Stadt Olomouc (Olomoucký kraj)

tschechische-republik

Präsentation

Olomouc befindet sich am March-Fluss im Osten der Tschechischen Republik. Früher war die Stadt sogar die Hauptstadt des alten Mährens. Heute leben gut 100.000 Menschen in der Stadt und fast 500.000 Menschen in den umliegenden Vororten und Einzugsgebieten. Olomouc ist auch der Verwaltungssitz der gleichnamigen Region und man geht davon aus, dass die Stadt an dem Ort gebaut wurde, an dem schon die Römer eine Festung errichtet hatten. Der ursprüngliche Name der Stadt war Iuliomontium und wandelte sich im Laufe der Zeit zum heutigen Namen. Im 6. Jahrhunderten zogen dann die Slawen in die Stadt. Im 11. Jahrhundert kam es hier zu einer Judenverfolgung. Die Stadt spielte in der Region schon lange eine Rolle, bis sie in der Mitte des 13. Jahrhunderts dann offiziell Stadtrechte verliehen bekam. Heute bietet Olomouc eine Reihe beeindruckender Sehenswürdigkeiten und alter religiöser Stätten, die sich Besucher anschauen können.

Die stadt Olomouc gehört zu der region Olomoucký kraj, zu der distrikt Olomouc und zu der kommune Hlubočky.

Die stadt zählt Olomouc erstreckt sich über 103,36 km² und zälht 102.106 Einwohner (Volkszählung von 2009) für eine Dichte von 987,87 Einwohner pro km².
Die Bürgermeister der stadt Olomouc ist Martin Novotný Auftrag 2010-2014.
Der französische Name der stadt ist Olomouc.
Die Website von Olomouc http://www.olomouc.eu

Points oder Interessen

Heilige-Dreifaltigskeits-Säule

Eines der beliebtesten und bekanntesten Wahrzeichen der Stadt ist die Heilige-Dreifaltigkeits-Säule, die als Teil eines Projekts von Künstlern, Architekten und Handwerkern errichtet wurde. Die Idee für die Säule stammte vom Steinmetz und Architekten Wenzel Render. Render war aber auch der erste Mensch, der während des Baus der Säule starb. So erging es auch einer Reihe von Renders Kollegen, bevor die Heilige-Dreifaltigkeits-Säule von Johann Ignaz Rokický fertiggestellt wurde. Der Großteil der Verzierungen wurde von Andreas Zahner angebracht, nachdem Philip Sattler gestorben war. Zahner arbeitete sieben Jahre an der Säule, bis auch er starb. Die restlichen Verzierungen stammten von Simon Forstner, der lang genug lebte, um die Fertigstellung zu erleben. Zu Fostners Arbeiten zählten kupferne Statuen der Heiligen Dreifaltigkeit sowie der Himmelfahrt der Jungfrau Maria. Doch auch ihn ereilte das gleiche Schicksal wie seine Kollegen und er starb während des Vergoldens, wahrscheinlich an giftigen Quecksilber-Dämpfen. 1754 wurde die Heilige-Dreifaltigkeits-Säule dann endlich fertiggestellt und von Kaiserin Maria Theresa und ihrem Mann feierlich eingeweiht. Noch heute lockt dieses faszinierende Monument, das fast alle Künstler tötete, die daran gearbeitet hatten, jedes Jahr Scharen von Touristen an.

St. Katarina-Kloster

Kein Urlaub in Olomouc wäre komplett ohne einen Besuch des St. Katarina-Klosters. Seit der Gründung im Jahre 1287 diente das Kloster fast 500 Jahre lang Dominikaner-Nonnen. 1782 übernahmen dann Ursulinen-Nonnen das Kloster, aber die Dominikaner-Nonnen blieben trotzdem bis ins Jahr 1951 hier. In dem Jahr unterdrückte das kommunistische Regime das Praktizieren von Religion und das Kloster wurde vom Staat in Besitz genommen. Seitdem dient das Kloster als Sitz des Regionalmuseums von Olomouc. Das St. Katarina-Kloster gilt als eines der ältesten Dominikaner-Kloster in der Region und wurde mit der Hilfe Vojslava von Deblín erbaut, der den Bau und den Erhalt des Klosters unterstützte. Neben Deblín hatte das Kloster noch eine Reihe weiterer einflussreicher und wichtiger Unterstützer. Dazu zählte auch König Wenzel II, damals der König von Böhmen sowie eine Reihe von Adeligen und Mitgliedern der Königfamilie. Auch von kirchlicher Seite gab es Hilfe. Der damalige Bischof von Olomuoc unterstütze den Bau genauso wie der damalige Papst. Noch heute ist das Kloster eine beeindruckende Sehenswürdigkeit, die die Frömmigkeit der Menschen hier vor hunderten von Jahren erahnen lässt.

Mausoleum der jugoslawischen Soldaten

Mausoleen sind mit ihrem morbiden Charme vielleicht nicht für jeden das Richtige, aber das Mausoleum der jugoslawischen Soldaten in Olomouc ist auf jeden Fall ein faszinierender Ort. Das Mausoleum beherbergt die Gebeine von jugoslawischen Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg. Im Innern befinden sich über 1000 Gebeine von Soldaten, die auf dem Schlachtfeld ihr Leben ließen oder schwerverletzt in einem der militärischen Krankenhäuser in der Region starben. Die neoklassizistische Kapelle wurde von der Tschechoslowakisch-Jugoslawischen Liga 1926 erbaut und während der Gebäude in Verlauf der Jahre etwas beschädigt wurde, wurden auch immer wieder Restaurierungsmaßnahmen vorgenommen. An der Spitze der Kapelle ist eine große Kuppel und der Eingang der Kapelle lässt sich über eine Treppe erreichen. Die Gebeine der Soldaten befinden sich in einem Ossarium, so nennt man eine Stätte, an der Tote aufgebahrt werden, anstatt sie zu beerdigen. Die Innschrift ist sowohl auf Tschechisch als auch auf Serbo-Kroatisch angebracht und bedeutet „Liebe für Liebe“. Die Kapelle selbst wurde auf einem künstlichen Hügel errichtet, der das eigentliche Ossarium beinhaltet. Der Eingang des Ossariums besteht auf Sandstein und zeigt eine trauernde Witwe als Symbol für den Verlust der Soldaten. Daneben befinden sich die Wappen der beiden Länder, die sich vereinigten, um das Mausoleum zu errichten.

Schloss Bouzov

Schloss Bouzov ist eine von Olomoucs schönsten historischen Attraktionen und man sollte sich auf jeden Fall Zeit nehmen, um hier die Geschichte der Region hautnah zu erleben. Das Schloss wurde gebaut, um die Handelsroute zwischen Olomouc und Loštice zu bewachen. Aufzeichnungen zeigen, dass dasn Schloss zwischen 1317 und 1339 dem Bůz der Bludovec-Familie gehörte, woher wahrscheinlich der Name des Schlosses stammt. Im Mittelalter ging der Besitz des Schlosses dann an den Lord von Kunštát über und der tschechische König Georg von Poděbrady wurde 1420 in diesen Mauern geboren, bevor er 1458 zum König gekrönt wurde. 1558 brannte das Schloss nieder und nach mehreren verschiedenen Besitzern wandelte sich auch der Stil des Bauwerks von der Gotik zum Renaissance-Stil. Ursprünglich diente es nur als Verteidigungsanlage und bestand aus einer Reihe von Holzbauten. Im 14. Jahrhundert wurde es erweitert und durch einen Wachturm, einen Schlossgraben sowie eine hohe Mauer ergänzt. Gegen Ende des 19. und am Anfang des 20. Jahrhunderts wurde das Schloss dann wieder restauriert und im Stile der Neo-Gotik umgebaut. Damals war das Schloss im Besitz der Habsburger-Familie. Während der neogotische Stil vorherrschend war, wurden auch einige romanische Elemente hinzugefügt.

Schloss Helfštýn

Schloss Helfštýn ist ein weiteres Schloss in der Umgebung von Olomouc und auch die nahegelgene Stadt Lipnik nad Bečvou ist immer einen Besuch wert. Das Schloss wurde gegen Ende des 13. Jahrhunderts erbaut. Der Ritter Friduš von Linava fing nach dem Tod von König Wenzel III. im Jahr 1306 an, Händler in der Nähe auszurauben. Johannes von Luxemburg beorderte Truppen in die Nähe, im Friduš Raubzügen Einhalt zu gebieten. Trotz seiner Taten wurde das Schloss nach ihm benannt. Die Familie Kravař gelangte in den Besitz des Schlosses und ließ es im Stile der Gotik zu einer Festung umbauen. Bis 1447 blieb das Schloss im Besitz der Familie Kravař, bis es in die Hände des Adels fiel. Die Verteidigungsqualitäten des Schlosses wurden im Laufe der Jahre immer wieder von den Deutschen, den Schweden und den Dänen geprüft. Die meisten heutigen Bauwerke des Schlosses gehen auf Vilém von Pernštejn zurück, der mehrere Verteidigungsanlagen am Anfang des 16. Jahrhunderts anbauen ließ. Im 17. Jahrhundert kamen noch einige weitere dazu, um das Schloss gegen die Türken zu verteidigen. Danach wurde das Schloss verlassen, bis sich hier im 18. Jahrhundert einige Wegelagerer niederließen, bis das Schloss zerstört wurde. 1911 gab es dann Bemühungen, die alten Schlossruinen zu erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Das Rathaus von Olomouc

Der Hauptplatz von Olomoc ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Der Horní náměstí wie er auf Tschechisch heißt, ist ein wunderbarer Ort, um sich zu entspannen und das Flair der Stadt zu genießen. Das Juwel dieses Platzes in ohne Zweifel das alte Rathaus. Man kann sogar den hohen Rathausturm täglich von 11:00 bis 15:00 besteigen oder eine Führung durch das Rathaus anhören. Im Erdgeschoss des Rathauses befinden sich eine Kunstgalerie, ein Restaurant sowie einen Touristenzentrum, an dem man alle wichtigen Informationen über die sehenswerten Orte in und in der Nähe von Olomouc bekommen kann.

St. Wenzel Kathedrale

Die St. Wenzel-Kathedrale in Olomouc ist der Sitz der römisch-katholischen Erzdiözese. Somit ist die Kathedrale nicht nur ein wunderschöner Prachtbau, sondern auch kirchengeschichtlich von großer Bedeutung. Die Kathedrale wurde bereits im 12. Jahrhundert erbaut und 1131 geweiht. Vom ursprünglichen Aussehen ist heutzutage jedoch nicht mehr viel übrig, denn im 13. und 14. Jahrhundert wurde das Bauwerk schon im Gotik-Stil umgebaut. Zwischen 1883 und 1892 wurde dann die westliche Fassade der Kathedrale neu gestaltet und der Hauptturm der Kathedrale erbaut. So ist das prächtige Bauwerk Ausdruck von Beständigkeit und Wandel zugleich.

St. Mauritz-Kirche

Mitten im Herzen von Olomouc liegt die Kirche des Heiligen Mauritz. Sie gilt als eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt und wurde wahrscheinlich Anfang des 15. Jahrhunderts errichtet. Während das genaue Baudatum unbekannt ist, weiß man zumindest, dass der südliche Turm 1403 erbaut wurde, während der nördliche Turm erst 9 Jahre später errichtet wurde. Die St. Mauritz-Kirche wurde 1492 geweiht. Der Altar, den man heute bewundern kann, stammt jedoch aus dem 19. Jahrhundert und ist vom neogotischen Stil geprägt. Mitte der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts wurde die Kirche zu einem nationalen kulturellen Wahrzeichens Tschechiens ernannt.

St. Michaels-Kirche

Olomouc ist voller wunderschöner Kirchen und Kathedralen und auch die St. Michaels-Kirche ist da keine Ausnahme. Die wunderbare Kirche wurde bereits im 13. Jahrhundert erbaut und dann zwischen 1676 und 1703 im Barock-Stil umgebaut. Ursprünglich gehörte die Kirche zum Dominikanerorden. 1709 wurde sie dann durch einen Brand schwer beschädigt, nur zwei Jahre nach der Weihe am 9. Mai 1707. So wie auch die Heilige-Dreifaltigkeits-Säule ist auch die St. Michaels Kirche der Dreifaltigkeit gewidmet und so sind die Wände im Innern mit wunderschönen Wandmalereien bedeckt.

Redakteur :

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Zahlen

Landesvorwahl :
CZ
Postleitzahl :
783-65
Breite :
49.62073
Länge :
17.36458
Zeitzone :
Europe/Prague
Zeitzonenbezeichner :
UTC+1
Sommerzeit :
Y

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  • Bukovany ~2 km
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Wie kommt man hin ?

Wer aus dem Ausland anreist, hat mehrere Möglichkeiten, um nach Olomouc zu gelangen. Der größte Flughafen Tschechiens ist der Flughafen von Prag, der eine Vielzahl von Direktflügen aus fast allen EU-Ländern, aber auch aus der Türkei, Israel, Russland, Georgen und vielen weiteren Ländern anbietet. Daneben gibt es eine Reihe von Anschlussflügen, sodass man Prag aus fast allen Ecken der Welt bequem erreichen kann. Vom Flughafen aus kann man mit dem stündlichen Zug nach Olomouc fahren. Die Fahrt dauert zwei bis zweieinhalb Stunden und man sollte im Voraus einen Platz reservieren. Aus dem europäischen Ausland kann man auch vollständig mit dem Zug anreisen. Es gibt komfortable Zugverbindungen aus Deutschland, Österreich, Polen und vielen weiteren Ländern. Auch innerhalb von Tschechien gibt es eine Reihe von Zügen, mit denen man alle größeren Städte erreichen kann. Aus Brno fahren alle zwei Stunden Züge und die Fahrt dauert anderthalb Stunden. Auch der Zug nach Ostrava fährt jede zwei Stunden und diese Fahrt dauert eine gute Stunde. Eine preisgünstige Alternative sind auch die Fernbusse, die Olomouc mit Prag und einer Reihe anderer Städte verbinden. Die Busse brauchen in der Regel deutlich länger als Züge, sind dafür aber auch billiger und etwas flexibler.

Transport von Olomouc

Anderen Verkehrsmitteln
Prerov ~22 km

Stadt Olomouc (Olomoucký kraj)

tschechische-republik

Präsentation

Olomouc befindet sich am March-Fluss im Osten der Tschechischen Republik. Früher war die Stadt sogar die Hauptstadt des alten Mährens. Heute leben gut 100.000 Menschen in der Stadt und fast 500.000 Menschen in den umliegenden Vororten und Einzugsgebieten. Olomouc ist auch der Verwaltungssitz der gleichnamigen Region und man geht davon aus, dass die Stadt an dem Ort gebaut wurde, an dem schon die Römer eine Festung errichtet hatten. Der ursprüngliche Name der Stadt war Iuliomontium und wandelte sich im Laufe der Zeit zum heutigen Namen. Im 6. Jahrhunderten zogen dann die Slawen in die Stadt. Im 11. Jahrhundert kam es hier zu einer Judenverfolgung. Die Stadt spielte in der Region schon lange eine Rolle, bis sie in der Mitte des 13. Jahrhunderts dann offiziell Stadtrechte verliehen bekam. Heute bietet Olomouc eine Reihe beeindruckender Sehenswürdigkeiten und alter religiöser Stätten, die sich Besucher anschauen können.

Die stadt Olomouc gehört zu der region Olomoucký kraj, zu der distrikt Olomouc und zu der kommune Hlubočky.

Die stadt zählt Olomouc erstreckt sich über 103,36 km² und zälht 102.106 Einwohner (Volkszählung von 2009) für eine Dichte von 987,87 Einwohner pro km².
Die Bürgermeister der stadt Olomouc ist Martin Novotný Auftrag 2010-2014.
Der französische Name der stadt ist Olomouc.
Die Website von Olomouc http://www.olomouc.eu

Points oder Interessen

Heilige-Dreifaltigskeits-Säule

Eines der beliebtesten und bekanntesten Wahrzeichen der Stadt ist die Heilige-Dreifaltigkeits-Säule, die als Teil eines Projekts von Künstlern, Architekten und Handwerkern errichtet wurde. Die Idee für die Säule stammte vom Steinmetz und Architekten Wenzel Render. Render war aber auch der erste Mensch, der während des Baus der Säule starb. So erging es auch einer Reihe von Renders Kollegen, bevor die Heilige-Dreifaltigkeits-Säule von Johann Ignaz Rokický fertiggestellt wurde. Der Großteil der Verzierungen wurde von Andreas Zahner angebracht, nachdem Philip Sattler gestorben war. Zahner arbeitete sieben Jahre an der Säule, bis auch er starb. Die restlichen Verzierungen stammten von Simon Forstner, der lang genug lebte, um die Fertigstellung zu erleben. Zu Fostners Arbeiten zählten kupferne Statuen der Heiligen Dreifaltigkeit sowie der Himmelfahrt der Jungfrau Maria. Doch auch ihn ereilte das gleiche Schicksal wie seine Kollegen und er starb während des Vergoldens, wahrscheinlich an giftigen Quecksilber-Dämpfen. 1754 wurde die Heilige-Dreifaltigkeits-Säule dann endlich fertiggestellt und von Kaiserin Maria Theresa und ihrem Mann feierlich eingeweiht. Noch heute lockt dieses faszinierende Monument, das fast alle Künstler tötete, die daran gearbeitet hatten, jedes Jahr Scharen von Touristen an.

St. Katarina-Kloster

Kein Urlaub in Olomouc wäre komplett ohne einen Besuch des St. Katarina-Klosters. Seit der Gründung im Jahre 1287 diente das Kloster fast 500 Jahre lang Dominikaner-Nonnen. 1782 übernahmen dann Ursulinen-Nonnen das Kloster, aber die Dominikaner-Nonnen blieben trotzdem bis ins Jahr 1951 hier. In dem Jahr unterdrückte das kommunistische Regime das Praktizieren von Religion und das Kloster wurde vom Staat in Besitz genommen. Seitdem dient das Kloster als Sitz des Regionalmuseums von Olomouc. Das St. Katarina-Kloster gilt als eines der ältesten Dominikaner-Kloster in der Region und wurde mit der Hilfe Vojslava von Deblín erbaut, der den Bau und den Erhalt des Klosters unterstützte. Neben Deblín hatte das Kloster noch eine Reihe weiterer einflussreicher und wichtiger Unterstützer. Dazu zählte auch König Wenzel II, damals der König von Böhmen sowie eine Reihe von Adeligen und Mitgliedern der Königfamilie. Auch von kirchlicher Seite gab es Hilfe. Der damalige Bischof von Olomuoc unterstütze den Bau genauso wie der damalige Papst. Noch heute ist das Kloster eine beeindruckende Sehenswürdigkeit, die die Frömmigkeit der Menschen hier vor hunderten von Jahren erahnen lässt.

Mausoleum der jugoslawischen Soldaten

Mausoleen sind mit ihrem morbiden Charme vielleicht nicht für jeden das Richtige, aber das Mausoleum der jugoslawischen Soldaten in Olomouc ist auf jeden Fall ein faszinierender Ort. Das Mausoleum beherbergt die Gebeine von jugoslawischen Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg. Im Innern befinden sich über 1000 Gebeine von Soldaten, die auf dem Schlachtfeld ihr Leben ließen oder schwerverletzt in einem der militärischen Krankenhäuser in der Region starben. Die neoklassizistische Kapelle wurde von der Tschechoslowakisch-Jugoslawischen Liga 1926 erbaut und während der Gebäude in Verlauf der Jahre etwas beschädigt wurde, wurden auch immer wieder Restaurierungsmaßnahmen vorgenommen. An der Spitze der Kapelle ist eine große Kuppel und der Eingang der Kapelle lässt sich über eine Treppe erreichen. Die Gebeine der Soldaten befinden sich in einem Ossarium, so nennt man eine Stätte, an der Tote aufgebahrt werden, anstatt sie zu beerdigen. Die Innschrift ist sowohl auf Tschechisch als auch auf Serbo-Kroatisch angebracht und bedeutet „Liebe für Liebe“. Die Kapelle selbst wurde auf einem künstlichen Hügel errichtet, der das eigentliche Ossarium beinhaltet. Der Eingang des Ossariums besteht auf Sandstein und zeigt eine trauernde Witwe als Symbol für den Verlust der Soldaten. Daneben befinden sich die Wappen der beiden Länder, die sich vereinigten, um das Mausoleum zu errichten.

Schloss Bouzov

Schloss Bouzov ist eine von Olomoucs schönsten historischen Attraktionen und man sollte sich auf jeden Fall Zeit nehmen, um hier die Geschichte der Region hautnah zu erleben. Das Schloss wurde gebaut, um die Handelsroute zwischen Olomouc und Loštice zu bewachen. Aufzeichnungen zeigen, dass dasn Schloss zwischen 1317 und 1339 dem Bůz der Bludovec-Familie gehörte, woher wahrscheinlich der Name des Schlosses stammt. Im Mittelalter ging der Besitz des Schlosses dann an den Lord von Kunštát über und der tschechische König Georg von Poděbrady wurde 1420 in diesen Mauern geboren, bevor er 1458 zum König gekrönt wurde. 1558 brannte das Schloss nieder und nach mehreren verschiedenen Besitzern wandelte sich auch der Stil des Bauwerks von der Gotik zum Renaissance-Stil. Ursprünglich diente es nur als Verteidigungsanlage und bestand aus einer Reihe von Holzbauten. Im 14. Jahrhundert wurde es erweitert und durch einen Wachturm, einen Schlossgraben sowie eine hohe Mauer ergänzt. Gegen Ende des 19. und am Anfang des 20. Jahrhunderts wurde das Schloss dann wieder restauriert und im Stile der Neo-Gotik umgebaut. Damals war das Schloss im Besitz der Habsburger-Familie. Während der neogotische Stil vorherrschend war, wurden auch einige romanische Elemente hinzugefügt.

Schloss Helfštýn

Schloss Helfštýn ist ein weiteres Schloss in der Umgebung von Olomouc und auch die nahegelgene Stadt Lipnik nad Bečvou ist immer einen Besuch wert. Das Schloss wurde gegen Ende des 13. Jahrhunderts erbaut. Der Ritter Friduš von Linava fing nach dem Tod von König Wenzel III. im Jahr 1306 an, Händler in der Nähe auszurauben. Johannes von Luxemburg beorderte Truppen in die Nähe, im Friduš Raubzügen Einhalt zu gebieten. Trotz seiner Taten wurde das Schloss nach ihm benannt. Die Familie Kravař gelangte in den Besitz des Schlosses und ließ es im Stile der Gotik zu einer Festung umbauen. Bis 1447 blieb das Schloss im Besitz der Familie Kravař, bis es in die Hände des Adels fiel. Die Verteidigungsqualitäten des Schlosses wurden im Laufe der Jahre immer wieder von den Deutschen, den Schweden und den Dänen geprüft. Die meisten heutigen Bauwerke des Schlosses gehen auf Vilém von Pernštejn zurück, der mehrere Verteidigungsanlagen am Anfang des 16. Jahrhunderts anbauen ließ. Im 17. Jahrhundert kamen noch einige weitere dazu, um das Schloss gegen die Türken zu verteidigen. Danach wurde das Schloss verlassen, bis sich hier im 18. Jahrhundert einige Wegelagerer niederließen, bis das Schloss zerstört wurde. 1911 gab es dann Bemühungen, die alten Schlossruinen zu erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Das Rathaus von Olomouc

Der Hauptplatz von Olomoc ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Der Horní náměstí wie er auf Tschechisch heißt, ist ein wunderbarer Ort, um sich zu entspannen und das Flair der Stadt zu genießen. Das Juwel dieses Platzes in ohne Zweifel das alte Rathaus. Man kann sogar den hohen Rathausturm täglich von 11:00 bis 15:00 besteigen oder eine Führung durch das Rathaus anhören. Im Erdgeschoss des Rathauses befinden sich eine Kunstgalerie, ein Restaurant sowie einen Touristenzentrum, an dem man alle wichtigen Informationen über die sehenswerten Orte in und in der Nähe von Olomouc bekommen kann.

St. Wenzel Kathedrale

Die St. Wenzel-Kathedrale in Olomouc ist der Sitz der römisch-katholischen Erzdiözese. Somit ist die Kathedrale nicht nur ein wunderschöner Prachtbau, sondern auch kirchengeschichtlich von großer Bedeutung. Die Kathedrale wurde bereits im 12. Jahrhundert erbaut und 1131 geweiht. Vom ursprünglichen Aussehen ist heutzutage jedoch nicht mehr viel übrig, denn im 13. und 14. Jahrhundert wurde das Bauwerk schon im Gotik-Stil umgebaut. Zwischen 1883 und 1892 wurde dann die westliche Fassade der Kathedrale neu gestaltet und der Hauptturm der Kathedrale erbaut. So ist das prächtige Bauwerk Ausdruck von Beständigkeit und Wandel zugleich.

St. Mauritz-Kirche

Mitten im Herzen von Olomouc liegt die Kirche des Heiligen Mauritz. Sie gilt als eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt und wurde wahrscheinlich Anfang des 15. Jahrhunderts errichtet. Während das genaue Baudatum unbekannt ist, weiß man zumindest, dass der südliche Turm 1403 erbaut wurde, während der nördliche Turm erst 9 Jahre später errichtet wurde. Die St. Mauritz-Kirche wurde 1492 geweiht. Der Altar, den man heute bewundern kann, stammt jedoch aus dem 19. Jahrhundert und ist vom neogotischen Stil geprägt. Mitte der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts wurde die Kirche zu einem nationalen kulturellen Wahrzeichens Tschechiens ernannt.

St. Michaels-Kirche

Olomouc ist voller wunderschöner Kirchen und Kathedralen und auch die St. Michaels-Kirche ist da keine Ausnahme. Die wunderbare Kirche wurde bereits im 13. Jahrhundert erbaut und dann zwischen 1676 und 1703 im Barock-Stil umgebaut. Ursprünglich gehörte die Kirche zum Dominikanerorden. 1709 wurde sie dann durch einen Brand schwer beschädigt, nur zwei Jahre nach der Weihe am 9. Mai 1707. So wie auch die Heilige-Dreifaltigkeits-Säule ist auch die St. Michaels Kirche der Dreifaltigkeit gewidmet und so sind die Wände im Innern mit wunderschönen Wandmalereien bedeckt.

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Landesvorwahl :
CZ
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783-65
Breite :
49.62073
Länge :
17.36458
Zeitzone :
Europe/Prague
Zeitzonenbezeichner :
UTC+1
Sommerzeit :
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  • Bukovany ~2 km
  • Velká Bystřice ~3 km
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  • Samotišky ~3 km
  • Mrsklesy ~3 km
  • Bystrovany ~4 km
  • Svésedlice ~5 km
  • Tovéř ~4 km
  • Dolany ~4 km
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Wie kommt man hin ?

Wer aus dem Ausland anreist, hat mehrere Möglichkeiten, um nach Olomouc zu gelangen. Der größte Flughafen Tschechiens ist der Flughafen von Prag, der eine Vielzahl von Direktflügen aus fast allen EU-Ländern, aber auch aus der Türkei, Israel, Russland, Georgen und vielen weiteren Ländern anbietet. Daneben gibt es eine Reihe von Anschlussflügen, sodass man Prag aus fast allen Ecken der Welt bequem erreichen kann. Vom Flughafen aus kann man mit dem stündlichen Zug nach Olomouc fahren. Die Fahrt dauert zwei bis zweieinhalb Stunden und man sollte im Voraus einen Platz reservieren. Aus dem europäischen Ausland kann man auch vollständig mit dem Zug anreisen. Es gibt komfortable Zugverbindungen aus Deutschland, Österreich, Polen und vielen weiteren Ländern. Auch innerhalb von Tschechien gibt es eine Reihe von Zügen, mit denen man alle größeren Städte erreichen kann. Aus Brno fahren alle zwei Stunden Züge und die Fahrt dauert anderthalb Stunden. Auch der Zug nach Ostrava fährt jede zwei Stunden und diese Fahrt dauert eine gute Stunde. Eine preisgünstige Alternative sind auch die Fernbusse, die Olomouc mit Prag und einer Reihe anderer Städte verbinden. Die Busse brauchen in der Regel deutlich länger als Züge, sind dafür aber auch billiger und etwas flexibler.

Transport von Olomouc

Anderen Verkehrsmitteln
Prerov ~22 km