Stadt Santander (Cantabria)

spanien

Präsentation

Santander ist die Hauptstadt der autonomen Region Kantabrien. Die Stadt liegt an der Nordküste Spaniens, zählt etwa 177.000 Einwohner und ist mit ihren zahlreichen Stränden ein beliebter Badeort. Der Name der Stadt leitet sich vom Namen des Heiligen Sankt Emeterius ab. Das Haupt des Märtyrers soll der Legende nach im 4. Jahrhundert nach Santander gelangt sein. Santander genießt ein ozeanisches Klima mit nur etwa 10 °C Fluktuation in den Durchschnittstemperaturen und durchweg hoher Luftfeuchtigkeit. Die Durchschnittstemperaturen liegen zwischen 13 °C im Januar und Februar sowie  23 °C im Juli und August. In Spanien bezahlt man mit dem Euro und Santander liegt in der Mitteleuropäischen Zeitzone.

Die stadt Santander gehört zu der gemeinschaft Cantabria und zu der provinz Cantabria.

Die stadt zählt Santander erstreckt sich über 35 km² und zälht 182.700 Einwohner (Volkszählung von 2009) für eine Dichte von 5.220,00 Einwohner pro km². Die durchschnittliche Höhe beträgt 350 m.
Die Bürgermeister der stadt Santander ist Íñigo de la Serna (Parti populaire) Auftrag 2011-2015.
Die Einwohner werden santanderino/a genannt.. Der französische Name der stadt ist Santander.
Der Schutzpatron der stadt Santander ist Virgen de Nuestra Señora del Mar. Die Website von Santander http://portal.ayto-santander.es

Points oder Interessen

Das Zentrum von Santander und die Kathedrale

Leider vernichtete ein Großbrand im Jahre 1941 fast die gesamte Altstadt von Santander. Wie durch ein Wunder kam damals nur ein einziger Feuerwehrmann ums Leben, das Stadtbild Santanders wurde jedoch nachhaltig verändert. Allein die Kathedrale von Santander wurde originalgetreu wieder aufgebaut. Trotzdem strahlt Santander das elegante Flair eines traditionellen Seebads aus und gilt als äußerst sehenswert. Neben den schönen Stränden ziehen besonders die vielen Parks und die lebhafte Atmosphäre sowie die herrliche Lage die Besucher an. Die Stadt erstreckt sich auf einer Landzunge entlang der tief eingeschnittenen Bucht von Santander. Durch die Halbinsel sind die Stadt und der Hafen vor den schlimmsten Atlantikstürmen geschützt. Die Kathedrale im Herzen der Stadt gilt als die Hauptsehenswürdigkeit Santanders. Hier finden sich die Reliquien des namensgebenden Märtyrers Emeterius und des Celedonius, den Schutzheiligen der Stadt, sowie das Grab des berühmten kantabrischen Schriftstellers Menéndez y Pelayo. Die Kathedrale wurde im 13. Jahrhundert im gotischen Stil auf den Mauern eines romanischen Vorgängerbaus errichtet und erstrahlt nach vielen Umbauten und Zerstörungen durch Explosion und Feuer heute wieder im ursprünglichen Stil. Durch Glasfenster kann man unter dem Fußboden der Kathedrale Spuren des römischen Santander betrachten.

Catedral de la Asunción, Plaza del Obispo José Eguino y Trecu
Website: www.diocesisdesantander.com
Öffnungszeiten: 10 bis 13 Uhr und 16:30 bis 19 Uhr

Das Museum der modernen Kunst

Das heutige Museo de Arte Moderno y Contemporáneo wurde bereits im Jahre 1907 als Museum der schönen Künste gegründet. Obwohl das Museum heute seinen Schwerpunkt in der Sammlung zeitgenössischer Kunst sieht, finden sich hier doch einige interessante Werke anderer Epochen. Besondere Highlights sind das Porträt Ferdinands VII. von Francisco de Goya oder die Werke der portugiesischen Malerin des Barock Josefa de Óbidos. Insgesamt kann die Ausstellung mit einer umfangreichen Sammlung aufwarten, die vom 16. bis ins 21. Jahrhundert reicht. Neben zahlreichen spanischen Künstler finden sich auch Werke international renommierter Künstler. Unter anderem machen auch die Bilder von Joan Miró sowie die innovative Ausstellungs- und Kombinationsweise der Werke einen Besuch des Museums zu einem lohnenden Zeitvertreib. In einem weiteren repräsentativen Gebäude gleich neben dem Museum ist die Bibliothek Menéndez Pelayo untergebracht, die im Jahre 1915 errichtet wurde, um die etwa 41.500 Bücher zu beherbergen, die der Dichter und Philosoph Menéndez Pelayo der Stadt vermachte.

Museo de Arte Moderno y Contemporáneo, Calle Rubio 6, Santander
Website: www.museosdesantander.com
Telefon: +34 942 20 31 20
Öffnungszeiten: 16.September bis 15. Juni Dienstag bis Samstag 10 bis 13:30 und 17:30 bis 21 Uhr, Sonntag 11 bis 13:30 Uhr; 16. Juni bis 15. September Dienstag bis Samstag 10:30 bis 13 Uhr und 18 bis 21 Uhr, Sonntag 11 bis 13:30 Uhr
Eintritt: frei

Das kantabrische Meeresmuseum

Für alle Besucher, die auch nur ein wenig Interesse am feuchten Element haben, gilt das Museo Marítimo del Cantábrico in der Calle de San Martín de Bajamar direkt am Wasser als ein Muss. Auf vier Etagen wird hier die gesamte Geschichte der Beziehung Kantabriens zum Meer dargelegt. Hauptattraktionen sind die Abteilung zur Seefahrts- und Hafengeschichte, beginnend mit dem römischen Hafen Portus Victoriae, das etwa sechzig Tonnen schwere Walskelett und das Meeresaquarium Santanders im Untergeschoss, das ebenfalls zur Ausstellung zählt. Besonders schön ist auch die Aussicht von der Dachterrasse; hier reicht der Blick bei klarer Sicht bis zur anderen Seite der Bucht nach Laredo. Insgesamt kann das Museum mit etwa 3.000 m2 Ausstellungsfläche aufwarten und zeigt das Leben im und am Meer in all seinen Formen im Verlauf der letzten 2000 Jahre. Die Ausstellung ist dabei in vier Abteilungen gegliedert: Themen sind „Das Leben im Meer“ (Meeresbiologie), „Fischer“ (Fischfang und Ethnografie), „Die Kantabrische See und Geschichte“ (Meeresgeschichte) sowie „Technik“.

Museo Marítimo del Cantábrico, Calle de San Martín de Bajamar, Santander
Website: www.museosdecantabria.es
E-Mail: mmc@gobcantabria.es
Telefon: 34 942 27 49 62
Öffnungszeiten: von Oktober bis April, Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr; von Mai bis September Dienstag bis Sonntag 10 bis 19:30 Uhr
Eintritt: Erwachsene 8 Euro, Kinder (5 bis 12 Jahre) 5 Euro, Kinder unter 5 Jahren frei

Das archäologische Museum zur Früh- und Vorgeschichte Kantabriens

In der Calle Bailén befindet sich das Museo Regional de Prehistoria y Arqueologia de Cantabria. Es liegt im Mercado del Este, dem überdachten Marktgebäude im Zentrum der Stadt. Das Gebäude wurde zwischen 1839 und 1842 nach Plänen von A. Zabaleta errichtet und 1986 unter Denkmalschutz gestellt. Unter anderem beherbergt das Museum eine der umfangreichsten Sammlungen der Welt von Kleinkunst aus dem Jungpaläolithikum (vor etwa 40.000 bis etwa 10.000 Jahren). Die ältesten Ausstellungsstücke des Museums sind gar mehr als 100.000 Jahre alt und stammen aus der Höhle von El Castillo, die mit zum nordspanischen paläolithischen UNESCO-Welterbe zählt. Verschiedene Werkzeuge aus zahlreichen Perioden sind ebenfalls ausgestellt. Besondere Beachtung findet dabei immer der Bezug zur Region Kantabrien. Auch archäologische Ausstellungsstücke aus der jüngeren Geschichte sind in diesem Museum zu finden.

Museo Regional de Prehistoria y Arqueologia de Cantabria, Calle Bailén, Santander
Website: www.museosdecantabria.es
E-Mail: mupac@cantabria.es
Telefon: +34 942 20 71 05
Öffnungszeiten: 16. Juni bis 15. September 10:30 bis 14 Uhr und 17 bis 20:30 Uhr; 16. September bis 15. Juni 10 bis 14 Uhr und 17 bis 20 Uhr; Führungen um 10:30, 12:30, 17:15 und 18:30 Uhr
Eintritt: Erwachsene 5 Euro, Kinder (4 bis 12 Jahre) 2 Euro, Kinder bis 3 Jahre frei

Der königliche Palast von Santander

Im Osten der Landzunge von Santander liegt die Halbinsel La Magdalena. Hier wurde im Jahre 1908 der Palacio de la Magdalena für den spanischen König Alfonso XIII und seine Familie errichtet. Der Palast wurde im englischen Landhausstil erbaut und diente der königlichen Familie von 1913 bis 1930 als Sommerresidenz. Seit 1932 wird das Gebäude durch die Sommeruniversität Menéndez Pelayo genutzt und gehört seit 1977 der Stadt Santander. Der Park und die Landzunge sind frei zugänglich und laden zu schönen Spaziergängen ein: Der Landschaftspark ist der größte der insgesamt mehr als 30 Parks der Stadt und genießt eine ganz besondere Lage. Mehrere Wanderwege führen durch das Gelände und besonders die Küstenstraße, die rund um die Halbinsel reicht, bietet immer wieder herrliche Ausblicke. Auch die Strände von La Magdalena und Bikini (so benannt, da hier als einem der ersten Orte in Spanien in den 1950er Jahren diese Bademode getragen wurde) liegen auf der Halbinsel und laden im Sommer zum Verweilen. Tennisplätze, Polofeld und eine Segelschule sowie ein Mini-Zoo mit Pinguinen und Seehunden ziehen ebenfalls die Besucher an. Auf einer Palastführung können Interessierte Näheres über die Geschichte des Palastes erfahren.

Península y Palacio de La Magdalena,
Website: www.centenariopalaciomagdalena.com
E-Mail: palaciomagdalena@ayto-santander.es
Telefon: +34 942 203 084
Öffnungszeiten Park: täglich 8 bis 22 Uhr
Öffnungszeiten Palast: Führungen Montag bis Freitag um 11, 12 und 17 Uhr, Samstag um 10, 11, 12, 13, 17 und 18 Uhr, Sonntag um 10, 11, 12 und 13 Uhr
Eintritt: 3 Euro

Zahlreiche Strände bieten rund um Santander die Qual der Wahl

Nicht nur die nach Süden gerichteten Strände nahe dem Stadtzentrum von Santander, sondern auch der nördliche Strand von El Sardinero ist ein beliebtes Ziel. Der etwa zwei Kilometer lange El Sardinero Strand wurde nach einem nördlichen Vorort der Stadt benannt und war schon um die Mitte des 19. Jahrhunderts ein beliebtes Badeziel. Damals reiste vor allem die Madrider Aristokratie für Sommerfreunden nach Santander und El Sardinero. Auch heute noch finden sich hier einige Luxushotels und Casinos, wie unter anderem das imposante Hotel Real. Auf der der Stadt gegenüberliegenden Seite der Bucht findet sich der beliebte Strand des Seebads Laredo, für den allerdings ein Anfahrtsweg von etwa zwanzig Kilometern in Kauf genommen werden muss.

Der Naturpark von Cabárceno

Etwa zwanzig Kilometer südlich von Santander liegt der Naturpark Parque de la Naturaleza Cabárceno. Hier finden sich großzügige Freigehege mit zahlreichen Tierarten. Darunter zählen unter anderem die Löwen, die Wölfe, die Elefanten und die Bären als Publikumsmagneten; auch die Greifvogelvorführung zwei Mal täglich gilt als sehenswert. Insgesamt hat der Park eine Fläche von etwa 750 Hektar und zeigt etwa 100 verschiedene Tierarten. Etwa zwanzig Straßenkilometer und zahlreiche Wanderwege führen durch den Park.

Website: www.parquedecabarceno.com
Telefon: +34 942 563 736
Öffnungszeiten: täglich 10 bis 17 Uhr, in der Hauptsaison 9:30 bis 18 oder 19 Uhr
Eintritt: Erwachsene 25 Euro, Kinder 15 Euro

Das Seebad Laredo

Das an der gegenüberliegenden Seite der Bucht gelegene Seebad Laredo lohnt nicht nur wegen seines schönen Strandes einen Besuch. Laredo ist das größte Seebad Kantabriens und kann mit einer attraktiven Altstadt und einem historischen Hafen aufwarten. Reste der mittelalterlichen Stadtmauer sowie die gotische Kirche Santa María de la Asunción aus dem 13. Jahrhundert lohnen einen Besuch. Auch das alte Rathaus und vor allem der Convento de San Francisco aus dem 16. Jahrhundert mit einem Renaissance-Kreuzgang und Museum gelten als äußerst sehenswert. Laredo ist von Santander aus leicht mit dem Bus zu erreichen. Die Fahrzeit beträgt zwischen dreißig und vierzig Minuten.

Die Höhlen von Puente Viesgo

Etwas mehr als dreißig Kilometer südlich von Santander liegen die Höhlen von Puente Viesgo. Diese sind zwar etwas weniger bekannt – und auch etwas weniger bedeutend – als die berühmten Höhlen von Altamira, gelten aber trotzdem als kunsthistorisch interessant und äußerst sehenswert. Die Höhlen wurden bereits vor mehr als einhundert Jahren entdeckt und faszinieren seitdem mit ihren Felsenzeichnungen und -ritzungen die Besucher: Die Höhlen wurden bereits vor etwa 40.000 Jahren menschlich genutzt und die Zeichnungen sind etwa 14.000 bis 15.000 Jahre alt. Ein prähistorisches Museum im ehemaligen Bahnhof von Puente Viesgo ist ebenfalls interessant.

Website: http://cuevas.culturadecantabria.com
Öffnungszeiten (Führungen): Mittwoch bis Sonntag 9:30 bis 15:30, in den Sommermonaten länger
Eintritt: 3 Euro

Redakteur :

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Zahlen

Landesvorwahl :
ES
Postleitzahl :
39001
Breite :
43.46500
Länge :
-3.80830
Zeitzone :
Europe/Madrid
Zeitzonenbezeichner :
UTC+1
Sommerzeit :
Y

Nachbarstädte

Rathaus von Santander

Adresse des Rathauses von Santander
Rathaus von Santander
Plaza del ayuntamiento, s/n
39002 - Santander
Bürgermeister
IÑigo Joaquin De La Serna Hernaiz
Volkspartei
Telefonnummer des Rathauses
+(34) 942 200600
tarif (1,18€/min)
Fax-Nummer
+(34) 942 200737
tarif (1,18€/min)
E-Mail
secretaria-alcaldia@ayto-santander.es
Offizielle Website der Santander
http://www.santander.es
Booking.com

Begleiten Sie uns !

Wie kommt man hin ?

Der internationale Flughafen von Santander (www.aena-aeropuertos.es) ist der einzige Flughafen Kantabriens und bietet Verbindungen nach Madrid und Barcelona sowie in andere Städte Spaniens. Die Billigfluglinie Ryanair verbindet Santander zudem mit einigen Zielen im europäischen Ausland. Der Flughafen liegt etwa sechs Kilometer südlich des Stadtzentrums und ist mit Bussen gut zu erreichen. Der Taxistand liegt ebenso wie die Bushaltestelle direkt außerhalb des Flughafengebäudes; die Busse verkehren zwischen 6:40 Uhr morgens und 23 Uhr regelmäßig etwa alle dreißig Minuten (www.alsa.es). Die Fahrt ins Stadtzentrum dauert etwa zehn bis fünfzehn Minuten und kostet 4,40 Euro. Mietwagenfirmen finden sich im Flughafen ebenfalls. Ein Mietwagen lohnt sich vor allem für Ausflüge ins Hinterland oder entlang der schönen Küste. In Santander selbst und bei Ausflügen in die nähere Umgebung kommt man gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln aus. Santander kann außerdem mit der Autofähre von den englischen Häfen Plymouth oder Portsmouth aus erreicht werden. Mit dem Auto ist die Anreise nach Nordspanien aus dem deutschsprachigen Ausland zeitraubend: Die Strecke beträgt etwa 1400 bis 2000 Kilometer und führt größtenteils über mautpflichtige Autobahnen. Mit dem Autoreisezug bis ins französische Narbonne lassen sich einige Kilometer sparen, allerdings müssen die Züge meist sehr weit im Voraus gebucht werden und sind sehr teuer.

Transport von Santander

Internationaler Flughafen
Santander ~4 km

Stadt Santander (Cantabria)

spanien

Präsentation

Santander ist die Hauptstadt der autonomen Region Kantabrien. Die Stadt liegt an der Nordküste Spaniens, zählt etwa 177.000 Einwohner und ist mit ihren zahlreichen Stränden ein beliebter Badeort. Der Name der Stadt leitet sich vom Namen des Heiligen Sankt Emeterius ab. Das Haupt des Märtyrers soll der Legende nach im 4. Jahrhundert nach Santander gelangt sein. Santander genießt ein ozeanisches Klima mit nur etwa 10 °C Fluktuation in den Durchschnittstemperaturen und durchweg hoher Luftfeuchtigkeit. Die Durchschnittstemperaturen liegen zwischen 13 °C im Januar und Februar sowie  23 °C im Juli und August. In Spanien bezahlt man mit dem Euro und Santander liegt in der Mitteleuropäischen Zeitzone.

Die stadt Santander gehört zu der gemeinschaft Cantabria und zu der provinz Cantabria.

Die stadt zählt Santander erstreckt sich über 35 km² und zälht 182.700 Einwohner (Volkszählung von 2009) für eine Dichte von 5.220,00 Einwohner pro km². Die durchschnittliche Höhe beträgt 350 m.
Die Bürgermeister der stadt Santander ist Íñigo de la Serna (Parti populaire) Auftrag 2011-2015.
Die Einwohner werden santanderino/a genannt.. Der französische Name der stadt ist Santander.
Der Schutzpatron der stadt Santander ist Virgen de Nuestra Señora del Mar. Die Website von Santander http://portal.ayto-santander.es

Points oder Interessen

Das Zentrum von Santander und die Kathedrale

Leider vernichtete ein Großbrand im Jahre 1941 fast die gesamte Altstadt von Santander. Wie durch ein Wunder kam damals nur ein einziger Feuerwehrmann ums Leben, das Stadtbild Santanders wurde jedoch nachhaltig verändert. Allein die Kathedrale von Santander wurde originalgetreu wieder aufgebaut. Trotzdem strahlt Santander das elegante Flair eines traditionellen Seebads aus und gilt als äußerst sehenswert. Neben den schönen Stränden ziehen besonders die vielen Parks und die lebhafte Atmosphäre sowie die herrliche Lage die Besucher an. Die Stadt erstreckt sich auf einer Landzunge entlang der tief eingeschnittenen Bucht von Santander. Durch die Halbinsel sind die Stadt und der Hafen vor den schlimmsten Atlantikstürmen geschützt. Die Kathedrale im Herzen der Stadt gilt als die Hauptsehenswürdigkeit Santanders. Hier finden sich die Reliquien des namensgebenden Märtyrers Emeterius und des Celedonius, den Schutzheiligen der Stadt, sowie das Grab des berühmten kantabrischen Schriftstellers Menéndez y Pelayo. Die Kathedrale wurde im 13. Jahrhundert im gotischen Stil auf den Mauern eines romanischen Vorgängerbaus errichtet und erstrahlt nach vielen Umbauten und Zerstörungen durch Explosion und Feuer heute wieder im ursprünglichen Stil. Durch Glasfenster kann man unter dem Fußboden der Kathedrale Spuren des römischen Santander betrachten.

Catedral de la Asunción, Plaza del Obispo José Eguino y Trecu
Website: www.diocesisdesantander.com
Öffnungszeiten: 10 bis 13 Uhr und 16:30 bis 19 Uhr

Das Museum der modernen Kunst

Das heutige Museo de Arte Moderno y Contemporáneo wurde bereits im Jahre 1907 als Museum der schönen Künste gegründet. Obwohl das Museum heute seinen Schwerpunkt in der Sammlung zeitgenössischer Kunst sieht, finden sich hier doch einige interessante Werke anderer Epochen. Besondere Highlights sind das Porträt Ferdinands VII. von Francisco de Goya oder die Werke der portugiesischen Malerin des Barock Josefa de Óbidos. Insgesamt kann die Ausstellung mit einer umfangreichen Sammlung aufwarten, die vom 16. bis ins 21. Jahrhundert reicht. Neben zahlreichen spanischen Künstler finden sich auch Werke international renommierter Künstler. Unter anderem machen auch die Bilder von Joan Miró sowie die innovative Ausstellungs- und Kombinationsweise der Werke einen Besuch des Museums zu einem lohnenden Zeitvertreib. In einem weiteren repräsentativen Gebäude gleich neben dem Museum ist die Bibliothek Menéndez Pelayo untergebracht, die im Jahre 1915 errichtet wurde, um die etwa 41.500 Bücher zu beherbergen, die der Dichter und Philosoph Menéndez Pelayo der Stadt vermachte.

Museo de Arte Moderno y Contemporáneo, Calle Rubio 6, Santander
Website: www.museosdesantander.com
Telefon: +34 942 20 31 20
Öffnungszeiten: 16.September bis 15. Juni Dienstag bis Samstag 10 bis 13:30 und 17:30 bis 21 Uhr, Sonntag 11 bis 13:30 Uhr; 16. Juni bis 15. September Dienstag bis Samstag 10:30 bis 13 Uhr und 18 bis 21 Uhr, Sonntag 11 bis 13:30 Uhr
Eintritt: frei

Das kantabrische Meeresmuseum

Für alle Besucher, die auch nur ein wenig Interesse am feuchten Element haben, gilt das Museo Marítimo del Cantábrico in der Calle de San Martín de Bajamar direkt am Wasser als ein Muss. Auf vier Etagen wird hier die gesamte Geschichte der Beziehung Kantabriens zum Meer dargelegt. Hauptattraktionen sind die Abteilung zur Seefahrts- und Hafengeschichte, beginnend mit dem römischen Hafen Portus Victoriae, das etwa sechzig Tonnen schwere Walskelett und das Meeresaquarium Santanders im Untergeschoss, das ebenfalls zur Ausstellung zählt. Besonders schön ist auch die Aussicht von der Dachterrasse; hier reicht der Blick bei klarer Sicht bis zur anderen Seite der Bucht nach Laredo. Insgesamt kann das Museum mit etwa 3.000 m2 Ausstellungsfläche aufwarten und zeigt das Leben im und am Meer in all seinen Formen im Verlauf der letzten 2000 Jahre. Die Ausstellung ist dabei in vier Abteilungen gegliedert: Themen sind „Das Leben im Meer“ (Meeresbiologie), „Fischer“ (Fischfang und Ethnografie), „Die Kantabrische See und Geschichte“ (Meeresgeschichte) sowie „Technik“.

Museo Marítimo del Cantábrico, Calle de San Martín de Bajamar, Santander
Website: www.museosdecantabria.es
E-Mail: mmc@gobcantabria.es
Telefon: 34 942 27 49 62
Öffnungszeiten: von Oktober bis April, Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr; von Mai bis September Dienstag bis Sonntag 10 bis 19:30 Uhr
Eintritt: Erwachsene 8 Euro, Kinder (5 bis 12 Jahre) 5 Euro, Kinder unter 5 Jahren frei

Das archäologische Museum zur Früh- und Vorgeschichte Kantabriens

In der Calle Bailén befindet sich das Museo Regional de Prehistoria y Arqueologia de Cantabria. Es liegt im Mercado del Este, dem überdachten Marktgebäude im Zentrum der Stadt. Das Gebäude wurde zwischen 1839 und 1842 nach Plänen von A. Zabaleta errichtet und 1986 unter Denkmalschutz gestellt. Unter anderem beherbergt das Museum eine der umfangreichsten Sammlungen der Welt von Kleinkunst aus dem Jungpaläolithikum (vor etwa 40.000 bis etwa 10.000 Jahren). Die ältesten Ausstellungsstücke des Museums sind gar mehr als 100.000 Jahre alt und stammen aus der Höhle von El Castillo, die mit zum nordspanischen paläolithischen UNESCO-Welterbe zählt. Verschiedene Werkzeuge aus zahlreichen Perioden sind ebenfalls ausgestellt. Besondere Beachtung findet dabei immer der Bezug zur Region Kantabrien. Auch archäologische Ausstellungsstücke aus der jüngeren Geschichte sind in diesem Museum zu finden.

Museo Regional de Prehistoria y Arqueologia de Cantabria, Calle Bailén, Santander
Website: www.museosdecantabria.es
E-Mail: mupac@cantabria.es
Telefon: +34 942 20 71 05
Öffnungszeiten: 16. Juni bis 15. September 10:30 bis 14 Uhr und 17 bis 20:30 Uhr; 16. September bis 15. Juni 10 bis 14 Uhr und 17 bis 20 Uhr; Führungen um 10:30, 12:30, 17:15 und 18:30 Uhr
Eintritt: Erwachsene 5 Euro, Kinder (4 bis 12 Jahre) 2 Euro, Kinder bis 3 Jahre frei

Der königliche Palast von Santander

Im Osten der Landzunge von Santander liegt die Halbinsel La Magdalena. Hier wurde im Jahre 1908 der Palacio de la Magdalena für den spanischen König Alfonso XIII und seine Familie errichtet. Der Palast wurde im englischen Landhausstil erbaut und diente der königlichen Familie von 1913 bis 1930 als Sommerresidenz. Seit 1932 wird das Gebäude durch die Sommeruniversität Menéndez Pelayo genutzt und gehört seit 1977 der Stadt Santander. Der Park und die Landzunge sind frei zugänglich und laden zu schönen Spaziergängen ein: Der Landschaftspark ist der größte der insgesamt mehr als 30 Parks der Stadt und genießt eine ganz besondere Lage. Mehrere Wanderwege führen durch das Gelände und besonders die Küstenstraße, die rund um die Halbinsel reicht, bietet immer wieder herrliche Ausblicke. Auch die Strände von La Magdalena und Bikini (so benannt, da hier als einem der ersten Orte in Spanien in den 1950er Jahren diese Bademode getragen wurde) liegen auf der Halbinsel und laden im Sommer zum Verweilen. Tennisplätze, Polofeld und eine Segelschule sowie ein Mini-Zoo mit Pinguinen und Seehunden ziehen ebenfalls die Besucher an. Auf einer Palastführung können Interessierte Näheres über die Geschichte des Palastes erfahren.

Península y Palacio de La Magdalena,
Website: www.centenariopalaciomagdalena.com
E-Mail: palaciomagdalena@ayto-santander.es
Telefon: +34 942 203 084
Öffnungszeiten Park: täglich 8 bis 22 Uhr
Öffnungszeiten Palast: Führungen Montag bis Freitag um 11, 12 und 17 Uhr, Samstag um 10, 11, 12, 13, 17 und 18 Uhr, Sonntag um 10, 11, 12 und 13 Uhr
Eintritt: 3 Euro

Zahlreiche Strände bieten rund um Santander die Qual der Wahl

Nicht nur die nach Süden gerichteten Strände nahe dem Stadtzentrum von Santander, sondern auch der nördliche Strand von El Sardinero ist ein beliebtes Ziel. Der etwa zwei Kilometer lange El Sardinero Strand wurde nach einem nördlichen Vorort der Stadt benannt und war schon um die Mitte des 19. Jahrhunderts ein beliebtes Badeziel. Damals reiste vor allem die Madrider Aristokratie für Sommerfreunden nach Santander und El Sardinero. Auch heute noch finden sich hier einige Luxushotels und Casinos, wie unter anderem das imposante Hotel Real. Auf der der Stadt gegenüberliegenden Seite der Bucht findet sich der beliebte Strand des Seebads Laredo, für den allerdings ein Anfahrtsweg von etwa zwanzig Kilometern in Kauf genommen werden muss.

Der Naturpark von Cabárceno

Etwa zwanzig Kilometer südlich von Santander liegt der Naturpark Parque de la Naturaleza Cabárceno. Hier finden sich großzügige Freigehege mit zahlreichen Tierarten. Darunter zählen unter anderem die Löwen, die Wölfe, die Elefanten und die Bären als Publikumsmagneten; auch die Greifvogelvorführung zwei Mal täglich gilt als sehenswert. Insgesamt hat der Park eine Fläche von etwa 750 Hektar und zeigt etwa 100 verschiedene Tierarten. Etwa zwanzig Straßenkilometer und zahlreiche Wanderwege führen durch den Park.

Website: www.parquedecabarceno.com
Telefon: +34 942 563 736
Öffnungszeiten: täglich 10 bis 17 Uhr, in der Hauptsaison 9:30 bis 18 oder 19 Uhr
Eintritt: Erwachsene 25 Euro, Kinder 15 Euro

Das Seebad Laredo

Das an der gegenüberliegenden Seite der Bucht gelegene Seebad Laredo lohnt nicht nur wegen seines schönen Strandes einen Besuch. Laredo ist das größte Seebad Kantabriens und kann mit einer attraktiven Altstadt und einem historischen Hafen aufwarten. Reste der mittelalterlichen Stadtmauer sowie die gotische Kirche Santa María de la Asunción aus dem 13. Jahrhundert lohnen einen Besuch. Auch das alte Rathaus und vor allem der Convento de San Francisco aus dem 16. Jahrhundert mit einem Renaissance-Kreuzgang und Museum gelten als äußerst sehenswert. Laredo ist von Santander aus leicht mit dem Bus zu erreichen. Die Fahrzeit beträgt zwischen dreißig und vierzig Minuten.

Die Höhlen von Puente Viesgo

Etwas mehr als dreißig Kilometer südlich von Santander liegen die Höhlen von Puente Viesgo. Diese sind zwar etwas weniger bekannt – und auch etwas weniger bedeutend – als die berühmten Höhlen von Altamira, gelten aber trotzdem als kunsthistorisch interessant und äußerst sehenswert. Die Höhlen wurden bereits vor mehr als einhundert Jahren entdeckt und faszinieren seitdem mit ihren Felsenzeichnungen und -ritzungen die Besucher: Die Höhlen wurden bereits vor etwa 40.000 Jahren menschlich genutzt und die Zeichnungen sind etwa 14.000 bis 15.000 Jahre alt. Ein prähistorisches Museum im ehemaligen Bahnhof von Puente Viesgo ist ebenfalls interessant.

Website: http://cuevas.culturadecantabria.com
Öffnungszeiten (Führungen): Mittwoch bis Sonntag 9:30 bis 15:30, in den Sommermonaten länger
Eintritt: 3 Euro

Redakteur :

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Breite :
43.46500
Länge :
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Europe/Madrid
Zeitzonenbezeichner :
UTC+1
Sommerzeit :
Y

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Adresse des Rathauses von Santander
Rathaus von Santander
Plaza del ayuntamiento, s/n
39002 - Santander
Bürgermeister
IÑigo Joaquin De La Serna Hernaiz
Volkspartei
Telefonnummer des Rathauses
+(34) 942 200600
tarif (1,18€/min)
Fax-Nummer
+(34) 942 200737
tarif (1,18€/min)
E-Mail
secretaria-alcaldia@ayto-santander.es
Offizielle Website der Santander
http://www.santander.es
Booking.com

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Wie kommt man hin ?

Der internationale Flughafen von Santander (www.aena-aeropuertos.es) ist der einzige Flughafen Kantabriens und bietet Verbindungen nach Madrid und Barcelona sowie in andere Städte Spaniens. Die Billigfluglinie Ryanair verbindet Santander zudem mit einigen Zielen im europäischen Ausland. Der Flughafen liegt etwa sechs Kilometer südlich des Stadtzentrums und ist mit Bussen gut zu erreichen. Der Taxistand liegt ebenso wie die Bushaltestelle direkt außerhalb des Flughafengebäudes; die Busse verkehren zwischen 6:40 Uhr morgens und 23 Uhr regelmäßig etwa alle dreißig Minuten (www.alsa.es). Die Fahrt ins Stadtzentrum dauert etwa zehn bis fünfzehn Minuten und kostet 4,40 Euro. Mietwagenfirmen finden sich im Flughafen ebenfalls. Ein Mietwagen lohnt sich vor allem für Ausflüge ins Hinterland oder entlang der schönen Küste. In Santander selbst und bei Ausflügen in die nähere Umgebung kommt man gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln aus. Santander kann außerdem mit der Autofähre von den englischen Häfen Plymouth oder Portsmouth aus erreicht werden. Mit dem Auto ist die Anreise nach Nordspanien aus dem deutschsprachigen Ausland zeitraubend: Die Strecke beträgt etwa 1400 bis 2000 Kilometer und führt größtenteils über mautpflichtige Autobahnen. Mit dem Autoreisezug bis ins französische Narbonne lassen sich einige Kilometer sparen, allerdings müssen die Züge meist sehr weit im Voraus gebucht werden und sind sehr teuer.

Transport von Santander

Internationaler Flughafen
Santander ~4 km