Stadt Perissa (South Aegean)

griechenland

Präsentation

Perissa ist mit nur ca. 500 Einwohnern ein recht kleines Dorf an der Südostküste der griechischen Insel Santorin. Es liegt etwa 13km von der Hauptstadt Fira entfernt, ist Teil des Distrikts von Emporeio und liegt am Fuß des Berges Mesa Vouno. Neben Kamari, dem Nachbardorf, ist es einer der beliebtesten Badeorte Santorins. Mit seinem langen schwarzen Lavastrand übt der Ort eine besondere Anziehungskraft aus und lockt mit diesem einzigartigen Anblick viele Besucher an. Spaziert man durch das Städtchen selbst, stößt man auf friedliche kleine Gässchen, die mit ihren malerischen Häuserwänden und Balkonen eine ganz besondere griechische Herzlichkeit und Ruhe ausstrahlen. Hier in Perissa kann man entweder zelten oder seinen Urlaub in einem der luxuriösen Hotels verbringen. Außerdem gibt es viele schöne Restaurants, Strandbars und Nachtclubs, sodass es hier nicht langweilig wird. Die Insel Santorin, griechisch wird sie Thira genannt, entstand bei einem Vulkanausbruch vor etwa 80,000 Jahren und ist eine von mehreren Inseln des gleichnamigen Archipels im Ägäischen Meer, das sich etwa 200km südöstlich des griechischen Festlandes befindet. Vor etwa 3600 Jahren brach der Thera-Vulkan auf Santorin aus und sprengte einen riesigen Kratersee (Caldera) in die Inselmitte; danach war die Insel für viele Jahre erst einmal unbewohnt. Heute leben auf Santorin etwa 17,430 Menschen. Typisch sind Höhlenwohnungen, die auf dem Kraterrand liegen,aus Vulkangestein erbaut und mit wunderbaren Pastellfarben bemalt sind.

Die stadt Perissa gehört zu der peripherie South Aegean und zu der präfektur Cyclades.

Points oder Interessen

Die Stavros-Kirche

Timios Stavros, die „Kirche des heiligen Kreuzes“, ist eine griechisch-orthodoxe Kirche im Zentrum von Perissa und eine der größten Kirchen der Insel Santorin. Sie ist nur etwa 50m vom Strand entfernt. Vor etwa 150 Jahren hatte ein Mann namens Gerasimos aus Gonia eine Vision: Er glaubte daran, dass sich an dem Ort, an dem heute die Stavros-Kirche steht, eine Kirche und ein Heiligenbild befänden und begann, danach zu graben. Tatsächlich stieß er auf die Überreste eines byzantischen Klosters und auf ein Kreuz (stavros), wonach die heutige Kirche benannt wurde. Unter dieser Klosteranlage wurden sogar noch weitere Gemäuer eines noch älteren religiösen Gebäudes entdeckt: Einer frühchristlichen Kirche aus dem 1. Jahrhundert nach Christus. 1956 wurde Timios Stavros durch ein Erdbeben stark beschädigt und daraufhin wieder neu aufgebaut. Die Kirche bietet einen außergewöhnlichen Anblick: Sie ist, wie die meisten Häuser Santorins, aus weißem Stein erbaut, die Ecken und länglichen Fenster sind abgerundet. Das am meisten hervorstechende Merkmal jedoch sind die leuchtend blauen Kuppeln: Vier kleine runde Kuppeln an jeder Ecke der Kirche und eine große Rundkuppel in der Mitte. Der freistehende Glockenturm, der erst ca. 1970 hinzukam, ist aus mehreren Ebenen aufgebaut und besitzt ebenfalls eine blaue, luftige Kuppel. Im Inneren des Gotteshauses befindet sich eine Ikonostase mit mehreren Heiligenbildern. Leider kann man diese nur dann besichtigen, wenn ein Gottesdienst stattfindet, da die Kirche nur zu diesen Zeiten für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Vom 29. August bis 14. September finden Kirchweihfeste statt, zu denen sie festlich geschmückt wird.

Mesa Vouno

Ein Spaziergang auf den 264 Meter hohen Mesa Vouno bietet einen wundervollen Ausblick und einige sehenswerte Ruinen. Er ist ein südlicher Ausläufer des Gebirgsstocks Profitis Elias und liegt in direkter Nachbarschaft zu Perissa. Zunächst kommt man, direkt oberhalb des Buswendeplatzes, an den Ruinen der byzantischen Kirche Agia Irini („Heilige Irene“) vorbei,  einer der ältesten Kirchen Santorins: Sie wurde im 4. Jahrhundert erbaut und ist der Heiligen Irene, Schutzpatronin Santorins, gewidmet. Ihr Gedenktag ist der 29. August, an dem sie von der griechischen Inselbevölkerung verehrt wird. Sie starb hier auf der Insel während ihres Exils im Jahr 304 vor Christus. Nach ihr ist sogar die gesamte Insel benannt: Agia Irini heißt im Lateinischen „Santo Erini“, was sich in „Santorini“ verwandelt hat. Bei Ausgrabungen fand man im Gebiet der Agia Irini-Kirche außerdem korinthische Säulen, die aus dem 5. Jahrhundert stammen.
Folgt man dem Trampelpfad weiter den Mesa Vouno hinauf, so erreicht man auf halber Strecke die Kirche Panagia Katefiani. Der Name wurde abgeleitet von dem griechischen Wort „Katafygio“, was „Zuflucht“ bedeutet; hier suchten die Einwohner bei Angriffen von Piraten Zuflucht. Die Kirche ist in den Berg hineingebaut. Hier befindet sich auch eine kleine Quelle, die die Einwohner einst zur Trinkwassergewinnung nutzten. Oben auf dem Berg befindet sich die Ausgrabungsstätte Alt-Thera, ein 3000 Jahre altes griechisches Dorf, das erst zum Teil freigelegt ist. Es gibt keine offiziellen Touren, aber man kann ohne Probleme auf eigene Faust durch die Ruinen spazieren. Die Stätte schließt allerdings schon um 14:30 Uhr, daher ist es ratsam, schon morgens hierher zu kommen.

Das Museum für Mineralien und Fossilien Thira

Das Museum für Mineralien und Fossilien Thira wurde 2006 eröffnet und befindet sich direkt neben der Stavros-Kirche. Ausgestellt werden verschiedene auf der Insel, aber auch in ganz Griechenland gefundene Mineralien und Fossilien. Die Fossilien sind zwischen 50,000 und 1,5 Millarden Jahre alt und bieten einen interessanten Einblick in die geographische Geschichte des Landes. Ein Höhepunkt der Ausstellung sind Fossilien von Pflanzen wie Olivenbäumen und Palmbäumen dar, die etwa 50,000 bis 60,000 Jahre alt sind.
Das Museum ist im Sommer täglich von 10 – 14 Uhr geöffnet, im Winter nur Sonntag Vormittag.

Strände in und um Perissa

Zu Perissa gehört ein mehrere Kilometer langer schwarzer Lavasandstrand. Er sieht toll aus, man muss aber vorsichtig sein, da er sehr heiß wird; Badeschuhe sind sehr ratsam. Entlang des Strandes befindet sich seit einigen Jahren eine Promenade mit Fischtavernen, gemütlichen Kaffeebars und verschiedensten Geschäften. Außerdem gibt es hier eine Tauch- und Surfschule und die Möglichkeit, verschiedenen Wassersportmöglichkeiten nachzugehen.
Das Nachbardorf Kamari bietet dagegen einen weißen Sandstrand. Hier kann man an einer wunderbar gemütlichen Strandbar mit dem Name Splash Santorini sitzen, die verschiedene Snacks und Getränke anbietet. Abends wird hier oft Live-Musik gespielt. Navys Waterworld in Kamari bietet Tauchkurse für Anfänger und Fortgeschrittene an, außerdem kann man hier eine Ausbildung zum Tauchlehrer machen und an verschiedensten Ausflügen und Tauchgängen teilnehmen. Von Perissa aus kommt man mit einem der regelmäßig verkehrenden Pendelboote nach Kamari. 

Restaurants in Perissa

Bay Bees Grill ist ein Restaurant direkt am schwarzen Strand Perissas. Hier kann man die verschiedensten griechischen und einheimischen Gerichte probieren, darunter die berühmt berüchtigten „Santorini Fleischbällchen“, die mit gebratenen Zwiebeln und den trocken angebauten Fleischtomaten der Region zubereitet werden. Versuchen sollten Sie auf jeden Fall auch das typische Pökelfleisch „Apokti“ und einen der lokalen Weine; am empfehlenswertesten sind „Brousko“, „Vinsanto“ und „Nikteri“.
Mother’s Recipes ist ein günstiges Restaurant, das von den Einheimischen sehr geschätzt wird und hervorragende Speisen zubereitet. Es befindet sich an der Hauptstraße in der Nähe des Mesa Vouno.
Wenn Sie gerne einmal wieder westlich essen würden, sollten Sie sich das Atlas Restaurant und Bar nicht entgehen lassen; es liegt an der Hauptstraße gegenüber der Jugendherberge Anna und bietet traditionelle griechische, aber auch westliche Gerichte an; hier gibt es unter anderem die besten Burger der Stadt. Gerade abends kann es hier sehr unterhaltsam werden, wenn sich die Bar mit den Auswanderern der Insel füllt.
Ebenfalls sehr empfehlenswert ist Bob’s Bar, die von einer Libanesischen Familie geführt wird. Sie liegt auch an der Haupstraße. Hier gibt es den leckersten Pina Colada der ganzen Insel!

Fira

Fira, auch Thira genannt, ist die Haupstadt Santorins und liegt hoch oben am Kraterrand des Skaros Felsens. Der Blick auf den Kratersee von hier verschlägt jedem Betrachter den Atem – schon allein deshalb lohnt es sich, sich auf den beschwerlichen Weg nach oben zu machen. Von dem Hafen Mesa Gialos kommt man hier mit der Seilbahn, auf einem Esel oder zu Fuß hinauf. Autoverkehr ist aufgrund der vielen engen Gässchen nicht möglich. Dafür gibt es aber viele Geschäfte, Souvenirläden, Restaurants, Tavernen und Diskos. Die Stadt wurde 1806 aus einer Burgsiedlung heraus gegründet und bietet mehrere Sehenswürdigkeiten: eine orthodoxe und eine katholische Metropolenkirche, zwei Kloster und die Kapelle Agios Minas. Desweiteren gibt es ein Archäologisches Museum und das Museum des Prähistorischen Theras zu besichtigen, in dem vorgeschichtliche Kunsterwerke der Ägäis ausgestellt sind.

Akrotiri

Akrotiri ist ein kleines Dorf etwa 15km von Fira entfernt. Unweit von hier befindet sich eine bemerkenswerte Ausgrabungsstätte: Hier wurde 1967 eine prähistorische minoische Siedlung gefunden, die bei einem Ausbruch des Vulkans 1600 vor Christus vollständig unter einer Ascheschicht begraben und somit „konserviert“ wurde. Man fand zum Beispiel ihre zwei- und dreistöckigen Wohnhäuser mit verschiedensten Wandmalereien, die Frauen, Fischer, boxende Knaben und Affen darstellen; die Menschen sind rechtzeitig vor Ausbruch des Vulkans geflohen. Die Funde lassen auf einen bemerkenswert hohen Lebensstandard dieser Menschen schließen und einige davon sind in dem Archäologischen Museum Thira zu besichtigen.
Oberhalb des Dorfes Akrotiri befinden sich die Ruinen der Burg La Ponte, die bis 1617 Venezianern gehörte und danach von den Türken eingenommen wurde. Nicht weit von Akrotiri befindet sich zudem der bekannte Rote Strand mit seinen wunderschönen rötlichen Vulkangesteinen.

Oia

Das Dörfchen Oia im Norden der Insel, früher Apano Meria genannt, wurde in die Wand des Kraters gebaut und zeichnet sich unter anderem durch seine pittoresken Höhlenwohnungen aus. Hier kann man Künstlern bei der Arbeit zuschauen, denn der Ort zieht mit seinen vielen atemberaubenden Panoramen unzählige Maler an, die ihr Werk an öffentlichen Plätzen aufstellen und dort, mit herrlichem Blick auf die Umgebung, vollenden. Die fertigen Malereien und andere Kunstwerke kann man in einer der vielen Galerien Oias bewundern oder käuflich erwerben. Im Westen der Stadt befindet sich das venezianische Kastell Argyri, in dem die Einwohner in früheren Zeiten Schutz vor Piraten fanden. Das Seefahrtsmuseum in Oia bietet viele interessante Informationen über die Geschichte der Seefahrerei, anschaulich dargestellt mithilfe von Bildern, nautischen Instrumenten und vielem mehr.
Am Abend pilgern viele Touristen nach Oia, wo man – im Nordwesten der Stadt - einen der atemberaubendsten Sonnenuntergänge Santorins erleben kann.

Vothonas

Etwas weiter im Landesinneren befindet sich eines der schönsten Dörfer von Santorin: Das Städtchen Vothonas, das in einem ausgetrockneten Flussbett liegt und ebenfalls viele Höhlenwohnungen besitzt. Diese Wohnungen bieten einen wunderbaren Schutz sowohl gegen die Hitze im Sommer, als auch die Kälte im Winter. Es gibt eine Kirche, die Panagia Sergena, und ein Spaziergang durch die ruhigen, malerischen Gassen der Stadt bietet eine willkommene Abwechslung für jeden, der Abstand vom touristischen Treiben der restlichen Insel sucht.

Redakteur :

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Zahlen

Landesvorwahl :
GR
Postleitzahl :
847-03
Breite :
36.35744
Länge :
25.475206
Zeitzone :
Europe/Athens
Zeitzonenbezeichner :
UTC+2
Sommerzeit :
Y

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Wie kommt man hin ?

Flugzeug
Nördlich des Dorfes Kamari gibt es einen kleinen Flughafen, der von Athen, Thessaloniki, Rhodos, Kreta und Mykonos aus angeflogen wird. Er ist sowohl ein Militär- als auch Zivilflughafen und wird vor allem von den Fluggesellschaften Olympic Air und Aegean Airlines, in der Hauptreisezeit aber auch von anderen Airlines bedient. Vom Flughafen kommt man entweder mit dem Taxi (für ca. 15 Euro), Bus oder Boot-Taxi nach Perissa. Fähre Von Piräus aus fahren verschiedene Fähren, die auch weitere Inseln der Kyklade anfahren. Boote gibt es aber auch von Amorgos, Kalymnos über Anafi und Kreta aus. Diese großen Fähren brauchen sehr viel Zeit – eine etwas teurere, dafür aber um einiges schnellere Variante ist, mit einer Schnellfähre oder einem Schnellboot nach Santorin zu fahren.  

Verkehr auf der Insel
Am unabhängigsten ist man, wenn man sich einen Roller oder ein Auto mietet - so kann man die Gegend ganz auf eigene Faust erkunden. Es stehen aber auch zahlreiche Taxis und Boot-Taxis zur Verfügung. Die Busse der Insel werden sowohl von Touristen, als auch der lokalen Bevölkerung ausgiebig genutzt. Sie sind meist groß und haben eine Klimaanlage. Die meisten Busstrecken führen von dem Hauptort Fira aus in die kleineren Ortschaften.

Stadt Perissa (South Aegean)

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Präsentation

Perissa ist mit nur ca. 500 Einwohnern ein recht kleines Dorf an der Südostküste der griechischen Insel Santorin. Es liegt etwa 13km von der Hauptstadt Fira entfernt, ist Teil des Distrikts von Emporeio und liegt am Fuß des Berges Mesa Vouno. Neben Kamari, dem Nachbardorf, ist es einer der beliebtesten Badeorte Santorins. Mit seinem langen schwarzen Lavastrand übt der Ort eine besondere Anziehungskraft aus und lockt mit diesem einzigartigen Anblick viele Besucher an. Spaziert man durch das Städtchen selbst, stößt man auf friedliche kleine Gässchen, die mit ihren malerischen Häuserwänden und Balkonen eine ganz besondere griechische Herzlichkeit und Ruhe ausstrahlen. Hier in Perissa kann man entweder zelten oder seinen Urlaub in einem der luxuriösen Hotels verbringen. Außerdem gibt es viele schöne Restaurants, Strandbars und Nachtclubs, sodass es hier nicht langweilig wird. Die Insel Santorin, griechisch wird sie Thira genannt, entstand bei einem Vulkanausbruch vor etwa 80,000 Jahren und ist eine von mehreren Inseln des gleichnamigen Archipels im Ägäischen Meer, das sich etwa 200km südöstlich des griechischen Festlandes befindet. Vor etwa 3600 Jahren brach der Thera-Vulkan auf Santorin aus und sprengte einen riesigen Kratersee (Caldera) in die Inselmitte; danach war die Insel für viele Jahre erst einmal unbewohnt. Heute leben auf Santorin etwa 17,430 Menschen. Typisch sind Höhlenwohnungen, die auf dem Kraterrand liegen,aus Vulkangestein erbaut und mit wunderbaren Pastellfarben bemalt sind.

Die stadt Perissa gehört zu der peripherie South Aegean und zu der präfektur Cyclades.

Points oder Interessen

Die Stavros-Kirche

Timios Stavros, die „Kirche des heiligen Kreuzes“, ist eine griechisch-orthodoxe Kirche im Zentrum von Perissa und eine der größten Kirchen der Insel Santorin. Sie ist nur etwa 50m vom Strand entfernt. Vor etwa 150 Jahren hatte ein Mann namens Gerasimos aus Gonia eine Vision: Er glaubte daran, dass sich an dem Ort, an dem heute die Stavros-Kirche steht, eine Kirche und ein Heiligenbild befänden und begann, danach zu graben. Tatsächlich stieß er auf die Überreste eines byzantischen Klosters und auf ein Kreuz (stavros), wonach die heutige Kirche benannt wurde. Unter dieser Klosteranlage wurden sogar noch weitere Gemäuer eines noch älteren religiösen Gebäudes entdeckt: Einer frühchristlichen Kirche aus dem 1. Jahrhundert nach Christus. 1956 wurde Timios Stavros durch ein Erdbeben stark beschädigt und daraufhin wieder neu aufgebaut. Die Kirche bietet einen außergewöhnlichen Anblick: Sie ist, wie die meisten Häuser Santorins, aus weißem Stein erbaut, die Ecken und länglichen Fenster sind abgerundet. Das am meisten hervorstechende Merkmal jedoch sind die leuchtend blauen Kuppeln: Vier kleine runde Kuppeln an jeder Ecke der Kirche und eine große Rundkuppel in der Mitte. Der freistehende Glockenturm, der erst ca. 1970 hinzukam, ist aus mehreren Ebenen aufgebaut und besitzt ebenfalls eine blaue, luftige Kuppel. Im Inneren des Gotteshauses befindet sich eine Ikonostase mit mehreren Heiligenbildern. Leider kann man diese nur dann besichtigen, wenn ein Gottesdienst stattfindet, da die Kirche nur zu diesen Zeiten für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Vom 29. August bis 14. September finden Kirchweihfeste statt, zu denen sie festlich geschmückt wird.

Mesa Vouno

Ein Spaziergang auf den 264 Meter hohen Mesa Vouno bietet einen wundervollen Ausblick und einige sehenswerte Ruinen. Er ist ein südlicher Ausläufer des Gebirgsstocks Profitis Elias und liegt in direkter Nachbarschaft zu Perissa. Zunächst kommt man, direkt oberhalb des Buswendeplatzes, an den Ruinen der byzantischen Kirche Agia Irini („Heilige Irene“) vorbei,  einer der ältesten Kirchen Santorins: Sie wurde im 4. Jahrhundert erbaut und ist der Heiligen Irene, Schutzpatronin Santorins, gewidmet. Ihr Gedenktag ist der 29. August, an dem sie von der griechischen Inselbevölkerung verehrt wird. Sie starb hier auf der Insel während ihres Exils im Jahr 304 vor Christus. Nach ihr ist sogar die gesamte Insel benannt: Agia Irini heißt im Lateinischen „Santo Erini“, was sich in „Santorini“ verwandelt hat. Bei Ausgrabungen fand man im Gebiet der Agia Irini-Kirche außerdem korinthische Säulen, die aus dem 5. Jahrhundert stammen.
Folgt man dem Trampelpfad weiter den Mesa Vouno hinauf, so erreicht man auf halber Strecke die Kirche Panagia Katefiani. Der Name wurde abgeleitet von dem griechischen Wort „Katafygio“, was „Zuflucht“ bedeutet; hier suchten die Einwohner bei Angriffen von Piraten Zuflucht. Die Kirche ist in den Berg hineingebaut. Hier befindet sich auch eine kleine Quelle, die die Einwohner einst zur Trinkwassergewinnung nutzten. Oben auf dem Berg befindet sich die Ausgrabungsstätte Alt-Thera, ein 3000 Jahre altes griechisches Dorf, das erst zum Teil freigelegt ist. Es gibt keine offiziellen Touren, aber man kann ohne Probleme auf eigene Faust durch die Ruinen spazieren. Die Stätte schließt allerdings schon um 14:30 Uhr, daher ist es ratsam, schon morgens hierher zu kommen.

Das Museum für Mineralien und Fossilien Thira

Das Museum für Mineralien und Fossilien Thira wurde 2006 eröffnet und befindet sich direkt neben der Stavros-Kirche. Ausgestellt werden verschiedene auf der Insel, aber auch in ganz Griechenland gefundene Mineralien und Fossilien. Die Fossilien sind zwischen 50,000 und 1,5 Millarden Jahre alt und bieten einen interessanten Einblick in die geographische Geschichte des Landes. Ein Höhepunkt der Ausstellung sind Fossilien von Pflanzen wie Olivenbäumen und Palmbäumen dar, die etwa 50,000 bis 60,000 Jahre alt sind.
Das Museum ist im Sommer täglich von 10 – 14 Uhr geöffnet, im Winter nur Sonntag Vormittag.

Strände in und um Perissa

Zu Perissa gehört ein mehrere Kilometer langer schwarzer Lavasandstrand. Er sieht toll aus, man muss aber vorsichtig sein, da er sehr heiß wird; Badeschuhe sind sehr ratsam. Entlang des Strandes befindet sich seit einigen Jahren eine Promenade mit Fischtavernen, gemütlichen Kaffeebars und verschiedensten Geschäften. Außerdem gibt es hier eine Tauch- und Surfschule und die Möglichkeit, verschiedenen Wassersportmöglichkeiten nachzugehen.
Das Nachbardorf Kamari bietet dagegen einen weißen Sandstrand. Hier kann man an einer wunderbar gemütlichen Strandbar mit dem Name Splash Santorini sitzen, die verschiedene Snacks und Getränke anbietet. Abends wird hier oft Live-Musik gespielt. Navys Waterworld in Kamari bietet Tauchkurse für Anfänger und Fortgeschrittene an, außerdem kann man hier eine Ausbildung zum Tauchlehrer machen und an verschiedensten Ausflügen und Tauchgängen teilnehmen. Von Perissa aus kommt man mit einem der regelmäßig verkehrenden Pendelboote nach Kamari. 

Restaurants in Perissa

Bay Bees Grill ist ein Restaurant direkt am schwarzen Strand Perissas. Hier kann man die verschiedensten griechischen und einheimischen Gerichte probieren, darunter die berühmt berüchtigten „Santorini Fleischbällchen“, die mit gebratenen Zwiebeln und den trocken angebauten Fleischtomaten der Region zubereitet werden. Versuchen sollten Sie auf jeden Fall auch das typische Pökelfleisch „Apokti“ und einen der lokalen Weine; am empfehlenswertesten sind „Brousko“, „Vinsanto“ und „Nikteri“.
Mother’s Recipes ist ein günstiges Restaurant, das von den Einheimischen sehr geschätzt wird und hervorragende Speisen zubereitet. Es befindet sich an der Hauptstraße in der Nähe des Mesa Vouno.
Wenn Sie gerne einmal wieder westlich essen würden, sollten Sie sich das Atlas Restaurant und Bar nicht entgehen lassen; es liegt an der Hauptstraße gegenüber der Jugendherberge Anna und bietet traditionelle griechische, aber auch westliche Gerichte an; hier gibt es unter anderem die besten Burger der Stadt. Gerade abends kann es hier sehr unterhaltsam werden, wenn sich die Bar mit den Auswanderern der Insel füllt.
Ebenfalls sehr empfehlenswert ist Bob’s Bar, die von einer Libanesischen Familie geführt wird. Sie liegt auch an der Haupstraße. Hier gibt es den leckersten Pina Colada der ganzen Insel!

Fira

Fira, auch Thira genannt, ist die Haupstadt Santorins und liegt hoch oben am Kraterrand des Skaros Felsens. Der Blick auf den Kratersee von hier verschlägt jedem Betrachter den Atem – schon allein deshalb lohnt es sich, sich auf den beschwerlichen Weg nach oben zu machen. Von dem Hafen Mesa Gialos kommt man hier mit der Seilbahn, auf einem Esel oder zu Fuß hinauf. Autoverkehr ist aufgrund der vielen engen Gässchen nicht möglich. Dafür gibt es aber viele Geschäfte, Souvenirläden, Restaurants, Tavernen und Diskos. Die Stadt wurde 1806 aus einer Burgsiedlung heraus gegründet und bietet mehrere Sehenswürdigkeiten: eine orthodoxe und eine katholische Metropolenkirche, zwei Kloster und die Kapelle Agios Minas. Desweiteren gibt es ein Archäologisches Museum und das Museum des Prähistorischen Theras zu besichtigen, in dem vorgeschichtliche Kunsterwerke der Ägäis ausgestellt sind.

Akrotiri

Akrotiri ist ein kleines Dorf etwa 15km von Fira entfernt. Unweit von hier befindet sich eine bemerkenswerte Ausgrabungsstätte: Hier wurde 1967 eine prähistorische minoische Siedlung gefunden, die bei einem Ausbruch des Vulkans 1600 vor Christus vollständig unter einer Ascheschicht begraben und somit „konserviert“ wurde. Man fand zum Beispiel ihre zwei- und dreistöckigen Wohnhäuser mit verschiedensten Wandmalereien, die Frauen, Fischer, boxende Knaben und Affen darstellen; die Menschen sind rechtzeitig vor Ausbruch des Vulkans geflohen. Die Funde lassen auf einen bemerkenswert hohen Lebensstandard dieser Menschen schließen und einige davon sind in dem Archäologischen Museum Thira zu besichtigen.
Oberhalb des Dorfes Akrotiri befinden sich die Ruinen der Burg La Ponte, die bis 1617 Venezianern gehörte und danach von den Türken eingenommen wurde. Nicht weit von Akrotiri befindet sich zudem der bekannte Rote Strand mit seinen wunderschönen rötlichen Vulkangesteinen.

Oia

Das Dörfchen Oia im Norden der Insel, früher Apano Meria genannt, wurde in die Wand des Kraters gebaut und zeichnet sich unter anderem durch seine pittoresken Höhlenwohnungen aus. Hier kann man Künstlern bei der Arbeit zuschauen, denn der Ort zieht mit seinen vielen atemberaubenden Panoramen unzählige Maler an, die ihr Werk an öffentlichen Plätzen aufstellen und dort, mit herrlichem Blick auf die Umgebung, vollenden. Die fertigen Malereien und andere Kunstwerke kann man in einer der vielen Galerien Oias bewundern oder käuflich erwerben. Im Westen der Stadt befindet sich das venezianische Kastell Argyri, in dem die Einwohner in früheren Zeiten Schutz vor Piraten fanden. Das Seefahrtsmuseum in Oia bietet viele interessante Informationen über die Geschichte der Seefahrerei, anschaulich dargestellt mithilfe von Bildern, nautischen Instrumenten und vielem mehr.
Am Abend pilgern viele Touristen nach Oia, wo man – im Nordwesten der Stadt - einen der atemberaubendsten Sonnenuntergänge Santorins erleben kann.

Vothonas

Etwas weiter im Landesinneren befindet sich eines der schönsten Dörfer von Santorin: Das Städtchen Vothonas, das in einem ausgetrockneten Flussbett liegt und ebenfalls viele Höhlenwohnungen besitzt. Diese Wohnungen bieten einen wunderbaren Schutz sowohl gegen die Hitze im Sommer, als auch die Kälte im Winter. Es gibt eine Kirche, die Panagia Sergena, und ein Spaziergang durch die ruhigen, malerischen Gassen der Stadt bietet eine willkommene Abwechslung für jeden, der Abstand vom touristischen Treiben der restlichen Insel sucht.

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Nördlich des Dorfes Kamari gibt es einen kleinen Flughafen, der von Athen, Thessaloniki, Rhodos, Kreta und Mykonos aus angeflogen wird. Er ist sowohl ein Militär- als auch Zivilflughafen und wird vor allem von den Fluggesellschaften Olympic Air und Aegean Airlines, in der Hauptreisezeit aber auch von anderen Airlines bedient. Vom Flughafen kommt man entweder mit dem Taxi (für ca. 15 Euro), Bus oder Boot-Taxi nach Perissa. Fähre Von Piräus aus fahren verschiedene Fähren, die auch weitere Inseln der Kyklade anfahren. Boote gibt es aber auch von Amorgos, Kalymnos über Anafi und Kreta aus. Diese großen Fähren brauchen sehr viel Zeit – eine etwas teurere, dafür aber um einiges schnellere Variante ist, mit einer Schnellfähre oder einem Schnellboot nach Santorin zu fahren.  

Verkehr auf der Insel
Am unabhängigsten ist man, wenn man sich einen Roller oder ein Auto mietet - so kann man die Gegend ganz auf eigene Faust erkunden. Es stehen aber auch zahlreiche Taxis und Boot-Taxis zur Verfügung. Die Busse der Insel werden sowohl von Touristen, als auch der lokalen Bevölkerung ausgiebig genutzt. Sie sind meist groß und haben eine Klimaanlage. Die meisten Busstrecken führen von dem Hauptort Fira aus in die kleineren Ortschaften.