathedrale ist die wichtigste römisch-katholische Kirche der Stadt; sie wurde bereits 1443 gegründet und befindet sich am Marktplatz im Herzen der Stadt. Die Kathedrale wurde ursprünglich im gotischen Stil errichtet, wurde aber durch mehrere Feuer zerstört und immer wieder neuaufgebaut und hat deshalb jetzt eine Fassade im neo-romanistischen Stil. 1659 brannte die Kathedrale nieder und bekam eine barocke Einrichtung. Die wurde leider 1682 gestohlen. 1750 brannte die Kirche erneut, nachdem ein Blitz eingeschlagen war und wurde sechs Jahre später wiederaufgebaut, 1808 gab es dann einen weiteren Brand. Das heutige Bauwerk ist also der Wiederaufbau aus dem Jahr 1912, der vom Wiener Architekten Leopold Bauer entworfen wurde. Die Wände der Kathedrale sind verziert mit stilisierten Weinreben die Gottes Liebe wiederspiegeln sollen sowie einem Gemälde des Kreuzwegs aus dem Jahr 1860. Daneben kann man ein wunderschönes Kirchenglasfenster bewundern, das von Rudolf Hartlinger, ebenfalls einem Wiener, entworfen wurde und aus der Zeit des jüngsten Wiederaufbaus stammt.

Adresse: Parofia Katedralna Pw. Św. Mikołaja, 43-300 Bielsko-Biała. Website: www.katedra.bielsko.pl. Telefon: +48 33 8292 600. Eintritt frei.

Das Weber-Haus

Das Weber-Haus ist der Nachbau eines alten Weberhauses sowie der dazugehörigen Werkstatt. Das Museum wurde 1992 eröffnet, um Besuchern die Lebensumstände sowie die Arbeitsbedingungen der Menschen am Ende des 19. Jahrhunderts näher zu bringen. Das Haus ist in zwei Bereiche unterteilt; auf der linken Seite befindet sich die Werkstatt und auf der rechten Seite der Wohnbereich mit einer Küche und dem Schlafzimmer. Die Geschichte dieses Hauses reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück und ist ein echtes Beispiel der Holzbauweise, die damals nicht nur für diese Region, sondern für ganz Polen typisch war. Die Werkstatt ist der größte Teil des Museums und umfasst alle Gegenstände, die man als Weber damals brauchte, unter anderem einen historischen Webstuhl aus dem 18. Jahrhundert. 

Adresse: ul. Jana II Sobieskiego 51, 43-300 Bielsko-Biała. Website: www.muzeum.bielsko.pl. E-Mail:: ewa.kosmalska@muzeum.bielsko.pl Telefon: +48 33 8117 406. Öffnungszeiten: Mittwoch bis Freitag 09:00 bis 16:00 Uhr, Dienstag und Sonntag 09:00 bis 15:00 Uhr. Eintritt: Erwachsene 10zł, Kinder/Senioren 6zł. 

Seilbahn nach Szyndzielnia

Bielsko-Biała liegt direkt am Fuße des Beskids-Gebirges, also sollte man sich die Gelegenheit, das Gebirge zu erkunden, auf keinen Fall entgehen lassen. Mit einer Höhe von 1062 Metern ist Szyndzielnia der höchste Punkt in Bielsko-Biała und bietet einen atemberaubenden Blick über die ganze Stadt. Die Seilbahn, die einen bis an die Spitze bringt, wurde bereits 1953 gebaut, in den 90er Jahren aber gründlich restauriert. Aus der Stadt kann man mit dem Bus direkt zur Seilbahnstation fahren und ist dann in 6 Minuten auf dem Gipfel. Dort oben erwartet einen nicht nur der fantastische Ausblick sondern auch eine Reihe von wunderschönen Wanderwegen.

Adresse: al. Armii Krajowej, 43-316 Bielsko-Biała. Website: http://www.ziad.bielsko.pl/kolej-szyndzielnia/english/kolej-szyndzielnia.html. Telefon: +48 33 8144 481. Öffnungszeiten: April bis September: Montags 10:00 bis 19:30, Dienstags bis Sonntags 09:00 bis 19:30; September bis April: Montags 10:00 bis 17:30, Dienstags bis Sonntags 09:00 bis 17:30. Fahrpreise: Hin und zurück  20 zł, Einfache Fahrt 15 zł.

Der jüdische Friedhof

Vor dem Zweiten Weltkrieg, als die Nazis das Gebiet besetzten und alle jüdischen Bürger nach Auschwitz brachten, hab es in der Stadt eine bedeutende jüdische Gemeinde. Beide Synagogen der Stadt vielen dem generischen Feuer im Krieg zum Opfer, deshalb lässt sich die jüdische Geschichte des Orts daran nicht mehr nachvollziehen. Der jüdische Friedhof ist aber geblieben. Er wurde 1849 gegründet und obwohl auch der Friedhof von den Nazis geschändet wurde, blieben gut 400 Grabsteine erhalten. Ein Bereich des Friedhofs ist ein Soldatenfriedhof als Erinnerung an 53 jüdische Soldaten, die im Ersten Weltkrieg starben. Im Jahr 2000 wurde dann eine Gedenktafel für die örtlichen Juden, die im Zweiten Weltkrieg starben, aufgestellt. 

Adresse: ul. Cieszyńska 92, 43-300 Bielsko-Biała.

Rynek, der alte Marktplatz

Rynek ist der alte Marktplatz in Stary Bieslko. Die Häuser, die den Platz umrahmen, stammen aus dem 17. und 18. Jahrhundert. In den 1990ern entdeckten Archäologen Spuren eines alten hölzernen Rathauses, das aus dem 16. Jahrhundert stammt. Obwohl die Marktplätze lange Zeit die Herzen jeder Stadt waren, verlor die Altstadt hier im 19. Jahrhundert an Bedeutung und viele Einrichtungen wie das Rathaus oder das Postamt zogen um. So ist der Marktplatz heute ein ruhiger Ort, der dazu einlädt, sich hinzusetzen und die Stadt und die Leute um sich herum zu beobachten.

Adresse: Rynek, Stary Bielsko, Bielsko-Biała.

Die Holzkirche St. Barbara, Mikuszowice

Diese Holzkirche ist eine der wenigen verbliebenen Holzkirchen in den Beskids-Bergen. Sie wurde 1690 erbaut und hat ein weitläufiges Kirchenschiff und einen Friedhof. Ein Besuch der Kirche lohnt sich allein schon wegen der besonderen Architektur von Holzkirchen, die man sonst kaum noch sieht. Aber im Inneren warten noch mehr Schätze auf den Besucher: Gemälde von Johann Mentil (1723), weitere Gemälde und Skulpturen aus dem 17. Jahrhundert sowie eine Lindenholzskulptur von der Jungfrau mit ihrem Kind, die bis 1420 zurückreicht.

Adresse: ul. Cyprysowa 25, 43-310 Bielsko-Biała. Website: http://parafiamikuszowice.pl. E-Mail: mikuszowice.k@gmail.com. Telefon: +48 33 8190 150. Eintritt frei.

Das Frosch-Haus

Das Frosch-Haus ist ein interessantes Beispiel von Art-Nouveau-Architektur in der Stadt. Das Bauwerk, in dem früher ein Weinkeller untergebracht war, ist älter als die Attraktion, die 1903 nach einem Entwurf von Emmanuel Bialski Rotsa eröffnet wurde. Damals wurde die Fassade neu gestaltet und zeigt jetzt zwei Frösche über dem Eingang, von denen der eine Pfeife raucht, während der andere Mandoline spielt. Daneben sind auf der Fassade überall kleine Käfer angebracht. 

Adresse: Plac Wojska Polskiego, 43-300 Bielsko-Biała. 

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Anreise:

Mit dem Flugzeug
Der Flughafen von Kattowitz liegt nur 80km von der Stadt entfernt und bietet regelmäßige Shuttle-Busse nach Bielsko-Biała. http://www.katowice-airport.com/en/. 
Der Balice-Airport in Krakau ist größer, der zweitgrößte Flughafen des Landes und liegt nur 100 km von der Stadt entfernt. http://www.krakowairport.pl/en/ 

Mit dem Zug
Züge aus allen Teilen Polens sowie den Nachbarländern fahren in die Stadt. http://rozklad-pkp.pl/bin/query.exe/en 

Mit dem Bus
Es gibt mehrere Fernbusse aus Krakau, Warschau, Lublin und den Küstenstädten in den Sommermonaten.

Mit dem Auto
Die Stadt liegt an keiner Autobahn, aber an der Schnellstraße S1, die von Bielsko-Biała nach Cieszyn an der tschechischen Grenze führt sowie an der Bundesstraße DK1, die Krakau und die Stadt verbindet.

Mobilität vor Ort:

Es gibt einen öffentlichen Nahverkehr, aber der fährt nicht sehr zuverlässig und regelmäßig. Es bietet sich an, sich ein Auto zu mieten, vor allem, wenn man die kleinen Städte in der Region erkunden will.

Transport von Bielsko-Biała

Anderen Verkehrsmitteln
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