Stadt Sinaia (Sud Muntenia)

rumanien

Präsentation

Die Stadt Sinaia liegt in den rumänischen Karpaten, etwa 50 Kilometer südlich von Braşov. Sinaia liegt auf etwa 760 bis 860 Metern Höhe über dem Meeresspiegel und ist ein beliebtes Skigebiet: Eine Seilbahn fährt von der Stadt aus bis hinauf auf 2.000 Meter. Sinaia zählt knapp 12.000 Einwohner und wurde nach dem Kloster Sinaia benannt, um das sich der Ort entwickelt hat. Das Kloster selbst ist nach dem biblischen Berg Sinai benannt. Das Wetter in Sinaia ist typisch für die Höhenlage und weist nur relativ geringe Temperaturschwankungen auf. Durchschnittliche Tiefsttemperaturen erreichen im Januar etwa -4 °C, durchschnittliche Höchstwerte im Juni etwa 15 °C. Obwohl die Winter relativ mild sind, ist die Region schneereich und so liegt zwischen November und März fast durchgehend Schnee – in Höhenlagen bis zu drei Meter tief. Rumänien bezahlt mit dem Leu (in der Mehrzahl Lei und auf Deutsch Löwe genannt, Währungszeichen RON). Das Land liegt in der Osteuropäischen Zeitzone; die Uhren gehen hier der koordinierten Weltzeit zwei Stunden voraus (UTC+2 bzw. MEZ+1).

Die stadt Sinaia gehört zu der region Sud Muntenia und zu der grafschaft Prahova.

Die stadt zählt Sinaia erstreckt sich über 81 km² und zälht 9.975 Einwohner (Volkszählung von 2011) für eine Dichte von 123,15 Einwohner pro km². Die durchschnittliche Höhe beträgt 815 m.
Die Bürgermeister der stadt Sinaia ist Vlad-Gheorghe Oprea Parti national libéral (National Liberal Party) Auftrag 2008-.
Der französische Name der stadt ist Sinaia.
Die Website von Sinaia http://www.primariasinaia.ro

Points oder Interessen

Sinaia ist ein Urlaubsort für alle Jahreszeiten

Die kleine Bergstadt Sinaia gilt schon seit langem als eines der beliebtesten Reiseziele in Rumänien. Im Winter bietet der Berg Furnica sieben Skipisten und im Frühling und im Sommer finden sich rund um die Stadt zahlreiche Wanderwege. Dann und im kühleren Herbst locken außerdem einige Kur- und Thermalangebote, denn Sinaia ist auch Luftkurort. So hat Sinaia auch eine lange Geschichte als Urlaubsort; spätestens seit hier König Carol I von Rumänien in den 1870er Jahren seinen Sommerpalast  Schloss Peleş errichtete. Der schöne im Stil der k.u.k. Zeit errichtete Palast gilt als die Hauptsehenswürdigkeit von Sinaia. Nur etwa 300 Meter entfernt liegt ein weiteres Schloss, Schloss Pelişor, das ebenfalls als sehenswert gilt. Auch das namensgebende Kloster von Sinaia ist einen Abstecher wert. Ein Stadtspaziergang durch die kleine Stadt ist ebenfalls lohnenswert. Besonders in der Furnica Straße und in der Cantacuzino Straße finden sich zahlreiche prachtvolle Villen und Kleinpaläste. Hier versuchten Aristokraten und andere Reiche, die Prachtbauten der königlichen Familie nachzuahmen und errichteten standesgemäße Unterkünfte für ihren Urlaub. Auch ein Casino wurde nach dem Vorbild des Casinos von Monaco hier unter Carol I errichtet und zog zur Blütezeit des Ortes die Reichen und die Schönen an: Bis zu 800 Spieler sollen hier täglich ihr Geld gelassen haben.

Weitere Informationen zum Urlaubsort bei der Tourist Information am Boulevard Carol I. Nr. 47
Website: www.infosinaia.ro
E-Mail: contact@infosinaia.ro

Schloss Peleş

Eine Besichtigung von Schloss Peleş gehört quasi zum Pflichtprogramm bei einer Reise nach Sinaia: Man kann das Schloss von Sinaia aus auf einem Spaziergang von etwa einer halben Stunde erreichen. Vom Stadtzentrum aus folgt man der Hauptstraße in Richtung Kloster Sinaia und geht dann links über die Carmen Silva Straße weiter. Das Schloss gilt als das schönste Rumäniens; der Grundstein für das imposante Bauwerk wurde im Jahre 1875 gelegt. Zeitgleich entstanden auf dem Gelände weitere Bauwerke in ähnlichem Stil, wie zum Beispiel der Sitz der königlichen Wache, ein Jagdschloss  und das kleinere Schloss Pelişor. Zahlreiche opulent ausgestattete Räume faszinieren im Schloss die Besucher. Die Landschafsgärten mit ihren Stein- und Marmorskulpturen, Brunnen, Statuen und Urnen gelten ebenfalls als sehenswert. Der Innenhof bietet eine klassische Märchenkulisse. Da es auf Schloss Peleş um die Mittagszeit oft voll werden kann, empfiehlt sich ein Besuch in den Morgenstunden.

Website: www.peles.ro
E-Mail: contact@peles.ro
Telefon: +40 244 310 918
Öffnungszeiten: Mitte September bis Mitte Mai: Mittwoch 11 bis 17 Uhr, Donnerstag bis Sonntag 9 bis 17 Uhr; Mitte Mai bis Mitte September: Dienstag 11 bis 17 Uhr, Mittwoch bis Sonntag 9 bis 17 Uhr
Eintritt: Erdgeschoss Erwachsene 20 RON, Schüler und Studenten 5 RON; 1. Stock und Führung 50 RON bzw. 12,50 RON

Schloss Pelişor

Das kleinere Schloss Pelişor liegt nur etwa 300 Meter entfernt erhöht an einem Seitenweg hinter dem Schloss Peleş. So wird das sogenannte „kleine Schloss Peleş“ manchmal von den Besuchern links liegen gelassen oder übersehen. Es ist aber ebenfalls eine Besichtigung wert. Erbaut wurde das Schloss von Carol I. für seinen Thronfolger und Neffen Ferdinand I. von Hohenzollern und dessen Frau Marie von Edinburgh. Nach Plänen des Architekten Karel Limann wurde das Schloss in den Jahren 1899 bis 1902 errichtet; der Fachwerkbau erinnert mit seinen zahlreichen Erkern an die k.u.k. Zeit und zeigt auch Stilelemente von Hohenzollern. Die Möbel und die Innenarchitektur wurden von Bernhard Ludwig entworfen. Unter dem rumänischen Diktator Ceausescu wurde das Schloss als repräsentative Residenz genutzt – auch der Diktator selbst soll hier zeitweise gewohnt haben. Von den insgesamt 99 Zimmern im Schloss können mittlerweile mehrere besichtigt werden und im Schlossmuseum finden sich eine Möbelsammlung sowie eine Ausstellung von dekorativen Gegenständen und eine wertvolle Kunstsammlung.

Website: www.peles.ro
E-Mail: contact@peles.ro
Telefon: +40 244 310 918
Öffnungszeiten: Mitte September bis Mitte Mai: Mittwoch 11 bis 17 Uhr, Donnerstag bis Sonntag 9 bis 17 Uhr; Mitte Mai bis Mitte September: Donnerstag bis Sonntag 11 bis 19 Uhr
Eintritt: Erwachsene 20 RON, Schüler und Studenten 5 RON

Das Kloster Sinaia

Auf etwa halbem Weg zwischen der Stadt und dem Schloss Peleş liegt das Kloster Sinai. Es bietet etwa zwanzig Mönchen eine Heimat. Im Jahre 1675 kehrte Mihai Cantacuzino von einer Pilgerreise zum Berg Sinai zurück und entschloss sich, zum Andenken an seine Reise ein Kloster zu Füßen der Karpaten zu erbauen und es Kloster Sinaia zu nennen. Das Kloster wurde dann in den Jahren 1678 bis 1688 erbaut. Dicke Wände garantierten Abgeschiedenheit für die Mönche und erwiesen sich als guter Schutz bei Angriffen. Später wurden rund um das Kloster Herbergen und Gasthäuser für Reisende errichtet und der Ort Sinaia entwickelte sich. Eine Neue Kirche wurde zwischen 1843 und 1846 errichtet und ist im byzantinischen Stil gehalten – hier ist seit 1895 ein Museum für religiöse Kunst untergebracht, das einige der Klosterschätze zeigt. Besonders die zwei Ikonen in der Kirche, die der russische Zar Nikolas II. der Kirche im Jahre 1903 schenkte, gelten hier als sehenswert. Im Museum findet sich außerdem die erste Übersetzung der Bibel ins Rumänische. Sie ist in kyrillischer Schrift verfasst und stammt aus dem Jahre 1688.

Kloster Sinaia, Str. Manastirii Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 10 bis 16 Uhr
Eintritt: Erwachsene 4 RON, Kinder 2 RON

Das Gedenkhaus für George Enescu

Der berühmte rumänische Komponist George Enescu hatte an der Straße nach Predeal seine Villa. Er stand seit 1898, nach dem Erfolg seines ersten Werkes, das mit der rumänischen Nationalhymne endete, in engen Beziehungen zum Königshaus. Die Königin wurde zu seiner Mäzenin und bot Enescu ein Studierzimmer im Schloss Peleş an. In den Jahren 1923 bis 1926 ließ sich Enescu dann diese Villa aus den Einnahmen einer Amerika-Tournee errichten. Hier sind noch zahlreiche Originale aus Lebzeiten des Komponisten erhalten: Unter anderem ist das Klavier zu besichtigen, auf dem er einige seiner wichtigsten Stücke komponiert hat, ein Ibach Klavier aus Lausanne. Auch sein „die Zelle“ genannter Rückzugsraum im Dachgeschoss, in dem viele seiner Werke erdacht worden sind, ist zu besichtigen. Das schlichte Zimmer steht dabei im Gegensatz zum prachtvolleren Schlafzimmer seiner Frau oder dem Salon in der Beletage, der mit schönen Möbeln aus dem Biedermeier eingerichtet ist. Zahlreiche Objekte, Porzellan, Keramiken und Möbelstücke aus verschiedenen Stilrichtungen fügen sich in der Villa zu einem harmonischen Ganzen. In der Villa Luminiş wohnte auch Yehudi Menuhin für zwei Monate des Jahres 1927, als der berühmte Geiger bei Enescu Violinunterricht nahm.

Villa Luminiş (auch Casa Memoriala George Enescu), Str. Yehudi Menuhin, Cumpatu, Sinaia
Telefon: +40 244 311 753
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr
Eintritt: 6 RON ohne Fotos

Eine Bergtour mit der Seilbahn

Direkt von Sinaia aus bieten sich zahlreiche Wanderungen in die Bucegi Berge an. Die Seilbahn verkehrt täglich außer montags und bringt Besucher innerhalb von fünfzehn Minuten auf „Cota 1400“ und „Cota 2000“. Die Seilbahnstation von Sinaia liegt direkt im Zentrum. Oben finden sich nicht nur Wanderwege, sondern auch zahlreiche Hütten zur Einkehr oder als Übernachtungsmöglichkeit. „Höhe 1400“ kann auch mit dem Auto in etwa fünfzehn Minuten erreicht werden. Zu Fuß dauert der Weg bergauf etwa eineinhalb Stunden. Von Höhe 1400 führt eine weitere Seilbahn weiter auf 2000 Meter Höhe und es bieten sich wunderbare Ausblicke über das Prahova Tal und Bucegi.

Busteni

Busteni liegt nur einige Minuten von Sinaia entfernt und ist ein malerisches Bergstädtchen. Der Ort zählt zu den bekanntesten Wintersportorten Rumäniens und bietet ebenfalls eine Seilbahn in die Berge. Zielstation ist die Babele Hütte. Oben angekommen finden sich dann die wohl bekanntesten Felsformationen Rumäniens: Die Sphinx und die „alten Frauen“. Die bizarren Felsformen liegen auf etwa 2216 Metern Höhe etwas unterhalb des Gipfels Baba Mare und entstanden durch Winderosion. Die Seilbahn ist besonders in den Sommermonaten oft überlaufen, da dann zahlreiche Rumänen hier Urlaub machen: Wartezeiten von ein bis zwei Stunden sind keine Seltenheit. Ein sehr früher Start oder eine Bergwanderung durch das Jepilor-Tal sind dann die Alternativen.

Auf den Spuren Draculas

Bei einem Urlaub in den Karpaten darf eigentlich ein Ausflug zum Schloss Dracula nicht fehlen: Die Burg Bran liegt nur etwas weniger als fünfzig Kilometer von Sinaia entfernt und bietet sich für einen Tagesausflug an. Die hoch oben auf einem Felsen gelegene Burg soll einst das Zuhause des berühmt-berüchtigten Vlad gewesen sein und bot Bram Stoker die Vorlage für seinen Vampirroman.

Schloss Bran, Str. Traian Mosoiu 24, Bran
Website: www.bran-castle.com
E-Mail: office@bran-castle.com
Telefon: +40 268 237 700
Öffnungszeiten: täglich außer Weihnachten und Neujahr. Oktober bis April Montag 12 bis 16, Dienstag bis Sonntag 9 bis 16 Uhr; Mai bis September Montag 12 bis 18 Uhr, Dienstag bis Sonntag 9 bis 18 Uhr
Eintritt: Erwachsene 25 RON, Studenten 10 RON

Braşov

Auch die Stadt Braşov (Kronstadt) ist von Sinaia aus in weniger als einer Autostunde zu erreichen. Die Stadt wurde einst von den Ritterbrüdern des Deutschen Ordens gegründet und bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten: Die schwarze Kirche und die Kirche des Nikolaus von Myra sowie die Synagoge gelten hier als besonders interessant. Auch das alte Rathaus und die zahlreichen mittelalterlichen Bürgerhäuser in der malerischen Altstadt bieten einen schönen Anblick. Hier findet sich auch die angeblich engste Straße Europas, die Strada Sforii zwischen Cerbului und Poarta Schei. Hinzu kommen die mittelalterlichen Stadtbefestigungen mit den verschiedenen Stadttoren, die ausgiebig restauriert wurden und zu besichtigen sind.

Redakteur :

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Zahlen

Landesvorwahl :
RO
Postleitzahl :
106100
Breite :
45.35000
Länge :
25.55000
Zeitzone :
Europe/Bucharest
Zeitzonenbezeichner :
UTC+2
Sommerzeit :
Y

Nachbarstädte

  • Poiana Ţapului ~6 km
  • Azuga ~11 km
  • Ghioşeşti ~12 km
  • Comarnic ~13 km
  • Talea ~15 km
  • Podu Lung ~14 km
  • Secăria ~13 km
  • Predeal ~17 km
  • Podu Corbului ~15 km
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Wie kommt man hin ?

Sinaia liegt direkt an der Eisenbahnlinie Braşov – Bukarest. So passieren zahlreiche Züge Sinaia und Bukarest ist täglich mehrmals mit dem Zug oder mit dem Reisebus zu erreichen. Die Fahrzeit für die etwa 140 Kilometer lange Strecke nach Bukarest liegt zwischen eineinhalb und zweieinhalb Stunden je nach Zugart. Nach Braşov beträgt die Fahrzeit mit der Eisenbahn etwa eine Stunde. Der nächstgelegene Flughafen für Sinaia ist der Flughafen von Bukarest-Otopeni (www.bucharestairports.ro). Der Flughafen liegt nördlich von Bukarest und etwa 110 Kilometer von Sinaia entfernt. Er ist der am meisten angeflogene Flughafen Rumäniens und bietet Verbindungen in zahlreiche europäische Länder. Air Berlin fliegt Bukarest von Berlin aus an, Austrian Airlines von Wien aus, Blue Air bietet Verbindungen nach Köln-Bonn und Stuttgart, Germanwings nach Düsseldorf, Lufthansa und Tarom nach Frankfurt und Swiss Air nach Zürich. Vom Flughafen aus ist Sinaia mit Bus, Bahn oder Transfer-Shuttle-Anbietern zu erreichen. Mit dem eigenen Auto ist Sinaia ebenfalls zu erreichen, wenn man bereit ist, lange Fahrzeiten aus dem deutschsprachigen Ausland in Kauf zu nehmen: Selbst vom vergleichsweise nahe gelegenen Wien aus sind noch fast 1.000 Kilometer zurückzulegen. An der rumänischen Grenze muss eine Straßennutzungsgebühr entrichtet werden. In Sinaia selbst kommt man gut ohne Auto zurecht, lediglich für Ausflüge bietet sich ein Wagen an.

Transport von Sinaia

Anderen Verkehrsmitteln
Aeroclub Ghimbav ~20 km

Stadt Sinaia (Sud Muntenia)

rumanien

Präsentation

Die Stadt Sinaia liegt in den rumänischen Karpaten, etwa 50 Kilometer südlich von Braşov. Sinaia liegt auf etwa 760 bis 860 Metern Höhe über dem Meeresspiegel und ist ein beliebtes Skigebiet: Eine Seilbahn fährt von der Stadt aus bis hinauf auf 2.000 Meter. Sinaia zählt knapp 12.000 Einwohner und wurde nach dem Kloster Sinaia benannt, um das sich der Ort entwickelt hat. Das Kloster selbst ist nach dem biblischen Berg Sinai benannt. Das Wetter in Sinaia ist typisch für die Höhenlage und weist nur relativ geringe Temperaturschwankungen auf. Durchschnittliche Tiefsttemperaturen erreichen im Januar etwa -4 °C, durchschnittliche Höchstwerte im Juni etwa 15 °C. Obwohl die Winter relativ mild sind, ist die Region schneereich und so liegt zwischen November und März fast durchgehend Schnee – in Höhenlagen bis zu drei Meter tief. Rumänien bezahlt mit dem Leu (in der Mehrzahl Lei und auf Deutsch Löwe genannt, Währungszeichen RON). Das Land liegt in der Osteuropäischen Zeitzone; die Uhren gehen hier der koordinierten Weltzeit zwei Stunden voraus (UTC+2 bzw. MEZ+1).

Die stadt Sinaia gehört zu der region Sud Muntenia und zu der grafschaft Prahova.

Die stadt zählt Sinaia erstreckt sich über 81 km² und zälht 9.975 Einwohner (Volkszählung von 2011) für eine Dichte von 123,15 Einwohner pro km². Die durchschnittliche Höhe beträgt 815 m.
Die Bürgermeister der stadt Sinaia ist Vlad-Gheorghe Oprea Parti national libéral (National Liberal Party) Auftrag 2008-.
Der französische Name der stadt ist Sinaia.
Die Website von Sinaia http://www.primariasinaia.ro

Points oder Interessen

Sinaia ist ein Urlaubsort für alle Jahreszeiten

Die kleine Bergstadt Sinaia gilt schon seit langem als eines der beliebtesten Reiseziele in Rumänien. Im Winter bietet der Berg Furnica sieben Skipisten und im Frühling und im Sommer finden sich rund um die Stadt zahlreiche Wanderwege. Dann und im kühleren Herbst locken außerdem einige Kur- und Thermalangebote, denn Sinaia ist auch Luftkurort. So hat Sinaia auch eine lange Geschichte als Urlaubsort; spätestens seit hier König Carol I von Rumänien in den 1870er Jahren seinen Sommerpalast  Schloss Peleş errichtete. Der schöne im Stil der k.u.k. Zeit errichtete Palast gilt als die Hauptsehenswürdigkeit von Sinaia. Nur etwa 300 Meter entfernt liegt ein weiteres Schloss, Schloss Pelişor, das ebenfalls als sehenswert gilt. Auch das namensgebende Kloster von Sinaia ist einen Abstecher wert. Ein Stadtspaziergang durch die kleine Stadt ist ebenfalls lohnenswert. Besonders in der Furnica Straße und in der Cantacuzino Straße finden sich zahlreiche prachtvolle Villen und Kleinpaläste. Hier versuchten Aristokraten und andere Reiche, die Prachtbauten der königlichen Familie nachzuahmen und errichteten standesgemäße Unterkünfte für ihren Urlaub. Auch ein Casino wurde nach dem Vorbild des Casinos von Monaco hier unter Carol I errichtet und zog zur Blütezeit des Ortes die Reichen und die Schönen an: Bis zu 800 Spieler sollen hier täglich ihr Geld gelassen haben.

Weitere Informationen zum Urlaubsort bei der Tourist Information am Boulevard Carol I. Nr. 47
Website: www.infosinaia.ro
E-Mail: contact@infosinaia.ro

Schloss Peleş

Eine Besichtigung von Schloss Peleş gehört quasi zum Pflichtprogramm bei einer Reise nach Sinaia: Man kann das Schloss von Sinaia aus auf einem Spaziergang von etwa einer halben Stunde erreichen. Vom Stadtzentrum aus folgt man der Hauptstraße in Richtung Kloster Sinaia und geht dann links über die Carmen Silva Straße weiter. Das Schloss gilt als das schönste Rumäniens; der Grundstein für das imposante Bauwerk wurde im Jahre 1875 gelegt. Zeitgleich entstanden auf dem Gelände weitere Bauwerke in ähnlichem Stil, wie zum Beispiel der Sitz der königlichen Wache, ein Jagdschloss  und das kleinere Schloss Pelişor. Zahlreiche opulent ausgestattete Räume faszinieren im Schloss die Besucher. Die Landschafsgärten mit ihren Stein- und Marmorskulpturen, Brunnen, Statuen und Urnen gelten ebenfalls als sehenswert. Der Innenhof bietet eine klassische Märchenkulisse. Da es auf Schloss Peleş um die Mittagszeit oft voll werden kann, empfiehlt sich ein Besuch in den Morgenstunden.

Website: www.peles.ro
E-Mail: contact@peles.ro
Telefon: +40 244 310 918
Öffnungszeiten: Mitte September bis Mitte Mai: Mittwoch 11 bis 17 Uhr, Donnerstag bis Sonntag 9 bis 17 Uhr; Mitte Mai bis Mitte September: Dienstag 11 bis 17 Uhr, Mittwoch bis Sonntag 9 bis 17 Uhr
Eintritt: Erdgeschoss Erwachsene 20 RON, Schüler und Studenten 5 RON; 1. Stock und Führung 50 RON bzw. 12,50 RON

Schloss Pelişor

Das kleinere Schloss Pelişor liegt nur etwa 300 Meter entfernt erhöht an einem Seitenweg hinter dem Schloss Peleş. So wird das sogenannte „kleine Schloss Peleş“ manchmal von den Besuchern links liegen gelassen oder übersehen. Es ist aber ebenfalls eine Besichtigung wert. Erbaut wurde das Schloss von Carol I. für seinen Thronfolger und Neffen Ferdinand I. von Hohenzollern und dessen Frau Marie von Edinburgh. Nach Plänen des Architekten Karel Limann wurde das Schloss in den Jahren 1899 bis 1902 errichtet; der Fachwerkbau erinnert mit seinen zahlreichen Erkern an die k.u.k. Zeit und zeigt auch Stilelemente von Hohenzollern. Die Möbel und die Innenarchitektur wurden von Bernhard Ludwig entworfen. Unter dem rumänischen Diktator Ceausescu wurde das Schloss als repräsentative Residenz genutzt – auch der Diktator selbst soll hier zeitweise gewohnt haben. Von den insgesamt 99 Zimmern im Schloss können mittlerweile mehrere besichtigt werden und im Schlossmuseum finden sich eine Möbelsammlung sowie eine Ausstellung von dekorativen Gegenständen und eine wertvolle Kunstsammlung.

Website: www.peles.ro
E-Mail: contact@peles.ro
Telefon: +40 244 310 918
Öffnungszeiten: Mitte September bis Mitte Mai: Mittwoch 11 bis 17 Uhr, Donnerstag bis Sonntag 9 bis 17 Uhr; Mitte Mai bis Mitte September: Donnerstag bis Sonntag 11 bis 19 Uhr
Eintritt: Erwachsene 20 RON, Schüler und Studenten 5 RON

Das Kloster Sinaia

Auf etwa halbem Weg zwischen der Stadt und dem Schloss Peleş liegt das Kloster Sinai. Es bietet etwa zwanzig Mönchen eine Heimat. Im Jahre 1675 kehrte Mihai Cantacuzino von einer Pilgerreise zum Berg Sinai zurück und entschloss sich, zum Andenken an seine Reise ein Kloster zu Füßen der Karpaten zu erbauen und es Kloster Sinaia zu nennen. Das Kloster wurde dann in den Jahren 1678 bis 1688 erbaut. Dicke Wände garantierten Abgeschiedenheit für die Mönche und erwiesen sich als guter Schutz bei Angriffen. Später wurden rund um das Kloster Herbergen und Gasthäuser für Reisende errichtet und der Ort Sinaia entwickelte sich. Eine Neue Kirche wurde zwischen 1843 und 1846 errichtet und ist im byzantinischen Stil gehalten – hier ist seit 1895 ein Museum für religiöse Kunst untergebracht, das einige der Klosterschätze zeigt. Besonders die zwei Ikonen in der Kirche, die der russische Zar Nikolas II. der Kirche im Jahre 1903 schenkte, gelten hier als sehenswert. Im Museum findet sich außerdem die erste Übersetzung der Bibel ins Rumänische. Sie ist in kyrillischer Schrift verfasst und stammt aus dem Jahre 1688.

Kloster Sinaia, Str. Manastirii Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 10 bis 16 Uhr
Eintritt: Erwachsene 4 RON, Kinder 2 RON

Das Gedenkhaus für George Enescu

Der berühmte rumänische Komponist George Enescu hatte an der Straße nach Predeal seine Villa. Er stand seit 1898, nach dem Erfolg seines ersten Werkes, das mit der rumänischen Nationalhymne endete, in engen Beziehungen zum Königshaus. Die Königin wurde zu seiner Mäzenin und bot Enescu ein Studierzimmer im Schloss Peleş an. In den Jahren 1923 bis 1926 ließ sich Enescu dann diese Villa aus den Einnahmen einer Amerika-Tournee errichten. Hier sind noch zahlreiche Originale aus Lebzeiten des Komponisten erhalten: Unter anderem ist das Klavier zu besichtigen, auf dem er einige seiner wichtigsten Stücke komponiert hat, ein Ibach Klavier aus Lausanne. Auch sein „die Zelle“ genannter Rückzugsraum im Dachgeschoss, in dem viele seiner Werke erdacht worden sind, ist zu besichtigen. Das schlichte Zimmer steht dabei im Gegensatz zum prachtvolleren Schlafzimmer seiner Frau oder dem Salon in der Beletage, der mit schönen Möbeln aus dem Biedermeier eingerichtet ist. Zahlreiche Objekte, Porzellan, Keramiken und Möbelstücke aus verschiedenen Stilrichtungen fügen sich in der Villa zu einem harmonischen Ganzen. In der Villa Luminiş wohnte auch Yehudi Menuhin für zwei Monate des Jahres 1927, als der berühmte Geiger bei Enescu Violinunterricht nahm.

Villa Luminiş (auch Casa Memoriala George Enescu), Str. Yehudi Menuhin, Cumpatu, Sinaia
Telefon: +40 244 311 753
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr
Eintritt: 6 RON ohne Fotos

Eine Bergtour mit der Seilbahn

Direkt von Sinaia aus bieten sich zahlreiche Wanderungen in die Bucegi Berge an. Die Seilbahn verkehrt täglich außer montags und bringt Besucher innerhalb von fünfzehn Minuten auf „Cota 1400“ und „Cota 2000“. Die Seilbahnstation von Sinaia liegt direkt im Zentrum. Oben finden sich nicht nur Wanderwege, sondern auch zahlreiche Hütten zur Einkehr oder als Übernachtungsmöglichkeit. „Höhe 1400“ kann auch mit dem Auto in etwa fünfzehn Minuten erreicht werden. Zu Fuß dauert der Weg bergauf etwa eineinhalb Stunden. Von Höhe 1400 führt eine weitere Seilbahn weiter auf 2000 Meter Höhe und es bieten sich wunderbare Ausblicke über das Prahova Tal und Bucegi.

Busteni

Busteni liegt nur einige Minuten von Sinaia entfernt und ist ein malerisches Bergstädtchen. Der Ort zählt zu den bekanntesten Wintersportorten Rumäniens und bietet ebenfalls eine Seilbahn in die Berge. Zielstation ist die Babele Hütte. Oben angekommen finden sich dann die wohl bekanntesten Felsformationen Rumäniens: Die Sphinx und die „alten Frauen“. Die bizarren Felsformen liegen auf etwa 2216 Metern Höhe etwas unterhalb des Gipfels Baba Mare und entstanden durch Winderosion. Die Seilbahn ist besonders in den Sommermonaten oft überlaufen, da dann zahlreiche Rumänen hier Urlaub machen: Wartezeiten von ein bis zwei Stunden sind keine Seltenheit. Ein sehr früher Start oder eine Bergwanderung durch das Jepilor-Tal sind dann die Alternativen.

Auf den Spuren Draculas

Bei einem Urlaub in den Karpaten darf eigentlich ein Ausflug zum Schloss Dracula nicht fehlen: Die Burg Bran liegt nur etwas weniger als fünfzig Kilometer von Sinaia entfernt und bietet sich für einen Tagesausflug an. Die hoch oben auf einem Felsen gelegene Burg soll einst das Zuhause des berühmt-berüchtigten Vlad gewesen sein und bot Bram Stoker die Vorlage für seinen Vampirroman.

Schloss Bran, Str. Traian Mosoiu 24, Bran
Website: www.bran-castle.com
E-Mail: office@bran-castle.com
Telefon: +40 268 237 700
Öffnungszeiten: täglich außer Weihnachten und Neujahr. Oktober bis April Montag 12 bis 16, Dienstag bis Sonntag 9 bis 16 Uhr; Mai bis September Montag 12 bis 18 Uhr, Dienstag bis Sonntag 9 bis 18 Uhr
Eintritt: Erwachsene 25 RON, Studenten 10 RON

Braşov

Auch die Stadt Braşov (Kronstadt) ist von Sinaia aus in weniger als einer Autostunde zu erreichen. Die Stadt wurde einst von den Ritterbrüdern des Deutschen Ordens gegründet und bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten: Die schwarze Kirche und die Kirche des Nikolaus von Myra sowie die Synagoge gelten hier als besonders interessant. Auch das alte Rathaus und die zahlreichen mittelalterlichen Bürgerhäuser in der malerischen Altstadt bieten einen schönen Anblick. Hier findet sich auch die angeblich engste Straße Europas, die Strada Sforii zwischen Cerbului und Poarta Schei. Hinzu kommen die mittelalterlichen Stadtbefestigungen mit den verschiedenen Stadttoren, die ausgiebig restauriert wurden und zu besichtigen sind.

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Zeitzone :
Europe/Bucharest
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  • Poiana Ţapului ~6 km
  • Azuga ~11 km
  • Ghioşeşti ~12 km
  • Comarnic ~13 km
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  • Secăria ~13 km
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Sinaia liegt direkt an der Eisenbahnlinie Braşov – Bukarest. So passieren zahlreiche Züge Sinaia und Bukarest ist täglich mehrmals mit dem Zug oder mit dem Reisebus zu erreichen. Die Fahrzeit für die etwa 140 Kilometer lange Strecke nach Bukarest liegt zwischen eineinhalb und zweieinhalb Stunden je nach Zugart. Nach Braşov beträgt die Fahrzeit mit der Eisenbahn etwa eine Stunde. Der nächstgelegene Flughafen für Sinaia ist der Flughafen von Bukarest-Otopeni (www.bucharestairports.ro). Der Flughafen liegt nördlich von Bukarest und etwa 110 Kilometer von Sinaia entfernt. Er ist der am meisten angeflogene Flughafen Rumäniens und bietet Verbindungen in zahlreiche europäische Länder. Air Berlin fliegt Bukarest von Berlin aus an, Austrian Airlines von Wien aus, Blue Air bietet Verbindungen nach Köln-Bonn und Stuttgart, Germanwings nach Düsseldorf, Lufthansa und Tarom nach Frankfurt und Swiss Air nach Zürich. Vom Flughafen aus ist Sinaia mit Bus, Bahn oder Transfer-Shuttle-Anbietern zu erreichen. Mit dem eigenen Auto ist Sinaia ebenfalls zu erreichen, wenn man bereit ist, lange Fahrzeiten aus dem deutschsprachigen Ausland in Kauf zu nehmen: Selbst vom vergleichsweise nahe gelegenen Wien aus sind noch fast 1.000 Kilometer zurückzulegen. An der rumänischen Grenze muss eine Straßennutzungsgebühr entrichtet werden. In Sinaia selbst kommt man gut ohne Auto zurecht, lediglich für Ausflüge bietet sich ein Wagen an.

Transport von Sinaia

Anderen Verkehrsmitteln
Aeroclub Ghimbav ~20 km