Stadt Flămânzi (Nord-Est)

rumanien

Präsentation

Rumänien liegt am Schwarzen Meer und grenzt an Bulgarien, Serbien, Ungarn, an die Ukraine, sowie an Moldawien im Osten. Die Moldau Region, auch als Westmoldau bekannt, befindet sich im Nordosten des Landes und grenzt an die Republik Moldau, bzw. Moldawien. Sie war der nördliche Teil was das rumänische Altreich betrifft, sowie auch vom ursprünglichen Fürstentum Moldau. Die Region setzt sich aus den Kreisen Bacău , Botosani, Galati, Iasi, Neamt, Vaslui, Vrancea und Suceava zusammen. Flămânzi, oder auf Deutsch Flamanzi, gehört zum Kreis Botosani und hat etwa 12.000 Einwohner. Die Stadt liegt in der Câmpia Moldove, in der Tiefebene von Moldau, und ist von der Stadt Botosani ca. 25 km entfernt. Das ländliche Flamanzi liegt an der Europastraße 58, die von Wien bis nach Russland verläuft. Hier fand 1907 der berühmte Bauernaufstand in Rumänien statt, bei dem über 1000 Bauern und Bäuerinnen ums Leben kamen. Noch heute erinnert ein bedeutendes Denkmal in der Stadt an den vergeblichen Kampf der Bauern um ihre Rechte gegen die Landeigentümer. Flamanzi ist aufgrund seiner vorteilhaften geographischen Lage ein guter Ausgangspunkt um das historische Westmoldau mit seinen besonderen Naturschönheiten und interessanten Sehenswürdigkeiten kennenzulernen.

Die stadt Flămânzi gehört zu der region Nord-Est und zu der grafschaft Botoşani.

Points oder Interessen

Botosani

Botosani ist die Hauptstadt vom gleichnamigen Kreis in Westmoldau, sie ist von Flamanzi ca. 25 km entfernt. Sie war ab dem 14. Jahrhundert bis in die 70er Jahre eine blühende Stadt und ein Zentrum der handwerklichen Produktion in Moldawien, an der Kreuzung der wichtigsten Handelsrouten. Allerdings verlor diese rumänische Stadt im Laufe der Jahre immer mehr an Bedeutung. Heute sind hier ca. 7.000 Unternehmen aller Industriezweige tätig. Die sehenswerte Innenstadt mit der Fußgängerzone mit ihren schönen Sprungbrunnen und zahlreichen typischen Bars laden die Besucher zum Bummeln und Verweilen ein. Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten in Botosani gehören die schöne rumänisch-orthodoxe Uspenia Kirche, die Johannes der Täufer Kirche, die große Synagoge und auch das Mihai Eminescu Theater. Mehrere Museen bieten interessante Ausstellungsstücke und Informationen über die Region an. Von  dieser rumänischen Stadt aus ist man in wenigen Minuten an den Ostkarpaten, dem mitteleuropäischen Gebirge, die sich mit ihrer teilweise noch unberührten Bergwelt hervorragend zum Wandern eignen. In den umliegenden Wäldern von Botosani kann man auch interessante Entdeckungstouren zu Pferd oder auch mit einem Mountainbike unternehmen. Mehrere Bäche und Flüsse geben Anglerfreunden ausgezeichnete Möglichkeit zum fischen. Der Ort ist ca. 85 km von Iasi entfernt, eine der wichtigsten Städte vom ehemaligen Moldau Fürstentum.

Iași

Die Universitätsstadt Iași war früher die wichtigste Stadt vom Fürstentum Moldau, sie ist von Flamanzi in knapp 2 Stunden mit dem Auto erreichbar. Für die Rumänen wird diese City als die kulturelle Hauptstadt des Landes angesehen. Im Jahr 1900 lebten hier vorwiegend Juden, die allerdings bei dem bekannten Todeszug von Iași verhaftet und erschossen wurden. Angeblich kamen damals Tausende von Juden um. Zu den schönsten Attraktionen gehören der wunderschöne Kulturpalast mit mehreren Museen und der größten Kunstsammlung Rumäniens, die Metropoliten Kathedrale, sowie auch das Kloster Galata. Die Kathedrale St. Maria Königin in Iași ist ebenfalls einen Besuch wert, sie ist die Bischofskirche vom römisch-katholischen Bistum der Region und aufgrund ihrer runden Form und dreieckigen Dach- oder Fenstergiebeln ein schönes Fotomotiv. Der Botanische Garten ist einer des größten Europas, mit rund 20 km Laufwegen, zahlreichen Gewächshäusern und einer großen Tropenabteilung mit außergewöhnlichen Exemplaren. Nur wenige Kilometer vom Stadtzentrum entfernt liegt das wunderschöne Cetǎțuia Festungskloster aus dem 17. Jahrhundert auf einem Hügel. Die gepflegte Anlage dient immer noch als Kloster und ist ebenfalls eine Besichtigung wert. Von hier aus hat man übrigens eine herrliche Aussicht über die Stadt und auf die anderen umliegenden Klöster wie das Sf. Trei Ierarhi, Golia und auf das Kloster Galata aus dem 16. Jahrhundert.

Vaslui

Vaslui befindet sich ganz in der Nähe der Grenze zur Republik Moldau. Man nimmt an, dass diese Stadt von den Byzantinern gegründet wurde. Hier wurde im späten 15. Jahrhundert die erste Schule der post-byzantinischen Kunst errichtet. Der Ort wurde schon in der Altsteinzeit bewohnt, archäologische Funde gehen bis auf 30.000 v. Chr. zurück. Sie war eine königliche Residenz und Verwaltungszentrum des südlichen Moldawiens. 1440 wurde die Stadt von den Tataren niedergebrannt. Heute ist sie ein geschätzter Touristenort und ist vorwiegend als Jagdgebiet für das reichlich vorhandene Rotwild bekannt. Die Ruinen vom Prinzenpalast, der von Stephan dem Großen gebaut wurde, gehören mit zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten von Vaslui. Der ca.10.000 m2 große Archäologische Park „Königshöfe“ zeigt die Reste der ehemaligen fürstlichen Residenz aus dem fünfzehnten Jahrhundert. Er befindet sich gleich neben der Johannes der Täufer Kirche. Das Verwaltungsgebäude vom Landkreis, den Mavrocordat Palast, sowie mehrere schöne Kirchen, Denkmäler und Naturparks, sind ebenfalls eine Besichtigung wert. Im östlichen Teil von Vaslui gibt es auch ein spezielles Potenzial für den Naturtourismus, die Reserve Nisipăria Hulubăț. Auch die Rodelbahn ganz in der Nähe zieht vor allem an den winterlichen Wochenenden zahlreiche Besucher an, zum Service gehören Winterausrüstungen, Übernachtungsmöglichkeiten und gute Parkmöglichkeiten.

Galați

In der Stadt Galați, oder auf Deutsch auch unter dem Namen Galatz bekannt, am Donauufer gibt es den wichtigsten Binnenhafen des Landes. Von hier aus besteht ein regelmäßiger Fährverkehr nach Brătianu. Galați ist die achtgrößte Stadt Rumäniens mit rund 250.000 Einwohnern. Die damals sehr bedeutende Handelsstadt war zeitweise nach dem Ersten Weltkrieg von deutschen Truppen belegt. Die Wirtschaft basiert sich hauptsächlich auf die größte Schiffswerft im Lande, sowie die bedeutendste Eisenhütte Rumäniens mit der Schwerindustrie. Die Europastraße 87 verläuft durch diese Stadt, die auch mit dem Eisenbahnnetz verbunden ist. Wer sich in Galati aufhält, solle das ehemalige Tirigina Römerlager kennenlernen. Die historische Festung wurde durch einen schweren Brand zerstört, zahlreiche römische Münzen gehören mit zu den wichtigsten Fundstücken dieser Gegend. Am schönen Gârboavele Wald gibt es ein Dorfmuseum und Hotel mit noch gut erhaltenen Hütten am unteren Donauufer. Das Casa Memorială Alexandru Ioan Cuza ist das damalige Wohnhaus vom ersten Herrscher Rumäniens (1859-1866) in dem sich eine Dauerausstellung über den ehemaligen Fürsten befindet. Im Botanischen Garten und Museum der Naturwissenschaften gibt es ein sehenswertes Planetarium mit einer Kuppel von 7 m Durchmesser, sowie ein sehr seltenes Aquarium. Der Park dominiert auf einer Fläche von 18 Hektar das linke Ufer der Donau.

Piatra Neamț

Die Hauptstadt vom Landkreis Neamț ist Piatra Neamt am Bistritz Fluss. Zu dem Zeitpunkt von Stephan dem Großen war dieser Ort ein geschätztes Wirtschafts- und Kunstgewerbezentrum. Ganz in der Nähe gab es im Mittelalter eine deutschsprachige Siedlung. Die Stadt wird von der DN 15 Nationalstraße durchkreuzt. Piatra Neamt liegt teilweise auf einer Höhe von 310 m in einem von Gipfeln begrenzten Becken. Die wichtigsten Berge sind der knapp 600 m hohe Pietricica, Cozla (679 m), sowie Cernegura (852 m). Der See Bâtca Doamnei eignet sich hervorragend für alle Arten von Wassersport, weshalb er für die umliegende Bevölkerung auch ein beliebtes Ausflugsgebiet ist. Auch die Festung Bâtca Doamnei, ca. 4 km südwestlich vom Stadtzentrum entfernt ist ein bedeutendes historisches Überbleibsel vergangener Zeiten. In der Innenstadt kann man auf dem Hauptplatz mehrere architektonische Ensembles bewundern, wie z.B. den St. John Glockenturm, Teile des ehemaligen Königshauses in dem sich heute ein Museum befindet, sowie die 1497 erbaute Kirche im eleganten monumentalen moldawischen Stil. Der sehenswerte Turm ist 19 m hoch und wurde 2 Jahre später angebaut. Weitere Touristenattraktionen sind verschiedene Museen, mehrere Kirchen und Kloster, sowie die alte und die neue Synagoge. Pietra Neamt ist ein guter Standort um von hier aus längere Touren in die umliegenden Berge zu unternehmen.

Pascani

Pașcani ist ca. 75 km von Iași entfernt, die Stadt am Siret Fluss gehörte mit zu den wichtigsten Orten der Moldau-Region. Im zweiten Weltkrieg wurde Pașcani fast komplett zerstört, weshalb es auch nur wenige historische Bauten gibt, darunter das Cantacuzino-Pascani Haus aus dem Jahre 1640, sowie mehrere interessante Kirchen. Im Stadtmuseum findet man über 370 beachtliche Exponate die in Ethnographie, Geschichte und Religion unterteilt sind und einen ausführlichen Einblick über die interessante Geschichte der Region verschaffen. Auch diese Gegend bietet gute Wandermöglichkeiten in den Wäldern an, sowie zahlreiche Freizeitaktivitäten wie Angeln und Mountainbiking.

Bacău

Die rumänische Stadt Bacău an den Ostkarpaten wurde im Russisch-Türkischen Krieg so gut wie komplett zerstört. Auch hier gab es früher eine größere jüdische Gemeinde, wie in den meisten Orten und Städten dieser Gegend. Bacău ist das Zentrum der Moldova Region und eine der größten Städte was Westmoldau angeht. Die orthodoxe Ascension Kathedrale ist das wichtigste und größte Gebäude dieser Art in Rumänien, das höchste Bauwerk ist die Peter und Paul Kathedrale. Im Cancico Park gibt es schöne Statuen von den berühmtesten Persönlichkeiten des Landes. In der Weihnachtszeit findet hier ein geschätztes Festival statt, zu dem sich die bedeutendsten Volkskünstler der Region in Bacău einfinden.

Hârlău

Ganz in der Nähe von Iasi und Flamanzi befindet sich die Stadt Hârlău in der Moldauebene. Der Ort war eine beliebte Residenzstadt vom Fürst Stefan dem Großen, der hier die St. Georgs-Kirche aufbauen ließ, sowie einen bereits vorhandenen Herrscherpalast renovierte. Das ehemalige jüdische Zentrum brachte Hârlău zum wirtschaftlichen Aufschwung, nach dem Krieg wanderten allerdings die meisten Juden aus. Der jüdische Friedhof, die alte Kirche und die Ruinen des Palastes aus dem 14. Jahrhundert sind die nennenswertesten Touristenziele dieser schönen Gegend, durch die die wichtige Europastraße 58 verläuft. Hârlău ist auch die Endstation der Eisenbahnlinie von Iasi.

Târgu Frumos

Die kleine Stadt Târgu Frumos ist von Iași knapp 50 km entfernt. Der Ort ist bekannt durch die Baza Pătule, eine bedeutende archäologische Fundstelle mit wichtigen Auffindungen vorwiegend aus der Kupfersteinzeit. Dazu gehören mehrere Wohnanlagen, Hütten, Öfen und Kamine, Werkzeuge aus Feuerstein, Knochen, Horn, sowie Bronze- und Keramikobjekte. Auch zahlreiche schöne Schmuckstücke und Perlen wurden bei den wichtigen Ausgrabungen entdeckt. Hier fanden grausame Schlachten zwischen der deutschen Wehrmacht und der gefürchteten Roten Armee statt. Der ländliche Ort ist ideal zum Wandern und zum Entspannen, oder für ausgedehnte Trekking Touren in den umliegenden Bergen.

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Zahlen

Landesvorwahl :
RO
Postleitzahl :
717155
Breite :
47.55000
Länge :
26.86667
Zeitzone :
Europe/Bucharest
Zeitzonenbezeichner :
UTC+2
Sommerzeit :
Y

Nachbarstädte

  • Storeşti ~0 km
  • Vlădeni ~4 km
  • Vlădeni-Deal ~4 km
  • Feredeni ~7 km
  • Chiţoveni ~5 km
  • Copălău ~8 km
  • Prisăcani ~6 km
  • Coşula ~7 km
  • Oneaga ~6 km
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Wie kommt man hin ?

Mit dem Bus: Von Botoșani gibt es tägliche Busverbindungen nach Flamanzi. Die meisten größeren rumänischen Städte fahren in die 25 km entfernte Stadt Botoșani, in der es auch mehrere Busbahnhöfe gibt.

Mit dem Zug: In Flămânzi besteht kein Anschluss an die Eisenbahn, allerdings ist Botoșani mit der wichtigsten Eisenbahnlinie des Landes verbunden über die Strecke Bukarest-Suceava-Vicsani. Von Wien aus beispielsweise ist man in ca. 13 Stunden in Rumänien.  

Mit dem Auto: Botosani liegt an der Kreuzung der Bundesstraße 29 B und der 29 (Suceava-Săveni), sowie an der Europastraße 58, die Österreich über die Slowakei und die Ukraine mit Rumänien verbindet. Die Fahrtzeit von der Landeshauptstadt nach Flămânzi beträgt gute 6 Stunden mit dem Auto. 

Mit dem Flugzeug: Der nächste Flughafen zu Flămânzi ist der von Botosani 33 km entfernte regionale Flughafen Aeroportul Suceava-Salcea, der täglich die Landeshauptstadt anfliegt. Der wichtigste Flughafen in Rumänien ist der Aeroportul Internațional Henri Coandă București, der von Botosani ca. 440 km entfernt ist. Er wird u.a. auch von der Lufthansa, Air Berlin, Wizz Air, TAROM und von Austrian Airlines angeflogen. Vom Flughafen aus gibt es gute Busverbindungen in die Innenstadt.

Mit dem Schiff: Es gibt keinen Schiffverkehr nach Flamanzi oder in die umliegende Gegend.

Stadt Flămânzi (Nord-Est)

rumanien

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Rumänien liegt am Schwarzen Meer und grenzt an Bulgarien, Serbien, Ungarn, an die Ukraine, sowie an Moldawien im Osten. Die Moldau Region, auch als Westmoldau bekannt, befindet sich im Nordosten des Landes und grenzt an die Republik Moldau, bzw. Moldawien. Sie war der nördliche Teil was das rumänische Altreich betrifft, sowie auch vom ursprünglichen Fürstentum Moldau. Die Region setzt sich aus den Kreisen Bacău , Botosani, Galati, Iasi, Neamt, Vaslui, Vrancea und Suceava zusammen. Flămânzi, oder auf Deutsch Flamanzi, gehört zum Kreis Botosani und hat etwa 12.000 Einwohner. Die Stadt liegt in der Câmpia Moldove, in der Tiefebene von Moldau, und ist von der Stadt Botosani ca. 25 km entfernt. Das ländliche Flamanzi liegt an der Europastraße 58, die von Wien bis nach Russland verläuft. Hier fand 1907 der berühmte Bauernaufstand in Rumänien statt, bei dem über 1000 Bauern und Bäuerinnen ums Leben kamen. Noch heute erinnert ein bedeutendes Denkmal in der Stadt an den vergeblichen Kampf der Bauern um ihre Rechte gegen die Landeigentümer. Flamanzi ist aufgrund seiner vorteilhaften geographischen Lage ein guter Ausgangspunkt um das historische Westmoldau mit seinen besonderen Naturschönheiten und interessanten Sehenswürdigkeiten kennenzulernen.

Die stadt Flămânzi gehört zu der region Nord-Est und zu der grafschaft Botoşani.

Points oder Interessen

Botosani

Botosani ist die Hauptstadt vom gleichnamigen Kreis in Westmoldau, sie ist von Flamanzi ca. 25 km entfernt. Sie war ab dem 14. Jahrhundert bis in die 70er Jahre eine blühende Stadt und ein Zentrum der handwerklichen Produktion in Moldawien, an der Kreuzung der wichtigsten Handelsrouten. Allerdings verlor diese rumänische Stadt im Laufe der Jahre immer mehr an Bedeutung. Heute sind hier ca. 7.000 Unternehmen aller Industriezweige tätig. Die sehenswerte Innenstadt mit der Fußgängerzone mit ihren schönen Sprungbrunnen und zahlreichen typischen Bars laden die Besucher zum Bummeln und Verweilen ein. Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten in Botosani gehören die schöne rumänisch-orthodoxe Uspenia Kirche, die Johannes der Täufer Kirche, die große Synagoge und auch das Mihai Eminescu Theater. Mehrere Museen bieten interessante Ausstellungsstücke und Informationen über die Region an. Von  dieser rumänischen Stadt aus ist man in wenigen Minuten an den Ostkarpaten, dem mitteleuropäischen Gebirge, die sich mit ihrer teilweise noch unberührten Bergwelt hervorragend zum Wandern eignen. In den umliegenden Wäldern von Botosani kann man auch interessante Entdeckungstouren zu Pferd oder auch mit einem Mountainbike unternehmen. Mehrere Bäche und Flüsse geben Anglerfreunden ausgezeichnete Möglichkeit zum fischen. Der Ort ist ca. 85 km von Iasi entfernt, eine der wichtigsten Städte vom ehemaligen Moldau Fürstentum.

Iași

Die Universitätsstadt Iași war früher die wichtigste Stadt vom Fürstentum Moldau, sie ist von Flamanzi in knapp 2 Stunden mit dem Auto erreichbar. Für die Rumänen wird diese City als die kulturelle Hauptstadt des Landes angesehen. Im Jahr 1900 lebten hier vorwiegend Juden, die allerdings bei dem bekannten Todeszug von Iași verhaftet und erschossen wurden. Angeblich kamen damals Tausende von Juden um. Zu den schönsten Attraktionen gehören der wunderschöne Kulturpalast mit mehreren Museen und der größten Kunstsammlung Rumäniens, die Metropoliten Kathedrale, sowie auch das Kloster Galata. Die Kathedrale St. Maria Königin in Iași ist ebenfalls einen Besuch wert, sie ist die Bischofskirche vom römisch-katholischen Bistum der Region und aufgrund ihrer runden Form und dreieckigen Dach- oder Fenstergiebeln ein schönes Fotomotiv. Der Botanische Garten ist einer des größten Europas, mit rund 20 km Laufwegen, zahlreichen Gewächshäusern und einer großen Tropenabteilung mit außergewöhnlichen Exemplaren. Nur wenige Kilometer vom Stadtzentrum entfernt liegt das wunderschöne Cetǎțuia Festungskloster aus dem 17. Jahrhundert auf einem Hügel. Die gepflegte Anlage dient immer noch als Kloster und ist ebenfalls eine Besichtigung wert. Von hier aus hat man übrigens eine herrliche Aussicht über die Stadt und auf die anderen umliegenden Klöster wie das Sf. Trei Ierarhi, Golia und auf das Kloster Galata aus dem 16. Jahrhundert.

Vaslui

Vaslui befindet sich ganz in der Nähe der Grenze zur Republik Moldau. Man nimmt an, dass diese Stadt von den Byzantinern gegründet wurde. Hier wurde im späten 15. Jahrhundert die erste Schule der post-byzantinischen Kunst errichtet. Der Ort wurde schon in der Altsteinzeit bewohnt, archäologische Funde gehen bis auf 30.000 v. Chr. zurück. Sie war eine königliche Residenz und Verwaltungszentrum des südlichen Moldawiens. 1440 wurde die Stadt von den Tataren niedergebrannt. Heute ist sie ein geschätzter Touristenort und ist vorwiegend als Jagdgebiet für das reichlich vorhandene Rotwild bekannt. Die Ruinen vom Prinzenpalast, der von Stephan dem Großen gebaut wurde, gehören mit zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten von Vaslui. Der ca.10.000 m2 große Archäologische Park „Königshöfe“ zeigt die Reste der ehemaligen fürstlichen Residenz aus dem fünfzehnten Jahrhundert. Er befindet sich gleich neben der Johannes der Täufer Kirche. Das Verwaltungsgebäude vom Landkreis, den Mavrocordat Palast, sowie mehrere schöne Kirchen, Denkmäler und Naturparks, sind ebenfalls eine Besichtigung wert. Im östlichen Teil von Vaslui gibt es auch ein spezielles Potenzial für den Naturtourismus, die Reserve Nisipăria Hulubăț. Auch die Rodelbahn ganz in der Nähe zieht vor allem an den winterlichen Wochenenden zahlreiche Besucher an, zum Service gehören Winterausrüstungen, Übernachtungsmöglichkeiten und gute Parkmöglichkeiten.

Galați

In der Stadt Galați, oder auf Deutsch auch unter dem Namen Galatz bekannt, am Donauufer gibt es den wichtigsten Binnenhafen des Landes. Von hier aus besteht ein regelmäßiger Fährverkehr nach Brătianu. Galați ist die achtgrößte Stadt Rumäniens mit rund 250.000 Einwohnern. Die damals sehr bedeutende Handelsstadt war zeitweise nach dem Ersten Weltkrieg von deutschen Truppen belegt. Die Wirtschaft basiert sich hauptsächlich auf die größte Schiffswerft im Lande, sowie die bedeutendste Eisenhütte Rumäniens mit der Schwerindustrie. Die Europastraße 87 verläuft durch diese Stadt, die auch mit dem Eisenbahnnetz verbunden ist. Wer sich in Galati aufhält, solle das ehemalige Tirigina Römerlager kennenlernen. Die historische Festung wurde durch einen schweren Brand zerstört, zahlreiche römische Münzen gehören mit zu den wichtigsten Fundstücken dieser Gegend. Am schönen Gârboavele Wald gibt es ein Dorfmuseum und Hotel mit noch gut erhaltenen Hütten am unteren Donauufer. Das Casa Memorială Alexandru Ioan Cuza ist das damalige Wohnhaus vom ersten Herrscher Rumäniens (1859-1866) in dem sich eine Dauerausstellung über den ehemaligen Fürsten befindet. Im Botanischen Garten und Museum der Naturwissenschaften gibt es ein sehenswertes Planetarium mit einer Kuppel von 7 m Durchmesser, sowie ein sehr seltenes Aquarium. Der Park dominiert auf einer Fläche von 18 Hektar das linke Ufer der Donau.

Piatra Neamț

Die Hauptstadt vom Landkreis Neamț ist Piatra Neamt am Bistritz Fluss. Zu dem Zeitpunkt von Stephan dem Großen war dieser Ort ein geschätztes Wirtschafts- und Kunstgewerbezentrum. Ganz in der Nähe gab es im Mittelalter eine deutschsprachige Siedlung. Die Stadt wird von der DN 15 Nationalstraße durchkreuzt. Piatra Neamt liegt teilweise auf einer Höhe von 310 m in einem von Gipfeln begrenzten Becken. Die wichtigsten Berge sind der knapp 600 m hohe Pietricica, Cozla (679 m), sowie Cernegura (852 m). Der See Bâtca Doamnei eignet sich hervorragend für alle Arten von Wassersport, weshalb er für die umliegende Bevölkerung auch ein beliebtes Ausflugsgebiet ist. Auch die Festung Bâtca Doamnei, ca. 4 km südwestlich vom Stadtzentrum entfernt ist ein bedeutendes historisches Überbleibsel vergangener Zeiten. In der Innenstadt kann man auf dem Hauptplatz mehrere architektonische Ensembles bewundern, wie z.B. den St. John Glockenturm, Teile des ehemaligen Königshauses in dem sich heute ein Museum befindet, sowie die 1497 erbaute Kirche im eleganten monumentalen moldawischen Stil. Der sehenswerte Turm ist 19 m hoch und wurde 2 Jahre später angebaut. Weitere Touristenattraktionen sind verschiedene Museen, mehrere Kirchen und Kloster, sowie die alte und die neue Synagoge. Pietra Neamt ist ein guter Standort um von hier aus längere Touren in die umliegenden Berge zu unternehmen.

Pascani

Pașcani ist ca. 75 km von Iași entfernt, die Stadt am Siret Fluss gehörte mit zu den wichtigsten Orten der Moldau-Region. Im zweiten Weltkrieg wurde Pașcani fast komplett zerstört, weshalb es auch nur wenige historische Bauten gibt, darunter das Cantacuzino-Pascani Haus aus dem Jahre 1640, sowie mehrere interessante Kirchen. Im Stadtmuseum findet man über 370 beachtliche Exponate die in Ethnographie, Geschichte und Religion unterteilt sind und einen ausführlichen Einblick über die interessante Geschichte der Region verschaffen. Auch diese Gegend bietet gute Wandermöglichkeiten in den Wäldern an, sowie zahlreiche Freizeitaktivitäten wie Angeln und Mountainbiking.

Bacău

Die rumänische Stadt Bacău an den Ostkarpaten wurde im Russisch-Türkischen Krieg so gut wie komplett zerstört. Auch hier gab es früher eine größere jüdische Gemeinde, wie in den meisten Orten und Städten dieser Gegend. Bacău ist das Zentrum der Moldova Region und eine der größten Städte was Westmoldau angeht. Die orthodoxe Ascension Kathedrale ist das wichtigste und größte Gebäude dieser Art in Rumänien, das höchste Bauwerk ist die Peter und Paul Kathedrale. Im Cancico Park gibt es schöne Statuen von den berühmtesten Persönlichkeiten des Landes. In der Weihnachtszeit findet hier ein geschätztes Festival statt, zu dem sich die bedeutendsten Volkskünstler der Region in Bacău einfinden.

Hârlău

Ganz in der Nähe von Iasi und Flamanzi befindet sich die Stadt Hârlău in der Moldauebene. Der Ort war eine beliebte Residenzstadt vom Fürst Stefan dem Großen, der hier die St. Georgs-Kirche aufbauen ließ, sowie einen bereits vorhandenen Herrscherpalast renovierte. Das ehemalige jüdische Zentrum brachte Hârlău zum wirtschaftlichen Aufschwung, nach dem Krieg wanderten allerdings die meisten Juden aus. Der jüdische Friedhof, die alte Kirche und die Ruinen des Palastes aus dem 14. Jahrhundert sind die nennenswertesten Touristenziele dieser schönen Gegend, durch die die wichtige Europastraße 58 verläuft. Hârlău ist auch die Endstation der Eisenbahnlinie von Iasi.

Târgu Frumos

Die kleine Stadt Târgu Frumos ist von Iași knapp 50 km entfernt. Der Ort ist bekannt durch die Baza Pătule, eine bedeutende archäologische Fundstelle mit wichtigen Auffindungen vorwiegend aus der Kupfersteinzeit. Dazu gehören mehrere Wohnanlagen, Hütten, Öfen und Kamine, Werkzeuge aus Feuerstein, Knochen, Horn, sowie Bronze- und Keramikobjekte. Auch zahlreiche schöne Schmuckstücke und Perlen wurden bei den wichtigen Ausgrabungen entdeckt. Hier fanden grausame Schlachten zwischen der deutschen Wehrmacht und der gefürchteten Roten Armee statt. Der ländliche Ort ist ideal zum Wandern und zum Entspannen, oder für ausgedehnte Trekking Touren in den umliegenden Bergen.

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Zahlen

Landesvorwahl :
RO
Postleitzahl :
717155
Breite :
47.55000
Länge :
26.86667
Zeitzone :
Europe/Bucharest
Zeitzonenbezeichner :
UTC+2
Sommerzeit :
Y

Nachbarstädte

  • Storeşti ~0 km
  • Vlădeni ~4 km
  • Vlădeni-Deal ~4 km
  • Feredeni ~7 km
  • Chiţoveni ~5 km
  • Copălău ~8 km
  • Prisăcani ~6 km
  • Coşula ~7 km
  • Oneaga ~6 km
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Wie kommt man hin ?

Mit dem Bus: Von Botoșani gibt es tägliche Busverbindungen nach Flamanzi. Die meisten größeren rumänischen Städte fahren in die 25 km entfernte Stadt Botoșani, in der es auch mehrere Busbahnhöfe gibt.

Mit dem Zug: In Flămânzi besteht kein Anschluss an die Eisenbahn, allerdings ist Botoșani mit der wichtigsten Eisenbahnlinie des Landes verbunden über die Strecke Bukarest-Suceava-Vicsani. Von Wien aus beispielsweise ist man in ca. 13 Stunden in Rumänien.  

Mit dem Auto: Botosani liegt an der Kreuzung der Bundesstraße 29 B und der 29 (Suceava-Săveni), sowie an der Europastraße 58, die Österreich über die Slowakei und die Ukraine mit Rumänien verbindet. Die Fahrtzeit von der Landeshauptstadt nach Flămânzi beträgt gute 6 Stunden mit dem Auto. 

Mit dem Flugzeug: Der nächste Flughafen zu Flămânzi ist der von Botosani 33 km entfernte regionale Flughafen Aeroportul Suceava-Salcea, der täglich die Landeshauptstadt anfliegt. Der wichtigste Flughafen in Rumänien ist der Aeroportul Internațional Henri Coandă București, der von Botosani ca. 440 km entfernt ist. Er wird u.a. auch von der Lufthansa, Air Berlin, Wizz Air, TAROM und von Austrian Airlines angeflogen. Vom Flughafen aus gibt es gute Busverbindungen in die Innenstadt.

Mit dem Schiff: Es gibt keinen Schiffverkehr nach Flamanzi oder in die umliegende Gegend.