Stadt Guanare (Centro-Occidental)

venezuela

Präsentation

Guanare ist eine Stadt im Nordwesten von Venezuela in Südamerika. Sie ist Hauptstadt des venezeolanischen Staates Portuguesa und hat mehr als 235 000 Bewohner. Guanare wird oft als „Spirituelle Hauptstadt von Venezuela“ bezeichnet; hier soll der Legende nach einem Coromoto-Indianer die Jungfrau von Coromoto erschienen sein. Gegründet wurde die Stadt im Jahr 1591. Sie liegt in der Nähe der Gebirgskette der Anden und am Rande des Steppengebietes „Llanos“. Hauptwirtschaftsfaktor ist die Landwirtschaft. In Guanare gibt es einen Campus der UNELLEZ, einer der wichtigsten agrikulturellen Universitäten von Venezuela. Auch weitere Universitäten befinden sich hier. Außerdem ist sie ein beliebtes Touristenziel. Venezuela wird offiziell „Republica Bolivariana de Venezuela“ genannt. Bekannt ist das Land unter anderem für seine besonders hohe Biodiversität und das Angebot an unterschiedlichsten Habitaten: von den Anden bis hin zu den Regenwäldern des Amazonas im Süden, den ausgedehnten Llanos-Ebenen und der Karibischen Küste ist hier alles zu finden.

Die stadt Guanare gehört zu der region Centro-Occidental und zu der zustand Portuguesa.

Die stadt zählt Guanare erstreckt sich über 2.008 km² und zälht 112.315 Einwohner (Volkszählung von 2008) für eine Dichte von 55,93 Einwohner pro km². Die durchschnittliche Höhe beträgt 183 m.
Die Einwohner werden Guanareña genannt.. Der französische Name der stadt ist Guanare.
Der Spitznamen der stadt ist "Capital Espiritual de Venezuela". Die stadt Guanare wurde 1591 gegründet. Die Website von Guanare http://guanare-portuguesa.gob.ve

Points oder Interessen

Gebäude und Plätze

Die Stadt hat viele wunderschöne Plätze zu bieten, so zum Beispiel den Franzisco de Miranda-, Simon Bolivar-, Virgen de Coromoto-, Las Madres- und Pitter Henry-Platz. Auch das kulturelle Zentrum „Tomas Montilla“ ist sehr sehenswert. ATENEO ist das ehemalige Gefängnis von Guanare. Desweiteren gibt es idyllische Rundwege und Parks und auch der Tucupido Damm ist einen Besuch wert. In Guanare gibt es desweiteren einige Universitäten, so zum Beispiel die Polytechnische Universität von Portuguesa, die Universität der Anden (eine wichtige Fakultät der Medizin) und eine pädagogische Universität. Zu den privaten Hochschulen gehören die CENDECO (Metropolische Universität) und die I.U.T.E.P.I, eine Technologie- und Informatikuniversität.

Kultur

In Guanare finden auch viele Festivals statt, die sehr gerne von Touristen besucht werden. Dazu gehört beispielsweise das Internationale Musik Festival Llanera „Das Silbon“, zu dem bekannte Sänger von überall aus Venezuela und Kolumbien kommen, um die Musik, Dichtkunst und traditionellen Tänze der Regionen auf beiden Seiten des Flusses Arauca zu zelebrieren. Auch das Portuguese Theater-Festival ist sehr bekannt; hier treten sowohl nationale, als auch internationale renommierte Schauspieler auf.

Museen

Guanare hat mehrere Museen zu bieten; so zum Beispiel das Mercedes Museum Ines Gomez Alvarez. Es befindet sich in einem hübschen Bauernhaus aus dem 18. Jahrhundert, das einst dem Erzbischof Jose Vicente Unda gehörte. Hier kann man viele alte Stücke besichtigen, so zum Beispiel einen Beleg aus der Zeit, als Barinas, Portuguesa und Cojedes Zamora den Staat gründeten. Auch eine kleine tragbare Kapelle aus dem 16. Jahrhundert gibt es zu besichtigen, wo die erste Messe von Guanare gehalten wurde. Desweiteren ist das Museum der Ebenen in dem Park Jose Antonio Paez sehr sehenswert. Es wurde 1993 bis 1995 eingerichtet und bietet Informationen über die Kultur in der Ebene an, außerdem gibt es eine Gaststätte im Kolonialstil. Auch ein archäologisches Museum, das Staatsarchiv, das Llanera Haus und ein kleiner Platz gehören dazu. Beliebt ist außerdem das Athenaeum, auch als „Bescancera“ bekannt. Es ist ebenfalls in einem Haus aus der Kolonialzeit untergebracht, das im 18. Jahrhundert erbaut wurde, und informiert über die Volkskunst der Region. Einen Besuch wert ist auch das Museo de la Ciudad de Guanare, das sich in einem großartigen zweistöckigen Herrenhaus aus der Kolonialzeit befindet und eine Ausstellung über die Geschichte der Stadt vorzuweisen hat. Im oberen Stockwerk gibt es außerdem eine sehr schöne kleine Ausstellung zu historischer religiöser Kunst zu sehen. Es hat Dienstag bis Freitag von 8:00 Uhr bis 16:00 Uhr und samstags bis 14:00 Uhr geöffnet. Auf dem Hauptplatz der Stadt gibt es ein weiteres bezauberndes Kolonialgebäude: Das Casa de la Cultura. Es wurde in den 1780er Jahren als Rathaus und Gefängnis erbaut; einst war hier der Naionalheld Jose Antonio Paez hinter Gittern, er schaffte es aber zu fliehen und dabei 115 seiner Mithäftlinge zu befreien. Das Gebäude diente bis ins Jahr 1966 hinein als Gefängnis der Stadt und wurde dann in ein Kulturzentrum und Auditorium verwandelt, wo heute Kunstausstellungen und kulturelle Events stattfinden.

Natur

Ein sehenswürdiger Park in Guanare ist der Regenbaumpark. Er wurde 1983 eingerichtet. Der Legende nach machte die Armee von Simon Bolivar unter dem massiven Blätterdach der Regenbäume Rast. Auch der Jose Antonio Paez Park südwestlich der Stadt ist einen Besuch wert. Er wird als die „grüne Lunge“ der Gemeinde angesehen und hat auch das Museum der Ebenen und ein Kongresszentrum zu bieten. In unmittelbarer Nähe zu Guanare befindet sich die atemberaubende „Llanos“ Ebene, eine flache, grüne Weidelandschaft, durch die der Orinoco strömt. Die Llanos Ebene erstreckt sich über mehrere Staaten Kolumbiens und Venezuelas. Hier wird überwiegend Viehwirtschaft betrieben, außerdem wird in manchen Regionen auch Erdöl gefördert. Die Bewohner dieses Gebietes bezeichnet man als Llaneros; sie sind für ihre herzliche Gastfreundschaft und vorzügliche Reitkunst wohlbekannt. Sie haben sogar einen eigenen Musikstil, den „Joropo“, zu dem gerne lustig getanzt wird.

Religiöse Stätten

Das bedeutendste religiöse Gebäude von Guanare ist die Basilica Catedral de Nuestra Senora de Coromoto auf dem Plaza Bolivar. Die Kirche wurde 1710 bis 1742 erbaut, in einem schweren Erdbeben 1782 aber fast vollständig zerstört. Das Heiligenbild der Jungfrau, das im Inneren aufbewahrt worden war, konnte gerettet und später in die neu aufgebaute Kirche zurückgebracht werden. Dort wurde es bis 1999 aufbewahrt. Die Kirche hat Montag bis Freitag von 6:30 Uhr bis 12:00 Uhr und 14:00 Uhr bis 20:00 Uhr geöffnet, samstags und sonntags von 6:30 Uhr bis 19:30 Uhr geöffnet. Auch das Santuario Nacional de Nuestra Senora de Coromoto ist ein wichtiger Ausflugsort für Touristen. Hier soll 1652 angeblich die Jungfrau von Coromoto erschienen sein; nach der Erscheinung wurde hier zunächst ein Kreuz aufgestellt, später eine kleine Kapelle errichtet. Da sie aber etwas abgelegen ist, wurde das Heiligenbild jahrhundertelang in der Kirche von Guanare aufbewahrt und die Pilger wanderten meist dorthin, um die Jungfrau zu feiern. Die Kapelle hat von 8:00 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet. Ebenfalls sehr beliebt ist das Convento de San Franzisko, ein Konvent, das Mitte des 18. Jahrhunderts erbaut wurde. 1825 wurde hier auch die erste Hochschule von ganz Venezuela eröffnet. Heute befinden sich in dem Gebäude die Räume der Universidad Nacional Experimental de los Llanos. Der weiträumige Innenhof hat viel von seinem ursprünglichen Charme beibehalten und ist für die Öffentlichkeit zugänglich.

Barquisimeto

Etwa 170 km entfernt an den Ufern des Flusses Turbio liegt die Großstadt Barquisimeto. Sie ist ein wichtiges urbanes, industrielles und kommerzielles Zentrum von Venezuela und außerdem ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt des Landes. Sie wurde 1552 von Juan de Villegas als Hauptquartier der Region gegründet. Der Name der Stadt war ursprünglich Nueva Segovia de Barquisimeto. Wegen seiner atemberaubend schönen Sonnenuntergänge wird Barquisimeto oft auch als „Stadt der Abenddämmerung“ bezeichnet. Außerdem ist sie ein bedeutendes musikalisches Zentrum. In Barquisimeto befindet sich eines der wichtigsten religiösen Ikonen von ganz Venezuela: Die „Divina Pastora“, eine Marienstatue mit dem Baby Jesus auf dem Arm und einem Schaf. Sie ist auch die Schutzpatronin der Stadt. Jedes Jahr am 14. Januar wird die Statue von sechs bis zehn Männern und Frauen von der Kirche Santa Rosa, die sich in dem kleinen Dorf Santa Rosa unweit von Barquisimeto befindet, zur erzbischöflichen Kathedrale von Barquisimeto getragen; meist wird die Prozession von mehr als 2 Millionen Menschen begleitet.

Acarigua

Acarigua befindet sich ca. 100 km von Guanare entfernt. Die Stadt wurde im Jahr 1620 gegründet; schon damals befand sich hier eine Siedlung. In der Stadt leben ca. 250 000 Menschen. Sie ist für Venezuela als agrarindustrielles Zentrum von großer Bedeutung und ein bedeutendes kommerzielles Zentrum der nördlichen Llanos-Region. Auch elf Universitäten gibt es hier. Über die Stadt verteilt gibt es eine Menge Regenbäume. Hier lebt außerdem die größte Motte der Welt (Thysania agrippina), die eine Flügelspannweite von 32 cm aufweist. Es gibt außerdem mehrere hübsche Parks in der Stadt, so zum Beispiel den Parque Musiu Carmelo und den Parque Curpa (oft auch „Jose Antonio Paez“ genannt).

Valencia

Ca. 270 km entfernt befindet sich die wunderschöne Stadt Valencia. Sie liegt im Staat Carabobo und ist dessen Hauptstadt. Hier leben etwa 1,5 Millionen Menschen. Valencia befindet sich in einem Tal und ist von der Gebirgskette Cordillera de la Costa umgeben. Östlich von Valencia befindet sich der zweitgrößte See von Venezuela, der „See von Valencia“. Der Fluss Cabriales fließt durch die Stadt und mündet dann in den See. Die Stadt wurde im Jahr 1555 von einem spanischen Kapitän unter dem Namen „Nuestra Senora de la Asuncion de Nueva Valencia del Rey“ gegründet. Der deutsche Forscher Alexander von Humboldt besuchte Valencia im Jahr 1800 auf seiner Südamerika-Reise. Es gibt heute eine öffentliche Universität (Universidad de Carobbo) und mehrere private Hochschulen. Desweiteren findet man einige interessante Museen, so zum Beispiel das Haus von Antonio Jose Paez, in dem heute ein Museum untergebracht ist, und das Museum de Arte e Historia (Casa Celis).

San Carlos

San Carlos (auch „San Carlos de Austria“) ist eine Stadt unweit von Guanare. Sie wurde 1678 von einem Mönch gegründet und beheimatet heute etwa 84 000 Menschen. Sie liegt in dem Staat Cojedes und ist dessen Hauptstadt. In der Nähe von San Carlos liegt eine Rennstrecke, wo schon einige bedeutende Rennen stattfanden; so zum Beispiel „Der große Preis von Venezuela“, die „FIM-Motorrad-Straßenweltmeisterschaft“ und die „Formel 750-Weltmeisterschaft“. Zu sehen gibt es außerdem La Conquera, ein historisches Haus im kolonial-barocken Stil, das von einer wohlhabenden Familie im 18. Jahrhundert errichtet wurde, die Kathedrale de San Carlos und die Iglesia Santo Domingo.

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Zahlen

Landesvorwahl :
VE
Postleitzahl :
3350
Breite :
9.05000
Länge :
-69.75000
Zeitzone :
America/Caracas
Zeitzonenbezeichner :
UTC-4:30
Sommerzeit :
N

Nachbarstädte

  • Mesa de Caruaca ~11 km
  • Unellez ~11 km
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Wie kommt man hin ?

Mit dem Flugzeug: Die nächsten Flughäfen befinden sich in Barinas (BNS) und Barquisimeto (BRM). Beide Städte sind über eine Autostunde entfernt, allerdings gibt es regelmäßige Busverbindungen. Es lohnt sich, die Preise beider Flughäfen zu vergleichen, da dabei oftmals erhebliche Preisunterschiede festzustellen sind.

Mit dem Zug: Der lokale Bahnhof, sprich das Terminal de Pasajeros, befindet sich ca. 2 km südwestlich der Stadt und bietet regelmäßige Verbindungen zu umliegenden Städten. Man erreicht den Bahnhof auf dem Stadzentrum mit den Buslinien 12 und 24. Er ist etwas zu weit zum laufen. Bei der An- und Abreise in der Dunkelheit ist es empfehlenswert ein Taxi zu nehmen.

Mit dem Bus: Busse sind die gängigste Art der Fortbewegung in dieser Region.Der Busbahnhof befindet sich unweit vom Stadtzentrum entfernt und kann bei Tageslich bequem zu Fuß erreicht werden. Allerdings sollte auch hier nach Einbruch der Dunkelheit Vorsicht geboten sein, da es in der Vergangenheit zu Überfällen gekommen ist. Die Busfahrten selber sind recht bequem und Busse verkehren in relativ regelmäßigen Abständen in viele Teile des Landes.

Mit dem Auto: Guanare ist über eine gut ausgebaute Straße mit San Carlos, Barquisimeto und Barinas verbunden. Autofahrer sollten sich aber im Klaren sein, dass in diesem Land ganz eigene Gesetze und Regeln gelten und die Sicherheitsbestimmungen nicht mit den unseren zu vergleichen sind. Daher ist stets höchste Aufmerksamkeit erforderlich.

Transport von Guanare

Anderen Verkehrsmitteln
Guanare ~3 km

Stadt Guanare (Centro-Occidental)

venezuela

Präsentation

Guanare ist eine Stadt im Nordwesten von Venezuela in Südamerika. Sie ist Hauptstadt des venezeolanischen Staates Portuguesa und hat mehr als 235 000 Bewohner. Guanare wird oft als „Spirituelle Hauptstadt von Venezuela“ bezeichnet; hier soll der Legende nach einem Coromoto-Indianer die Jungfrau von Coromoto erschienen sein. Gegründet wurde die Stadt im Jahr 1591. Sie liegt in der Nähe der Gebirgskette der Anden und am Rande des Steppengebietes „Llanos“. Hauptwirtschaftsfaktor ist die Landwirtschaft. In Guanare gibt es einen Campus der UNELLEZ, einer der wichtigsten agrikulturellen Universitäten von Venezuela. Auch weitere Universitäten befinden sich hier. Außerdem ist sie ein beliebtes Touristenziel. Venezuela wird offiziell „Republica Bolivariana de Venezuela“ genannt. Bekannt ist das Land unter anderem für seine besonders hohe Biodiversität und das Angebot an unterschiedlichsten Habitaten: von den Anden bis hin zu den Regenwäldern des Amazonas im Süden, den ausgedehnten Llanos-Ebenen und der Karibischen Küste ist hier alles zu finden.

Die stadt Guanare gehört zu der region Centro-Occidental und zu der zustand Portuguesa.

Die stadt zählt Guanare erstreckt sich über 2.008 km² und zälht 112.315 Einwohner (Volkszählung von 2008) für eine Dichte von 55,93 Einwohner pro km². Die durchschnittliche Höhe beträgt 183 m.
Die Einwohner werden Guanareña genannt.. Der französische Name der stadt ist Guanare.
Der Spitznamen der stadt ist "Capital Espiritual de Venezuela". Die stadt Guanare wurde 1591 gegründet. Die Website von Guanare http://guanare-portuguesa.gob.ve

Points oder Interessen

Gebäude und Plätze

Die Stadt hat viele wunderschöne Plätze zu bieten, so zum Beispiel den Franzisco de Miranda-, Simon Bolivar-, Virgen de Coromoto-, Las Madres- und Pitter Henry-Platz. Auch das kulturelle Zentrum „Tomas Montilla“ ist sehr sehenswert. ATENEO ist das ehemalige Gefängnis von Guanare. Desweiteren gibt es idyllische Rundwege und Parks und auch der Tucupido Damm ist einen Besuch wert. In Guanare gibt es desweiteren einige Universitäten, so zum Beispiel die Polytechnische Universität von Portuguesa, die Universität der Anden (eine wichtige Fakultät der Medizin) und eine pädagogische Universität. Zu den privaten Hochschulen gehören die CENDECO (Metropolische Universität) und die I.U.T.E.P.I, eine Technologie- und Informatikuniversität.

Kultur

In Guanare finden auch viele Festivals statt, die sehr gerne von Touristen besucht werden. Dazu gehört beispielsweise das Internationale Musik Festival Llanera „Das Silbon“, zu dem bekannte Sänger von überall aus Venezuela und Kolumbien kommen, um die Musik, Dichtkunst und traditionellen Tänze der Regionen auf beiden Seiten des Flusses Arauca zu zelebrieren. Auch das Portuguese Theater-Festival ist sehr bekannt; hier treten sowohl nationale, als auch internationale renommierte Schauspieler auf.

Museen

Guanare hat mehrere Museen zu bieten; so zum Beispiel das Mercedes Museum Ines Gomez Alvarez. Es befindet sich in einem hübschen Bauernhaus aus dem 18. Jahrhundert, das einst dem Erzbischof Jose Vicente Unda gehörte. Hier kann man viele alte Stücke besichtigen, so zum Beispiel einen Beleg aus der Zeit, als Barinas, Portuguesa und Cojedes Zamora den Staat gründeten. Auch eine kleine tragbare Kapelle aus dem 16. Jahrhundert gibt es zu besichtigen, wo die erste Messe von Guanare gehalten wurde. Desweiteren ist das Museum der Ebenen in dem Park Jose Antonio Paez sehr sehenswert. Es wurde 1993 bis 1995 eingerichtet und bietet Informationen über die Kultur in der Ebene an, außerdem gibt es eine Gaststätte im Kolonialstil. Auch ein archäologisches Museum, das Staatsarchiv, das Llanera Haus und ein kleiner Platz gehören dazu. Beliebt ist außerdem das Athenaeum, auch als „Bescancera“ bekannt. Es ist ebenfalls in einem Haus aus der Kolonialzeit untergebracht, das im 18. Jahrhundert erbaut wurde, und informiert über die Volkskunst der Region. Einen Besuch wert ist auch das Museo de la Ciudad de Guanare, das sich in einem großartigen zweistöckigen Herrenhaus aus der Kolonialzeit befindet und eine Ausstellung über die Geschichte der Stadt vorzuweisen hat. Im oberen Stockwerk gibt es außerdem eine sehr schöne kleine Ausstellung zu historischer religiöser Kunst zu sehen. Es hat Dienstag bis Freitag von 8:00 Uhr bis 16:00 Uhr und samstags bis 14:00 Uhr geöffnet. Auf dem Hauptplatz der Stadt gibt es ein weiteres bezauberndes Kolonialgebäude: Das Casa de la Cultura. Es wurde in den 1780er Jahren als Rathaus und Gefängnis erbaut; einst war hier der Naionalheld Jose Antonio Paez hinter Gittern, er schaffte es aber zu fliehen und dabei 115 seiner Mithäftlinge zu befreien. Das Gebäude diente bis ins Jahr 1966 hinein als Gefängnis der Stadt und wurde dann in ein Kulturzentrum und Auditorium verwandelt, wo heute Kunstausstellungen und kulturelle Events stattfinden.

Natur

Ein sehenswürdiger Park in Guanare ist der Regenbaumpark. Er wurde 1983 eingerichtet. Der Legende nach machte die Armee von Simon Bolivar unter dem massiven Blätterdach der Regenbäume Rast. Auch der Jose Antonio Paez Park südwestlich der Stadt ist einen Besuch wert. Er wird als die „grüne Lunge“ der Gemeinde angesehen und hat auch das Museum der Ebenen und ein Kongresszentrum zu bieten. In unmittelbarer Nähe zu Guanare befindet sich die atemberaubende „Llanos“ Ebene, eine flache, grüne Weidelandschaft, durch die der Orinoco strömt. Die Llanos Ebene erstreckt sich über mehrere Staaten Kolumbiens und Venezuelas. Hier wird überwiegend Viehwirtschaft betrieben, außerdem wird in manchen Regionen auch Erdöl gefördert. Die Bewohner dieses Gebietes bezeichnet man als Llaneros; sie sind für ihre herzliche Gastfreundschaft und vorzügliche Reitkunst wohlbekannt. Sie haben sogar einen eigenen Musikstil, den „Joropo“, zu dem gerne lustig getanzt wird.

Religiöse Stätten

Das bedeutendste religiöse Gebäude von Guanare ist die Basilica Catedral de Nuestra Senora de Coromoto auf dem Plaza Bolivar. Die Kirche wurde 1710 bis 1742 erbaut, in einem schweren Erdbeben 1782 aber fast vollständig zerstört. Das Heiligenbild der Jungfrau, das im Inneren aufbewahrt worden war, konnte gerettet und später in die neu aufgebaute Kirche zurückgebracht werden. Dort wurde es bis 1999 aufbewahrt. Die Kirche hat Montag bis Freitag von 6:30 Uhr bis 12:00 Uhr und 14:00 Uhr bis 20:00 Uhr geöffnet, samstags und sonntags von 6:30 Uhr bis 19:30 Uhr geöffnet. Auch das Santuario Nacional de Nuestra Senora de Coromoto ist ein wichtiger Ausflugsort für Touristen. Hier soll 1652 angeblich die Jungfrau von Coromoto erschienen sein; nach der Erscheinung wurde hier zunächst ein Kreuz aufgestellt, später eine kleine Kapelle errichtet. Da sie aber etwas abgelegen ist, wurde das Heiligenbild jahrhundertelang in der Kirche von Guanare aufbewahrt und die Pilger wanderten meist dorthin, um die Jungfrau zu feiern. Die Kapelle hat von 8:00 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet. Ebenfalls sehr beliebt ist das Convento de San Franzisko, ein Konvent, das Mitte des 18. Jahrhunderts erbaut wurde. 1825 wurde hier auch die erste Hochschule von ganz Venezuela eröffnet. Heute befinden sich in dem Gebäude die Räume der Universidad Nacional Experimental de los Llanos. Der weiträumige Innenhof hat viel von seinem ursprünglichen Charme beibehalten und ist für die Öffentlichkeit zugänglich.

Barquisimeto

Etwa 170 km entfernt an den Ufern des Flusses Turbio liegt die Großstadt Barquisimeto. Sie ist ein wichtiges urbanes, industrielles und kommerzielles Zentrum von Venezuela und außerdem ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt des Landes. Sie wurde 1552 von Juan de Villegas als Hauptquartier der Region gegründet. Der Name der Stadt war ursprünglich Nueva Segovia de Barquisimeto. Wegen seiner atemberaubend schönen Sonnenuntergänge wird Barquisimeto oft auch als „Stadt der Abenddämmerung“ bezeichnet. Außerdem ist sie ein bedeutendes musikalisches Zentrum. In Barquisimeto befindet sich eines der wichtigsten religiösen Ikonen von ganz Venezuela: Die „Divina Pastora“, eine Marienstatue mit dem Baby Jesus auf dem Arm und einem Schaf. Sie ist auch die Schutzpatronin der Stadt. Jedes Jahr am 14. Januar wird die Statue von sechs bis zehn Männern und Frauen von der Kirche Santa Rosa, die sich in dem kleinen Dorf Santa Rosa unweit von Barquisimeto befindet, zur erzbischöflichen Kathedrale von Barquisimeto getragen; meist wird die Prozession von mehr als 2 Millionen Menschen begleitet.

Acarigua

Acarigua befindet sich ca. 100 km von Guanare entfernt. Die Stadt wurde im Jahr 1620 gegründet; schon damals befand sich hier eine Siedlung. In der Stadt leben ca. 250 000 Menschen. Sie ist für Venezuela als agrarindustrielles Zentrum von großer Bedeutung und ein bedeutendes kommerzielles Zentrum der nördlichen Llanos-Region. Auch elf Universitäten gibt es hier. Über die Stadt verteilt gibt es eine Menge Regenbäume. Hier lebt außerdem die größte Motte der Welt (Thysania agrippina), die eine Flügelspannweite von 32 cm aufweist. Es gibt außerdem mehrere hübsche Parks in der Stadt, so zum Beispiel den Parque Musiu Carmelo und den Parque Curpa (oft auch „Jose Antonio Paez“ genannt).

Valencia

Ca. 270 km entfernt befindet sich die wunderschöne Stadt Valencia. Sie liegt im Staat Carabobo und ist dessen Hauptstadt. Hier leben etwa 1,5 Millionen Menschen. Valencia befindet sich in einem Tal und ist von der Gebirgskette Cordillera de la Costa umgeben. Östlich von Valencia befindet sich der zweitgrößte See von Venezuela, der „See von Valencia“. Der Fluss Cabriales fließt durch die Stadt und mündet dann in den See. Die Stadt wurde im Jahr 1555 von einem spanischen Kapitän unter dem Namen „Nuestra Senora de la Asuncion de Nueva Valencia del Rey“ gegründet. Der deutsche Forscher Alexander von Humboldt besuchte Valencia im Jahr 1800 auf seiner Südamerika-Reise. Es gibt heute eine öffentliche Universität (Universidad de Carobbo) und mehrere private Hochschulen. Desweiteren findet man einige interessante Museen, so zum Beispiel das Haus von Antonio Jose Paez, in dem heute ein Museum untergebracht ist, und das Museum de Arte e Historia (Casa Celis).

San Carlos

San Carlos (auch „San Carlos de Austria“) ist eine Stadt unweit von Guanare. Sie wurde 1678 von einem Mönch gegründet und beheimatet heute etwa 84 000 Menschen. Sie liegt in dem Staat Cojedes und ist dessen Hauptstadt. In der Nähe von San Carlos liegt eine Rennstrecke, wo schon einige bedeutende Rennen stattfanden; so zum Beispiel „Der große Preis von Venezuela“, die „FIM-Motorrad-Straßenweltmeisterschaft“ und die „Formel 750-Weltmeisterschaft“. Zu sehen gibt es außerdem La Conquera, ein historisches Haus im kolonial-barocken Stil, das von einer wohlhabenden Familie im 18. Jahrhundert errichtet wurde, die Kathedrale de San Carlos und die Iglesia Santo Domingo.

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Zahlen

Landesvorwahl :
VE
Postleitzahl :
3350
Breite :
9.05000
Länge :
-69.75000
Zeitzone :
America/Caracas
Zeitzonenbezeichner :
UTC-4:30
Sommerzeit :
N

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Wie kommt man hin ?

Mit dem Flugzeug: Die nächsten Flughäfen befinden sich in Barinas (BNS) und Barquisimeto (BRM). Beide Städte sind über eine Autostunde entfernt, allerdings gibt es regelmäßige Busverbindungen. Es lohnt sich, die Preise beider Flughäfen zu vergleichen, da dabei oftmals erhebliche Preisunterschiede festzustellen sind.

Mit dem Zug: Der lokale Bahnhof, sprich das Terminal de Pasajeros, befindet sich ca. 2 km südwestlich der Stadt und bietet regelmäßige Verbindungen zu umliegenden Städten. Man erreicht den Bahnhof auf dem Stadzentrum mit den Buslinien 12 und 24. Er ist etwas zu weit zum laufen. Bei der An- und Abreise in der Dunkelheit ist es empfehlenswert ein Taxi zu nehmen.

Mit dem Bus: Busse sind die gängigste Art der Fortbewegung in dieser Region.Der Busbahnhof befindet sich unweit vom Stadtzentrum entfernt und kann bei Tageslich bequem zu Fuß erreicht werden. Allerdings sollte auch hier nach Einbruch der Dunkelheit Vorsicht geboten sein, da es in der Vergangenheit zu Überfällen gekommen ist. Die Busfahrten selber sind recht bequem und Busse verkehren in relativ regelmäßigen Abständen in viele Teile des Landes.

Mit dem Auto: Guanare ist über eine gut ausgebaute Straße mit San Carlos, Barquisimeto und Barinas verbunden. Autofahrer sollten sich aber im Klaren sein, dass in diesem Land ganz eigene Gesetze und Regeln gelten und die Sicherheitsbestimmungen nicht mit den unseren zu vergleichen sind. Daher ist stets höchste Aufmerksamkeit erforderlich.

Transport von Guanare

Anderen Verkehrsmitteln
Guanare ~3 km